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Das Hohelied - Gott ehrt reine eheliche Liebe

John F. MacArthur

Das Lied der Lieder führt die alten Eherichtlinien aus 1. Mose 2,24 weiter aus, und liefert dadurch die geistliche Musik für eine lebenslange eheliche Harmonie.

Zu den ältesten Liedern zählen die Liebeslieder. Eines der intimsten Liebeslieder wurde von Salomo verfasst und wird deshalb auch oft das Hohelied Salomos genannt. Am Anfang trug das Buch im Hebräischen den Titel „Lied der Lieder“. Gemäß biblischen Berichten schrieb Salomo 1005 Lieder. Der Superlativ „Lied der Lieder“ lässt darauf schließen, dass dieses Lied das Beste von Salomos musikalischen Werken ist (1. Kö 5,12).

Die Psalmen Autor und Abfassungszeit

Verfasst von Salomo kurz nach 971 v. Chr.
Salomo taucht in diesem Buch 7 Mal namentlich auf (Hl 1,1.5; 3,7.9.11; 8,11.12). Angesichts seiner Weisheit, schriftstellerischen Fähigkeiten und musikalischen Begabung können wir fast mit Sicherheit davon ausgehen, dass Salomo der ursprüngliche Verfasser war. Der Stil dieses Buches deutet auf einen einzelnen, höchst kreativen Verfasser hin. Dieses außerordentliche und beispielhafte Werk der Weisheitsliteratur ist genauso komplex und zauberhaft, wie die darin geschilderte Beziehung.

Schlüsselpersonen

Hintergrund und Umfeld

Im Mittelpunkt dieses lebensnahen, dramatischen Liebesliedes stehen zwei Menschen. König Salomo nimmt die Rolle des „Geliebten“ ein. Die Identität der schunemitischen Jungfrau (Hl 7,1) bleibt schleierhaft. Vielleicht verweist der Name auf ihre in Galiläa gelegene Heimatstadt Schunem. Einige haben vermutet, dass sie die Tochter des Pharaos war (1. Kö 3,1), obgleich das Lied keinen Beweis für diese Annahme liefert. Andere bevorzugen Abischag, die Schunemiterin, die für König David sorgte (1. Kö 1,1-4.15), doch auch diese Annahme wird durch keine eindeutigen Beweise unterstützt. Wir gehen also davon aus, dass es sich um Salomos erste Frau, die unbekannte Jungfrau aus Schunem, handelt (Hl 9,9). Der Bericht über diese unsterbliche Beziehung geht in keiner Weise auf Salomos spätere Sünde, als er sich 699 weitere Frauen und 300 Nebenfrauen nahm (1. Kö 11,3), ein. In Nebenrollen erscheinen in dieser Liebesgeschichte mehrere unterschiedliche Gruppen. Erstens fällt die nicht seltene Erwähnung der „Töchter Jerusalems“ auf (Hl 1,5), zweitens treten in Hohelied 3,6-11 Salomos Freunde auf und drittens die Brüder der Sulamit (Hl 8,8.9). Sie alle vermitteln uns eine Sicht von außen bezüglich der Ereignisse rund um das Liebespaar.
Der Rahmen verbindet sowohl Land- als auch Stadtszenen. Einige Abschnitte spielen im Bergland nördlich von Jerusalem, wo Sulamit lebte (Hl 7,2) und wo Salomo einen Ruf als Weinbauer und Schafzüchter genoss (Pred 2,4-7). Es kann gut sein, dass die beiden sich dort kennen gelernt haben. Die Stadtszenen in Jerusalem beinhalten die Hochzeit sowie die Zeit danach in Salomos Residenz (Hl 3,6-7,14).

Schlüssellehren

Gottes Wesen

Christus

Die Worte Salomos beschreiben das intime Eheleben. Doch im Hohelied wird auch beschrieben, wie sich Gott seine Beziehung zu Israel, seinem auserwählten Volk, vorstellt. Der Bericht geht sogar soweit, dass er eigentlich die von Gott gewünschte Beziehung zwischen ihm und dem einzelnen Gläubigen widerspiegelt. Salomo versucht der Liebe, die der Bräutigam für seine Geliebte empfindet, Ausdruck zu verleihen. Dieses Geheimnis wird letztendlich nur anhand des intimen Verhältnisses zwischen Christus und der Gemeinde vollends offenbar (Eph 5,23).

Schlüsselworte im 1. Buch Könige

Gliederung

Die Brautwerbung (1,2 - 3,5)

Die Hochzeit (3,6 - 5,1)

Die Ehe (5,2 - 8,14)

Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort auf der Erde …

Die Verehrung von Göttern und Göttinnen erreicht in Griechenland ihren Höhepunkt. Zu den Hauptgottheiten zählen Zeus, Hera, Poseidon, Apollo, Ares, Demeter, Athena, Hermes und Artemis.

 

Kurzstudium zu den Psalmen / einige Fragen

Impressum

1. Auflage 2003
© 2001 by John MacArthur
Originaltitel: The MacArthur Quick Reference Guide To The Bible
Nelson / Word Publishing Group, Nashville
© der deutschen Ausgabe 2003
by CLV • Christliche Literatur-Verbreitung
Postfach 11 01 35 • 33661 Bielefeld
Internet: www.clv.de 
Übersetzung: Martin Manten, Berlin
Lektorat: Claudia Kreutzer und Gabi Manten
Satz: CLV
Umschlag: Dieter Otten, Gummersbach
Druck und Bindung: Ebner & Spiegel, Ulm
ISBN: 3-89397-644-2