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Tag 309

Informationen zum Buch

  1. Informationen zum Propheten Hesekiel - M. Röseler 
  2. Informationen zum Propheten Hesekiel - J. MacArthur
  3. Einführung in das Buch Hesekiel - R. Liebi

Fragen

  • Wie lange sollte das Land Ägypten nach der Eroberung durch Nebukadnezar verödet bleiben?
  • Womit wird die frühere Herrlichkeit des Pharao und des ägyptischen Volkes verglichen?

Bibeltext

Hesekiel 29-31

Hesekiel 29

Im zehnten Jahr, im zehnten <Monat>, am Zwölften des Monats, erging das Wort des HERRN an mich, indem er sprach: Menschensohn, richte dein Angesicht gegen den Pharao, den König von Ägypten, und weissage gegen ihn und gegen ganz Ägypten. Rede und sprich: So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich will an dich, Pharao, König von Ägypten, du großes Seeungeheuer, das in seinen Strömen liegt, das da spricht: Mein Strom gehört mir, und ich habe ihn mir gemacht. Und ich werde Haken in deine Kinnbacken legen und die Fische deiner Ströme sich an deine Schuppen hängen lassen, und ich werde dich aus deinen Strömen heraufziehen samt allen Fischen deiner Ströme, die an deinen Schuppen hängen. Und ich werde dich in die Wüste werfen, dich und alle Fische deiner Ströme; auf die Fläche des Feldes wirst du fallen; du wirst nicht aufgelesen und nicht gesammelt werden; den Tieren der Erde und den Vögeln des Himmels habe ich dich zum Fraß gegeben. Und alle Bewohner Ägyptens werden wissen, dass ich der HERR bin. Weil sie dem Haus Israel ein Rohrstab gewesen sind – wenn sie dich mit der Hand erfassten, knicktest du und rissest ihnen die ganze Schulter auf; und wenn sie sich auf dich stützten, zerbrachst du und machtest ihnen alle Hüften wanken –, darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich bringe das Schwert über dich und werde Menschen und Vieh aus dir ausrotten; und das Land Ägypten wird zur Wüstenei und Einöde werden. Und sie werden wissen, dass ich der HERR bin. Weil er spricht: „Der Strom gehört mir, und ich habe ihn gemacht“, darum, siehe, will ich an dich und an deine Ströme; und ich werde das Land Ägypten zu öden, wüsten Einöden machen, von Migdol <bis nach> Syene, bis an die Grenze von Äthiopien. Der Fuß des Menschen wird es nicht durchwandern, und der Fuß des Tieres wird es nicht durchwandern, und es wird vierzig Jahre nicht bewohnt sein. Und ich werde das Land Ägypten zu einer Wüste machen inmitten verwüsteter Länder, und seine Städte werden inmitten verödeter Städte vierzig Jahre eine Wüste sein; und ich werde die Ägypter unter die Nationen versprengen und sie in die Länder zerstreuen.

Denn so spricht der Herr, HERR: Am Ende von vierzig Jahren werde ich die Ägypter aus den Völkern sammeln, wohin sie versprengt waren; und ich werde die Gefangenschaft der Ägypter wenden und sie in das Land Pathros, in das Land ihres Ursprungs, zurückbringen, und dort werden sie ein niedriges Königreich sein. Und es wird niedriger sein als die <anderen> Königreiche und sich nicht mehr über die Nationen erheben; und ich will sie vermindern, dass sie nicht mehr über die Nationen herrschen. Und nicht soll es ferner dem Haus Israel zu einer Zuversicht sein, die Ungerechtigkeit in Erinnerung bringt, indem sie sich zu ihnen hinwenden. Und sie werden wissen, dass ich der Herr, HERR, bin.

Und es geschah im siebenundzwanzigsten Jahr, im ersten <Monat>, am Ersten des Monats, da erging das Wort des HERRN an mich, indem er sprach: Menschensohn, Nebukadrezar, der König von Babel, hat sein Heer eine schwere Arbeit tun lassen gegen Tyrus. Jedes Haupt ist kahl geworden, und jede Schulter ist abgerieben; und von Tyrus ist ihm und seinem Heer kein Lohn für die Arbeit geworden, die er gegen es getan hat. Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich gebe Nebukadrezar, dem König von Babel, das Land Ägypten; und er wird seinen Reichtum wegtragen und seinen Raub rauben und seine Beute erbeuten, und das wird der Lohn sein für sein Heer. Als seine Belohnung, für die er gearbeitet hat, habe ich ihm das Land Ägypten gegeben, weil sie für mich gearbeitet haben, spricht der Herr, HERR.

An jenem Tag werde ich dem Haus Israel ein Horn hervorsprossen lassen, und dir werde ich den Mund auftun in ihrer Mitte; und sie werden wissen, dass ich der HERR bin.

Hesekiel 30

Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach: Menschensohn, weissage und sprich: So spricht der Herr, HERR: Heult! Wehe, der Tag! Denn nahe ist der Tag; ja, der Tag des HERRN ist nahe, ein Tag des Gewölks: Die Zeit der Nationen wird er sein. Und das Schwert wird über Ägypten kommen; und im Land Äthiopien wird große Angst sein, wenn Erschlagene in Ägypten fallen und man seinen Reichtum wegnimmt und seine Grundfesten niedergerissen werden. Äthiopien und Put und Lud und alles Mischvolk und Kub und die Kinder des Bundeslandes werden mit ihnen durchs Schwert fallen.

So spricht der HERR: Ja, die, die Ägypten stützen, werden fallen, und der Stolz seiner Kraft wird hinsinken; von Migdol bis nach Syene werden sie darin durchs Schwert fallen, spricht der Herr, HERR. Und sie werden verwüstet sein inmitten verwüsteter Länder, und seine Städte werden inmitten verödeter Städte sein. Und sie werden wissen, dass ich der HERR bin, wenn ich Feuer anlege in Ägypten und alle seine Helfer zerschmettert werden. An jenem Tag werden Boten von mir in Schiffen ausfahren, um das sichere Äthiopien zu erschrecken; und große Angst wird unter ihnen sein am Tag Ägyptens; denn siehe, es kommt!

So spricht der Herr, HERR: Ja, ich werde dem Gepränge Ägyptens ein Ende machen durch die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babel. Er und sein Volk mit ihm, die Gewalttätigsten der Nationen, werden herbeigeführt werden, um das Land zu verderben; und sie werden ihre Schwerter ziehen gegen Ägypten und das Land mit Erschlagenen füllen. Und ich werde die Ströme trockenlegen und das Land in die Hand böser <Menschen> verkaufen und das Land und seine Fülle durch die Hand Fremder verwüsten. Ich, der HERR, habe geredet.

So spricht der Herr, HERR: Ja, ich werde die Götzen vertilgen, und die Götzen aus Noph wegschaffen, und kein Fürst aus dem Land Ägypten soll mehr sein; und ich werde Furcht in das Land Ägypten bringen. Und ich werde Pathros verwüsten und Feuer anlegen in Zoan und Gerichte üben an No. Und ich werde meinen Grimm ausgießen über Sin, die Festung Ägyptens; und die Menge von No werde ich ausrotten. Und ich werde Feuer anlegen in Ägypten; Sin wird beben vor Angst, und No wird erobert werden, und Noph – Feinde bei Tag! Die Jünglinge von Awen und Pi-Beset werden durchs Schwert fallen, und sie selbst werden in die Gefangenschaft ziehen. Und in Tachpanches wird der Tag sich verfinstern, wenn ich dort die Jochstäbe Ägyptens zerbreche und der Stolz seiner Kraft darin ein Ende nimmt; Gewölk wird es bedecken, und seine Tochterstädte werden in die Gefangenschaft ziehen. Und so werde ich Gerichte üben an Ägypten; und sie werden wissen, dass ich der HERR bin.

Und es geschah im elften Jahr, im ersten <Monat>, am Siebten des Monats, da erging das Wort des HERRN an mich, indem er sprach: Menschensohn, den Arm des Pharaos, des Königs von Ägypten, habe ich zerbrochen; und siehe, er ist nicht verbunden worden, dass man Heilmittel angewandt, dass man einen Verband angelegt hätte, ihn zu verbinden, um ihn zu stärken, damit er das Schwert fasse.

Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich will an den Pharao, den König von Ägypten, und werde seine beiden Arme zerbrechen, den starken und den zerbrochenen, und werde das Schwert seiner Hand entfallen lassen. Und ich werde die Ägypter unter die Nationen versprengen und sie in die Länder zerstreuen. Und ich werde die Arme des Königs von Babel stärken und mein Schwert in seine Hand geben; und die Arme des Pharaos werde ich zerbrechen, dass er wie ein Erschlagener vor ihm ächzen wird. Und ich werde die Arme des Königs von Babel stärken, aber die Arme des Pharaos werden herabsinken. Und sie werden wissen, dass ich der HERR bin, wenn ich mein Schwert in die Hand des Königs von Babel geben werde und er es erheben wird gegen das Land Ägypten. Und ich werde die Ägypter unter die Nationen versprengen und sie in die Länder zerstreuen; und sie werden wissen, dass ich der HERR bin.

Hesekiel 31

Und es geschah im elften Jahr, im dritten <Monat>, am Ersten des Monats, da erging das Wort des HERRN an mich, indem er sprach: Menschensohn, sprich zum Pharao, dem König von Ägypten, und zu seiner Menge: Wem gleichst du in deiner Größe? Siehe, Assur war eine Zeder auf dem Libanon, mit schönen Zweigen, ein Schatten spendender Wald und von hohem Wuchs; und sein Wipfel war zwischen den Wolken. Die Wasser zogen ihn groß, die Flut machte ihn hoch; ihre Ströme gingen rings um ihre Pflanzung, und sie entsandte ihre Kanäle zu allen Bäumen des Feldes. Darum wurde sein Wuchs höher als alle Bäume des Feldes; und seine Zweige wurden groß und seine Äste lang von den vielen Wassern, als er sich ausbreitete. Alle Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen, und alle Tiere des Feldes gebaren unter seinen Ästen; und in seinem Schatten wohnten alle großen Nationen. Und er war schön in seiner Größe und in der Länge seiner Schösslinge; denn seine Wurzeln waren an vielen Wassern. Die Zedern im Garten Gottes verdunkelten ihn nicht, Zypressen kamen seinen Zweigen nicht gleich, und Platanen waren nicht wie seine Äste; kein Baum im Garten Gottes kam ihm an Schönheit gleich. Ich hatte ihn schön gemacht in der Menge seiner Schösslinge; und alle Bäume Edens, die im Garten Gottes waren, beneideten ihn.

Darum, so sprach der Herr, HERR: Weil du hoch geworden bist an Wuchs und er seinen Wipfel bis zwischen die Wolken streckte und sein Herz sich erhob wegen seiner Höhe, so werde ich ihn in die Hand des Mächtigen der Nationen geben; nach seiner Bosheit soll er mit ihm handeln; ich habe ihn verstoßen. Und Fremde, die Gewalttätigsten der Nationen, hieben ihn um und warfen ihn hin; seine Schösslinge fielen auf die Berge und in alle Täler, und seine Äste wurden zerbrochen <und> in alle Talgründe der Erde <geworfen>; und alle Völker der Erde zogen aus seinem Schatten weg und ließen ihn liegen. Auf seinem umgefallenen Stamm ließen sich alle Vögel des Himmels nieder, und über seine Äste kamen alle Tiere des Feldes, damit keine Bäume am Wasser wegen ihres Wuchses sich überheben und ihren Wipfel bis zwischen die Wolken strecken und keine Wasser Trinkenden sich auf sich selbst stützen wegen ihrer Höhe; denn sie alle sind dem Tod hingegeben in die untersten Örter der Erde, mitten unter den Menschenkindern, zu denen hin, die in die Grube hinabgefahren sind.

So spricht der Herr, HERR: An dem Tag, als er in den Scheol hinabfuhr, machte ich ein Trauern; ich verhüllte seinetwegen die Tiefe und hielt ihre Ströme zurück, und die großen Wasser wurden gehemmt; und den Libanon hüllte ich seinetwegen in Schwarz, und seinetwegen verschmachteten alle Bäume des Feldes. Vom Getöse seines Falles machte ich die Nationen erbeben, als ich ihn in den Scheol hinabfahren ließ zu denen, die in die Grube hinabgefahren sind. Und alle Bäume Edens, das Auserwählte und Beste des Libanon, alle Wasser Trinkenden, trösteten sich in den untersten Örtern der Erde. Auch sie fuhren mit ihm in den Scheol hinab zu den vom Schwert Erschlagenen, die als seine Helfer in seinem Schatten saßen unter den Nationen.

Wem gleichst du so an Herrlichkeit und Größe unter den Bäumen Edens? Und so sollst du mit den Bäumen Edens hinabgestürzt werden in die untersten Örter der Erde, sollst unter den Unbeschnittenen liegen, bei den vom Schwert Erschlagenen. Das ist der Pharao und seine ganze Menge, spricht der Herr, HERR.


 

Erklärung der Farben

im Bibeltext

Blau Handeln Gottes
Blau Rede Gottes
Rot Betrift mein Leben
Grün

Verheißung / Versprechen

Grün Verheißung / Versprechen
Braun wichtig
Beige wichtig
Türkis Jesus
Gelb Heiliger Geist