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Tag 294

Informationen zum Buch

  1. Informationen zum Propheten Jeremia - M. Röseler
  2. Informationen zum Propheten Jeremia - J. MacArthur

Fragen

  • Welche Könige sollten zum Kampf gegen die Stadt Babel heraufziehen?
  • Wie gingen die Babylonier bei der Eroberung Jerusalems mit dem Haus des Herrn und mit den Geräten, die darin waren, um?

Bibeltext

Jeremia 51-52

Jeremia 51

So spricht der HERR: Siehe, ich erwecke gegen Babel und gegen die, die im Herzen meiner Widersacher wohnen, einen verderbenden Wind. Und ich sende nach Babel Fremde, die es worfeln und sein Land ausleeren werden; denn sie werden ringsumher gegen es sein am Tag des Unglücks. Der Schütze spanne seinen Bogen gegen den, der da spannt, und gegen den, der sich in seinem Panzer erhebt. Und verschont seine Jünglinge nicht, vertilgt sein ganzes Kriegsheer! Und Erschlagene sollen fallen im Land der Chaldäer und Durchbohrte auf seinen Straßen.

Denn nicht verwitwet ist Israel noch Juda von seinem Gott, von dem HERRN der Heerscharen; denn jener Land ist voll Schuld wegen des Heiligen Israels. Flieht aus Babel hinaus und rettet jeder sein Leben, werdet nicht vertilgt, <jeder> wegen seiner Ungerechtigkeit! Denn es ist die Zeit der Rache des HERRN: Was es getan hat, vergilt er ihm.

Babel war ein goldener Becher in der Hand des HERRN, der die ganze Erde berauschte; von seinem Wein haben die Nationen getrunken, darum sind die Nationen rasend geworden. Plötzlich ist Babel gefallen und zertrümmert. Jammert über es! Holt Balsam für seinen Schmerz; vielleicht wird es geheilt werden! „Wir haben Babel heilen wollen, aber es ist nicht genesen. Verlasst es und lasst uns jeder in sein Land ziehen; denn sein Gericht reicht bis an den Himmel und erhebt sich bis zu den Wolken.“ Der HERR hat unsere Gerechtigkeiten ans Licht gebracht; kommt und lasst uns in Zion erzählen die Tat des HERRN, unseres Gottes.

Schärft die Pfeile, fasst den Schild! Der HERR hat den Geist der Könige von Medien erweckt; denn gegen Babel ist sein Gedanke, es zu verderben; denn es ist die Rache des HERRN, die Rache seines Tempels. Erhebt das Banner gegen die Mauern von Babel hin, verschärft die Bewachung, stellt Wächter auf, bereitet die Hinterhalte! Denn wie der HERR es sich vorgenommen hat, so führt er aus, was er über die Bewohner von Babel geredet hat. Die du an vielen Wassern wohnst, reich an Schätzen <bist> – dein Ende ist gekommen, das Maß deines Raubes. Der HERR der Heerscharen hat bei sich selbst geschworen: Habe ich dich auch mit Menschen gefüllt wie mit Heuschrecken, so wird man doch Triumphgeschrei über dich anstimmen!

Er hat die Erde gemacht durch seine Kraft, den Erdkreis festgestellt durch seine Weisheit und die Himmel ausgespannt durch seine Einsicht. Wenn er beim Schall <des Donners> Wasserrauschen am Himmel bewirkt und Dünste aufsteigen lässt vom Ende der Erde, Blitze zum Regen macht und den Wind herausführt aus seinen Vorratskammern – dumm wird jeder Mensch, ohne Erkenntnis; beschämt wird jeder Goldschmied über das geschnitzte Bild, denn sein gegossenes Bild ist Lüge, und kein Geist ist in ihnen. Nichtigkeit sind sie, ein Werk des Gespötts: Zur Zeit ihrer Heimsuchung gehen sie zugrunde. Jakobs Teil ist nicht wie diese; denn er ist es, der das All gebildet hat und den Stamm seines Erbteils; HERR der Heerscharen ist sein Name.

Du bist mir ein Hammer, eine Kriegswaffe; und mit dir zerschmettere ich Nationen, und mit dir zerstöre ich Königreiche; und mit dir zerschmettere ich das Pferd und seinen Reiter, und mit dir zerschmettere ich den Wagen und seinen Lenker; und mit dir zerschmettere ich Mann und Frau, und mit dir zerschmettere ich Greis und Knaben, und mit dir zerschmettere ich Jüngling und Jungfrau; und mit dir zerschmettere ich den Hirten und seine Herde, und mit dir zerschmettere ich den Ackerbauer und sein Gespann, und mit dir zerschmettere ich Statthalter und Vorsteher. Und ich will Babel und allen Bewohnern Chaldäas all ihr Böses, das sie an Zion verübt haben, vor euren Augen vergelten, spricht der HERR.

Siehe, ich will an dich, spricht der HERR, du Berg des Verderbens, der die ganze Erde verdorben hat; und ich will meine Hand gegen dich ausstrecken und dich von den Felsen hinabwälzen und dich zu einem verbrannten Berg machen, so dass man von dir weder Eckstein noch Grundstein nehmen kann; denn eine ewige Wüstenei sollst du sein, spricht der HERR.

Erhebt das Banner im Land, stoßt in die Posaune unter den Nationen! Weiht Nationen gegen es, ruft gegen es die Königreiche Ararat, Minni und Aschkenas herbei; bestellt Kriegsoberste gegen es, lasst Pferde heraufziehen wie furchtbare Heuschrecken! Weiht Nationen gegen es, die Könige von Medien, dessen Statthalter und alle seine Vorsteher und das ganze Land ihrer Herrschaft! Da erbebt und erzittert die Erde; denn die Gedanken des HERRN erfüllen sich gegen Babel, um das Land Babel zu einer Wüste zu machen, ohne Bewohner. Babels Helden haben aufgehört zu kämpfen, sie sitzen in den Bergfestungen; versiegt ist ihre Kraft, sie sind zu Weibern geworden; man hat ihre Wohnungen angezündet, ihre Riegel sind zerbrochen. Ein Läufer läuft dem anderen entgegen, und der Bote dem Boten, um dem König von Babel die Botschaft zu bringen, dass seine Stadt von allen Seiten her eingenommen ist. Und die Übergänge sind besetzt, und die Teiche hat man mit Feuer ausgebrannt, und die Kriegsleute sind erschrocken. – Denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Die Tochter Babel ist wie eine Tenne zur Zeit, da man sie stampft; noch eine kurze <Zeit>, so wird die Zeit der Ernte für sie kommen.

Nebukadrezar, der König von Babel, hat mich gefressen, hat mich vernichtet, hat mich hingestellt als ein leeres Gefäß; er verschlang mich wie ein Ungeheuer, füllte seinen Bauch mit meinen Leckerbissen, stieß mich fort. Die an mir <begangene> Gewalttat und mein Fleisch komme über Babel!, spreche die Bewohnerin von Zion – und mein Blut über die Bewohner von Chaldäa!, spreche Jerusalem. Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich will deine Rechtssache führen und deine Rache vollziehen, und ich werde sein Meer austrocknen und seine Quelle versiegen lassen. Und Babel soll zum Steinhaufen, zur Wohnung der Schakale, zum Entsetzen und zum Gezisch werden, ohne Bewohner.

Sie brüllen allesamt wie junge Löwen, knurren wie die Jungen der Löwinnen. Wenn sie erhitzt sind, richte ich ihnen ein Trinkgelage an und berausche sie, damit sie frohlocken und entschlafen zu ewigem Schlaf und nicht mehr erwachen, spricht der HERR. Wie Fettschafe, wie Widder samt Böcken stürze ich sie hinab zur Schlachtung.

Wie ist Scheschak eingenommen, und erobert der Ruhm der ganzen Erde! Wie ist Babel zum Entsetzen geworden unter den Nationen! Das Meer ist heraufgestiegen über Babel; mit dem Brausen seiner Wellen ist es bedeckt. Seine Städte sind zur Wüste geworden, ein dürres Land und eine Steppe, ein Land, worin niemand wohnt und durch das kein Menschenkind zieht. Und ich werde den Bel in Babel heimsuchen und aus seinem Maul herausnehmen, was er verschlungen hat; und nicht mehr sollen Nationen zu ihm strömen. Auch Babels Mauer ist gefallen.

Zieht aus ihm hinaus, mein Volk, und rettet jeder sein Leben vor der Zornglut des HERRN! Und dass euer Herz nicht zaghaft werde und ihr euch nicht fürchtet vor dem Gerücht, das im Land vernommen wird! Denn in dem einen Jahr kommt dieses Gerücht und im Jahr danach jenes Gerücht, und Gewalttat im Land, Herrscher gegen Herrscher.

Darum siehe, Tage kommen, da ich die geschnitzten Bilder Babels heimsuchen werde; und sein ganzes Land wird beschämt werden, und alle seine Erschlagenen werden in seiner Mitte fallen. Und Himmel und Erde und alles, was in ihnen ist, werden über Babel jubeln; denn von Norden her kommen ihm die Verwüster, spricht der HERR. Wie Babel darauf ausging, dass Erschlagene Israels fielen, so werden wegen Babel Erschlagene der ganzen Erde fallen.

Ihr dem Schwert Entronnenen, geht, bleibt nicht stehen! Erinnert euch an den HERRN aus der Ferne, und Jerusalem komme euch in den Sinn!

Wir sind beschämt worden, denn wir haben Verhöhnung gehört; Schmach hat unser Angesicht bedeckt; denn Fremde sind über die Heiligtümer des Hauses des HERRN gekommen.

Darum siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich seine geschnitzten Bilder heimsuchen werde; und tödlich Verwundete werden ächzen in seinem ganzen Land. Wenn auch Babel bis zum Himmel hinaufstiege und die Höhe seiner Stärke befestigte, von mir aus werden ihm Verwüster kommen, spricht der HERR.

Horch! Ein Geschrei aus Babel und große Zertrümmerung vom Land der Chaldäer her. Denn der HERR verwüstet Babel und tilgt daraus das laute Getöse; und es brausen seine Wogen wie große Wasser, es erschallt das Geräusch ihres Getöses. Denn über es, über Babel, kommt ein Verwüster; und seine Helden werden gefangen, ihre Bogen sind zerbrochen. Denn ein Gott der Vergeltung ist der HERR, er wird gewiss vergelten. Und ich berausche seine Fürsten und seine Weisen, seine Statthalter und seine Vorsteher und seine Helden, dass sie entschlafen zu ewigem Schlaf und nicht mehr erwachen, spricht der König, HERR der Heerscharen ist sein Name. So spricht der HERR der Heerscharen: Die Mauern von Babel, die breiten, sollen ganz und gar geschleift und seine hohen Tore mit Feuer verbrannt werden.
Und so mühen sich Völker vergebens ab und Völkerschaften fürs Feuer, und sie ermatten.

Das Wort, das der Prophet Jeremia Seraja, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, gebot, als er mit Zedekia, dem König von Juda, im vierten Jahr seiner Regierung nach Babel zog; und Seraja war Reisemarschall. Und Jeremia schrieb in ein Buch all das Unglück, das über Babel kommen sollte, alle diese Worte, die gegen Babel geschrieben sind. Und Jeremia sprach zu Seraja: Wenn du nach Babel kommst, so sieh zu und lies alle diese Worte und sprich: HERR, du hast gegen diesen Ort geredet, dass du ihn ausrotten wirst, so dass kein Bewohner mehr darin sei, weder Mensch noch Vieh, sondern dass er zu ewigen Wüsteneien werden solle. Und es soll geschehen, wenn du dieses Buch zu Ende gelesen hast, so binde einen Stein daran und wirf es mitten in den Euphrat und sprich: So wird Babel versinken und nicht wieder emporkommen wegen des Unglücks, das ich über es bringe; und sie werden erliegen. – Bis hierher die Worte Jeremias.

Jeremia 52

Einundzwanzig Jahre war Zedekia alt, als er König wurde, und er regierte elf Jahre in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Hamutal, die Tochter Jeremias, von Libna. Und er tat, was böse war in den Augen des HERRN, nach allem, was Jojakim getan hatte. Denn wegen des Zorns des HERRN geschah dies gegen Jerusalem und Juda, bis er sie von seinem Angesicht weggeworfen hatte. Und Zedekia empörte sich gegen den König von Babel.

Und es geschah im neunten Jahr seiner Regierung, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats, da kam Nebukadrezar, der König von Babel, er und sein ganzes Heer, gegen Jerusalem, und sie belagerten es; und sie bauten eine Verschanzung gegen es ringsumher. Und die Stadt kam in Belagerung bis in das elfte Jahr des Königs Zedekia.

Im vierten Monat, am Neunten des Monats, da nahm der Hunger in der Stadt überhand; und es war kein Brot <mehr> da für das Volk des Landes. Und die Stadt wurde erobert, und alle Kriegsleute flohen und zogen in der Nacht aus der Stadt hinaus auf dem Weg durch das Tor, das zwischen den beiden Mauern beim Garten des Königs <lag> (die Chaldäer aber waren rings um die Stadt her); und sie zogen den Weg zur Ebene. Aber das Heer der Chaldäer jagte dem König nach, und sie erreichten Zedekia in den Ebenen von Jericho; und sein ganzes Heer zerstreute sich von ihm weg. Und sie ergriffen den König und führten ihn zum König von Babel hinauf, nach Ribla im Land Hamat; und er sprach das Urteil über ihn. Und der König von Babel schlachtete die Söhne Zedekias vor seinen Augen, und er schlachtete auch alle Fürsten von Juda in Ribla. Und er blendete die Augen Zedekias und band ihn mit ehernen Fesseln; und der König von Babel brachte ihn nach Babel und setzte ihn in Gewahrsam bis zum Tag seines Todes.

Und im fünften Monat, am Zehnten des Monats, das war das neunzehnte Jahr des Königs Nebukadrezar, des Königs von Babel, kam Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, der vor dem König von Babel stand, nach Jerusalem; und er verbrannte das Haus des HERRN und das Haus des Königs; und alle Häuser von Jerusalem und jedes große Haus verbrannte er mit Feuer. Und das ganze Heer der Chaldäer, das beim Obersten der Leibwache war, riss alle Mauern von Jerusalem ringsum nieder. Und von den Geringen des Volkes und den Rest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen, und die Überläufer, die zum König von Babel übergelaufen waren, und den Rest der Werkleute führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, weg. Aber von den Geringen des Landes ließ Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, zurück als Weingärtner und als Ackerbauern.

Und die kupfernen Säulen, die am Haus des HERRN waren, und die Gestelle und das kupferne Meer, die im Haus des HERRN waren, zerschlugen die Chaldäer und führten alles Kupfer davon nach Babel. Und die Töpfe und die Schaufeln und die Messer und die Sprengschalen und die Schalen und alle kupfernen Geräte, womit man den Dienst verrichtete, nahmen sie weg. Auch die Becken und die Räucherpfannen und die Sprengschalen und die Töpfe und die Leuchter und die Schalen und die Spendschalen, was aus Gold war, das Gold, und was aus Silber war, das Silber, nahm der Oberste der Leibwache weg. Die zwei Säulen, das eine Meer und die zwölf kupfernen Rinder, die darunter <waren, und> die Gestelle, die der König Salomo für das Haus des HERRN gemacht hatte: Das Kupfer aller dieser Geräte war nicht zu wiegen. Und die Säulen: 18 Ellen war die Höhe der einen Säule, und ein Faden von 12 Ellen umfasste sie; und ihre Dicke war vier Finger, sie war hohl. Und ein Kapitell aus Kupfer war darauf, und die Höhe des einen Kapitells war fünf Ellen; und ein Flechtwerk und Granatäpfel waren an dem Kapitell ringsum: alles aus Kupfer; und ebenso war die andere Säule, und Granatäpfel <waren daran>. Und die Granatäpfel waren 96 nach außen hin; alle Granatäpfel waren 100 am Flechtwerk ringsum.

Und der Oberste der Leibwache nahm Seraja, den Oberpriester, und Zephanja, den zweiten Priester, und die drei Hüter der Schwelle; und aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der über die Kriegsleute bestellt war, und sieben Männer von denen, die das Angesicht des Königs sahen, die in der Stadt vorgefunden wurden, und den Schreiber des Heerobersten, der das Volk des Landes zum Heer aushob, und sechzig Mann vom Volk des Landes, die in der Stadt vorgefunden wurden. Und Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, nahm sie und brachte sie zum König von Babel nach Ribla. Und der König von Babel erschlug sie und tötete sie in Ribla im Land Hamat. Und so wurde Juda aus seinem Land weggeführt.

Dies ist das Volk, das Nebukadrezar weggeführt hat: Im siebten Jahr 3.023 Juden; im achtzehnten Jahr Nebukadrezars 832 Seelen aus Jerusalem; im dreiundzwanzigsten Jahr Nebukadrezars führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, von den Juden 745 Seelen weg; alle Seelen waren 4.600.

Und es geschah im siebenunddreißigsten Jahr der Wegführung Jojakins, des Königs von Juda, im zwölften Monat, am Fünfundzwanzigsten des Monats, da erhob Ewil-Merodak, der König von Babel, im <ersten> Jahr seiner Regierung das Haupt Jojakins, des Königs von Juda, und führte ihn aus dem Gefängnis heraus. Und er redete gütig mit ihm und setzte seinen Sitz über den Sitz der Könige, die bei ihm in Babel waren; und er veränderte die Kleider seines Gefängnisses. Und er aß beständig vor ihm alle Tage seines Lebens; und sein Unterhalt: Ein ständiger Unterhalt wurde ihm vom König von Babel gegeben, so viel er täglich benötigte, bis zum Tag seines Todes, alle Tage seines Lebens.

Erklärung der Farben

im Bibeltext

Blau Handeln Gottes
Blau Rede Gottes
Rot Betrift mein Leben
Grün

Verheißung / Versprechen

Grün Verheißung / Versprechen
Braun wichtig
Beige wichtig
Türkis Jesus
Gelb Heiliger Geist