Der zweite Brief des Apostels Paulus an die Korinther - Worte eines fürsorglichen Hirten

 
Erstaunliche und bewegende Einblicke in den Dienst und das Herz eines liebevollen Hirten.
In der Antike wurde Briefen ein hoher Stellenwert beigemessen. Sie stellten eigentlich die einzige Form der Langstrecken-Kommunikation dar. In einer Zeit ohne elektronische Hilfsmittel und Druckkunst wurde einem Brief große Autorität zugeschrieben, eine Autorität, die nur vom Verfasser selbst überboten werden konnte. Als Gott sich in geschriebener Form offenbarte, entschied er sich dazu, das anhand von Briefen zu tun.
Die von Paulus verfassten Briefe waren das Resultat der Inspiration durch den Heiligen Geist. Folglich handelt es sich dabei um die Worte Gottes. Gleichzeitig offenbaren diese Briefe einiges über die Persönlichkeit des Autors. Paulus Fürsorge und seine Leidenschaft für die Sache Gottes sind unübersehbar. In seinem letzten Brief an die Korinther offenbart sich das Herz Paulus’ und er bringt der kämpfenden Gemeinde Gottes Wort nahe.

Autor und Abfassungszeit

Verfasst von Paulus zwischen 55 und 56 n. Chr.
Dass der Apostel Paulus den 2. Korintherbrief geschrieben hat, ist unbestritten. Weil es kein Motiv geben könnte, einen solchen äußerst persönlichen, biografischen Brief zu fälschen, stimmen sogar die kritischsten Gelehrten zu, dass Paulus der Autor ist.

Schlüsselpersonen 

  • Paulus - Verfasser der Briefe an die Korinther (2. Kor 1,1- 13,13)
  • Timotheus - Missionar und Mitarbeiter, den Paulus nach Korinth sandte, um die Gemeinde zu unterstützen (2. Kor 1,1-19)
  • Titus - ein Heidenchrist, der bei der Geldsammlung für Jerusalem mithalf; Paulus vertraute ihm die Überbringung seiner Briefe an die Korinther an (2. Kor 2,13; 7,6 - 8,24; 12,18
  • Falsche Apostel - falsche Lehrer innerhalb der korinthischen Gemeinde, die sich als Gläubige ausgaben (2. Kor 11,13-15)

Hintergrund und Umfeld

Paulus Verbindung zur bedeutenden Handelsstadt Korinth (s. Hintergrund und Umfeld zu 1. Korinther) begann bei seiner zweiten Missionsreise (Apg 18,1-18), als er dort 18 Monate im Missionsdienst verbrachte (Apg 18,11).
Während dieser Zeit war er damit beschäftigt, die Gemeinde zu gründen und zu festigen. In folgenden Jahren schrieb Paulus mindestens vier Briefe an die Korinther und besuchte die Gemeinde zwei Mal. Der zweite Korintherbrief ist Paulus’ vierter Brief an die Gemeinde.
Die Gemeinde in Korinth hatte eigentlich beständig mit inneren Problemen, und solchen, die von außerhalb an sie herangetragen wurden zu kämpfen. Paulus musste sich um die weit verbreitete Unmoral sowie Parteiungen innerhalb der Gemeinde kümmern. In Korinth gab es aber auch noch weitere Schwierigkeiten, u. a. die so genannten selbsternannten falschen Apostel (2. Kor  11,5-15).
Um sich eine Plattform für ihr falsches Evangelium zu schaffen, begannen sie, Paulus’ Charakter anzugreifen. Wenn sie ihre dämonische Lehre erfolgreich unters Volk bringen wollten, mussten sie die Leute überzeugen, sich von Paulus weg- und zu ihnen hinzuwenden. Der Einfluss dieser falschen Apostel nahm derart rasant zu, dass Paulus sich dieser Sache persönlich annehmen musste. Er selbst bezeichnet seinen Besuch als „Schmerzensbesuch“ (2. Kor 2,1). Es kam soweit, dass man ihn sogar öffentlich angriff (2. Kor 2,5-8.10; 7,12). Enttäuscht von der mangelnden Treue der Korinther, ihn zu verteidigen und mit dem Wunsch, ihnen weiteren Tadel zu ersparen (vgl. 2. Kor 1,23) und vielleicht in der Hoffnung, dass sie mit der Zeit zu Sinnen kommen würden, kehrte Paulus nach Ephesus zurück. Von Ephesus aus schrieb Paulus den so genannten „Tränenbrief“ (2. Kor 2,4) und sandte ihn mit Titus nach Korinth (2. Kor 7,5-16). Einige Zeit später reiste Paulus voller Erwartungen nach Korinth, um Titus zu treffen und sich über den Stand der Dinge zu informieren (2. Kor 2,13). Zu seiner großen Freude und Erleichterung traf er Titus, der die Nachricht überbrachte, dass die Mehrzahl der Korinther wegen ihrer Rebellion gegen Paulus Buße getan hatte (2. Kor 7,7). Doch Paulus wusste, dass unter der Oberfläche immer noch rebellische Einstellungen schwelten, die erneut aufbrechen könnten. Deshalb schrieb er den Korinthern den im NT 2. Korinther genannten Brief. Darin teilte Paulus ihnen zwar einerseits seine Erleichterung und Freude über ihre Buße mit (2. Kor 7,8-16), aber seine Hauptanliegen waren, seine Apostelschaft zu verteidigen (2. Kor  1-7), die Korinther zum Vorbereiten einer Sammlung für die Armen in Jerusalem aufzufordern (2. Kor 8-9) und die falschen Apostel zu entlarven (2. Kor 10-13). Dann reiste er, wie er geschrieben hatte, nach Korinth (2. Kor 12,14; 13,1.2). Da sich die Korinther an der Opfergabe für Jerusalem beteiligten (Röm 15,26), können wir annehmen, dass Paulus’ dritter Besuch in der dortigen Gemeinde erfolgreich war.

Schlüssellehren 

  • Versöhnung mit Gott - das Opfer Christi stellt die Beziehung zwischen Gott und den Menschen wieder her (2. Kor 5,17-21; Röm 5,1.10.11; 3. Mo 8,15; 16,20; Dan 9,24; Jes 53,5; Mt 5,24-26; Eph 2,14-16; Kol 1,20-22; 2,14; Hebr 2,17) 
  • Christi stellvertretendes Sühneopfer für die Sünde - am Kreuz bezahlte Christus mit seinem Tod die Strafe für die Sünde (2. Kor 5,21; Jes 53; Dan 9,24-27; Sach 13,1.7; Joh 1,29.36; 11,50.51; Apg 4,10; Röm 3,25; 5,8-11; Gal 1,4; 1. Thes 1,10; 1. Tim 2,5.6; 1. Petr 1,11.20; 1. Joh 2,2; 4,10; Offb 13,8) 
  • Garantie der Errettung des Sünders - Gott adoptiert treue Gläubige als seine Kinder (2. Kor 1,22; 5,5; Ps 3,9; 37,39; Jes 45,21.22; 59,16; 63,9; Jer 3,23; Mk 16,16; Apg 4,12; 16,31; Röm 10,9; Eph 2,8; 1. Thes 5,9; 1. Tim 2,4; Hebr 5,9; 1. Petr 1,5) 
  • Das Wesen Satans - er war der erste/ursprüngliche Rebell unter den Geschöpfen Gottes (2. Kor 4,4; 11,14.15; 1. Mo 3,1.14; Hi 1,6; Sach 3,1; Mt 4,3-10; 13,19; Lk 10,18; Eph 2,2; 6,11.12; 1. Thes 2,18; 2. Thes 2,9; 1. Tim 3,6; 1. Petr 5,8; 2. Petr 2,4; 1. Joh 3,8; 5,19)
  • Gericht - Gottes gerechte Antwort auf die Sünde (2. Kor 5,9-11; 1. Mo 19,29; 5. Mo 32,39; Jes 1,9; Mt 12,36.37; Röm 1,18 - 2,16; 2. Petr 2,5.6)

Gottes Wesen 

  • Gott ist ein Tröster (2. Kor 1,3; 7,6)
  • Gott ist herrlich (2. Kor 4,6)
  • Gott ist Liebe (2. Kor 9,7; 13,11)
  • Gott ist barmherzig (2. Kor 1,3)
  • Gott ist mächtig (2. Kor 6,7; 9,8; 13,4)
  • Gott hält seine Versprechen (2. Kor 1,20; 6,18; 7,1)
  • Gott ist ein Versöhner (2. Kor 5,18.19)
  • Gott ist Geist (2. Kor 3,17)
  • Gott ist wahrhaftig (1,20)

Christus 

Paulus zweiter Brief an die Korinther zeigt uns Christus als den Tröster der Verfolgten (2. Kor 1,5; 12,9), die Erfüllung der Verheißungen Gottes (2. Kor 1,20), den ewigen Gott über der gesamten Menschheit (2. Kor 4,5) und den perfekten Versöhner zwischen Gott und den Menschen (2. Kor 5,19). Paulus erklärt die Gläubigen zu neuen Geschöpfen versöhnt durch das Sühnewerk Christi „damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden“ (2. Kor 5,21).

Schlüsselworte 

Dienst: Griechisch leitourgia (2. Kor 3,3-9; 4,1; 5,18; 6,3; 9,1; 11,8) - beschreibt „einen öffentlichen Dienst“ oder „offizielle Aufgabe“. Das verwandte Wort leitourgos wird im Griechischen oft benutzt, um einen Mann zu beschreiben, der im öffentlichen Dienst steht (s. Röm 13,6). Generell spricht es von einem öffentlichen Beamten oder Verwalter. Paulus benutzt den Begriff leitourgia in Verbindung mit dem Dienst derer, die zum Wohl der Gemeinde arbeiteten. 
Apostel: Griechisch apostolos (2. Kor 1,1; 11,5.13; 12,11.12) - bedeutet einfach „Gesandter“. Jesus erwählte sich 12 Apostel aus den Vielen, die ihm nachfolgten. Diese Zwölf beauftragte er, das Evangelium in die Welt hinauszutragen und Gemeinden zu gründen. Auch Paulus wurde vom auferstanden Christus, der ihm auf der Straße nach Damaskus erschien, zu einem Apostel ernannt (s. Apg  9). Seine Apostelschaft wurde von schwerem Leid begleitet, doch als ob das noch nicht genug wäre, wurde sein Herz zusätzlich durch die falschen Lehrer in Korinth, die seine Autorität anzweifelten, betrübt. Folglich verteidigt Paulus im zweiten Korintherbrief die Echtheit seiner Apostelschaft zum wiederholten Mal.

Gliederung

Paulus Gruß (2. Kor 1,1-11)

Paulus Dienst (2. Kor 1,12 - 7,16)

  • Paulus Pläne (2. Kor 1,12 - 2,4)
  • Die Strafe für den Übeltäter (2. Kor 2,5-11)
  • Titus Abwesenheit (2. Kor 2,12.13)
  • Das Wesen des Dienstes (2. Kor 2,14 - 6,10)
  • Die Ermahnung an die Korinther (2. Kor 6,11 - 7,16)

Paulus Sammlung (2. Kor 8,1 - 9,15)

  • Vorbilder des Gebens (2. Kor 8,1-9)
  • Der Zweck des Gebens (2. Kor 8,10-15)
  • Das Verfahren des Gebens (2. Kor 8,16 - 9,5)
  • Die Verheißung für das Geben (2. Kor 9,6-15)

Paulus Apostelschaft (2. Kor 10,1 - 12,13)

  • Apostolische Autorität (2. Kor 10,1-18)
  • Apostolisches Verhalten (2. Kor 11,1-15)
  • Leiden (2. Kor 11,16-33)
  • Apostolische Beglaubigung (2. Kor 12,1-13)

Paulus Besuch (2. Kor 12,14 - 13,14)

  • Paulus Selbstlosigkeit (2. Kor 12,14-18)
  • Paulus Warnungen (2. Kor 12,19 - 13,10)
  • Paulus Segenswunsch (2. Kor 13,11-14)

Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort auf der Erde …

Im Alter von siebzehn Jahren wird Nero zum Kaiser Roms erklärt. Während seiner Regierungszeit fallen zweidrittel Roms den Flammen zum Opfer.

Häufig auftauchende Fragen

1. Was meint Paulus, wenn er davon spricht, dass wir „in Christus“ und eine „neue Schöpfung“ sind (2. Kor 5,17)?

Paulus benutzt den Begriff in Christus, um auf verschiedene Aspekte unserer Beziehung in Bezug auf Christus als unser Herr und Retter hinzuweisen. Diese beiden Wörter sind eine knappe, aber tiefgründige Aussage über die unerschöpfliche Bedeutung der Erlösung (Rettung) des Gläubigen, die Folgendes umfasst:
  1. Die Sicherheit des Gläubigen in Christus, der in seinem Leib Gottes Gericht über die Sünde ertrug,
  2. das Angenommensein des Gläubigen in Christus, der der Einzige ist, an dem Gott Wohlgefallen hat,
  3. die Gewissheit des Gläubigen über die Zukunft in Christus, der die Auferstehung zum ewigen Leben ist und der alleinige Garant für das himmlische Erbe des Gläubigen, und
  4. das Teilhaben des Gläubigen an der göttlichen Natur Christi, dem ewigen Wort (vgl. 2. Petr 1,4).
Alle Veränderungen, die Christus im Leben eines Gläubigen bewirkt, können zu Recht unter dem Begriff „Neue Schöpfung“ zusammengefasst werden. Dieser Ausdruck bezeichnet etwas, das auf einer höheren, hervorragenden Qualitätsstufe erschaffen wurde und bezieht sich auf die Wieder- bzw. Neugeburt (vgl. Joh 3,3; Eph 2,1-3; Tit 3,5; 1. Petr 1,23; 1. Joh 2,29; 3,9; 5,4). Er umfasst die Sündenvergebung des Christen, die Christi stellvertretender Tod bewirkt hat (vgl. Gal 6,15; Eph 4,24).

2. Warum ändert sich der Tonfall im zweiten Korintherbrief schlagartig zwischen 2. Korinther 9,15 und 10,1?

Auch einem flüchtigen Leser fällt der veränderte Tonfall zwischen dem neunten und zehnten Kapitel des Korintherbriefs sofort auf. Das hat zu verschiedenen Erklärungen geführt, in welcher Beziehung die 2. Korinther 10-13 zu 1-9 stehen.
Manche Gelehrte meinen, 2. Korinther 10-13 haben ursprünglich zum „Tränenbrief“ gehört (2. Kor 2,4) und gehören daher chronologisch vor 2. Korinther 1-9. Die Kapitel 10-13 können jedoch nicht vor 2. Korinther1-9 geschrieben worden sein, da sie Titus Besuch als vergangen erwähnen (2. Kor 12,18; vgl. 2. Kor 8,6). Außerdem wird der Übeltäter, dessen Ungehorsam gegenüber Paulus den „Tränenbrief“ veranlasste (2. Kor 2,5-8), in 2. Korinther 10-13 nirgends erwähnt.
Andere stimmen zu, dass 2. Korinther 10-13 auf 2. Korinther 1-9 folgen, glauben jedoch, diese Kapitel bildeten einen eigenständigen Brief. Nachdem Paulus 2. Korinther 1-9 an die Korinther geschickt hatte - so nehmen sie an -, wurde ihm von neuen Problemen in Korinth berichtet, worauf er mit dem 2. Korinther 10-13 reagierte. Eine Variante dieser Ansicht besagt, Paulus habe die Abfassung des 2. Korintherbriefes nach 2. Korinther 9 unterbrochen und dann schlechte Nachrichten aus Korinth empfangen, bevor er mit 2. Korinther 10-13 fortfuhr. Diese Sicht bewahrt zwar die Einheit des 2. Korintherbriefes, aber Paulus erwähnt nirgends in den Kapiteln 10-13, dass er Nachrichten aus Korinth empfangen habe. Die beste Auslegung sieht 2. Korinther als einheitlichen Brief, wobei sich Kap. 1-9 an die bußfertige Mehrheit richtet (vgl. 2. Kor 2,6) und 2. Korinther 10-13 an die Minderheit, die immer noch von den falschen Lehrern beeinflusst war. Für diese Sichtweise gibt es folgende Belege: 
  1. Es gibt keine historischen Indizien darauf (aus griechischen Handschriften, den Schriften der Kirchenväter oder aus frühen Übersetzungen), dass 2. Korinther 10-13 jemals als eigenständiger Brief im Umlauf war; alle griechischen Handschriften enthalten diese Kapitel im Anschluss an Kap. 1-9. 
  2. Der Unterschied im Tonfall zwischen 2. Korinther 10-13 und 1-9 wurde übertrieben dargestellt (vgl. 2. Kor 11,11; 12,14 mit 6,11; 7,2). 
  3. Die Kapitel 10-13 sind die logische Schlussfolgerung aus Kapitel 1-9, da Paulus die Korinther auf seinen angekündigten Besuch vorbereitet (2. Kor 1,15.16; 2,1-3).

3. Was meint Paulus, wenn er vom „Pfahl fürs Fleisch“ spricht (2. Kor 12,7)?

Nach eigenen Angaben war ihm dieser Pfahl von Gott gegeben - „damit ich mich nicht überhebe“ - d.h. damit er demütig blieb. Wie bei Hiob war Satan auch hier die unmittelbare und Gott die letztendliche Ursache. Das ist auch der Grund, warum der Pfahl trotz des Flehens Paulus nicht weggenommen wurde (2. Kor 12,7). Gott verfolgte ein ganz bestimmtes Ziel, indem er Paulus dieses Leid bescherte - er zeigt ihm: „Lass dir an meiner Gnade genügen“ (2. Kor 12,9). Dass Paulus hier die Bezeichnung „Engel“ (griechisch angellos, kann auch mit „Bote“ übersetzt werden) Satans verwendet, legt nahe, dass der „Pfahl fürs Fleisch“ (oder „Dorn im Fleisch“) keine Krankheit war, sondern eine dämonische Person. Von den 188 Vorkommen des griechischen Wortes angellos im Neuen Testament beziehen sich mindestens 180 auf Engel. Dieser Engel kam vom Satan und war ein Dämon, der Paulus quälte.
Möglicherweise ist die beste Erklärung für diesen Dämon, dass er im Anführer der Verschwörung in Korinth wohnte, im Führer der falschen Apostel. Durch seine Anhängerschaft zerriss er Paulus geliebte Gemeinde und trieb somit einen schmerzhaften Pfahl durch Paulus. Diese Sichtweise wird auch unterstützt vom Zusammenhang in 2. Korinther 10-13, in dem es um kämpfende Gegner geht (die falschen Propheten). Das Verb, das übersetzt ist mit „Fäusten schlagen“, bezeichnet eine Misshandlung durch andere (Mt 26,67; Mk 14,65; 1. Kor 4,11; 1. Petr 2,20). Und schließlich beschreibt das Alten Testament Israels persönliche Gegner als „Dorn“ oder „Pfahl“ (4. Mo 33,55; Jos 23,13; Ri 2,3; Hes 28,24).

Kurzstudium zum zweiten Korintherbrief/einige Fragen

  • Welche Beziehung bestand zwischen der Gemeinde in Korinth und Paulus, wenn du dir die Worte Paulus im zweiten Korintherbrief vor Augen führst?
  • Welche Prinzipien der Gemeindzucht lehrte und wandte Paulus im zweiten Korintherbrief an?
  • Welche Aspekte seines eigenen geistlichen Kampfes und Wachstums erwähnt Paulus in diesem Brief?
  • Wie zeigt Paulus im 2. Korinther 4 die Grenzen des Dienstes und die Ursache für die Wirksamkeit des Evangeliums auf?
  • Paulus kommentiert die Sammlung der mazedonischen Gemeinden für die Gemeinde in Jerusalem. Wie helfen dir diese Ausführungen, um Prinzipien im Hinblick auf das Spenden unter Christen zu erkennen und zu verstehen?
  • Welches sind Paulus’ Hauptanliegen hinsichtlich derer, die seine apostolische Autorität hinterfragen?
  • Inwiefern kannst du dich mit Paulus’ Erfahrung und in Bezug auf den „Pfahl fürs Fleisch“ und seinen daraus gezogenen Lehren identifizieren (2. Kor 12)?

Impressum

John F. MacArthur
1. Auflage 2003
© 2001 by John MacArthur
Originaltitel: The MacArthur Quick Reference Guide To The Bible
Nelson / Word Publishing Group, Nashville
© der deutschen Ausgabe 2003
by CLV • Christliche Literatur-Verbreitung
Postfach 11 01 35 • 33661 Bielefeld
Internet: www.clv.de 
Übersetzung: Martin Manten, Berlin
Lektorat: Claudia Kreutzer und Gabi Manten
Satz: CLV
Umschlag: Dieter Otten, Gummersbach
Druck und Bindung: Ebner & Spiegel, Ulm
ISBN: 3-89397-644-2

Erklärung der Farben

im Bibeltext

Blau Handeln Gottes
Blau Rede Gottes
Rot Betrift mein Leben
Grün

Verheißung / Versprechen

Grün Verheißung / Versprechen
Braun wichtig
Beige wichtig
Türkis Jesus
Gelb Heiliger Geist