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TAG 191

INFORMATIONEN


FRAGEN

  • Wer ist der Schreiber des Predigers?
  • Womit hatte Gott ihn beschenkt (1. König 3,12)?
  • Zu welchem Ergebnis kommt der Prediger, wenn Weisheit bzw. Vergnügen und Arbeit die Lebengrundlage wird?

BIBELTEXT

Prediger 1-2

Prediger 1

Worte des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem.

Nichtigkeit der Nichtigkeit !, spricht der Prediger; Nichtigkeit der Nichtigkeit! Alles ist Nichtigkeit. Welchen Gewinn hat der Mensch bei all seiner Mühe, womit er sich abmüht unter der Sonne?

  • Eine Generation geht, und eine Generation kommt; aber die Erde besteht ewig.
  • Und die Sonne geht auf, und die Sonne geht unter; und sie eilt ihrem Ort zu, wo sie aufgeht.
  • Der Wind geht nach Süden und wendet sich nach Norden; sich wendend und wendend geht er, und zu seinen Wendungen kehrt der Wind zurück.
  • Alle Flüsse laufen in das Meer, und das Meer wird nicht voll; an den Ort, wohin die Flüsse laufen, dorthin laufen sie <immer> wieder.
  • Alle Dinge mühen sich ab: Niemand vermag es auszusprechen.
  • Das Auge wird des Sehens nicht satt, und das Ohr nicht voll vom Hören.
  • Das, was gewesen ist, ist das, was sein wird; und das, was geschehen ist, ist das, was geschehen wird.
  • Und es gibt gar nichts Neues unter der Sonne.
  • Gibt es ein Ding, von dem man sagt: „Siehe, das ist neu!“, längst ist es gewesen in den Zeitaltern, die vor uns gewesen sind.
  • Es gibt keine Erinnerung an die Früheren; und für die Nachfolgenden, die sein werden, für sie wird es auch keine Erinnerung bei denen geben, die später sein werden.

Ich, <der> Prediger, war König über Israel in Jerusalem.
Und ich richtete mein Herz darauf, alles mit Weisheit zu erforschen und zu erkunden, was unter dem Himmel geschieht: eine üble Beschäftigung, die Gott den Menschenkindern gegeben hat, sich damit abzuplagen. Ich habe alle Taten gesehen, die unter der Sonne geschehen; und siehe, alles ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. Das Krumme kann nicht gerade werden, und das Fehlende kann nicht gezählt werden.

Ich sprach in meinem Herzen und sagte: Siehe, ich habe Weisheit vergrößert und vermehrt über alle hinaus, die vor mir über Jerusalem waren, und mein Herz hat Fülle von Weisheit und Erkenntnis gesehen; und ich habe mein Herz darauf gerichtet, Weisheit zu erkennen und Unsinn und Torheit zu erkennen: Ich habe erkannt, dass auch das ein Haschen nach Wind ist. Denn wo viel Weisheit ist, ist viel Verdruss; und wer Erkenntnis mehrt, mehrt Kummer.

Prediger 2

Ich sprach in meinem Herzen: Wohlan, ich will dich prüfen durch Freude, und genieße das Gute! Aber siehe, auch das ist nichtig. Zum Lachen sprach ich, es sei unsinnig; und zur Freude, was sie denn schaffe! Ich beschloss in meinem Herzen,

  • meinen Leib durch Wein zu laben,
  • während mein Herz <mich> mit Weisheit leitete, und es mit der Torheit zu halten, bis ich sähe, was den Menschenkindern gut wäre, unter dem Himmel zu tun die Zahl ihrer Lebenstage.
  • Ich unternahm große Werke: Ich baute mir Häuser, ich pflanzte mir Weinberge; ich machte mir Gärten und Parkanlagen und pflanzte darin Bäume von allerlei Frucht; ich machte mir Wasserteiche, um daraus den mit Bäumen sprossenden Wald zu bewässern.
  • Ich kaufte Knechte und Mägde und hatte Hausgeborene; auch hatte ich einen großen Besitz an Rind- und Kleinvieh, mehr als alle, die vor mir in Jerusalem waren.
  • Ich sammelte mir auch Silber und Gold und Reichtum der Könige und Landschaften; ich verschaffte mir Sänger und Sängerinnen, und die Wonnen der Menschenkinder: Frau und Frauen.
    Und ich wurde groß und größer, mehr als alle, die vor mir in Jerusalem waren.
  • Auch meine Weisheit blieb mir.
  • Und was irgend meine Augen begehrten, entzog ich ihnen nicht; ich versagte meinem Herzen keine Freude, denn mein Herz hatte Freude von all meiner Mühe, und das war mein Teil von all meiner Mühe.

Und ich wandte mich hin zu allen meinen Werken, die meine Hände gemacht hatten, und zu der Mühe, womit ich mich wirkend abgemüht hatte: Und siehe, das alles war nichtig und ein Haschen nach Wind; und es gibt keinen Gewinn unter der Sonne.

Und ich wandte mich, um Weisheit und Unsinn und Torheit zu betrachten. Denn was <wird> der Mensch <tun>, der nach dem König kommen wird? Was man schon längst getan hat. Und ich sah, dass die Weisheit den Vorzug hat vor der Torheit, wie der Vorzug des Lichts vor der Finsternis: Der Weise hat seine Augen in seinem Kopf, der Tor aber wandelt in der Finsternis. Und ich erkannte zugleich, dass ihnen allen ein <und dasselbe> Geschick widerfährt; und ich sprach in meinem Herzen: Gleich dem Geschick des Toren wird es auch mir widerfahren, und wozu bin ich dann überaus weise gewesen? Und ich sprach in meinem Herzen, dass auch das Nichtigkeit sei. Denn dem Weisen wie dem Toren wird keine ewige Erinnerung zuteil, weil in den kommenden Tagen alles längst vergessen sein wird. Und wie stirbt der Weise gleich dem Toren hin! Da hasste ich das Leben; denn das Tun, das unter der Sonne geschieht, missfiel mir; denn alles ist nichtig und ein Haschen nach Wind.

Und ich hasste all meine Mühe, womit ich mich abmühte unter der Sonne, weil ich sie dem Menschen hinterlassen muss, der nach mir sein wird. Und wer weiß, ob er weise oder töricht sein wird? Und doch wird er über all meine Mühe walten, womit ich mich abgemüht habe und worin ich weise gewesen bin unter der Sonne. Auch das ist nichtig. Da wandte ich mich, zu verzweifeln wegen all der Mühe, womit ich mich abgemüht hatte unter der Sonne. Denn da ist ein Mensch, dessen Mühe mit Weisheit und mit Kenntnis und mit Tüchtigkeit <geschieht>; und doch muss er sie einem Menschen als sein Teil abgeben, der sich nicht darum gemüht hat. Auch das ist Nichtigkeit und ein großes Übel. Denn was hat der Mensch von all seiner Mühe und vom Trachten seines Herzens, womit er sich abmüht unter der Sonne? Denn alle seine Tage sind Kummer, und seine Geschäftigkeit ist Verdruss; sogar bei Nacht ruht sein Herz nicht. Auch das ist Nichtigkeit.

Es gibt nichts Besseres für den Menschen, als dass man esse und trinke und seine Seele Gutes sehen lasse bei seiner Mühe. Ich habe gesehen, dass auch das von der Hand Gottes <abhängt>. „Denn wer kann essen und wer kann genießen getrennt von mir?“ Denn dem Menschen, der ihm wohlgefällig ist, gibt er Weisheit und Kenntnis und Freude; dem Sünder aber gibt er die Beschäftigung, einzusammeln und aufzuhäufen, um es dem abzugeben, der Gott wohlgefällig ist. Auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind.

Erklärung der Farben

im Bibeltext

Blau Handeln Gottes
Blau Rede Gottes
Rot Betrift mein Leben
Grün

Verheißung / Versprechen

Grün Verheißung / Versprechen
Braun wichtig
Beige wichtig
Türkis Jesus
Gelb Heiliger Geist