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Tag 226

Information zum Buch

  1. Informationen zum Prophete Jona nach M. Röseler 
  2. Informationen zum Propheten Jona - J. MacArthur
  3. Einführung in den Propheten Jona - R. Liebi

Fragen

  • Wozu wurde Jona von dem Schiffsherrn während des großen Sturmes aufgefordert?
  • Was versprach Jona dem Herrn, als er in seiner Angst im Leib des Fisches betete?
  • Was predigte Jona in Ninive?

Bibeltext

Jona 1-4

Jona 1

Und das Wort des HERRN erging an Jona, den Sohn Amittais, indem er sprach:
Mach dich auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und predige gegen sie; denn ihre Bosheit ist vor mir heraufgestiegen.

Aber Jona machte sich auf, um vom Angesicht des HERRN weg nach Tarsis zu fliehen; und er ging nach Japho hinab und fand ein Schiff, das nach Tarsis fuhr; und er gab sein Fahrgeld und stieg in das <Schiff> hinab, um mit ihnen nach Tarsis zu fahren, weg vom Angesicht des HERRN.

Da warf der HERR einen heftigen Wind auf das Meer, und es entstand ein großer Sturm auf dem Meer, so dass das Schiff zu zerbrechen drohte. Und die Seeleute fürchteten sich und schrien, jeder zu seinem Gott; und sie warfen die Geräte, die im Schiff waren, ins Meer, um sich zu erleichtern. Jona aber war in den unteren Schiffsraum hinabgestiegen und hatte sich hingelegt und war in tiefen Schlaf gesunken. Und der Obersteuermann trat zu ihm und sprach zu ihm: Was ist mit dir, du Schläfer? Steh auf, rufe deinen Gott an! Vielleicht wird der Gott unser gedenken, dass wir nicht umkommen. Und sie sprachen einer zum anderen: Kommt und lasst uns Lose werfen, damit wir erfahren, um wessentwillen dieses Unglück uns trifft. Und sie warfen Lose, und das Los fiel auf Jona.

Da sprachen sie zu ihm: Tu uns doch kund, um wessentwillen uns dieses Unglück trifft! Was ist dein Beruf, und woher kommst du? Welches ist dein Land, und von welchem Volk bist du? Und er sprach zu ihnen: Ich bin ein Hebräer; und ich fürchte den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das Trockene gemacht hat. Da fürchteten sich die Männer mit großer Furcht und sprachen zu ihm: Was hast du da getan! Denn die Männer wussten, dass er vom Angesicht des HERRN wegfloh; denn er hatte es ihnen mitgeteilt. Und sie sprachen zu ihm: Was sollen wir mit dir tun, damit das Meer von uns ablässt? Denn das Meer wurde immer stürmischer. Und er sprach zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird das Meer von euch ablassen; denn ich weiß, dass dieser große Sturm um meinetwillen über euch <gekommen ist>. Und die Männer ruderten hart, um <das Schiff> ans Land zurückzuführen; aber sie konnten es nicht, weil das Meer immer stürmischer gegen sie wurde. Da riefen sie zu dem HERRN und sprachen: Ach, HERR, lass uns doch nicht umkommen um der Seele dieses Mannes willen, und lege nicht unschuldiges Blut auf uns! Denn du, HERR, hast getan, wie es dir gefallen hat. Und sie nahmen Jona und warfen ihn ins Meer. Da ließ das Meer ab von seinem Wüten. Und die Männer fürchteten sich vor dem HERRN mit großer Furcht, und sie schlachteten dem HERRN Schlachtopfer und taten Gelübde.

Jona 2

Und der HERR bestellte einen großen Fisch, um Jona zu verschlingen; und Jona war im Bauch des Fisches drei Tage und drei Nächte. Und Jona betete zu dem HERRN, seinem Gott, aus dem Bauch des Fisches und sprach:

Ich rief aus meiner Bedrängnis zu dem HERRN, und er antwortete mir;

ich schrie aus dem Schoß des Scheols, du hörtest meine Stimme.

Denn du hattest mich in die Tiefe, in das Herz der Meere geworfen, und der Strom umschloss mich; alle deine Wogen und deine Wellen fuhren über mich hin.

Und ich sprach: Verstoßen bin ich aus deinen Augen; dennoch werde ich wieder hinschauen zu deinem heiligen Tempel.

Die Wasser umfingen mich bis an die Seele, die Tiefe umschloss mich, das Meergras schlang sich um mein Haupt.

Ich fuhr hinab zu den Gründen der Berge; die Riegel der Erde waren hinter mir auf ewig.

Da führtest du mein Leben aus der Grube herauf, HERR, mein Gott.

Als meine Seele in mir verschmachtete, erinnerte ich mich an den HERRN, und zu dir kam mein Gebet in deinen heiligen Tempel.

Die auf nichtige Götzen achten, verlassen ihre Gnade.

Ich aber werde dir opfern mit der Stimme des Lobes; was ich gelobt habe, werde ich bezahlen.

Bei dem HERRN ist die Rettung.

Und der HERR befahl dem Fisch, und er spie Jona an das Land aus.

Jona 3

Und das Wort des HERRN erging zum zweiten Mal an Jona, indem er sprach: Mach dich auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und rufe ihr die Botschaft aus, die ich dir sagen werde.

Da machte sich Jona auf und ging nach Ninive, nach dem Wort des HERRN. Ninive war aber eine außerordentlich große Stadt von drei Tagereisen. Und Jona begann in die Stadt hineinzugehen, eine Tagereise <weit>, und er rief und sprach: Noch vierzig Tage, dann wird Ninive umgekehrt! Und die Leute von Ninive glaubten Gott; und sie riefen ein Fasten aus und kleideten sich in Sacktuch, von ihrem Größten bis zu ihrem Kleinsten. Und das Wort gelangte zum König von Ninive; und er stand von seinem Thron auf und legte seinen Mantel ab und hüllte sich in Sacktuch und setzte sich in die Asche. Und er ließ in Ninive, auf Befehl des Königs und seiner Großen, ausrufen und sagen: Menschen und Vieh, Rinder und Kleinvieh sollen gar nichts zu sich nehmen, sie sollen nicht weiden und kein Wasser trinken; und Menschen und Vieh sollen mit Sacktuch bedeckt sein und sollen heftig zu Gott rufen; und sie sollen umkehren, jeder von seinem bösen Weg und von dem Unrecht, das in ihren Händen ist. Wer weiß? Gott könnte sich wenden und es sich gereuen lassen und umkehren von der Glut seines Zorns, dass wir nicht umkommen.

Und Gott sah ihre Werke, dass sie von ihrem bösen Weg umgekehrt waren; und Gott ließ sich des Übels gereuen, wovon er geredet hatte, dass er es ihnen tun wolle, und tat es nicht.

Jona 4

Und es verdross Jona sehr, und er wurde zornig. Und er betete zu dem HERRN und sprach: Ach, HERR, war das nicht mein Wort, als ich noch in meinem Land war? Darum bin ich erst nach Tarsis geflohen; denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langsam zum Zorn und groß an Güte, und der sich des Übels gereuen lässt. Und nun, HERR, nimm doch meine Seele von mir; denn es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich lebe. Und der HERR sprach: Ist es recht, dass du zürnst?

Und Jona ging aus der Stadt hinaus und setzte sich östlich der Stadt nieder. Und er machte sich dort eine Hütte; und er saß darunter im Schatten, bis er sähe, was mit der Stadt geschehen würde. Und Gott der HERR bestellte einen Wunderbaum und ließ ihn über Jona emporwachsen, damit Schatten über seinem Haupt wäre, um ihn von seinem Missmut zu befreien; und Jona freute sich über den Wunderbaum mit großer Freude.

Aber am nächsten Tag beim Aufgang der Morgenröte bestellte Gott einen Wurm, und dieser stach den Wunderbaum, so dass er verdorrte. Und es geschah, als die Sonne aufging, da bestellte Gott einen schwülen Ostwind; und die Sonne stach Jona aufs Haupt, dass er ermattet niedersank. Und er bat, dass er sterben dürfe, und sprach: Es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich lebe.

Und Gott sprach zu Jona: Ist es recht, dass du wegen des Wunderbaumes zürnst? Und er sprach: Mit Recht zürne ich bis zum Tod! Und der HERR sprach: Du erbarmst dich über den Wunderbaum, um den du dich nicht gemüht und den du nicht großgezogen hast, der als Sohn einer Nacht entstand und als Sohn einer Nacht zugrunde ging; und ich sollte mich über Ninive, die große Stadt, nicht erbarmen, in der mehr als 120.000 Menschen sind, die nicht zu unterscheiden wissen zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken, und eine Menge Vieh?

Erklärung der Farben

im Bibeltext

Blau Handeln Gottes
Blau Rede Gottes
Rot Betrift mein Leben
Grün

Verheißung / Versprechen

Grün Verheißung / Versprechen
Braun wichtig
Beige wichtig
Türkis Jesus
Gelb Heiliger Geist