Beitragsseiten

TAG 148

INFORMATIONEN


FRAGEN

  • Was tat Abigail, um David vor Blutschuld zu bewahren?
  • Welche Forderung stellte David an Saul, nachdem er ihn zum zweiten Mal verschont hatte?

BIBELTEXT

1. Samuel 25-26

Und Samuel starb; und ganz Israel versammelte sich und klagte um ihn und begrub ihn in seinem Haus in Rama.
Und David machte sich auf und zog hinab in die Wüste Paran.
Und es war ein Mann in Maon, der sein Anwesen in Karmel hatte; und der Mann war sehr vermögend und hatte dreitausend Schafe und tausend Ziegen; und er war während der Schur seiner Schafe in Karmel. Und der Name des Mannes war Nabal, und der Name seiner Frau Abigail. Und die Frau war von guter Einsicht und schön von Gestalt; der Mann aber war hart und boshaft in seinen Handlungen, und er war ein Kalebiter. Und David hörte in der Wüste, dass Nabal seine Schafe schor. Da sandte David zehn Knaben, und David sprach zu den Knaben: Zieht nach Karmel hinauf, und geht zu Nabal und fragt ihn in meinem Namen nach seinem Wohlergehen, und sprecht so: Lebe lange! Und Friede dir, und Friede deinem Haus, und Friede allem, was dein ist! Und jetzt habe ich gehört, dass du die Schafscherer hast; nun, deine Hirten sind bei uns gewesen, wir haben ihnen nichts zuleide getan, und nicht das Geringste ist von ihnen vermisst worden alle Tage, die sie in Karmel gewesen sind. Frage deine Knaben, und sie werden es dir mitteilen. Mögen denn die Knaben Gnade finden in deinen Augen, denn an einem guten Tag sind wir gekommen; gib doch deinen Knechten und deinem Sohn David, was deine Hand findet! Und die Knaben Davids kamen hin und redeten zu Nabal nach allen diesen Worten im Namen Davids; und sie warteten ab. Aber Nabal antwortete den Knechten Davids und sprach: Wer ist David, und wer der Sohn Isais? Heutzutage gibt es viele Knechte, die davonlaufen, jeder von seinem Herrn. Und ich sollte mein Brot und mein Wasser nehmen und mein Geschlachtetes, das ich für meine Scherer geschlachtet habe, und es Männern geben, von denen ich nicht weiß, woher sie sind?

Und die Knaben Davids wandten sich auf ihren Weg; und sie kehrten zurück und kamen und berichteten ihm nach allen diesen Worten. Da sprach David zu seinen Männern: Gürtet jeder sein Schwert um! Und sie gürteten jeder sein Schwert um, und auch David gürtete sein Schwert um; und sie zogen hinauf, hinter David her, etwa 400 Mann, und 200 blieben bei den Geräten.

Und ein Knabe von den Knaben berichtete Abigail, der Frau Nabals, und sprach: Siehe, David hat Boten aus der Wüste gesandt, um unseren Herrn zu segnen; aber er hat sie angefahren. Und doch sind die Männer sehr gut zu uns gewesen; und es ist uns nichts zuleide geschehen, und wir haben nicht das Geringste vermisst alle Tage, die wir mit ihnen umhergezogen sind, als wir auf dem Feld waren. Sie sind eine Mauer um uns gewesen bei Nacht wie bei Tag, alle Tage, die wir bei ihnen waren und das Kleinvieh weideten. Und nun wisse und sieh zu, was du tun willst; denn das Unglück ist beschlossen gegen unseren Herrn und über sein ganzes Haus; und er ist ein solcher Sohn Belials, dass man nicht mit ihm reden kann.

Da eilte Abigail und nahm 200 Brote und zwei Schläuche Wein und fünf zubereitete Schafe und fünf Maß geröstete Körner und 100 Rosinenkuchen und 200 Feigenkuchen und lud sie auf Esel; und sie sprach zu ihren Knaben: Zieht vor mir hin; siehe, ich komme hinter euch her. Aber ihrem Mann Nabal sagte sie nichts davon. Und es geschah, als sie auf dem Esel ritt und an einer durch den Berg verdeckten Stelle herabkam, siehe, da kamen David und seine Männer herab, ihr entgegen; und sie stieß auf sie. David aber hatte gesagt: Gewiss, umsonst habe ich alles behütet, was diesem <Menschen> in der Wüste gehörte, so dass nicht das Geringste vermisst wurde von allem, was sein ist; und er hat mir Böses für Gutes vergolten! So tue Gott den Feinden Davids, und so füge er hinzu, wenn ich von allem, was sein ist, bis zum Morgenlicht übrig lasse, was männlich ist!

Und als Abigail David sah, da stieg sie schnell vom Esel herab; und sie fiel vor David auf ihr Gesicht und beugte sich zur Erde nieder; und sie fiel ihm zu Füßen und sprach: Auf mir, mein Herr, sei die Schuld! Und lass doch deine Magd zu deinen Ohren reden und höre die Worte deiner Magd! Mein Herr kümmere sich doch nicht um diesen Mann Belials, um Nabal; denn wie sein Name, so ist er: Nabal ist sein Name, und Torheit ist bei ihm. Und ich, deine Magd, habe die Knaben meines Herrn nicht gesehen, die du gesandt hast. Und nun, mein Herr, <so wahr> der HERR lebt und deine Seele lebt, der HERR hat dich verhindert, in Blutschuld zu kommen und dass deine Hand dir Hilfe schaffe! Und nun, mögen wie Nabal sein deine Feinde und die Böses suchen gegen meinen Herrn! Und nun, dieses Geschenk, das deine Magd meinem Herrn gebracht hat, es werde den Knaben gegeben, die im Gefolge meines Herrn ziehen.  Vergib doch das Vergehen deiner Magd! Denn gewiss wird der HERR meinem Herrn ein beständiges Haus machen, weil mein Herr die Kriege des HERRN kämpft und kein Böses an dir gefunden wurde, seitdem du lebst. Und ein Mensch ist aufgestanden, dich zu verfolgen und nach deiner Seele zu trachten; aber die Seele meines Herrn wird eingebunden sein in das Bündel der Lebendigen bei dem HERRN, deinem Gott; und die Seele deiner Feinde, die wird er wegschleudern in der Pfanne der Schleuder. Und es wird geschehen, wenn der HERR meinem Herrn tun wird nach all dem Guten, das er über dich geredet hat, und dich bestellen wird zum Fürsten über Israel, so wird dir dies nicht zum Anstoß sein noch zum Herzensvorwurf für meinen Herrn, dass du Blut vergossen habest ohne Ursache und dass mein Herr sich selbst Hilfe geschafft habe. Und wenn der HERR meinem Herrn wohltun wird, so erinnere dich an deine Magd.

Und David sprach zu Abigail: Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, der dich mir an diesem Tag entgegengesandt hat! Und gesegnet sei dein Verstand, und gesegnet seist du, die du mich heute davon zurückgehalten hast, in Blutschuld zu kommen und mir mit meiner Hand Hilfe zu schaffen! Doch <so wahr> der HERR lebt, der Gott Israels, der mich verhindert hat, dir Böses zu tun, wenn du nicht geeilt und mir nicht entgegengekommen wärst, so wäre dem Nabal bis zum Morgenlicht nicht übrig geblieben, was männlich ist! Und David nahm von ihrer Hand, was sie ihm gebracht hatte, und sprach zu ihr: Zieh in Frieden hinauf in dein Haus. Siehe, ich habe auf deine Stimme gehört und deine Person angesehen.

Und als Abigail zu Nabal kam, siehe, da hatte er ein Festmahl in seinem Haus wie ein Königsmahl; und das Herz Nabals war fröhlich in ihm, und er war über die Maßen betrunken. Und sie berichtete ihm weder Kleines noch Großes, bis der Morgen hell wurde. Und es geschah am Morgen, als der Rausch von Nabal gewichen war, da berichtete ihm seine Frau diese Dinge; und sein Herz erstarb in seinem Innern, und er wurde wie ein Stein. Und es geschah ungefähr zehn Tage <danach>, da schlug der HERR Nabal, und er starb.

Und als David hörte, dass Nabal gestorben war, sprach er: Gepriesen sei der HERR, der den Rechtsstreit meiner Schmach von Seiten Nabals geführt und seinen Knecht vom Bösen abgehalten hat! Und die Bosheit Nabals hat der HERR auf seinen Kopf zurückkehren lassen. Und David sandte hin und warb um Abigail, um sie sich zur Frau zu nehmen. Und die Knechte Davids kamen zu Abigail nach Karmel; und sie redeten zu ihr und sprachen: David hat uns zu dir gesandt, um dich zu seiner Frau zu nehmen. Da stand sie auf und beugte sich nieder, das Gesicht zur Erde, und sprach: Siehe, deine Magd als Dienerin, um die Füße der Knechte meines Herrn zu waschen. Und Abigail machte sich schnell auf und bestieg einen Esel, <sie> und ihre fünf Mägde, die ihrem Fuß folgten; und sie zog den Boten Davids nach, und sie wurde seine Frau.

Und David hatte auch Achinoam von Jisreel <zur Frau> genommen; und so wurden sie alle beide seine Frauen. 
Saul aber hatte seine Tochter Michal, die Frau Davids, Palti, dem Sohn des Lais, aus Gallim, gegeben.

1. Samuel 26

Und die Siphiter kamen zu Saul nach Gibea und sprachen: Hält sich David nicht verborgen auf dem Hügel Hakila vor der Wildnis? Da machte Saul sich auf und zog in die Wüste Siph hinab, und mit ihm 3.000 auserlesene Männer von Israel, um David in der Wüste Siph zu suchen; und Saul lagerte auf dem Hügel Hakila, der vor der Wildnis am Weg <liegt>. David aber wohnte in der Wüste. Und als er sah, dass Saul ihm in die Wüste nachgekommen war, da sandte David Kundschafter aus, und er erfuhr mit Gewissheit, dass Saul gekommen war. Und David machte sich auf und kam an den Ort, wo Saul lagerte; und David sah den Ort, wo Saul lag und Abner, der Sohn Ners, sein Heeroberster; Saul lag aber in der Wagenburg, und das Volk lagerte um ihn her.

Und David hob an und sprach zu Ahimelech, dem Hethiter, und zu Abisai, dem Sohn der Zeruja, dem Bruder Joabs, und sagte: Wer will mit mir zu Saul in das Lager hinabgehen? Und Abisai sprach: Ich will mit dir hinabgehen. Und David und Abisai kamen zu dem Volk bei Nacht; und siehe, Saul lag schlafend in der Wagenburg, und sein Speer war in die Erde gesteckt an seinem Kopfende; und Abner und das Volk lagen rings um ihn her.

Und Abisai sprach zu David: Heute hat Gott deinen Feind in deine Hand geliefert; und nun lass mich ihn doch mit dem Speer an die Erde spießen, ein einziges Mal, und ich werde es nicht zweimal tun. Aber David sprach zu Abisai: Töte ihn nicht! Denn wer streckte seine Hand gegen den Gesalbten des HERRN aus und bliebe schuldlos? Und David sprach: <So wahr> der HERR lebt, wenn nicht der HERR ihn schlagen wird, sei es, dass sein Tag kommt, dass er stirbt, oder dass er in den Kampf hinabzieht und weggerafft wird! Der HERR lasse es fern von mir sein, dass ich meine Hand gegen den Gesalbten des HERRN ausstrecke! Und nun nimm doch den Speer, der an seinem Kopfende ist, und den Wasserkrug, und lass uns gehen. Und David nahm den Speer und den Wasserkrug vom Kopfende Sauls weg, und sie gingen davon; und niemand sah es, und niemand merkte es, und niemand erwachte, denn sie schliefen allesamt; denn ein tiefer Schlaf von dem HERRN war auf sie gefallen.

Und David ging hinüber zur anderen Seite und stellte sich auf den Gipfel des Berges von fern; der Raum zwischen ihnen war groß. Und David rief dem Volk zu und Abner, dem Sohn Ners, und sprach: Antwortest du nicht, Abner? Und Abner antwortete und sprach: Wer bist du, der du dem König zurufst? Und David sprach zu Abner: Bist du nicht ein Mann? Und wer ist wie du in Israel? Und warum hast du nicht über deinen Herrn, den König, gewacht? Denn es ist einer vom Volk gekommen, um den König, deinen Herrn, zu töten. Nicht gut ist diese Sache, die du getan hast. <So wahr> der HERR lebt, ihr seid Kinder des Todes, weil ihr nicht gewacht habt über euren Herrn, über den Gesalbten des HERRN! Und nun sieh nach, wo der Speer des Königs ist und der Wasserkrug, die an seinem Kopfende waren.

Und Saul erkannte die Stimme Davids und sprach: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? Und David sprach: Es ist meine Stimme, mein Herr König. Und er sprach: Warum doch verfolgt mein Herr seinen Knecht? Denn was habe ich getan, und was für Böses ist in meiner Hand? Und nun höre doch mein Herr, der König, auf die Worte seines Knechtes: Wenn der HERR dich gegen mich aufgereizt hat, so möge er ein Speisopfer riechen; wenn <es> aber Menschenkinder <sind>, so seien sie verflucht vor dem HERRN, weil sie mich heute vertrieben haben, dass ich mich dem Erbteil des HERRN nicht anschließen darf, indem sie sprechen: Geh hin, diene anderen Göttern! So möge nun mein Blut nicht zur Erde fallen fern vom Angesicht des HERRN! Denn der König von Israel ist ausgezogen, einen Floh zu suchen, wie man einem Rebhuhn nachjagt auf den Bergen.

Und Saul sprach: Ich habe gesündigt; kehre zurück, mein Sohn David; denn ich will dir nichts Böses mehr tun, weil mein Leben an diesem Tag teuer gewesen ist in deinen Augen! Siehe, ich habe töricht gehandelt und sehr gefehlt!

Und David antwortete und sprach: Sieh hier, der Speer des Königs; so komme einer von den Knaben herüber und hole ihn. Und der HERR wird jedem seine Gerechtigkeit und seine Treue vergelten; denn der HERR hatte dich heute in meine Hand gegeben, und ich wollte meine Hand nicht ausstrecken gegen den Gesalbten des HERRN. Und siehe, wie deine Seele an diesem Tag hoch geachtet gewesen ist in meinen Augen, so möge meine Seele hoch geachtet sein in den Augen des HERRN, und er möge mich erretten aus aller Bedrängnis! Und Saul sprach zu David: Gesegnet seist du, mein Sohn David! Du wirst es sicher ausrichten und wirst sicher siegen. Und David ging seines Weges, Saul aber kehrte zurück an seinen Ort.

Erklärung der Farben

im Bibeltext

Blau Handeln Gottes
Blau Rede Gottes
Rot Betrift mein Leben
Grün

Verheißung / Versprechen

Grün Verheißung / Versprechen
Braun wichtig
Beige wichtig
Türkis Jesus
Gelb Heiliger Geist