Glossar - Namen

Wer ist wer in der Bibel?
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Lexikon

Begriff Definition
Zedekia

Im Alten Testament werden mehrere Männer mit diesem Namen erwähnt. Der bekannteste von ihnen war der letzte
König des Südreiches Juda. Übersetzt bedeutet Zedekia »Jahwe ist meine Gerechtigkeit«.

  1. Als dritter Sohn von [[2]] und Hamutal wurde Zedekia anstelle seines Neffen [[[[3]]]] von Nebukadnezar mit 21 Jahren als König eingesetzt und sein ursprünglicher Name Mattanja in Zedekia verwandelt. Er regierte in den Jahren
    597-587 v.Chr. und war damit der letzte König von Juda.
    Die Oberschicht der Bevölkerung war mit Jojachin nach Babylon deportiert worden, und Zedekia blieb mit der Unterschicht im Land zurück. Entgegen aller Warnung durch den Propheten Jeremia, den er zu sich rief, obwohl er dessen Aussagen ignorierte, widersetzte er sich dem babylonischen König und führte damit den Untergang des Südreiches herbei. Zedekia unternahm eine Reise nach Babylon, und im selben Jahr trafen sich in Jerusalem auch die Gesandten von Edom, Moab, Ammon, Tyrus und Sidon mit ihm, um sich zu einigen, Nebukadnezar den Rücken zu kehren. Sie baten Juda, wo es Anzeichen einer antibabylonischen Bewegung gab, um Unterstützung (Jer 27,3; 28,1-10). Jeremia hingegen verkündete die babylonische Oberherrschaft als von Gott angeordnet (Jer 27; 28,12-14).
    Schließlich brach Zedekia den Vertrag mit Babylon und verbündete sich mit Ägypten (Hes 17,11-21). Daraufhin belagerte Nebukadnezar Juda, und nur die Städte Lachisch und Aseka blieben neben Jerusalem bestehen (Jer 34,7). Kurzfristig wurde die Belagerung der Hauptstadt aufgehoben; als das ägyptische Heer sich näherte, wurde sie dann aber fortgesetzt (Jer 34,21; 37,5-11). 586 v.Chr. wurde Jerusalem endgültig zerstört, und Zedekia floh nachts. Er wurde aber von den verfolgenden Chaldäern bei Jericho gefangen und nach Ribla zu Nebukadnezar gebracht. Vor seinen Augen wurden Zedekias Söhne hingerichtet und er selbst blind und gefangen nach Babylon gebracht (2 Kö 25,4-7). Bis zu seinem Tod blieb er dort im  Gefängnis, während nun auch Handwerker und andere Leute aus den unteren Schichten ins Exil geführt wurden (Jer 52,6-15). In 2. Chr [[6]],10 wird Zedekia als »Bruder« von Jojachin bezeichnet, gemeint ist aber hier wohl, dass er ein naher Verwandter war. Von einem Sohn Jojakims namens Zedekia ist in 1. Chr 3,16 die Rede. Gut möglich scheint aber, dass Sohn hier als Nachfolger zu verstehen ist, dann wäre einfach König Zedekia gemeint.
  2. Einer von 400 Hofpropheten unter König Ahab von Israel, der dessen Sieg in Ramot in Gilead voraussagte (1. Kö 22,1-12; 2. Chr 18, 12-27). Sein Vater hieß Kenaan.
  3. Ein weiterer Prophet, der allerdings Lügen weissagte unter den verbannten Judäern in Babylon. In dem Brief, den der Prophet Jeremia an die gefangenen Juden schickte, kündigte er Zedekia seinen Tod durch Nebukadnezar an (Jer 29,21-23).
  4. Einer der obersten Beamten unter König Jojakim hieß ebenfalls Zedekia (Jer 36,12).
  5. Ein Priester, der als Erster im Verzeichnis derer erwähnt wird, die nach Nehemia die Verpflichtung auf das Gesetz besiegelten (Neh 10,2).
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Set

ist der dritte Sohn Adams und [[[[2]]]], den ihnen Gott anstelle des von Kain ermordeten Abel gegeben hatte (1. Mo 4,[[3]]).

Set wurde geboren, als Adam 130 Jahre alt war (1. Mo 5,3). Set selbst wurde 912 Jahre alt, sein ältester Sohn war Enosch. Für die Nachkommen von Set bis zu Noah vgl. 1. Mo 5,6-32. Der Name bedeutet »Ersatz«.

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Serubbabel

ist  die hebräische Form des akkadischen Zeru-Babili, Nachkomme von Babel. Es ist der Name des Sohnes von Schealtiël aus  der judäischen Königsfamilie, den  der Perserkönig [[2]] 538 v.Chr. als Statthalter der Provinz Judäa einsetzte. Er trug den babylonischen Namen Scheschbazar, mit dem  er in [[3]] [[[[8]]]],8.[[[[18]]]] und 5,[[6]].[[9]] amtlich genannt wird. Man hat dies angezweifelt und in  Scheschbazar einen früheren Statthalter und Vorgänger  Serubbabel sehen wollen. Der Vergleich von Esra  5,16 mit 3,2.6.8 und Sach 4,9  macht aber deutlich, dass es sich um  dieselbe Person handelt. Mit dem Hohen Priester Jeschua zusammen führte Serubbabel die rückkehrenden Juden nach Jerusalem (Esra 2,1.2; Neh 12,1-9), richtete den Gottesdienst ein (Esra 3,1-5) und begann 537 v. Chr. den Tempelneubau (V. 6-13).  Durch den Widerstand der von den Assyrern nach Palästina umgesiedelten fremden Volksstämme geriet die Arbeit aber bald ins Stocken (Esra 4,1-5) und wurde erst  beim Auftreten der Propheten Haggai und Sacharja 520 v.Chr. neu aufgenommen (Esra 5,1.2; Hag 1,1.14; Sach 1,1; 4,6-10) und beendet. Nach der Tempeleinweihung 515 v. Chr. wurden auch  die Dienste der Leviten  und Priester geordnet (Esra 6,14-18; Neh 12,47). Die Feier des Passas schloss sich an (Esra 6,19-22). Über  das weitere Wirken Serubbabels  und die Dauer seiner Statthalterschaft ist uns nichts bekannt. Als Nehemia später daranging, das Volk  zu verzeichnen, fand er  das unter Serubbabel angefertigte Geschlechtsregister der Rückkehrer aus der Verbannung wieder auf (Neh 7,5-7; vgl.  Esra 2). Im Neuen Testament wird  Serubbabel in beiden Stammbäumen Jesu genannt (Mt  1,12.13; Lk 3,27).

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Schemaja

In der Bibel ist dieser Name mit der Bedeutung Der Herr hat gehört sehr gebräuchlich. Die folgenden Personen mit diesem Namen sind belegt:

  1. Ein Fürst aus dem Stamm Simeon, Vater von Schimi (1. Chr 4,37).
  2. Ein Sohn Joels aus dem Stamm Ruben (1. Chr 5,4). Schema, der Sohn Joels (V. 8), scheint derselbe zu sein.
  3. Ein Levit und Familienhaupt aus dem Geschlecht Elizafan zur Zeit Davids (1. Chr 15,8.11.12).
  4. Ein Sohn Netanels, ein Levit und Schreiber. Für David erstellte er eine Liste mit Dienstgruppen für den priesterlichen
    Dienst (1. Chr 24,6).
  5. Der Erstgeborene Obed-Edoms, des levitischen Torhüters zur Zeit Davids (1. Chr 26,4.6.7).
  6. Ein Prophet, der König Rehabeam von Juda von dem Versuch abhielt, die abgefallenen zehn Stämme zu unterwerfen (1. Kö 12,22-24; 2. Chr 11,2-4). Er trat noch einmal beim Einfall Schischaks auf (2. Chr 12,5-8) und schrieb die Geschichte Rehabeams (V. 15).
  7. Einer der Leviten, die Joschafat aussandte, das Volk im Gesetz zu unterrichten (2. Chr 17,8).
  8. Ein Levit aus dem Geschlecht Jedutuns während der Herrschaft Hiskias (2. Chr 29,14). Vielleicht ist er mit dem in 1. Chr 9,16 genannten Schammua, dem Sohn Galals, des Sohnes Jedutuns (vgl. Neh 11,17), gleichzusetzen. 
  9. Ein anderer Levit zur Zeit Hiskias (2. Chr 31,15).
  10. Der Oberste der Leviten zur Zeit Josias (2. Chr 35,9).
  11. Der Vater des Propheten Uria aus Kirjat-Jearim, eines Zeitgenossen Jeremias (Jer 26,20).
  12. Der Vater Delajas, eines der höchsten Beamten von König Jojakim (Jer 36,12).
  13. Schemaja von Nehelam wird als falscher Prophet zur Zeit Jeremias genannt. Er schrieb aus der Verbannung einen Brief an das Volk und die Priester in Jerusalem, um sie zum Auftreten gegen Jeremia zu bewegen. Jeremia kündigte ihm daraufhin das Gericht des Herrn an (Jer 29,24-32). 
  14. Ein Priester, der mit Serubbabel aus der Verbannung zurückkehrte (Neh 12,6). Seine Familie wird unter dem HohenPriester Jojakim wieder genannt (V. 18).
  15. Ein Familienhaupt aus dem Geschlecht Adonikam. Er kehrte mit Esra aus der Verbannung zurück (Esra 8,13).
  16. Einer der Männer, die Esra nach Kasifja sandte, um Leviten für den Zug nach Jerusalem zu gewinnen (Esra 8,16).
  17. Ein Priester und ein Israelit, die heidnische Frauen genommen hatten und sich verpflichteten, diese Frauen auf Anweisung Esras zu verstoßen (Esra 10,21.31).
  18. Ein Sohn Sechanjas aus der Nachkommenschaft Serubbabels (1Chr 3,22).
  19. Ein Sohn Schechanjas zur Zeit Nehemias (Neh 3,29). Er war offenbar levitischer Torhüter am Osttor des Tempels.
  20. Ein Levit aus dem Geschlecht Meraris zur Zeit Nehemias (1Chr 9,14; Neh 11,15).
  21. Ein Sohn Delajas, ein falscher Prophet, der im Auftrag Tobijas und Sanballats Nehemia Furcht einjagen sollte (Neh 6,10-13).
  22. Ein Priester, der die Verpflichtung auf das Gesetz unter Nehemia unterzeichnete (Neh 10,9).
  23. An der Einweihung der Mauern Jerusalems nahmen vier Männer dieses Namens teil:
    1. ein Fürst Judas (Neh 12,34), 
    2. ein Levit aus dem Geschlecht Asafs (V. 35),
    3. ein anderer Levit (V. 36)
    4. und ein Priester (V. 42).
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Schefatja

kommt mehrere Male vor und bedeutet Der Herr hat  Gericht gehalten, Recht verschafft.

  1. Ein Harufiter  aus dem Stamm Benjamin, der zu David nach Ziklag  kam, um ihn gegen Saul zu unterstützen (1. Chr 12,6).
  2. Einer der Söhne Davids, der ihm von Abital während seiner Regierungszeit  in Hebron geboren wurde (2. Sam 3,4; 1. Chr  3,3).
  3. Ein Stammesfürst der  Simeoniter zur Zeit Davids (1. Chr 27,16). Er war der Sohn von Maacha.
  4. Ein Sohn König Joschafats (2. Chr  21,2). Als nach dem  Tod des Königs dessen ältester Sohn Joram an seine Stelle trat, ließ dieser seine sechs  Brüder, also auch Schefatja,  umbringen.
  5. Ein Sohn Mattans und Fürst in Juda zur Zeit Zedekias (Jer 38,1).
  6. Ein Judäer,  der vor dem Exil lebte (Neh  11,4). Zur Zeit Nehemias gehörten seine Nachkommen  zu den Oberen des Volkes.
  7. Ein  Israelit, dessen Nachkommen mit Serubbabel und Esra  aus der babylonischen Gefangenschaft heimkehrten (Esra  2,4; 8,8; Neh  7,9).
  8. Einer der Knechte  Salomos, dessen Nachkommen mit Serubbabel aus der babylonischen Gefangenschaft heimkehrten (Esra 2,57; Neh 7,59).
  9. Der  Vater von Meschullam aus dem Stamm  Benjamin (1. Chr 9,8). Er wird zu den Bewohnern Jerusalems  gezählt.
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Schafan

Ein Sohn Azaljas. Er war Schreiber, d.h. hoher Hofbeamter König [[2]] (2. Kö [[6]],3-[[3]]; 2. Chr 34,8-21). Er ist vermutlich der Vater Ahikams (Jer [[[[9]]]],[[8]]; 39,14), Elasas (Jer 29,3), Gemarjas (Jer [[13]],10.25) und Jaasanjas (Hes 8,11). Der Sohn Ahikams war [[1]] (2. Kö 25,22), der Gemarjas Michaja (Jer 36,11-13). Alle Genannten gehörten zu den führenden Männern in Juda. Bis auf Jaasanja, der am Götzendienst teilnahm, standen sie offenbar auf der Seite des Propheten Jeremia.

Schafan bedeutet Klippdachs.

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Schadrach

ist eine absichtliche Entstellung  des babylonischen Gottesnamens Marduk.

Es  ist der babylonische Name, den Daniels Freund [[[[3]]]] am Hof [[2]] erhielt (Dan 1,7; 2,49; 3,12-30).

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Paschchur

Dieser Name erscheint  mehrere Male im Alten Testament:

  1. Ein Sohn Malkijas, einer der Fürsten [[[[2]]]] und Gegner des Propheten Jeremia (Jer 21,1; 38,1).
  2. Der Vater Gedaljas, ein weiterer Gegner Jeremias  (Jer 38,1).
  3. Ein Sohn  Immers, ein Priester und Oberaufseher im Tempel namens Paschhur, schlug Jeremia und legte den Propheten für seine  Weissagungen über Nacht in  den Stock. Jeremia kündigte ihm dafür – unter Anspielung auf seinen Namen, der hier als  Überfluss ringsum gedeutet wird  – die Verbannung und den Tod in Babylon an (Jer 20, 1-6).
  4. Ein Sohn Malchijas  und Vorfahre des Priesters Adaja, der  nach der babylonischen Gefangenschaft in Jerusalem wohnte  (1Chr 9,12; Neh 11,12).
  5. Ein weiterer  Paschhur ist der Stammvater eines Priestergeschlechts, dessen  Nachkommen mit Serubbabel aus Babylon zurückkehrten  (Esra 2,38; Neh  7,41). Einige von ihnen  hatten heidnische Frauen genommen, die nun auf Anordnung Esras verstoßen werden sollten (Esra 10,[[3]]).
  6. Ein  Priester, der zur Zeit Nehemias nach  dem Wiederaufbau der Stadtmauern von Jerusalem die Verpflichtung auf  das Gesetz unterschrieb (Neh 10,4), wird  mit dem gleichen Namen erwähnt.
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Obadja

ist ein gebräuchlicher Name, der Knecht des Herrn bedeutet. Mehrere Personen mit diesem Namen werden im Alten Testament erwähnt:

  1. Ein Sohn Jisrachjas aus dem Stamm Issachar (1. Chr 7,[[2]]).
  2. Einer von elf Männern des Stammes Gad, die zu David in die Bergfeste kamen, um ihm gegen Saul zu helfen. Sie gehörten zu den Helden Davids (1. Chr 12,10).
  3. Der Vater Jischmajas, des Fürsten über Sebulon zur Zeit Davids (1. Chr 27,19).
  4. Einer von sechs Söhnen Azels, der ein Nachkomme Jonatans aus dem Stamm Benjamin war (1. Chr 8,38; 9,44).
  5. Der Hofmeister König Ahabs, der während der Verfolgung durch Isebel 100 Propheten des Herrn in Höhlen verbarg und mit Nahrung versorgte (1. Kö 18,3.4). Durch Obadja ließ Elia dem König seine Rückkehr melden (V. 5-16).
  6. Ein Fürst aus Juda zur Zeit Joschafats, der mit anderen Fürsten in Juda Gottes Wort verkündigte (2. Chr 17,7).
  7. Der Prophet, nach dem ein Buch der Bibel benannt ist. Wahrscheinlich war Obadja ein Angehöriger des Stammes Juda. Über ihn ist nicht mehr bekannt als das, was in dem biblischen Buch steht. Sicher ist, dass er in einer Zeit der Niederlage Judas den siegreichen Edomitern das Gericht Gottes ankündigte. Da er eine Einnahme Jerusalems erwähnt, ohne von der Zerstörung des Tempels zu sprechen, könnte er zur Zeit Jorams (851-845 v.Chr.) gelebt haben (Obd 11).
  8. Ein Levit und Aufseher der Bauleute, die zur Zeit Josias den Tempel reparierten (2. Chr 34,12).
  9. Einer von sechs Söhnen Hananjas, ein Enkel Serubbabels (1. Chr 3,21).
  10. Ein Nachkomme Joabs, der mit Esra aus Babylon heimkehrte (Esra 8,9).
  11. Ein Priester, der den Bund zur Zeit Nehemias nach dem Wiederaufbau der Stadtmauer Jerusalems besiegelte (Neh 10,6).
  12. Ein Torhüter aus dem Stamm Levi (Neh 12,25). Er ist wahrscheinlich identisch mit Obadja, dem Sohn von Schemaja (1. Chr 9,16), der in Neh 11,17 Abda genannt wird.
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Noah

gehört wohl zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Bibel. Er war jener Mann, der Gott so sehr vertraute, dass er trotz des Spottes seiner Umwelt auf dem Festland ein riesiges Schiff baute und damit sich, seine Familie und sämtliche Tierarten vor einer ungeheuren Flut rettete.


In 1. Mose 5,29 wird der Name Noah von dem Zeitwort nicham = trösten hergeleitet. Wörtlich übertragen heißt das hebräische Wort durchatmen lassen. Als Noah die Arche verlassen hatte, konnte er wieder durchatmen. Gott hatte ihn und seine Familie durch die Flut hindurchgerettet. Noah ist für die gesamte Menschheit der Inbegriff des Trostes, weil Gott ihm das Versprechen gab, die Erde nicht wieder mit einem Vernichtungsschlag zu richten. Seit Noah gilt für die Welt und die Menschen das Gotteswort: "Solange die Erde steht, soll nicht mehr aufhören Saat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht" (1. Mo 8,22).


Noah war ein Sohn Lamechs und hatte drei Söhne namens Sem, Jafet und Ham. Von ihm heißt es: Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel zu seinen Zeiten; er wandelte mit Gott (1Mo 6,8). Gott kündigt ihm an, dass er die Erde mit einer riesigen Flut bedecken und alles Leben darauf vernichten wird, und gibt ihm das Versprechen, ihn und seine Familie in der Arche zu retten. Als die Flut vorüber ist und die Arche auf einem hohen Berg strandet, verlassen Menschen und Tiere das Schiff. Noah baut einen Altar für Gott und hält ein Brandopfer. Gott segnet Noah und seine Söhne und schließt mit ihnen einen Bund mit einem besonderen Zeichen: Der Regenbogen soll immer wieder daran erinnern, dass Gott versprochen hat, die Erde nie wieder mit einem solchen Schlag zu vernichten (1. Mo 8; 9). Aus dem Segen, den Gott über Noah und seine Söhne spricht, leiten die Juden die sieben Gebote Noahs ab, die für alle Menschen gelten:

  1. Anerkennung der Obrigkeit,
  2. Verbot der Gotteslästerung,
  3. Verbot des Götzendienstes,
  4. Verbot der Blutschande,
  5. Verbot des Mordes,
  6. Verbot von Raub und Diebstahl,
  7. Verbot, Fleisch mit dem Blut zu essen (1. Mo 9,1-7).

Von Noah wird als Erstem der Anbau von Wein berichtet. Als er einmal betrunken und nackt im Zelt liegt, sieht ihn Ham, der es sehr zum Missfallen ihres Vaters seinen Brüdern draußen erzählt. Sem und Jafet decken ihren Vater mit einem Kleid zu: Als Noah aus seinem Rausch aufwacht und erfährt, was sein jüngster Sohn ihm angetan hat, verflucht er dessen Sohn Kanaan und segnet Sem und Jafet (1. Mo 9,20-27).

Im Brief an die Hebräer wird Noah Erbe der glaubensgemäßen Gerechtigkeit genannt (Hebr 11,7), die darin bestand, dass er ein Gebot Gottes befolgte, obwohl noch nichts von dem zu sehen war, was Gott ankündigte. Petrus sieht in Noah den Prediger der Gerechtigkeit, und Lukas nennt Noah unter den Vorfahren Jesu (Lk 3,36).

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Nikodemus
war ein jüdischer Pharisäer und schriftgelehrter  Lehrer in Israel. Als  Mitglied des Hohen Rates hatte er außerdem eines der höchsten Ämter des Judentums der damaligen  Zeit inne. Er kam nachts, was  für ein ruhiges, ernsthaftes Gespräch üblich war,  zu Jesus, den er als einen  von Gott gekommenen Lehrer erkannt hatte, um  von ihm zu lernen. Jesus spricht  zu ihm von  der Notwendigkeit der Wiedergeburt,  woraufhin [[[[2]]]] nur verständnislos fragt, wie er denn wieder in den Bauch seiner Mutter gelangen  soll. Jesus erklärt ihm die Wiedergeburt  als Geburt aus Wasser und Geist und gebraucht auch  den bekannten Satz: Also hat Gott  die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,  damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben (Joh 3,1-21). Wie die Unterhaltung ausgeht,  wird nicht berichtet, doch die Frucht des  Gesprächs zeigt sich später.  Während einer Diskussion unter Pharisäern, am Ende eines Laubhüttenfestes, tritt Nikodemus unter Hinweis auf das Gesetz für Jesus  ein (Joh 7,50f). Nachdem  Jesus gekreuzigt worden ist, begräbt er den Leichnam zusammen mit Josef von Arimathäa, der Pilatus  um Erlaubnis gebeten und  sein eigenes Grab zur Verfügung gestellt hat (Joh 19,39). Außerbiblische Überlieferungen deuten an, dass Nikodemus  später zu den Christen gerechnet und  aus der Synagoge ausgestoßen wurde.
Der Name  kommt aus dem Griechischen und bedeutet  Sieger des Volkes.
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Nehemia

war Statthalter, Reformer und Mundschenk am persischen Königshof unter Artahsasta. Sein  Bericht und einige Listen sind in dem  nach ihm benannten Buch  des Alten Testamentes erhalten.

[[[[[[6]]]]]], der Sohn Hachaljas (Neh 1,1), wurde 445 v.Chr. auf begrenzte Zeit als persischer  Statthalter nach Judäa gesandt  und erhielt die notwendigen Vollmachten, um die Stadtmauer Jerusalems wieder aufzubauen (Neh 2,5-9). Dort trifft  er Esra, der schon  458 v.Chr. zurückgekehrt ist. Mit königlicher Unterstützung, ausgezeichnetem Organisationstalent und ungewöhnlicher Energie gelingt es Nehemia,  die Mauer in 52 Tagen wiederherzustellen  (Neh 6,15). Daran schließt sich die Vollendung der geistlichen Reform durch Esra an,  die in der Erneuerung des Bundes ihren  Ausdruck findet (Neh 9-10). All das  geschieht innerhalb des  ersten Jahres der Statthalterschaft  Nehemias. Von seiner weiteren Tätigkeit hören wir nur noch, dass er nach 12 Jahren am  persischen Hof Bericht erstattet, dann aber  wieder nach Jerusalem zurückkehrt (Neh 13,6.[[3]]) und hier inzwischen  eingerissene Missstände beseitigt (V. 4ff). Wann  Nehemia gestorben ist, wissen wir nicht.

Das Buch Nehemia enthält  zum großen Teil Nehemias eigene Aufzeichnungen in Ich-Form (Neh 1,1-7,5; 12,27-43; 13), dazu kommen Listen und Verzeichnisse (Neh 7,6-73; 11,1-12,26)  und der Bericht von der Verlesung des  Gesetzes und dem Bundesschluss  (Neh 8-10). Die Liste in Neh 7,6ff hat Nehemia selber seinen Aufzeichnungen beigefügt (V. 5), bei den  übrigen Abschnitten ist das  nicht ausdrücklich gesagt, aber doch möglich. Wir hätten die Abfassung des Buches dann etwa zwischen 430 und 420 v.Chr.  anzusetzen. Dabei erscheint Neh 12,22.13 dann als späterer Nachtrag, da diese Worte auf die Zeit  nach Nehemia Bezug nehmen. Vielfach wird  aber auch angenommen, dass die Bücher Esra und Nehemia ihre endgültige Form durch  den Verfasser bzw. Herausgeber der Chronikbücher erhalten  haben, mit denen sie ein inhaltliches Ganzes bilden. Andere  Forscher gehen davon aus,  dass auch die Chronikbücher überarbeitet wurden oder sogar als nachträgliche Einleitung zum abgeschlossenen Werk Esra-Nehemia  angesehen werden können.

Der Name Nehemia  bedeutet Der Herr hat getröstet.

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Nebusaradan

Der Befehlshaber von [[[[3]]]]  Leibwache, der das eroberte Jerusalem völlig zerstörte und Juda in die Verbannung führte (2 Kön [[6]],8-20; Jer 39,9f; 41,10; 43,6;  52,12-26.30). Er sorgte auch für die Freilassung  des Propheten Jeremia (Jer  39,11-14; [[5]],1-6).

Babylonisch heißt der Name Nabu-zer-iddin und bedeutet Nebo gibt Nachkommen.

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Nebukadnezar

Der Sohn und Nachfolger König Nabopolassars, des Gründers des neubabylonischen Reiches. Nebukadnezar wird bei den Propheten [[2]], [[[[[[8]]]]]] und Daniel, sowie in der Geschichte der letzten Tage Judas häufig erwähnt. Noch als Kronprinz besiegte er 605 v.Chr. Pharao Necho II. bei Karkemisch (vgl. Jer 46,2-12). Nebukadnezar verfolgte die Geschlagenen bis an die ägyptische Grenze, musste dann aber wegen des Todes seines Vater Nabopolassar nach Babylonien zurückkehren und übernahm die Herrschaft (605-562 v.Chr.). Wohl auf diesem Zug nach Süden rückte er auch vor Jerusalem und führte Gefangene fort, unter anderen Daniel und seine Freunde, die er als Diener an seinem Hof einsetzte (Dan 1,1-7). 605 und 604 v.Chr. unterwarf Nebukadnezar ganz Syrien und Palästina, im Dezember 604 v.Chr. eroberte er Aschkelon (2. Kö [[9]],7). Die babylonische Chronik berichtet dann für 601 v.Chr. von einer zweiten Schlacht zwischen Nebukadnezar und Necho II., deren Ausgang zumindest unentschieden blieb, aber als Niederlage der Babylonier verstanden werden muss. Jedenfalls zwang die Schlacht Nebukadnezar, sein Heer neu aufzufüllen und auszurüsten. Im Zusammenhang damit versuchte König [[6]] von Juda, die babylonische Herrschaft wieder abzuschütteln, was aber zur Belagerung Jerusalems führte. Jojakim starb noch vor dem Eintreffen Nebukadnezars, der nun Jojakims Nachfolger [[5]] absetzte, wegführte und [[3]] zum König machte (597 v.Chr.). Diesmal befand sich Hesekiel unter den Gefangenen (vgl. Hes 1,1-3). Doch Pharao Apries in Ägypten ließ keine Ruhe. Ein neuer Aufstand im Westen brach aus, an dem auch Zedekia beteiligt war. Nach dreijähriger Belagerung fiel Jerusalem 587 v.Chr. Stadt und Tempel wurden vollständig zerstört und das Volk in die Verbannung geführt. Die Unterwerfung der übrigen Empörer folgte, wobei sich Tyrus besonders hartnäckig und lange hielt (585-573 v.Chr.). Nachdem die Ruhe in Syrien und Israel wiederhergestellt war, griff Nebukadnezar 568 v.Chr. Ägypten an. Amasis II. (569-526 v.Chr.), der Nachfolger Apries’, unterwarf sich. Der Feldzug Nebukadnezars gegen arabische Stämme (Jer 49,28-33) fällt nach der babylonischen Chronik in das Jahr 599/8 v.Chr. Im Ganzen sind die babylonischen Angaben über Nebukadnezars Kriegszüge nur spärlich, seine Inschriften feiern dagegen nach babylonischer Tradition seine kulturellen und religiösen Verdienste. Auch als Gesetzgeber hat er sich viel betätigt. Am meisten aber scheint ihm die Erweiterung und Verschönerung seiner Hauptstadt am Herzen gelegen zu haben. Er stellte den Tempel des Gottes Marduk wieder her, verstärkte die Stadtmauern und errichtete sich einen prunkvollen Palast, auf dessen Dächern die berühmten Hängenden Gärten angelegt wurden. Der Glanz Babylons übertraf nun selbst den Ninives. Die Ausgrabungen haben Nebukadnezars Ausspruch in Dan 4,27 verständlich gemacht: Das ist das große Babylon, das ich erbaut habe zum königlichen Hause durch meine große Macht, zu Ehren meiner Herrlichkeit. Für diese Überhebung traf ihn das Gericht Gottes, und er wurde vorübergehend wahnsinnig, dann aber wieder in seine Herrschaft eingesetzt (V. 28-34).

Nach seinem Tode wurde sein Sohn Ewil-Merodach sein Nachfolger. Der babylonische Name Nebukadnezars lautetNabukudurri-usur, was ungefähr »Nebo schütze die Nachfolgerechte« bedeutet.

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Mordechai

Der Name  könnte von der babylonischen Hauptgottheit Marduk abgeleitet  sein.

  1. Ein Israelit, der  mit Serubbabel aus der Verbannung zurückkehrte ([[[[2]]]] 2,2; Neh [[3]],7).
  2. Ein Mann aus dem Stamm Benjamin, der  zur Zeit des Königs  Ahasveros (Xerxes) in der Verbannung in der persischen Hauptstadt Susa lebte. Er hatte die verwaiste  Tochter seines Onkels, Hadassa  oder Ester, als seine  Tochter angenommen (Est 2,5-7). Nachdem Ester von Ahasveros zur Königin gemacht  worden war, hatte er sich geweigert,  Haman, einen mächtigen Mann des Landes, zu  verehren. Dieser hatte daraufhin die Ausrottung  der Juden angeordnet, und Morchechai bat Ester  inständig, diese Verfolgung beenden zu helfen.  Ester trat unter  Lebensgefahr beim König für  ihr Volk ein und bewirkte den Sturz Hamans. An dessen Stelle wurde Mordechai der höchste  Regierungsbeamte des Perserkönigs (Est 8,2; 10,3).
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Synonyme - Mordochai, Mordokei

Erklärung der Farben

im Bibeltext

Blau Handeln Gottes
Blau Rede Gottes
Rot Betrift mein Leben
Grün

Verheißung / Versprechen

Grün Verheißung / Versprechen
Braun wichtig
Beige wichtig
Türkis Jesus
Gelb Heiliger Geist