Glossar - Namen
Marcus Fellinger, Version 1.0 / 1997
BibleWorkshop Ltd., Version 1.1 / 2000
Lexikon
Begriff | Definition |
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Kores | König Kyrus der Große (559-530 v.Chr.), der Gründer des Perserreiches, wird mehrfach in der Bibel erwähnt (2. Chr 36,[[[[13]]]].23; [[[[[[9]]]]]] 1,1; 3,[[5]]; 4,3; 5,13.14,17; 6,3; Jes 44,28; 45,1; Dan 1,21; 6,29; 10,1). Im Persischen lautet der Name Kurasch, im Hebräischen Koräsch, im Griechischen Kyrus. Der Herr hatte ihn schon in der Weissagung des Jesaja als seinen Hirten angekündigt, der seinen Willen vollführen, Jerusalem wieder aufbauen und den Grund zum neuen Tempel legen werde: ein Gesalbter Gottes, der Israels wegen in einem großen Siegeszug Völker und Könige unterwerfen solle. Nachdem Kyrus 539 v.Chr. Babylon erobert hatte, gab er im nächsten Jahr den verbannten Juden den Auftrag zur Rückkehr nach Jerusalem und zum Neubau des Tempels. Dieser Erlass entspricht ganz seiner auch sonst geübten Politik besiegten Gegnern und unterworfenen Völkern gegenüber. Da er zum Krieg gegen Ägypten rüstete, lag ihm zudem daran, in Palästina eine Bevölkerung zu haben, auf die er sich verlassen konnte. Wie Kyrus in seinem Erlass an die Juden als ganz selbstverständlich von dem hier zuständigen Gott Israels spricht (Esra 1,2.3), ebenso selbstverständlich schreibt er dem babylonischen Gott Marduk seinen Sieg über Babylon zu: Marduk suchte einen gerechten Fürsten nach seinem Herzen, den er bei der Hand leitete. Kyrus, den König von Ansan, rief er bei Namen und bestimmte ihn zur Herrschaft über die ganze Erde. Er führte ihn nach seiner Stadt Babylon, ein großes Heer, zahllos wie die Wasser des Stromes, zog in Waffen mit ihm. Ohne Kampf und Krieg ließ er ihn in Babylon einrücken und ersparte seiner Stadt die Zerstörung. Den König Nabunaid, der ihn nicht fürchtete, überlieferte er in seine Hände (Kyrus-Zylinder, Zeile 17).
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Kyrus |
Kain | war als ältester Sohn von Adam und [[[[2]]]] der erste Mensch, den Gott nicht direkt erschaffen hat, sondern der geboren wurde. Möglicherweise kann sein Name nach 1. Mo 4,1 mit qanah = erwerben, gewinnen in Verbindung gebracht werden: Bei seiner Geburt sagte Eva: Ich habe einen Mann gewonnen mithilfe des Herrn. Während sein jüngerer Bruder Abel Schäfer wird, arbeitet Kain als Ackerbauer und begeht den ersten Mord, von dem die Bibel berichtet: Als der Herr Kains Opfer von Feldfrüchten nicht annahm, wohl aber Abels Opfer von den Erstlingen seiner Schafe und ihrem Fett, wird Kain sehr zornig. Der Herr warnt ihn, aber das kann ihn nicht davon abhalten, seinen Bruder umzubringen. Als Gott ihn zur Verantwortung zieht, antwortet er mit der sprichwörtlich gewordenen Gegenfrage: Soll ich meines Bruders Hüter sein? (1. Mo 4,9). Kain verfällt dem Fluch Gottes. Der Acker wird ihm den vollen Ertrag versagen, und er muss ein ruheloser Flüchtling auf der Erde sein. Doch schützt ihn der Herr mit einem Zeichen, damit niemand, der ihm begegnet, ihn umbringe. Kain zieht in das Land Nod, östlich vom Garten Eden. Seine Frau, die seine eigene Schwester ist, schenkt ihm einen Sohn, Henoch. Nach ihm benennt er die Stadt, die er gründet (V. 2-17). Zur Frage, warum Kains Opfer abgelehnt wurde, wird öfter auf Hebr 9,22 hingewiesen: Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. Aber konnte Kain davon wissen? Es ist auch möglich, dass die Herzenhaltung Kains eine entscheidende Rolle spielte. Das Neue Testament erwähnt Kain und Abel noch an mehreren Stellen als Vorbilder für gerechtes und ungerechtes Handeln (Mt 23,35; 1. Joh 3,12; Hebr 11,4; Jud 11).
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