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Tag 340

Informationen zum Buch

  1. Informationen zum Buch Nehemia - M. Röseler 
  2. Informationen zum Buch Nehemia - J. MacArthur
  3. Einführung in das Buch Nehemia - R. Liebi

Fragen

  • Wofür betete Nehemia, als er von der Schmach der zurückgekehrten Juden und von den zerbrochenen Mauern Jerusalems hörte?
  • Wie reagierten die Menschen auf den Aufruf Nehemias, die Stadtmauer von Jerusalem wieder aufzubauen?

Bibeltext

Nehemia 1-3

Nehemia 1

Geschichte Nehemias, des Sohnes Hakaljas.
Und es geschah im Monat Kislew des zwanzigsten Jahres, als ich in der Burg Susan war, da kam Hanani, einer von meinen Brüdern, er und einige Männer aus Juda. Und ich fragte sie nach den Juden, den Entronnenen, die von der Gefangenschaft übrig geblieben waren, und nach Jerusalem. Und sie sprachen zu mir: Die Übriggebliebenen, die von der Gefangenschaft dort in der Landschaft übrig geblieben sind, sind in großem Unglück und in Schmach; und die Mauer Jerusalems ist niedergerissen, und seine Tore sind mit Feuer verbrannt.
Und es geschah, als ich diese Worte hörte, setzte ich mich hin und weinte und trug Leid tagelang; und ich fastete und betete vor dem Gott des Himmels und sprach: Ach, HERR, Gott des Himmels, <du> großer und furchtbarer Gott, der den Bund und die Güte denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten: Lass doch dein Ohr aufmerksam und deine Augen offen sein, dass du hörest auf das Gebet deines Knechtes, das ich heute, Tag und Nacht, für die Kinder Israel, deine Knechte, vor dir bete, und wie ich die Sünden der Kinder Israel bekenne, die wir gegen dich begangen haben! Auch wir, ich und meines Vaters Haus, haben gesündigt. Wir haben sehr böse gegen dich gehandelt und haben die Gebote und die Satzungen und die Rechte nicht gehalten, die du deinem Knecht Mose geboten hast. Gedenke doch des Wortes, das du deinem Knecht Mose geboten hast, indem du sprachst: Werdet ihr treulos handeln, so werde ich euch unter die Völker zerstreuen. Wenn ihr aber zu mir umkehrt und meine Gebote haltet und sie tut: Sollten eure Vertriebenen am Ende des Himmels sein, so würde ich sie von dort sammeln und sie an den Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen! Sie sind ja deine Knechte und dein Volk, das du erlöst hast durch deine große Kraft und deine starke Hand. Ach, Herr, lass doch dein Ohr aufmerksam sein auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte, die Gefallen daran finden, deinen Namen zu fürchten; und lass es doch deinem Knecht heute gelingen und gewähre ihm Barmherzigkeit vor diesem Mann! – Ich war nämlich Mundschenk des Königs.

Nehemia 2

Und es geschah im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahr des Königs Artasasta, als Wein vor ihm war, da nahm ich den Wein und gab ihn dem König; ich war aber nie traurig vor ihm gewesen. Und der König sprach zu mir: Warum ist dein Angesicht traurig? Du bist doch nicht krank! Es ist nichts anderes als Traurigkeit des Herzens. Da fürchtete ich mich sehr. Und ich sprach zum König: Der König lebe ewig! Warum sollte mein Angesicht nicht traurig sein, da die Stadt, die Begräbnisstätte meiner Väter, wüst liegt und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind? Und der König sprach zu mir: Um was bittest du denn? Da betete ich zu dem Gott des Himmels; und ich sprach zum König: Wenn es der König für gut hält und wenn dein Knecht wohlgefällig vor dir ist, <so bitte ich>, dass du mich nach Juda sendest zur Stadt der Begräbnisse meiner Väter, damit ich sie <wieder> aufbaue. Da sprach der König zu mir – und die Königin saß neben ihm –: Wie lange wird deine Reise dauern, und wann wirst du zurückkehren? Und es gefiel dem König, mich zu senden; und ich gab ihm eine Frist an. Und ich sprach zum König: Wenn es der König für gut hält, so gebe man mir Briefe an die Statthalter jenseits des Stromes, dass sie mich durchziehen lassen, bis ich nach Juda komme; und einen Brief an Asaph, den Hüter des königlichen Forstes, dass er mir Holz gebe, um die Tore der Burg, die zum Haus gehört, mit Balken zu versehen und für die Mauer der Stadt, und für das Haus, in das ich ziehen werde. Und der König gab es mir, weil die gute Hand meines Gottes über mir war.

Und ich kam zu den Statthaltern jenseits des Stromes und gab ihnen die Briefe des Königs. Der König hatte aber Heeroberste und Reiter mit mir gesandt. Und als Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, es hörten, verdross es sie sehr, dass ein Mensch gekommen war, um das Wohl der Kinder Israel zu suchen.

Und ich kam nach Jerusalem und war drei Tage dort. Und ich machte mich in der Nacht auf, ich und wenige Männer mit mir; ich hatte aber keinem Menschen mitgeteilt, was mein Gott mir ins Herz gegeben hatte, für Jerusalem zu tun; und kein Tier war bei mir, außer dem Tier, auf dem ich ritt. Und ich zog in der Nacht durchs Taltor hinaus auf die Drachen-Quelle zu und zum Misttor; und ich besichtigte die Mauern Jerusalems, die niedergerissen, und seine Tore, die vom Feuer verzehrt waren. Und ich zog hinüber zum Quellentor und zum Königsteich, und es war kein Platz zum Durchkommen für das Tier, das unter mir war. Und ich zog in der Nacht das Tal hinauf und besichtigte die Mauer, und ich kam wieder durchs Taltor herein und kehrte zurück. Die Vorsteher wussten aber nicht, wohin ich gegangen war und was ich tat; denn ich hatte den Juden und den Priestern und den Edlen und den Vorstehern und den Übrigen, die das Werk taten, bis dahin nichts mitgeteilt.

Und ich sprach zu ihnen: Ihr seht das Unglück, in dem wir sind, dass Jerusalem wüst liegt und seine Tore mit Feuer verbrannt sind. Kommt und lasst uns die Mauer Jerusalems <wieder> aufbauen, damit wir nicht länger zum Hohn sind! Und ich teilte ihnen mit, dass die Hand meines Gottes gütig über mir gewesen war, und auch die Worte des Königs, die er zu mir geredet hatte. Da sprachen sie: Wir wollen uns aufmachen und bauen! Und sie stärkten ihre Hände zum Guten.

Als aber Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, und Geschem, der Araber, es hörten, spotteten sie über uns und verachteten uns und sprachen: Was ist das für eine Sache, die ihr tun wollt? Wollt ihr euch gegen den König empören? Und ich gab ihnen Antwort und sprach zu ihnen: Der Gott des Himmels, er wird es uns gelingen lassen; und wir, seine Knechte, wollen uns aufmachen und bauen. Ihr aber habt weder Teil noch Recht noch Gedächtnis in Jerusalem.

Nehemia 3

Und Eljaschib, der Hohepriester, und seine Brüder, die Priester, machten sich auf und bauten das Schaftor; sie heiligten es und setzten seine Flügel ein. Und sie heiligten es bis an den Turm Mea, bis an den Turm Hananel. Und ihm zur Seite bauten die Männer von Jericho. Und ihnen zur Seite baute Sakkur, der Sohn Imris.

Und das Fischtor bauten die Söhne Senaas; sie versahen es mit Balken und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein. Und ihnen zur Seite besserte Meremot aus, der Sohn Urijas, des Sohnes des Hakkoz. Und ihm zur Seite besserte Meschullam aus, der Sohn Berekjas, des Sohnes Meschesabeels. Und ihm zur Seite besserte Zadok aus, der Sohn Baanas. Und ihm zur Seite besserten die Tekoiter aus; aber die Vornehmen unter ihnen beugten ihren Nacken nicht unter den Dienst ihres Herrn.

Und das Tor der alten <Mauer> besserten aus Jojada, der Sohn Paseachs, und Meschullam, der Sohn Besodjas; sie versahen es mit Balken und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein. Und ihnen zur Seite besserten aus Melatja, der Gibeoniter, und Jadon, der Meronotiter, Männer von Gibeon und Mizpa, gegen den Sitz des Statthalters diesseits des Stromes hin. Ihm zur Seite besserte Ussiel aus, der Sohn Harhajas, <die> Goldschmiede <waren>. Und ihm zur Seite besserte Hananja aus, von den Salbenmischern. Und sie ließen Jerusalem bis an die breite Mauer, <wie es war>. Und ihm zur Seite besserte Rephaja aus, der Sohn Hurs, der Oberste des halben Bezirks von Jerusalem. Und ihm zur Seite besserte Jedaja aus, der Sohn Harumaphs, und zwar seinem Haus gegenüber. Und ihm zur Seite besserte Hattusch aus, der Sohn Haschabnejas. Malkija, der Sohn Harims, und Haschub, der Sohn Pachat-Moabs, besserten eine andere Strecke aus und den Ofenturm. Und ihnen zur Seite besserte Schallum aus, der Sohn Hallocheschs, der Oberste des <anderen> halben Bezirks von Jerusalem, er und seine Töchter.

Das Taltor besserten Hanun und die Bewohner von Sanoach aus; sie bauten es und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein und <bauten> 1.000 Ellen an der Mauer bis zum Misttor.

Und das Misttor besserte Malkija aus, der Sohn Rekabs, der Oberste des Bezirks von Beth-Kerem; er baute es und setzte seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein.

Und das Quellentor besserte Schallun aus, der Sohn Kol-Hoses, der Oberste des Bezirks von Mizpa; er baute es und überdachte es und setzte seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein; und <er baute> die Mauer am Teich Siloah beim Garten des Königs und bis zu den Stufen, die von der Stadt Davids hinabgehen.

Nächst ihm besserte Nehemia aus, der Sohn Asbuks, der Oberste des halben Bezirks von Beth-Zur, bis gegenüber den Gräbern Davids und bis zu dem Teich, der angelegt worden war, und bis zu dem Haus der Helden.

Nächst ihm besserten die Leviten aus: Rechum, der Sohn Banis. Ihm zur Seite besserte Haschabja aus, der Oberste des halben Bezirks von Kehila, für seinen Bezirk. Nächst ihm besserten ihre Brüder aus: Bawai, der Sohn Henadads, der Oberste des <anderen> halben Bezirks von Kehila. Und ihm zur Seite besserte Eser, der Sohn Jeschuas, der Oberste von Mizpa, eine andere Strecke aus, gegenüber dem Aufgang zum Zeughaus des Winkels. Nächst ihm besserte Baruk, der Sohn Sabbais, eine andere Strecke eifrig aus, vom Winkel bis zum Eingang des Hauses Eljaschibs, des Hohenpriesters. Nächst ihm besserte Meremot, der Sohn Urijas, des Sohnes des Hakkoz, eine andere Strecke aus, vom Eingang des Hauses Eljaschibs bis zum Ende des Hauses Eljaschibs. Und nächst ihm besserten die Priester aus, die Männer des Jordankreises. Nächst ihnen besserten Benjamin und Haschub aus, ihrem Haus gegenüber. Nächst ihnen besserte Asarja aus, der Sohn Maasejas, des Sohnes Ananjas, neben seinem Haus. Nächst ihm besserte Binnui, der Sohn Henadads, eine andere Strecke aus, vom Haus Asarjas bis an den Winkel und bis an die Ecke. Palal, der Sohn Usais, <besserte aus> gegenüber dem Winkel und dem hohen Turm, der am Haus des Königs vorspringt, der beim Gefängnishof ist. Nächst ihm Pedaja, der Sohn Parhoschs.

Und die Nethinim wohnten auf dem Ophel bis gegenüber dem Wassertor nach Osten und dem vorspringenden Turm.

Nächst ihm besserten die Tekoiter eine andere Strecke aus, dem großen vorspringenden Turm gegenüber und bis zur Mauer des Ophel. Oberhalb des Rosstores besserten die Priester aus, jeder seinem Haus gegenüber. Nächst ihnen besserte Zadok aus, der Sohn Immers, seinem Haus gegenüber. Und nächst ihm besserte Schemaja aus, der Sohn Schekanjas, der Hüter des Osttores. Nächst ihm besserten Hananja, der Sohn Schelemjas, und Hanun, der sechste Sohn Zalaphs, eine andere Strecke aus. Nächst ihm besserte Meschullam aus, der Sohn Berekjas, seiner Zelle gegenüber. Nächst ihm besserte Malkija aus, von den Goldschmieden, bis an das Haus der Nethinim und der Händler, dem Tor Miphkad gegenüber und bis an das Obergemach der Ecke. Und zwischen dem Obergemach der Ecke und dem Schaftor besserten die Goldschmiede und die Händler aus.

Und es geschah, als Sanballat hörte, dass wir die Mauer bauten, da wurde er zornig und ärgerte sich sehr. Und er spottete über die Juden und sprach vor seinen Brüdern und dem Heer von Samaria und sagte: Was machen die ohnmächtigen Juden? Wird man es ihnen zulassen? Werden sie opfern? Werden sie es an diesem Tag vollenden? Werden sie die Steine aus den Schutthaufen wieder beleben, da sie doch verbrannt sind? Und Tobija, der Ammoniter, <stand> neben ihm und sprach: Was sie auch bauen – wenn ein Fuchs hinaufstiege, so würde er ihre steinerne Mauer auseinander reißen!

Höre, unser Gott, denn wir sind zur Verachtung geworden; und bring ihren Hohn auf ihren Kopf zurück und gib sie dem Raub hin in einem Land der Gefangenschaft! Und decke ihre Ungerechtigkeit nicht zu, und ihre Sünde werde nicht ausgelöscht vor deinem Angesicht! Denn sie haben <dich> gereizt angesichts der Bauenden.

Aber wir bauten <weiter> an der Mauer; und die ganze Mauer wurde bis zur Hälfte geschlossen, und das Volk hatte Mut zur Arbeit. 


 

Erklärung der Farben

im Bibeltext

Blau Handeln Gottes
Blau Rede Gottes
Rot Betrift mein Leben
Grün

Verheißung / Versprechen

Grün Verheißung / Versprechen
Braun wichtig
Beige wichtig
Türkis Jesus
Gelb Heiliger Geist