Kores
Lexikon
Begriff | Definition |
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Kores | König Kyrus der Große (559-530 v.Chr.), der Gründer des Perserreiches, wird mehrfach in der Bibel erwähnt (2. Chr 36,[[[[13]]]].23; [[[[[[9]]]]]] 1,1; 3,[[5]]; 4,3; 5,13.14,17; 6,3; Jes 44,28; 45,1; Dan 1,21; 6,29; 10,1). Im Persischen lautet der Name Kurasch, im Hebräischen Koräsch, im Griechischen Kyrus. Der Herr hatte ihn schon in der Weissagung des Jesaja als seinen Hirten angekündigt, der seinen Willen vollführen, Jerusalem wieder aufbauen und den Grund zum neuen Tempel legen werde: ein Gesalbter Gottes, der Israels wegen in einem großen Siegeszug Völker und Könige unterwerfen solle. Nachdem Kyrus 539 v.Chr. Babylon erobert hatte, gab er im nächsten Jahr den verbannten Juden den Auftrag zur Rückkehr nach Jerusalem und zum Neubau des Tempels. Dieser Erlass entspricht ganz seiner auch sonst geübten Politik besiegten Gegnern und unterworfenen Völkern gegenüber. Da er zum Krieg gegen Ägypten rüstete, lag ihm zudem daran, in Palästina eine Bevölkerung zu haben, auf die er sich verlassen konnte. Wie Kyrus in seinem Erlass an die Juden als ganz selbstverständlich von dem hier zuständigen Gott Israels spricht (Esra 1,2.3), ebenso selbstverständlich schreibt er dem babylonischen Gott Marduk seinen Sieg über Babylon zu: Marduk suchte einen gerechten Fürsten nach seinem Herzen, den er bei der Hand leitete. Kyrus, den König von Ansan, rief er bei Namen und bestimmte ihn zur Herrschaft über die ganze Erde. Er führte ihn nach seiner Stadt Babylon, ein großes Heer, zahllos wie die Wasser des Stromes, zog in Waffen mit ihm. Ohne Kampf und Krieg ließ er ihn in Babylon einrücken und ersparte seiner Stadt die Zerstörung. Den König Nabunaid, der ihn nicht fürchtete, überlieferte er in seine Hände (Kyrus-Zylinder, Zeile 17).
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Synonyme:
Kyrus |