Was ist ein “Heilszeitalter”?

Ein Heilszeit kann definiert werden als eine Art Treppenstufe in der fortschreitenden Offenbarung Gottes.

Ein Heilszeit ist ein definierter Zeitabschnitt, der in der Regel mit einer neuen Gottesoffenbarung an den Menschen beginnt. Gott führt eine neue Lebens-regel ein.

Während die Menschen unter diesem neuen Verhaltenskodex leben, wird im-mer wieder ihr Versagen deutlich. Das heißt: Sie sollen erkennen, dass sie aufgrund ihrer Sündhaftigkeit nicht vor Gott bestehen können, da sie an sei-nen Normen schuldig geworden sind. Strafe ist die Folge, so dass jede Heils-zeit mit Gericht endet.

Man kann ein Heilzeit mit 3 Begriffen definieren:

  1. Die Festlegung

Gott offenbart dem Menschen seinen Willen, indem er deutlich macht, welches Verhalten er verlangt.

  1. Die Verwaltung

Hier geht es darum, wie der Mensch mit der göttlichen Offenbarung umgeht. Er ist verantwortlich, der Festlegung Gehorsam zu leisten.

  1. Der Zeitabschnitt

Das ist eben jener Zeitraum, in dem diese göttliche Offenbarung Gültigkeit hat und den Gehorsam des Menschen prüft.

Sieben Heilszeitalter werden aus der Bibel abgeleitet:

  1. Unschuld
  2. Gewissen
  3. Menschliche Regierung
  4. Verheißung
  5. Gesetz
  6. Gnade
  7. Tausendjähriges Reich

Das Zeitalter der Unschuld - Zeit der Freiheit 1.Mose 1,26-3,6

Dieses Zeitalter beginnt mit der Erschaffung des Menschen und endet im Ungehorsam mit dem Essen der verbotenen Frucht.

Gott macht einen Bund mit Adam.

Er bekommt Aufgaben

1. Mo 1,28.29: Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie <euch> untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen! Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles samenbringende Kraut gegeben, das auf der Fläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an dem samenbringende Baumfrucht ist: Es soll euch zur Speise sein;
 
1. Mo 2,15: Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren.

und ein Verbot

1. Mo 2,17: aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben.

Obwohl den beiden bis auf den einen Baum der ganze Garten zur Verfügung stand, sie vollkommen waren und es im Prinzip keinen Grund zum Ungehorsam gegeben hätte, passiert das Schreckliche doch.

Das hat Gottes gerechtes Gericht zur Folge:

  • Geistlicher Tod
  • Wissen um die Sünde
  • Angst vor Gott
  • Verlust der Gemeinschaft mit Gott und
  • Vertreibung aus Eden.

Doch auch hier wird Gottes Gnade schon sichtbar. Adam und Eva dürfen trotzdem weiterleben! Er vernichtet nicht gleich wieder die ganze Schöpfung. Er ist barmherzig. So ist eben nur einer: Gott!

Das Zeitalter des Gewissens - Zeit der Entscheidung des Menschen 1.Mose 3,7-8,14

Es beginnt mit der Vertreibung aus Eden und endet mit der Sintflut.

Auf Satan (die Schlange) fällt ein Fluch

1. Mo 3,14.15: Und Gott der HERR sprach zu der Schlange: Weil du dies getan hast, sollst du verflucht sein vor allem Vieh und vor allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens. Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du wirst ihm die Ferse zermalmen.
 

Für Eva hat das schwerwiegende Konsequenzen

1. Mo 3,16: Zu der Frau sprach er: Ich werde die Mühsal deiner Schwangerschaft sehr mehren, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen.
 

Adam bleibt von den Folgen seines Ungehorsams ebenfalls nicht verschont

1. Mo 3,17-19: Und zu Adam sprach er: Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und gegessen hast von dem Baum, von dem ich dir geboten und gesprochen habe: Du sollst nicht davon essen! – so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen: Mit Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens; und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das Kraut des Feldes essen. Im Schweiß deines Angesichts wirst du <dein> Brot essen, bis du zurückkehrst zur Erde, denn von ihr bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren!
 

Im Bund mit Adam & Eva überträgt Gott dem Menschen neue Verantwortlichkeiten. Sie sollen nach der Erkenntnis des Guten und Bösen (2,17) ihrer daraus resultierenden moralischen Verantwortung gerecht werden.

In dieser Weise sind sie Gott gleich geworden: sie wissen nun, was gut und was böse ist. Aber der große Unterschied liegt darin, dass Gott immer schon wusste, Gutes und Böses zu unterscheiden. Adam und Eva hingegen haben sich diese Erkenntnis durch eigene Sünde “erschlossen”. Nun tragen sie Verantwortung für ihr Wissen und kennen den Unterschied, können das Gute aber nicht tun (Römer 7)

Im weiteren Verlauf wird das Versagen auf diesem Gebiet mehr als deutlich.

Einige Beispiele:

  • Kain und Abel 
  • Lamech
1. Mo 4,23: Und Lamech sprach zu seinen Frauen: Ada und Zilla, hört meine Stimme; Frauen Lamechs, horcht auf meine Rede! Einen Mann erschlug ich für meine Wunde und einen Jüngling für meine Strieme!
  • Eine drastische Beschreibung der Situation liefert!
1. Mo 6,5: Und der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen groß war auf der Erde, und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.
 

Gottes Gericht war die Sintflut.

Und auch hier wird Gottes Gnade und Erbarmen erkennbar. Noah und seine Familie werden verschont.

1. Mo 6,8: Noah aber fand Gnade in den Augen des HERRN.
 

Das Zeitalter der menschlichen Regierung - Der Bund mit Noah 1.Mose 8,15-11,32

Als Startpunkt gilt der Bund mit Noah 1.Mose 8, 20-9,17.

  • Die Jahreszeiten werden sich nicht mehr ändern.
1. Mo 8,22: Fortan, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
  • Die Menschen sollen sich vermehren.
1. Mo 9,1: Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde;
  • Sie sollen über die Tiere herrschen.
1. Mo 9,2: und die Furcht und der Schrecken vor euch sei auf allen Tieren der Erde und auf allen Vögeln des Himmels! Alles, was sich auf dem Erdboden regt, und alle Fische des Meeres, in eure Hand sind sie gegeben.
  • Fleischessen war nun erlaubt.
1. Mo 9,3.4: Alles, was sich regt, was da lebt, soll euch zur Speise sein; wie das grüne Kraut gebe ich es euch alles. Nur das Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut, sollt ihr nicht essen;
  • Am bedeutungsvollsten war jedoch die Einführung einer gewissen Regierungsordnung. Der Mensch hatte nun das Recht, Mörder zu töten.
1. Mo 9,5.6: und wahrlich, euer Blut, nach euren Seelen, werde ich fordern; von jedem Tier werde ich es fordern, und von der Hand des Menschen, von der Hand eines jeden, seines Bruders, werde ich die Seele des Menschen fordern. Wer Menschenblut vergießt, durch den Menschen soll sein Blut vergossen werden; denn im Bild Gottes hat er den Menschen gemacht.
 

Leider läßt auch hier das Versagen des Menschen nicht lange auf sich warten. Noah besäuft sich und Ham, sein Sohn, handelt respektlos, indem er das Nacktsein seines Vaters als Neuigkeit verbreitet.

Der Höhepunkt menschlichen Versagens wird wohl in Babel erreicht.

“Ein Turm muss her, bis an den Himmel. Wir wollen uns einen Namen machen!”

1.Mose 11,1ff. Welch eine Vermessenheit!

Gott reagiert auch hier mit Gericht: einer versteht den anderen nicht mehr. Sprachenverwirrung und die daraus resultierende Zerstreuung 1. Mose 7+8 zeigen, dass Gott immer noch der Souveräne ist, der zum gegebenen Zeitpunkt der ganzen Sache den Riegel vorschiebt.

Gottes Gnade: er bewahrt sich einen Überrest 1.Mose 11,10 ff. Und bereitet damit die nächste Etappe vor: die Erwählung Abrahams.

Das Zeitalter der Verheißung - Der Bund mit Abraham 1.Mose 12,1–2.Mose 18,27

Gott ruft einen Mann namens Abram und gibt gewaltige Verheißungen:

  • Abram selbst
 
1. Mo 12,2: Und ich will dich zu einer großen Nation machen und dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen; und du sollst ein Segen sein!
1. Mo 12,3: Und ich will die segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
1. Mo 13,16: Und ich will deine Nachkommenschaft machen wie den Staub der Erde, so dass, wenn jemand den Staub der Erde zu zählen vermag, auch deine Nachkommenschaft gezählt werden wird.
1. Mo 15,5: Und er führte ihn hinaus und sprach: Blicke doch zum Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst! Und er sprach zu ihm: So wird deine Nachkommenschaft sein!
1. Mo 17,6: Und ich werde dich sehr, sehr fruchtbar machen, und ich werde dich zu Nationen machen, und Könige sollen aus dir hervorkommen.
  • den Nachkommen Abrahams = dem Volk Israel
1. Mo 15,18-21: An diesem Tag schloss der HERR einen Bund mit Abram und sprach: Deiner Nachkommenschaft gebe ich dieses Land vom Strom Ägyptens bis an den großen Strom, den Strom Euphrat: die Keniter und die Kenisiter und die Kadmoniter und die Hethiter und die Perisiter und die Rephaim und die Amoriter und die Kanaaniter und die Girgasiter und die Jebusiter.
 
1. Mo 17,7.8: Und ich werde meinen Bund errichten zwischen mir und dir und deinen Nachkommen nach dir, nach ihren Generationen, zu einem ewigen Bund, um dein Gott zu sein und deinen Nachkommen nach dir. Und ich werde dir und deinen Nachkommen nach dir das Land deiner Fremdlingschaft geben, das ganze Land Kanaan, zum ewigen Besitztum, und ich werde ihr Gott sein.
1. Mo 28,13.14: Und siehe, der HERR stand über ihr und sprach: Ich bin der HERR, der Gott Abrahams, deines Vaters, und der Gott Isaaks; das Land, auf dem du liegst, dir will ich es geben und deinen Nachkommen. Und deine Nachkommen sollen wie der Staub der Erde werden, und du wirst dich ausbreiten nach Westen und nach Osten und nach Norden und nach Süden; und in dir und in deinen Nachkommen sollen gesegnet werden alle Familien der Erde.
  • und dass durch Abraham die ganze Erde gesegnet würde.
1. Mo 12,2.3 : Und ich will dich zu einer großen Nation machen und dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen; und du sollst ein Segen sein! Und ich will die segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
 

Die Verantwortung des Menschen lag nun darin, auf diese unmissverständlichen Zusagen Gottes zu vertrauen, egal was kommt.

Kein Problem, denkst du. Wenn Gott mir das versprochen hätte:

  • dann hätte ich mir keine Gedanken um die Zukunft gemacht.
  • Dann hätte ich keine Angst vor Feinden gehabt. Gott hat ja was mit mir vor. Was soll mir da schon passieren. 

Aber mal ehrlich. Verheißungen bekommen und an deren Erfüllung nicht zu zweifeln sind auch heute oft noch zwei Paar Schuhe.

Abraham ging es nicht anders.

  • Er wollte nachhelfen (1.Mose 16,1ff) und richtet großes Unheil an (die Nach-kommen Ismaels sind die heutigen Araber; Konflikt Juden-Araber im heutigen Israel!).
  • Auch Abrahams Abstecher nach Ägypten (1.Mose 12,10 - 1.Mose 13,1) war nicht vom Vertauen auf Gottes Zusagen geprägt.
  • Jakob und Rebekka, seine Mutter, wollen nachhelfen (1.Mose 25,23 ff; 1.Mose 27,5 ff). Er macht sich der Lüge, des Betruges und des hinterhältigen Ver-haltens schuldig.

In Ägypten versagte das Volk Israel auf breiter Front:

  • kein Glaube.
2. Mo 5,21: Und sie sprachen zu ihnen: Der HERR sehe auf euch und richte euch, dass ihr unseren Geruch stinkend gemacht habt vor dem Pharao und vor seinen Knechten, so dass ihr ihnen das Schwert in die Hand gegeben habt, uns zu töten.
 
2. Mo 14,10-12: Und als der Pharao näher kam, da erhoben die Kinder Israel ihre Augen, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her; und die Kinder Israel fürchteten sich sehr und schrien zu dem HERRN. Und sie sprachen zu Mose: Hast du uns darum, weil in Ägypten keine Gräber waren, weggeholt, damit wir in der Wüste sterben? Was hast du uns da getan, dass du uns aus Ägypten herausgeführt hast! Ist dies nicht das Wort, das wir in Ägypten zu dir geredet haben, indem wir sprachen: Lass ab von uns, dass wir den Ägyptern dienen! Denn es wäre besser für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben.
 
  • Auch in der Wüste nach dem Erlebnis des geteilten Schilfmeeres dasselbe Lied: Meckern, Murren und Unzufriedenheit als Resultat des Unglaubens 2. Mose 16+17

Wie könnte Gott wohl solche Leute noch gebrauchen? Er kann. Und tut es auch! In scheinbar grenzenlosem Erbarmen und unsäglicher Geduld schreibt er Geschichte. Ganz gleich, wer versagt - Abraham, Isaak, Jakob, Mose, das ganze Volk Israel - Gott schreibt auf krummen Wegen gerade! (siehe dazu nur 2. Mose 16+17!!). Gott gibt ihnen das Passahfest, er befreit sie aus der Herrschaft der Ägypter.

Das Gericht in diesem Zeitalter ist die Sklaverei in Ägypten.

Gott bereitet dadurch den Boden für den nächsten, sehr langen Zeitabschnitt.

Das Zeitalter des Gesetzes - 2.Mose 19 – Apostelgeschichte 1,26

Gott gibt Mose das Gesetz.

  • Ich hab nicht nachgezählt, aber gelesen, es sollen 623
    • 10 Gebote
    • 613. Sondergebote der Pharisäer
  • Gott offenbart seinen Willen 2.Mose 20,1–26
  • gibt die Rechtsbestimmungen 2.Mose 21,1–1; Mose 24,11
  • und ordnet das religiöse Leben des Volkes Israel 2.Mose 24,12–2.Mose 31,18

Die Pflicht des Volkes bestand nun darin, diesen Forderungen Gottes zu entsprechen.

Die Herrschaftsform war die Theokratie, die Herrschaft Gottes durch seine Propheten, Priester und (später) Könige.

Nach Versagen braucht man nicht lange zu suchen.

  • Die Wüstenwanderung bietet viele Beispiele, wo Menschen an Gottes Anordnungen schuldig wurden (z.B Priesterdienst. 4.Mose 16).
  • Das setzt sich fort in der Richterzeit (Götzendienst...).
  • Auch unter der Herrschaft der Könige. Egal ob Saul, David Salomo & Co. - immer wieder Versagen!
  • Man hat Gottes Boten, die Propheten, verworfen (Jeremia, Amos...).
  • Diese traurige Bilanz gipfelte in der Verwerfung und Kreuzigung des Gottessohnes, Jesus Christus.
    • Man lehnte ihn ab.
    • Er musste weg. Wie andere vor ihm auch. Kein Blick für die Tatsache, dass er der verheißene Messias war.

Gottes Gnade erweist sich auch unter dem Gesetz vielfach:

  • Opfersystem (als Weg der Wiederherstellung)
  • Gabe von Propheten, Richtern und Königen.

Er erhält das Volk als solches in größter Bedrängnis und in schier ausweg-losen Situationen 2.Könige 19; 2.Chronik 14.

Er reagiert auf ehrliche Buße und Umkehr.

Er schickt als Krönung seiner Gnade seinen Sohn!

Gott muss richten.

  • Herausragende Strafgerichte waren die assyrische und babylonische Gefangenschaft.
  • Kurz nach diesem Heilszeitalter (70 n.Chr) wird Jerusalem und der Tempel zerstört und die Juden weltweit zerstreut.

Das Zeitalter der Gnade - Apostelgeschichte 2 bis zur Entrückung der Gemeinde

Gott ruft sich ein Volk, das sowohl aus Juden als auch aus Heiden besteht.

Jeder, der den Namen des Retters, Jesus Christus, anruft, wird errettet werden.

Hier wird deutlicher denn je: Rettung gibt es nur durch Jesus Christus und den Glauben an ihn.

Apg 2,21: Und es wird geschehen: Jeder, der irgend den Namen <des> Herrn anruft, wird errettet werden.“
 
Eph 2,4-7: Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, wegen seiner vielen Liebe, womit er uns geliebt hat, hat auch uns, als wir in den Vergehungen tot waren, mit dem Christus lebendig gemacht – durch Gnade seid ihr errettet –, und hat <uns> mitauferweckt und mitsitzen lassen in den himmlischen <Örtern> in Christus Jesus, damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese in Christus Jesus.
 

Eigene Leistungen sind null und nichtig! Gott offenbart seiner Gemeinde seine Vorstellungen und Ziele.

Die Verantwortung des Menschen besteht in der Haltung zum Werk Christi. Es gilt

  1. anzuerkennen, das ich Mensch ein Sünder und damit vergebungsbedürftig ist
  2. seine erkannte Schuld zu bekennen und
  3. daran zu glauben, dass Jesus Christus die Schuld am Kreuz bezahlt hat.

Wer das tut, gehört zu der Gemeinde des lebendigen Gottes.

Wer das ablehnt, wird Gottes Gericht erleben müssen.

Joh 3,36: Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, wird <das> Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
 

Und in eben diesem Unglauben besteht die eigentliche Sünde, das Versagen des Menschen. Obwohl dieses Angebot allen Menschen gilt, sind es offensichtlich nur wenige, die daran glauben.

Dieses Zeitalter endet mit der Entrückung der Gemeinde und der darauf folgenden “Großen Drangsal”.

Das Zeitalter der Gnade unterscheidet sich insofern von den anderen, als es für die Gemeinde gilt, die Juden und Heiden gleichermaßen umfasst. Das Gesetz hatte im Unterschied dazu nur für die Israeliten Gültigkeit, das Zeitalter der menschlichen Regierung und das Zeitalter des Gewissens galt für alle Menschen. In der gegenwärtigen Heilszeit ist das mosaische Gesetz völlig außer Kraft gesetzt, was seine direkte Anwendung angeht; es bleibt jedoch ein Zeugnis für die Heiligkeit Gottes und bietet viele geistliche Unterweisungen durch übertragene Anwendung.

Die Gnade Gottes zeigt sich in diesem Zeitalter in ihrer höchsten Form sowohl in der Fülle des empfangenen Heils als auch in der Regel für das Leben.

 Das Zeitalter des Königreiches - ab Offenbarung 19

Es beginnt mit der Wiederkunft Christi.

Alle Schriftstellen über das zukünftige Königreich treffen auf diese Heilszeit zu. Z.B.

  • Psalm 72
Jes 2,1-5: Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, über Juda und Jerusalem geschaut hat. Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des HERRN feststehen auf dem Gipfel der Berge und erhaben sein über die Hügel. Und alle Nationen werden zu ihm strömen; und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt und lasst uns hinaufziehen zum Berg des HERRN, zum Haus des Gottes Jakobs! Und er wird uns belehren aus seinen Wegen, und wir wollen wandeln auf seinen Pfaden. Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen, und das Wort des HERRN von Jerusalem; und er wird richten zwischen den Nationen und Recht sprechen vielen Völkern. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden und ihre Speere zu Winzermessern; nicht wird Nation gegen Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen. Kommt, Haus Jakob, und lasst uns wandeln im Licht des HERRN!
 
Jes 9,6.7: Die Mehrung der Herrschaft und der Frieden werden kein Ende haben auf dem Thron Davids und über sein Königreich, um es zu befestigen und zu stützen durch Gericht und durch Gerechtigkeit, von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun. Der Herr hat ein Wort gesandt gegen Jakob, und es fällt herab in Israel.
 
Jer 33,14-17: Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich das gute Wort erfüllen werde, das ich über das Haus Israel und über das Haus Juda geredet habe. In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich David einen Spross der Gerechtigkeit hervorsprossen lassen, und er wird Recht und Gerechtigkeit üben im Land. In jenen Tagen wird Juda gerettet werden und Jerusalem in Sicherheit wohnen; und dies wird <der Name> sein, womit man es benennen wird: „Der HERR, unsere Gerechtigkeit.“ Denn so spricht der HERR: Nie soll es David an einem Mann fehlen, der auf dem Thron des Hauses Israel sitzt.
 
Da 2,44.45: Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das in Ewigkeit nicht zerstört und dessen Herrschaft keinem anderen Volk überlassen werden wird; es wird alle jene Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber in Ewigkeit bestehen: Weil du gesehen hast, dass sich von dem Berg ein Stein losriss ohne Hände und das Eisen, das Kupfer, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott hat dem König kundgetan, was nach diesem geschehen wird; und der Traum ist gewiss und seine Deutung zuverlässig.
 
Da 7,9-14: Ich schaute, bis Throne aufgestellt wurden und ein Alter an Tagen sich setzte: Sein Gewand war weiß wie Schnee und das Haar seines Hauptes wie reine Wolle, sein Thron Feuerflammen, dessen Räder ein loderndes Feuer. Ein Strom von Feuer floss und ging von ihm aus; tausendmal Tausende dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht setzte sich, und Bücher wurden geöffnet. Dann schaute ich wegen der Stimme der großen Worte, die das Horn redete: Ich schaute, bis das Tier getötet und sein Leib zerstört und dem Brand des Feuers übergeben wurde. Und was die übrigen Tiere betrifft: Ihre Herrschaft wurde weggenommen, aber Verlängerung des Lebens wurde ihnen gegeben bis auf Zeit und Stunde. Ich schaute in Gesichten der Nacht: Und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie eines Menschen Sohn; und er kam zu dem Alten an Tagen und wurde vor ihn gebracht. Und ihm wurde Herrschaft und Herrlichkeit und Königtum gegeben, und alle Völker, Völkerschaften und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergehen wird, und sein Königtum <ein solches>, das nie zerstört werden wird.
Da 7,18: Aber die Heiligen der höchsten <Örter> werden das Reich empfangen und werden das Reich besitzen bis in Ewigkeit, ja, bis in die Ewigkeit der Ewigkeiten.
Da 7,27: Und das Reich und die Herrschaft und die Größe der Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen der höchsten <Örter> gegeben werden. Sein Reich ist ein ewiges Reich, und alle Herrschaften werden ihm dienen und gehorchen.
 
Sach 14,9.10: Und der HERR wird König sein über die ganze Erde; an jenem Tag wird der HERR einer sein und sein Name einer. Das ganze Land wird sich umwandeln wie die Ebene, von Geba bis Rimmon, <das> südlich von Jerusalem <liegt>; und Jerusalem wird erhaben sein und an seiner Stätte wohnen, vom Tor Benjamin bis zur Stelle des ersten Tores <und> bis zum Ecktor, und vom Turm Hananel bis zu den Keltern des Königs. 
  • Offenbarung 19+20.

Die Verantwortung des Menschen wird sein, dem König zu gehorchen, der mit eisernem Zepter regieren wird.

Herrschaftsform wird die Theokratie sein: Gott wird durch Christus regieren.

Es wird ein neues Opfersystem und eine neue Priesterschaft geben

Jes 66,21: Und auch aus ihnen werde ich zu Priestern <und> zu Leviten nehmen, spricht der HERR. Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir bestehen, spricht der HERR, so wird eure Nachkommenschaft und euer Name bestehen. Und es wird geschehen: Von Neumond zu Neumond und von Sabbat zu Sabbat wird alles Fleisch kommen, um vor mir anzubeten, spricht der HERR.

Erklärung der Farben

im Bibeltext

Blau Handeln Gottes
Blau Rede Gottes
Rot Betrift mein Leben
Grün

Verheißung / Versprechen

Grün Verheißung / Versprechen
Braun wichtig
Beige wichtig
Türkis Jesus
Gelb Heiliger Geist