Beitragsseiten

Tag 289

Informationen zum Buch

  1. Informationen zum Propheten Jeremia - M. Röseler
  2. Informationen zum Propheten Jeremia - J. MacArthur

Fragen

  • Was riet Jeremia dem König [[[[2]]]] vor der Eroberung Jerusalems?
  • Was geschah mit Jeremia, als Jerusalem erobert wurde?

Bibeltext

Jeremia 37-39

Jeremia 37

Und Zedekia, der Sohn Josias, den Nebukadrezar, der König von Babel, zum König gemacht hatte im Land Juda, regierte als König anstelle Konjas, des Sohnes Jojakims. Und weder er noch seine Knechte, noch das Volk des Landes hörten auf die Worte des HERRN, die er durch Jeremia, den Propheten, geredet hatte.

Und der König Zedekia sandte Jehukal, den Sohn Schelemjas, und Zephanja, den Sohn Maasejas, den Priester, zum Propheten Jeremia und ließ <ihm> sagen: Bete doch für uns zu dem HERRN, unserem Gott! Und Jeremia ging ein und aus inmitten des Volkes, und man hatte ihn noch nicht ins Gefängnis gesetzt. Und das Heer des Pharaos war aus Ägypten ausgezogen; und die Chaldäer, die Jerusalem belagerten, hatten die Nachricht von ihnen vernommen und waren von Jerusalem abgezogen.

Und das Wort des HERRN erging an Jeremia, den Propheten, indem er sprach: So spricht der HERR, der Gott Israels: So sollt ihr dem König von Juda sagen, der euch zu mir gesandt hat, um mich zu befragen: Siehe, das Heer des Pharaos, das euch zur Hilfe ausgezogen ist, wird in sein Land Ägypten zurückkehren. Und die Chaldäer werden wiederkommen und gegen diese Stadt kämpfen, und sie werden sie einnehmen und mit Feuer verbrennen. So spricht der HERR: Täuscht euch nicht selbst, dass ihr sprecht: Die Chaldäer werden gewiss von uns wegziehen; denn sie werden nicht wegziehen. Denn wenn ihr auch das ganze Heer der Chaldäer schlagen würdet, die gegen euch kämpfen, und es blieben unter ihnen <nur> einige durchbohrte Männer übrig, so würden diese jeder in seinem Zelt aufstehen und diese Stadt mit Feuer verbrennen.

Und es geschah, als das Heer der Chaldäer vor dem Heer des Pharaos von Jerusalem abgezogen war, da ging Jeremia aus Jerusalem hinaus, um in das Land Benjamin unter das Volk zu gehen, um seinen Anteil von dort zu holen. Und als er im Tor Benjamin war, wo ein Befehlshaber der Wache <stand>, mit Namen Jerija, der Sohn Schelemjas, des Sohnes Hananjas, ergriff dieser den Propheten Jeremia und sprach: Du willst zu den Chaldäern überlaufen. Und Jeremia sprach: Eine Lüge! Ich will nicht zu den Chaldäern überlaufen. Aber er hörte nicht auf ihn, und Jerija nahm Jeremia fest und brachte ihn zu den Fürsten. Und die Fürsten gerieten in Zorn über Jeremia und schlugen ihn, und sie setzten ihn in Gewahrsam im Haus Jonathans, des Schreibers; denn dieses hatten sie zum Gefängnis gemacht. Als Jeremia in den Kerker gekommen war, und zwar in die Gewölbe, und Jeremia viele Tage dort gesessen hatte, da sandte der König Zedekia hin und ließ ihn holen. Und der König fragte ihn heimlich in seinem Haus und sprach: Ist ein Wort da von Seiten des HERRN? Und Jeremia sprach: Es ist eins da, nämlich: Du wirst in die Hand des Königs von Babel gegeben werden.

Und Jeremia sprach zum König Zedekia: Was habe ich an dir oder an deinen Knechten oder an diesem Volk gesündigt, dass ihr mich ins Gefängnis gesetzt habt? Wo sind denn eure Propheten, die euch geweissagt und gesagt haben: Der König von Babel wird nicht über euch und über dieses Land kommen? Und nun höre doch, mein Herr König: Lass doch mein Flehen vor dich kommen und bring mich nicht in das Haus Jonathans, des Schreibers, zurück, damit ich nicht dort sterbe. Da gebot der König Zedekia, und man verwahrte Jeremia im Gefängnishof; und man gab ihm täglich einen Laib Brot aus der Bäckerstraße, bis alles Brot in der Stadt aufgezehrt war. So blieb Jeremia im Gefängnishof.

Jeremia 38

Und Schephatja, der Sohn Mattans, und Gedalja, der Sohn Paschchurs, und Jukal, der Sohn Schelemjas, und Paschchur, der Sohn Malkijas, hörten die Worte, die Jeremia zum ganzen Volk redete, indem er sprach: So spricht der HERR: Wer in dieser Stadt bleibt, wird durch Schwert, durch Hunger und durch Pest sterben; wer aber zu den Chaldäern hinausgeht, wird leben, und seine Seele wird ihm zur Beute sein, und er wird leben. So spricht der HERR: Diese Stadt wird gewiss in die Hand des Heeres des Königs von Babel gegeben werden, und er wird sie einnehmen. Und die Fürsten sprachen zum König: Möge doch dieser Mann getötet werden, da er ja nur die Hände der Kriegsleute schlaff macht, die in dieser Stadt übrig geblieben sind, und die Hände des ganzen Volkes, indem er nach allen diesen Worten zu ihnen redet! Denn dieser Mann sucht nicht den Frieden, sondern das Unglück dieses Volkes. Und der König Zedekia sprach: Siehe, er ist in eurer Hand, denn der König vermag nichts gegen euch. Da nahmen sie Jeremia und warfen ihn in die Grube Malkijas, des Königssohnes, die im Gefängnishof war, und sie ließen Jeremia mit Stricken hinab. Und in der Grube war kein Wasser, sondern Schlamm, und Jeremia sank in den Schlamm.

Und Ebedmelech, der Äthiopier, ein Hofbeamter, der im Haus des Königs war, hörte, dass sie Jeremia in die Grube geworfen hatten; der König aber saß im Tor Benjamin. Und Ebedmelech ging aus dem Haus des Königs hinaus und redete zum König und sprach: Mein Herr König, diese Männer haben böse gehandelt in allem, was sie dem Propheten Jeremia angetan haben, den sie in die Grube geworfen haben. Er muss ja da, wo er ist, vor Hunger sterben, denn es ist kein Brot mehr in der Stadt. Und der König gebot Ebedmelech, dem Äthiopier, und sprach: Nimm von hier dreißig Männer unter deine Hand und hole den Propheten Jeremia aus der Grube herauf, bevor er stirbt. Und Ebedmelech nahm die Männer unter seine Hand und ging in das Haus des Königs unter die Schatzkammer, und er nahm von dort zerrissene Lappen und abgetragene Lumpen, und er ließ sie an Stricken zu Jeremia in die Grube hinab. Und Ebedmelech, der Äthiopier, sprach zu Jeremia: Lege doch diese zerrissenen Lappen und abgetragenen Lumpen unter die Achseln deiner Arme, unter die Stricke. Und Jeremia tat so. Und sie zogen Jeremia an den Stricken empor und holten ihn aus der Grube herauf; und Jeremia blieb im Gefängnishof.

Und der König Zedekia sandte hin und ließ den Propheten Jeremia zu sich holen in den dritten Eingang, der im Haus des HERRN war. Und der König sprach zu Jeremia: Ich will dich um ein Wort fragen, verhehle mir nichts. Und Jeremia sprach zu Zedekia: Wenn ich es dir mitteile – wirst du mich nicht sicherlich töten? Und wenn ich dir einen Rat erteile, wirst du nicht auf mich hören. Da schwor der König Zedekia Jeremia heimlich und sprach: <So wahr> der HERR lebt, der uns diese Seele gemacht hat, wenn ich dich töten oder wenn ich dich in die Hand dieser Männer geben werde, die nach deinem Leben trachten! Und Jeremia sprach zu Zedekia: So spricht der HERR, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels: Wenn du zu den Fürsten des Königs von Babel hinausgehst, so wird deine Seele am Leben bleiben, und diese Stadt wird nicht mit Feuer verbrannt werden; und du wirst am Leben bleiben, du und dein Haus. Wenn du aber nicht zu den Fürsten des Königs von Babel hinausgehst, so wird diese Stadt in die Hand der Chaldäer gegeben werden, und sie werden sie mit Feuer verbrennen; und du wirst ihrer Hand nicht entkommen. Und der König Zedekia sprach zu Jeremia: Ich fürchte mich vor den Juden, die zu den Chaldäern übergelaufen sind, dass man mich in ihre Hand ausliefere und sie mich misshandeln. Und Jeremia sprach: Man wird dich nicht ausliefern; höre doch auf die Stimme des HERRN nach dem, was ich zu dir rede, so wird es dir wohl ergehen, und deine Seele wird leben. Wenn du dich aber weigerst hinauszugehen, so ist dies das Wort, das der HERR mich hat sehen lassen: Siehe, alle Frauen, die im Haus des Königs von Juda übrig geblieben sind, werden hinausgeführt werden zu den Fürsten des Königs von Babel; und sie werden sprechen: „Deine Freunde haben dich betrogen und überwältigt; deine Füße sanken ein in den Sumpf: Sie wichen zurück.“ Und alle deine Frauen und deine Söhne wird man zu den Chaldäern hinausführen; und du wirst ihrer Hand nicht entkommen, sondern wirst von der Hand des Königs von Babel ergriffen werden, und du wirst diese Stadt mit Feuer verbrennen.

Und Zedekia sprach zu Jeremia: Niemand soll von diesen Worten wissen, damit du nicht stirbst! Und wenn die Fürsten hören, dass ich mit dir geredet habe, und zu dir kommen und zu dir sprechen: Berichte uns doch, was du zum König geredet hast, verhehle es uns nicht, dass wir dich nicht töten; und was hat der König zu dir geredet?, so sollst du ihnen sagen: Ich legte mein Flehen vor dem König nieder, dass er mich nicht in das Haus Jonathans zurückbrächte, um dort zu sterben.

Und alle Fürsten kamen zu Jeremia und fragten ihn; und er berichtete ihnen nach allen jenen Worten, die der König geboten hatte. Und sie wandten sich schweigend von ihm ab, denn die Sache war nicht bekannt geworden. Und Jeremia blieb im Gefängnishof bis zu dem Tag, an dem Jerusalem eingenommen wurde.

Jeremia 39

Und es geschah, als Jerusalem eingenommen wurde (im neunten Jahr Zedekias, des Königs von Juda, im zehnten Monat, war Nebukadrezar, der König von Babel, und sein ganzes Heer gegen Jerusalem gekommen, und sie belagerten es; im elften Jahr Zedekias, im vierten Monat, am Neunten des Monats, wurde die Stadt erobert), da zogen alle Fürsten des Königs von Babel ein und besetzten das Mitteltor: Nergal-Sarezer, Samgar-Nebusarsekim, der Rabsaris, Nergal-Sarezer, der Obermagier, und alle übrigen Fürsten des Königs von Babel. Und es geschah, als Zedekia, der König von Juda, und alle Kriegsleute sie sahen, da flohen sie und zogen in der Nacht aus der Stadt hinaus auf dem Weg des Königsgartens, durch das Tor zwischen den beiden Mauern; und er zog hinaus auf dem Weg zur Ebene. Aber das Heer der Chaldäer jagte ihnen nach, und sie erreichten Zedekia in den Ebenen von Jericho; und sie fingen ihn und führten ihn hinauf zu Nebukadrezar, dem König von Babel, nach Ribla im Land Hamat; und er sprach das Urteil über ihn. Und der König von Babel schlachtete die Söhne Zedekias in Ribla vor seinen Augen, und der König von Babel schlachtete alle Edlen von Juda. Und er blendete die Augen Zedekias, und er band ihn mit ehernen Fesseln, um ihn nach Babel zu bringen. Und die Chaldäer verbrannten das Haus des Königs und die Häuser des Volkes mit Feuer und rissen die Mauern von Jerusalem nieder. Und den Rest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen, und die Überläufer, die zu ihm übergelaufen waren, und den Rest des Volkes, die Übriggebliebenen, führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, nach Babel weg. Aber von dem Volk, den Geringen, die nichts hatten, ließ Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, im Land Juda zurück; und er gab ihnen Weinberge und Felder an jenem Tag.

Und bezüglich Jeremias gebot Nebukadrezar, der König von Babel, durch Nebusaradan, den Obersten der Leibwache, und sprach: Nimm ihn und richte deine Augen auf ihn und tu ihm nichts zuleide, sondern wie er zu dir reden wird, so tu mit ihm. Da sandten Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, und Nebuschasban, der Rabsaris, und Nergal-Sarezer, der Obermagier, und alle Großen des Königs von Babel, sie sandten hin und ließen Jeremia aus dem Gefängnishof holen; und sie übergaben ihn Gedalja, dem Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, dass er ihn ins Haus hinausführe. Und so wohnte er inmitten des Volkes.

Und als er im Gefängnishof verhaftet war, war das Wort des HERRN an Jeremia ergangen, indem er sprach: Geh und sprich zu Ebedmelech, dem Äthiopier, und sage: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich bringe meine Worte über diese Stadt zum Bösen und nicht zum Guten, und sie werden an jenem Tag vor dir geschehen. Aber ich werde dich an jenem Tag erretten, spricht der HERR, und du wirst nicht in die Hand der Männer gegeben werden, vor denen du dich fürchtest. Denn ich werde dich gewiss entkommen lassen, und du wirst nicht durchs Schwert fallen; und du sollst deine Seele zur Beute haben, weil du auf mich vertraut hast, spricht der HERR.


 

Erklärung der Farben

im Bibeltext

Blau Handeln Gottes
Blau Rede Gottes
Rot Betrift mein Leben
Grün

Verheißung / Versprechen

Grün Verheißung / Versprechen
Braun wichtig
Beige wichtig
Türkis Jesus
Gelb Heiliger Geist