Glossar - Namen

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Lexikon

Begriff Definition
Hulda

ist eine Prophetin, die zur Zeit König [[3]] in Jerusalem lebt. Sie ist die Frau von Schallum, dem Hüter der Kleider des Königs oder des Tempels. Nachdem man dem König das im Tempel gefundene Gesetzbuch vorgelesen hatte, sandte er den Hohen Priester [[1]], Ahikam, Achbor, Schafan und Asaja als Abordnung zu [[2]], damit sie den Herrn für ihn befrage. Die Prophetin verkündigte das Urteil des Herrn über Jerusalem, zugleich aber, dass Josia den Untergang der Stadt nicht mehr erleben sollte (2. Kö 22,12-20; 2. Chr 34,20-28). Hulda bedeutet Maulwurf.

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Hilkija

Acht Personen tragen diesen Namen im Alten Testament. Er bedeutet Anteil, Besitz ist der Herr.

  1. Ein Levit aus dem Geschlecht Meraris (1. Chr 6,30).
  2. Ein Sohn Hosas, ein anderer Merariter zur Zeit Davids (1. Chr 26,11). 
  3. Der Vater von Eljakim, dem Hofmeister zur Zeit König Hiskias (Jes 22,20; 36,[[2]]).
  4. Ein Priester aus Anatot, der Vater des Propheten Jeremia (Jer 1,1).
  5. Der Vater des Gemarja, eines Zeitgenossen Jeremias (Jer 29,3).
  6. Der Sohn von Schallum (1. Chr 5,39; Esra 7,1.2) und ein Hoher Priester zur Zeit König Josias. Er fand das Gesetzbuch, das Buch des Bundes, im Tempel und stand dem König bei der Durchführung seiner Reform bei (2. Kö 22,3-23,25; 2. Chr 34,8-35,19).
  7. Ein Priester und Haupt eines Priestergeschlechtes, der mit Serubbabel aus der Gefangenschaft zurückkehrte (Neh 12,7.21).
  8. Einer von denen, die bei Esra standen, als er das Gesetz vorlas, nachdem das Volk aus Babylon zurückgekehrt war (Neh 8,4).
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Hesekiel

war ein außergewöhnlicher Prophet mit außergewöhnlichen Visionen in einer außergewöhnlichen Zeit: Er wird von Gott in der babylonischen Gefangenschaft berufen und hat so bildstarke Visionen, wie beispielsweise die der verdorrten Gebeine, die wieder zusammengestellt und mit Fleisch bewachsen und mit Leben erfüllt werden. Von seinem Leben erfahren wir in seinem Buch nicht viel, es tritt komplett hinter seiner Botschaft zurück. Sogar sein Name ist nur zweimal erwähnt; wenn er davon schreibt, dass Gott ihn anspricht, nennt er sich Menschensohn.

[[[[5]]]] ist der Sohn des Priesters Busi (Hes 1,1-3) und wird mit König Jojachin 597 v.Chr. (2. Kö [[6]],14ff) in die babylonische Gefangenschaft geführt. Damals ist Zedekia noch König von Juda, und zeitgleich mit Hesekiel weissagt Jeremia unter seinen Landsleuten in der Heimat.

Hesekiel ist verheiratet (Hes 24,16.18) und besitzt ein eigenes Haus (Hes 8,1; vgl. Jer 29,4-6), wohl in Tel-Abib (Hes 3,15). Er lebt unter den Verbannten am Fluss Kebar (Hes 1,1), vermutlich dem heutigen Schatt en-Nil, einem schiffbaren Kanal in der Nähe Babylons, der in den Euphrat mündet. Unter den Verbannten ist er als Prophet anerkannt; er verkündigt ihnen Gottes Botschaft, und die Ältesten fragten den Herrn durch ihn (Hes 8,1; 11,25; 14,1; 20,1). All das zeugt von Ruhe und Ordnung in der Gefangenschaft, wo es den Verbannten wohl nicht schlecht erging. Hesekiel ist der erste Prophet, der außerhalb des heiligen Landes berufen wird und wirkt. Das erschien noch dem späten Judentum so außerordentlich, dass aus diesem Grund die Aufnahme des Buches in den alttestamentlichen Kanon zeitweise umstritten war. Durch Hesekiels Reden und Zeichen jedoch blieben die Verbannten eng mit dem Schicksal des Volkes und Reiches Juda verbunden. Durch ihn erfahren sie von den Zuständen in Jerusalem (Hes 8) und dem drohenden Gericht (Hes 4-7); entscheidende Ereignisse werden ihm vom Herrn am gleichen Tag offenbart, an dem sie in der fernen Heimat eintreten (Hes 24,1.25).

Über Hesekiel lesen wir die ausführlichste Berufungsgeschichte des Alten Testaments. Nach einer detailliert beschriebenen Vision über den prächtigen Thron und die Herrlichkeit Gottes, spricht Gott zu Hesekiel und sendet ihn aus. Am Ende gibt Gott ihm eine Schriftrolle, die er aufessen soll, um Gottes Worte zu verinnerlichen. Die ganze Zeit seines Wirkens hindurch bleibt es für Hesekiel charakteristisch, dass er Gottes Wort vor allem in Visionen empfängt und seine Botschaft durch Gleichnisreden und -handlungen weitergibt.

Hesekiel wird zum Wächter über das Volk berufen (Hes 3,17ff). Jeden einzelnen Gottlosen, den Gott zum Tode verurteilt, soll er warnen – sonst wird er selbst zur Rechenschaft gezogen. Das Aufdecken der Sünde, das er mit allen Propheten gemeinsam hat, wird damit in seiner seelsorgerlichen Bedeutung und Verantwortung besonders unterstrichen. Dass Hesekiel beim Eintritt der Katastrophe und zu Beginn seiner Trostreden (Hes 33,7ff) noch einmal an seine Berufung erinnert wird, bestätigt die Gewichtigkeit seines Wächteramtes und zeigt zugleich die Einheit seiner Verkündigung in Gericht und Gnade. Daran wird das Wesen des göttlichen Handelns mit Israel sichtbar, dass auch im Gericht gnädig ist und zur Erneuerung des Volkes führen will.

Zu Beginn seines Wirkens kündigt er in Bildern, Gleichnisreden und -handlungen den Untergang Jerusalems an. Als Thema zieht sich das Wort Gottes hindurch: »Ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin!« (Hes 6,7.13f; 7,4.9.27). Mitten in der Hoffnungslosigkeit der Gerichtsreden stehen aber auch zwei Verheißungen, die den kommenden Retter, der nicht nur Israel, sondern auch den Heiden das Heil bringt (Hes 17,23), als »zartes Reis« (V. 22) und Erben der Trümmer Jerusalems bezeichnen (Hes 21,32).

An dem Tag, als sich Jerusalems Belagerung zuspitzt und Hesekiel noch einmal in einer Gleichnishandlung zum Volk redet, stirbt seine Frau. Gott befiehlt, dass Hesekiel keine Totenklage halten darf und auch auf die anderen Trauerrituale verzichten muss. Auch dies ist zeichenhafte Handlung für das Volk, genauso soll es sich bei der Zerstörung Jerusalems verhalten. Hesekiel wird stumm, bis ihm vom Fall Jerusalems berichtet wird. Jetzt verkündet er das Gericht über die Nachbarvölker und über Tyrus und Ägypten.

Von nun an ist er nicht mehr Verkündiger des drohenden Gerichts, sondern Botschafter des Heils, zu dem auch die Vision von den verdorrten Gebeinen gehört, die wieder zusammengestellt und belebt werden. In dreifacher Weise verkündet er davon, wie Gottes Neuanfang mit seinem Volk aussehen soll: Gott schickt seinem Volk einen guten Hirten, der es sammelt und Juda und Jerusalem vereinigt. Außerdem soll das Land Israel wieder neu bewohnt und bebaut werden und Frucht bringen. Die steinernen Herzen der Menschen werden von Gott durch fleischerne ersetzt (Hes 36,26f). Der Neuanfang drückt sich für das Volk auch in einer Neuordnung des Ortes der Begegnung mit Gott, nämlich des Tempels und des Gottesdienstes, aus. Das schließt eine neue Ordnung des Landes mit ein. Erst wenn dieser Neuanfang vollzogen ist, kehrt Gott zu seinem Volk zurück (Hes 43,2ff).

Hesekiel ist neben Jesaja und Jeremia der Name des dritten der sogenannten großen Propheten. Luther gleicht sich hier der Namensform aus der griechischen Übersetzung des Alten Testaments an, während die andere übliche Form Ezechiel auf die lateinische Übersetzung zurückgeht. Der hebräische Name lautet jechäsqel und bedeutet Gott macht stark oder Gott macht fest.

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Hananja

Der Name und auch seine Nebenformen wie Hanani und Hanan sind im Alten Testament sehr gebräuchlich und drücken das Wissen der Israeliten aus: Jahwe ist gnädig (gewesen).

  1. Ein Mann aus dem Stamm Benjamin und der Sohn Schaschaks (1. Chr [[2]],24).
  2. Ein Levit, der durch Los zum Leiter der 16. Dienstabteilung der Sänger bestimmt wurde, als David die Dienste am Hause des Herrn organisierte (1. Chr 25,4.23).
  3. Ein Heerführer unter König Usija von Juda (2. Chr 26,11).
  4. Der Vater des Zedekia, eines der obersten Beamten König Jojakims (Jer 36,12).
  5. Ein Sohn Assurs und ein falscher Prophet aus Gibeon. Er zerbrach das Joch, das Jeremia auf Befehl des Herrn trugc (Jer 27,2). Der Herr ließ ihm für diese Lügenbotschaft durch Jeremia seinen bevorstehenden Tod ankündigen. Hananja
    starb zwei Monate später (Jer 28). 
  6. Ein Vorfahre des Wachoffiziers Jirija zur Zeit Jeremias (Jer 37, 13-15).
  7. Der hebräische Name des Schadrach, eines der drei Freunde von Daniel (Dan 1,6f), die unter den Israeliten ausgesucht wurden, um Nebukadnezar, dem König von Babylon, zu dienen.
  8. Ein Sohn Serubbabels und der Vater von Pelatja und Jesaja wird unter den Nachkommen Davids aufgeführt (1. Chr 3,19.21).
  9. Ein Israelit aus der Familie Bebai, der, wie viele andere Israeliten, eine heidnische Frau genommen hatte. Als Esra und das Volk erkannt hatten, dass das Unrecht gewesen war, schickten sie die Frauen und deren Kinder fort (Esra 10,28).
  10. Ein Salbenbereiter, der bei der Ausbesserung der Mauer Jerusalems mitarbeitete (Neh 3,8).
  11. Ein Israelit zur Zeit Nehemias, der für sein Geschlecht den Vertrag besiegelte, in dem das Volk sich verpflichtete, Gott zu dienen und zu gehorchen (Neh 10,24).
  12. Ein Burgvogt, der mit Nehemias Bruder Hanani zusammen den Oberbefehl über Jerusalem innehatte (Neh 7,2).
  13. Ein Priester, Haupt der Sippe Jirmeja zur Zeit des Hohen Priesters Jojakim (Neh 12,12.41).
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Haman

Ein  Sohn Hammedatas. Der Perserkönig Ahasveros hatte ihn zum höchsten Regierungsbeamten bestimmt, vor dem das ganze Volk niederknien  muss (Est 3,1). Als  der Jude Mordechai und Adoptivvater von Königin Esther sich weigert, provoziert er damit Hamans Hass  auf das ganze Volk  der Juden und ihre Verfolgung. [[2]] lädt den König und Haman zu einem Essen ein  und bittet um Frieden für ihr  Volk. Diese Bitte wird ihr gewährt und  Haman an dem Galgen erhängt, den  er eigentlich für Mordechai errichtet hatte (Est  7,10; 9,7-20).

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Haggai

[[[[2]]]]  ist einer der drei nachexilischen Propheten. Über  den Ort bzw. das Jahr seiner  Geburt ist nichts bekannt. Er beginnt mit  seinen Weissagungen im zweiten Jahr des  Darius Hystaspes (520  v.Chr.; Hag 1,1) und  trägt sie in einem knappen, ganz auf die Sache gerichteten Stil vor. Seine Botschaft heißt:  Zuerst der Herr. Solange Israel nicht  von ganzem Herzen den Willen Gottes tut, bleibt es  nur »dies Volk«. Erst dem tätigen  Gehorsam gilt die Verheißung: Ich bin mit euch (Hag  1,2; 2,4.14). Mangelndes Interesse für die dem Volk aufgetragene Arbeit am Tempel Gottes ist die Ursache und das Kennzeichen einer  segenslosen Zeit. Mit Sacharja zusammen bestand er  auf der Wiederaufnahme der  Arbeit am Tempel, die nach der Rückkehr aus Babylon begonnen worden und nun bereits jahrelang unterbrochen war  (Esra 5,1; 6,14). Durch  den Aufruf des Propheten wurde das Werk mit neuem Eifer fortgesetzt, sodass der Tempel dann  515 v. Chr. vollendet und  eingeweiht werden konnte. Der Name Haggai bedeutet übersetzt mein Fest oder der Festliche.

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Erklärung der Farben

im Bibeltext

Blau Handeln Gottes
Blau Rede Gottes
Rot Betrift mein Leben
Grün

Verheißung / Versprechen

Grün Verheißung / Versprechen
Braun wichtig
Beige wichtig
Türkis Jesus
Gelb Heiliger Geist