Tag 440

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Fragen

  • Weshalb richtete Demetrius einen Aufruhr im Volk an?

Bibeltext

Apostelgeschichte 19, 21-41

Als dies aber erfüllt war, nahm sich Paulus in seinem Geist vor, nachdem er Mazedonien und Achaja durchzogen habe, nach Jerusalem zu reisen, und sprach: Nachdem ich dort gewesen bin, muss ich auch Rom sehen. Er sandte aber zwei von denen, die ihm dienten, Timotheus und Erastus, nach Mazedonien, und er selbst verweilte eine Zeit lang in Asien. 
Um jene Zeit aber entstand ein nicht geringer Aufruhr bezüglich des Weges. Denn ein gewisser Silberschmied, mit Namen Demetrius, der silberne Tempel <der> Artemis machte, verschaffte den Künstlern einen nicht geringen Erwerb; und nachdem er diese samt den damit <beschäftigten> Arbeitern versammelt hatte, sprach er: Männer, ihr wisst, dass aus diesem Erwerb unser Wohlstand ist; und ihr seht und hört, dass dieser Paulus nicht allein von Ephesus, sondern beinahe von ganz Asien eine große Volksmenge überredet und umgestimmt hat, indem er sagt, dass das keine Götter seien, die mit Händen gemacht werden. Nicht allein aber besteht für uns Gefahr, dass dieses Geschäft in Verruf kommt, sondern auch, dass der Tempel der großen Göttin Artemis für nichts geachtet und auch ihre herrliche Größe, die ganz Asien und der Erdkreis verehrt, vernichtet wird.
 
Als sie aber <das> hörten und von Wut erfüllt wurden, schrien sie und sagten: Groß <ist> die Artemis <der> Epheser! Und die Stadt geriet in Verwirrung; und sie stürmten einmütig zum Theater und rissen <die> Mazedonier Gajus und Aristarchus, <die> Reisegefährten <des> Paulus, mit fort. Als aber Paulus unter das Volk gehen wollte, ließen die Jünger es ihm nicht zu. Aber auch einige der Asiarchen, die seine Freunde waren, sandten zu ihm und baten ihn, sich nicht zum Theater zu begeben. Die einen nun schrien dieses, die anderen jenes; denn die Versammlung war in Verwirrung, und die meisten wussten nicht, weshalb sie zusammengekommen waren. Sie zogen aber Alexander aus der Volksmenge hervor, den die Juden vorschoben. Alexander aber winkte mit der Hand und wollte sich vor dem Volk verantworten. Als sie aber erkannten, dass er ein Jude war, erhob sich eine Stimme aus aller Mund, und sie schrien etwa zwei Stunden: Groß <ist> die Artemis <der> Epheser! Als aber der Stadtschreiber die Volksmenge beruhigt hatte, spricht er: Männer von Ephesus, wer von <den> Menschen wüsste denn nicht, dass die Stadt <der> Epheser eine Tempelhüterin der großen Artemis und des vom Himmel gefallenen <Bildes> ist? Da nun dies unbestreitbar ist, <so> geziemt es euch, ruhig zu sein und nichts Übereiltes zu tun. Denn ihr habt diese Männer hergeführt, die weder Tempelräuber sind noch unsere Göttin lästern. Wenn nun Demetrius und die Künstler mit ihm gegen jemand eine Streitsache haben, <so> werden Gerichtstage gehalten, und es sind Prokonsuln da; mögen sie einander verklagen. Wenn ihr aber wegen anderer <Dinge> ein Gesuch habt, <so> wird es in der gesetzlichen Versammlung erledigt werden. Denn wir laufen auch Gefahr, wegen des heutigen Tages <des> Aufruhrs angeklagt zu werden, da es keine Ursache gibt, derentwegen wir uns über diesen Auflauf werden verantworten können. Und als er dies gesagt hatte, entließ er die Versammlung. 

 

Apostelgeschichte 20,1

Nachdem aber der Tumult aufgehört hatte, ließ Paulus die Jünger zu sich kommen und ermahnte <sie>, nahm Abschied und ging fort, um nach Mazedonien zu reisen. 

 


meine Antworten

Weshalb richtete Demetrius einen Aufruhr im Volk an?

  • weil seine Gewinne durch den Verkauf von Silbertempeln wegbrachen (Apg 19,24-27)

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Tag 439

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Fragen

  • Mit welchem Leib werden die Toten einmal auferstehen? 
  • Nenne einige Ermahnungen, die Paulus den Korinthern am Schluss seines Briefes besonders gibt!

Bibeltext

1. Korinther 15

Ich tue euch aber kund, Brüder, das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch steht, durch das ihr auch errettet werdet (wenn ihr an dem Wort festhaltet, das ich euch verkündigt habe), es sei denn, dass ihr vergeblich geglaubt habt. Denn ich habe euch zuerst überliefert, was ich auch empfangen habe: dass Christus für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften; und dass er begraben wurde und dass er auferweckt worden ist am dritten Tag nach den Schriften; und dass er Kephas erschienen ist, dann den Zwölfen. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt übrig geblieben, einige aber [auch] entschlafen sind. Danach erschien er Jakobus, dann den Aposteln allen; am Letzten aber von allen, gleichsam der unzeitigen Geburt, erschien er auch mir. Denn ich bin der geringste der Apostel, der ich nicht wert bin, ein Apostel genannt zu werden, weil ich die Versammlung Gottes verfolgt habe. Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin; und seine Gnade gegen mich ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir <war>. Sei ich es nun, seien es jene, so predigen wir, und so habt ihr geglaubt.
 
Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er aus <den> Toten auferweckt sei, wie sagen einige unter euch, dass es keine Auferstehung <der> Toten gebe? Wenn es aber keine Auferstehung <der> Toten gibt, <so> ist auch Christus nicht auferweckt; wenn aber Christus nicht auferweckt ist, <so> ist also auch unsere Predigt vergeblich, vergeblich auch euer Glaube. Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes befunden, weil wir in Bezug auf Gott bezeugt haben, dass er den Christus auferweckt habe, den er nicht auferweckt hat, wenn wirklich Tote nicht auferweckt werden. Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, <so> ist auch Christus nicht auferweckt. Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, <so> ist euer Glaube nichtig; ihr seid noch in euren Sünden. Also sind auch die in Christus Entschlafenen verloren gegangen. Wenn wir allein in diesem Leben auf Christus Hoffnung haben, <so> sind wir die elendesten von allen Menschen.
 
(Nun aber ist Christus aus <den> Toten auferweckt, <der> Erstling der Entschlafenen; denn da ja durch <einen> Menschen <der> Tod <kam>, <so> auch durch <einen> Menschen <die> Auferstehung <der> Toten. Denn wie in dem Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden. Jeder aber in seiner eigenen Ordnung: <der> Erstling, Christus; dann die, <die> des Christus <sind> bei seiner Ankunft; dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt, wenn er weggetan haben wird alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht. Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. Als letzter Feind wird der Tod weggetan. Denn „alles hat er seinen Füßen unterworfen.“ Wenn er aber sagt, dass alles unterworfen sei, <so ist es> offenbar, dass <der> ausgenommen <ist>, der ihm alles unterworfen hat. Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.) 
 
Was werden sonst die tun, die für die Toten getauft werden, wenn überhaupt Tote nicht auferweckt werden? Warum werden sie auch für sie getauft? Warum sind auch wir jede Stunde in Gefahr? Täglich sterbe ich, fürwahr, bei dem Rühmen euretwegen, das ich habe in Christus Jesus, unserem Herrn. Wenn ich, nach Menschen<weise zu reden,> mit wilden Tieren gekämpft habe in Ephesus, was nützt es mir, wenn Tote nicht auferweckt werden? „Lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!“ Lasst euch nicht verführen: Böser Verkehr verdirbt gute Sitten. Werdet rechtschaffen nüchtern und sündigt nicht, denn einige sind in Unwissenheit über Gott; zur Beschämung sage ich es euch.
 
Es wird aber jemand sagen: Wie werden die Toten auferweckt, und mit was für einem Leib kommen sie? <Du> Tor! Was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt. Und was du säst, du säst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein nacktes Korn, es sei von Weizen oder von einem der anderen <Samen>. Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er gewollt hat, und zwar einem jeden der Samen seinen eigenen Leib. Nicht alles Fleisch ist dasselbe Fleisch; sondern ein anderes <ist das der> Menschen und ein anderes <das> Fleisch <des> Viehs und ein anderes <das> Fleisch <der> Vögel und ein anderes <das der> Fische. Und es gibt himmlische Leiber und irdische Leiber. Aber eine andere ist die Herrlichkeit der himmlischen, und eine andere die der irdischen; eine andere <die> Herrlichkeit <der> Sonne und eine andere <die> Herrlichkeit <des> Mondes und eine andere <die> Herrlichkeit <der> Sterne; denn es unterscheidet sich Stern von Stern an Herrlichkeit. So ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verwesung, es wird auferweckt in Unverweslichkeit. Es wird gesät in Unehre, es wird auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft; es wird gesät ein natürlicher Leib, es wird auferweckt ein geistiger Leib. Wenn es einen natürlichen Leib gibt, <so> gibt es auch einen geistigen. So steht auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele“; der letzte Adam ein lebendig machender Geist. Aber das Geistige war nicht zuerst, sondern das Natürliche, danach das Geistige. Der erste Mensch ist von <der> Erde, von Staub; der zweite Mensch vom Himmel. Wie der von Staub ist, so sind auch die, die von Staub sind; und wie der Himmlische, so sind auch die Himmlischen. Und wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, <so> werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.
 
Dies aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut <das> Reich Gottes nicht erben können, auch die Verwesung nicht die Unverweslichkeit erbt.
 
Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden [zwar] nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, in einem Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune; denn posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen. Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: „Verschlungen ist der Tod in Sieg.“ „Wo ist, o Tod, dein Sieg? Wo ist, o Tod, dein Stachel?“ Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus! Daher, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich, allezeit überströmend in dem Werk des Herrn, da ihr wisst, dass eure Mühe nicht vergeblich ist im Herrn.

1. Korinther 16

Was aber die Sammlung für die Heiligen betrifft: Wie ich für die Versammlungen von Galatien angeordnet habe, so tut auch ihr. An jedem ersten Wochentag lege <ein> jeder von euch bei sich zurück und sammle auf, je nachdem er Gedeihen hat, damit nicht dann, wenn ich komme, Sammlungen stattfinden. Wenn ich aber angekommen bin, will ich die, die irgend ihr für tüchtig erachtet, mit Briefen senden, dass sie eure Gabe nach Jerusalem hinbringen. Wenn es aber angemessen ist, dass auch ich hinreise, <so> sollen sie mit mir reisen.
 
Ich werde aber zu euch kommen, wenn ich Mazedonien durchzogen habe, denn ich ziehe durch Mazedonien. Vielleicht aber werde ich bei euch bleiben oder auch überwintern, damit ihr mich geleitet, wohin irgend ich reise; denn ich will euch jetzt nicht auf der Durchreise sehen, denn ich hoffe, einige Zeit bei euch zu bleiben, wenn der Herr es erlaubt. Ich werde aber bis Pfingsten in Ephesus bleiben, denn eine große und wirkungsvolle Tür ist mir aufgetan, und die Widersacher sind zahlreich. Wenn aber Timotheus kommt, <so> seht zu, dass er ohne Furcht bei euch sei; denn er arbeitet am Werk <des> Herrn wie auch ich. Es verachte ihn nun niemand. Geleitet ihn aber in Frieden, damit er zu mir komme; denn ich erwarte ihn mit den Brüdern. Was aber den Bruder Apollos betrifft, <so> habe ich ihm viel zugeredet, dass er mit den Brüdern zu euch komme; und er war durchaus nicht gewillt, jetzt zu kommen, doch wird er kommen, wenn er eine gelegene Zeit finden wird.
 
Wacht, steht fest im Glauben; seid mannhaft, seid stark!
Alles bei euch geschehe in Liebe.
 
Ich ermahne euch aber, Brüder: Ihr kennt das Haus <des> Stephanas, dass es <der> Erstling von Achaja ist und dass sie sich selbst den Heiligen zum Dienst verordnet haben – dass auch ihr euch solchen unterordnet und jedem, der mitwirkt und arbeitet. Ich freue mich aber über die Ankunft von Stephanas und Fortunatus und Achaikus, denn diese haben erstattet, was eurerseits mangelte. Denn sie haben meinen Geist erquickt und den euren; erkennt nun solche an.
 
Es grüßen euch die Versammlungen Asiens. Es grüßen euch vielmals im Herrn Aquila und Priszilla samt der Versammlung in ihrem Haus. Es grüßen euch die Brüder alle. Grüßt einander mit heiligem Kuss.
 
Der Gruß mit meiner, <des> Paulus, Hand. Wenn jemand den Herrn [Jesus Christus] nicht lieb hat, der sei verflucht; Maranatha! Die Gnade des Herrn Jesus [Christus] sei mit euch! Meine Liebe <sei> mit euch allen in Christus Jesus! [Amen.]

meine Antworten

Mit welchem Leib werden die Toten einmal auferstehen?

  • mit einen von Gott gegebenen Leib (1. Kor 15,38)
  • himmlische Leiber (1. Kor 15,40)

Nenne einige Ermahnungen, die Paulus den Korinthern am Schluss seines Briefes besonders gibt!

  • es soll niemand Timotheus verachten (1. Kor 16,11)
  • sie sollen wachen (1. Kor 16,13)
  • sie sollen fest im Glauben stehen (1. Kor 16,13)
  • sie sollen mannhaft sein (1. Kor 16,13)
  • sie sollen stark sein (1. Kor 16,13)
  • alles soll in Liebe geschehen (1. Kor 16,14)
  • den Vorstehen der Gemeinde sich unterordnen (1. Kor 16,15.16)

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weiterführende Dokumente

 Die Reisen des Apostels Paulus - Landkarte von Rigatio

Tag 438

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Fragen

  • Als Christen gehören wir zusammen wie die Glieder zu einem Leib. Worin kommt diese Einheit praktisch zum Ausdruck?
  • Die Liebe ist wichtigstes Kennzeichen eines Christen. Nenne einige Ausdrucksformen der Liebe! 

Bibeltext 

1. Korinther 12

Was aber die geistlichen <Gaben> betrifft, Brüder, <so> will ich nicht, dass ihr unwissend seid. Ihr wisst, dass ihr, als ihr <von den> Nationen wart, zu den stummen Götzenbildern hingeführt wurdet, wie ihr irgend geleitet wurdet. Deshalb tue ich euch kund, dass niemand, der im Geist Gottes redet, sagt: Verflucht <sei> Jesus!, und niemand sagen kann: Herr Jesus!, als nur im Heiligen Geist. 
 
Es sind aber Verschiedenheiten von Gnadengaben, aber derselbe Geist;
und es sind Verschiedenheiten von Diensten, und derselbe Herr;
und es sind Verschiedenheiten von Wirkungen, aber derselbe Gott, der alles in allen wirkt.
Einem jeden aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben. Denn dem einen wird durch den Geist <das> Wort <der> Weisheit gegeben, einem anderen aber <das> Wort <der> Erkenntnis nach demselben Geist; einem anderen [aber] Glaube in demselben Geist, einem anderen aber Gnadengaben <der> Heilungen in demselben Geist, einem anderen aber Wunderwirkungen, einem anderen aber Weissagung, einem anderen aber Unterscheidungen <der> Geister; einem anderen [aber] Arten von Sprachen, einem anderen aber Auslegung <der> Sprachen. Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist, einem jeden insbesondere austeilend, wie er will.
 
Denn so wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich viele, ein Leib sind: so auch der Christus. Denn auch in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden. Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. Wenn der Fuß spräche: Weil ich nicht Hand bin, <so> bin ich nicht von dem Leib – ist er deswegen nicht von dem Leib? Und wenn das Ohr spräche: Weil ich nicht Auge bin, <so> bin ich nicht von dem Leib – ist es deswegen nicht von dem Leib? Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo wäre das Gehör? Wenn ganz Gehör, wo der Geruch? Nun aber hat Gott die Glieder gesetzt, jedes einzelne von ihnen an dem Leib, wie es ihm gefallen hat. Wenn aber alle ein Glied wären, wo wäre der Leib? Nun aber sind <der> Glieder zwar viele, <der> Leib aber ist einer. Das Auge aber kann nicht zu der Hand sagen: Ich brauche dich nicht; oder wiederum das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht; sondern vielmehr die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, sind notwendig; und die wir für die unehrbareren des Leibes halten, diese umgeben wir mit reichlicherer Ehre; und unsere nichtanständigen haben desto reichlichere Wohlanständigkeit; unsere wohlanständigen aber benötigen es nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt, indem er dem Mangelhafteren reichlichere Ehre gegeben hat, damit keine Spaltung in dem Leib sei, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander hätten. Und wenn ein Glied leidet, <so> leiden alle Glieder mit; oder wenn ein Glied verherrlicht wird, <so> freuen sich alle Glieder mit. Ihr aber seid Christi Leib, und Glieder im Einzelnen. Und Gott hat einige in der Versammlung gesetzt:
  1. erstens Apostel,
  2. zweitens Propheten,
  3. drittens Lehrer,
  4. dann Wunderkräfte, dann Gnadengaben der Heilungen, Hilfeleistungen, Regierungen, Arten von Sprachen.
Sind etwa alle Apostel, alle Propheten, alle Lehrer? Haben alle Wunderkräfte? Haben alle Gnadengaben der Heilungen? Reden alle in Sprachen? Legen alle aus? Eifert aber nach den größeren Gnadengaben; und einen noch weit vortrefflicheren Weg zeige ich euch.

1. Korinther 13

Wenn ich mit den Sprachen der Menschen und der Engel rede, aber nicht Liebe habe, <so> bin ich ein tönendes Erz geworden oder eine schallende Zimbel. Und wenn ich Weissagung habe und alle Geheimnisse und alle Erkenntnis weiß, und wenn ich allen Glauben habe, so dass ich Berge versetze, aber nicht Liebe habe, <so> bin ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe zur Speisung <der Armen> austeile, und wenn ich meinen Leib hingebe, damit ich verbrannt werde, aber nicht Liebe habe, <so> nützt es mir nichts.
 
Die Liebe ist langmütig, ist gütig; die Liebe neidet nicht, die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf, sie gebärdet sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich mit der Wahrheit, sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.
 
Die Liebe vergeht niemals; seien es aber Weissagungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden. Denn wir erkennen stückweise, und wir weissagen stückweise; wenn aber das Vollkommene gekommen sein wird, <so> wird das, was stückweise ist, weggetan werden. Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde, tat ich das weg, was kindlich war. Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin. 
 
Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; <die> größte aber von diesen ist die Liebe.

1. Korinther 14

Strebt nach der Liebe; eifert aber nach den geistlichen <Gaben>, viel mehr aber, dass ihr weissagt.
Denn wer in einer Sprache redet, redet nicht Menschen, sondern Gott; denn niemand versteht es, im Geist aber redet er Geheimnisse. Wer aber weissagt, redet <den> Menschen <zur> Erbauung und Ermahnung und Tröstung. Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut <die> Versammlung.
Ich wollte aber, dass ihr alle in Sprachen redetet, viel mehr aber, dass ihr weissagtet. Wer aber weissagt, ist größer, als wer in Sprachen redet, es sei denn, dass er <es> auslegt, damit die Versammlung Erbauung empfange.
 
Jetzt aber, Brüder, wenn ich zu euch komme und in Sprachen rede, was werde ich euch nützen, wenn ich nicht zu euch rede, entweder in Offenbarung oder in Erkenntnis oder in Weissagung oder in Lehre? Doch auch die leblosen <Dinge>, die einen Ton von sich geben, es sei Flöte oder Harfe, wenn sie den Tönen keinen Unterschied geben, wie wird man erkennen, was geflötet oder geharft wird? Denn auch wenn <die> Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Kampf rüsten? So auch ihr, wenn ihr durch die Sprache keine verständliche Rede gebt, wie wird man wissen, was geredet wird? Denn ihr werdet in <den> Wind reden. Es gibt vielleicht soundso viele Arten von Stimmen in <der> Welt, und keine <Art> ist ohne bestimmten Ton. Wenn ich nun die Bedeutung der Stimme nicht kenne, <so> werde ich dem Redenden ein Barbar sein und der Redende für mich ein Barbar. So auch ihr, da ihr um geistliche Gaben eifert, <so> sucht, dass ihr überströmend seid zur Erbauung der Versammlung.
 
Darum, wer in einer Sprache redet, bete, dass er <es> auslege. Denn wenn ich in einer Sprache bete, <so> betet mein Geist, aber mein Verstand ist fruchtleer. Was ist es nun? Ich will beten mit dem Geist, ich will aber auch beten mit dem Verstand; ich will lobsingen mit dem Geist, ich will aber auch lobsingen mit dem Verstand. Sonst, wenn du mit <dem> Geist preist, wie soll der, der die Stelle des Unkundigen einnimmt, das Amen sprechen zu deiner Danksagung, da er ja nicht weiß, was du sagst? Denn du danksagst wohl gut, aber der andere wird nicht erbaut. Ich danke Gott, ich rede mehr in Sprachen als ihr alle.
Aber in <der> Versammlung will ich <lieber> fünf Worte reden mit meinem Verstand, um auch andere zu unterweisen, als zehntausend Worte in einer Sprache.
 
Brüder, werdet nicht Kinder am Verstand, sondern an der Bosheit seid Unmündige, am Verstand aber werdet Erwachsene. In dem Gesetz steht geschrieben: „Ich will in anderen Sprachen und durch andere Lippen zu diesem Volk reden, und auch so werden sie nicht auf mich hören, spricht <der> Herr.“ Daher sind die Sprachen zu einem Zeichen, nicht den Glaubenden, sondern den Ungläubigen; die Weissagung aber nicht den Ungläubigen, sondern den Glaubenden. Wenn nun die ganze Versammlung an einem <Ort> zusammenkommt und alle in Sprachen reden, es kommen aber Unkundige oder Ungläubige herein, werden sie nicht sagen, dass ihr von Sinnen seid? Wenn aber alle weissagen, und irgendein Ungläubiger oder Unkundiger kommt herein, <so> wird er von allen überführt, von allen beurteilt; das Verborgene seines Herzens wird offenbar, und so, auf <sein> Angesicht fallend, wird er Gott anbeten und verkündigen, dass Gott wirklich unter euch ist.
 
Was ist es nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, <so> hat jeder [von euch] einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Offenbarung, hat eine Sprache, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung. Wenn nun jemand in einer Sprache redet, <so sei es> zu zwei oder höchstens drei, und nacheinander, und einer lege aus. Wenn aber kein Ausleger da ist, <so> schweige er in <der> Versammlung, rede aber sich selbst und Gott. Propheten aber lasst zwei oder drei reden, und die anderen lasst urteilen. Wenn aber einem anderen, der dasitzt, eine Offenbarung <zuteil> wird, <so> schweige der erste. Denn ihr könnt einer nach dem anderen alle weissagen, damit alle lernen und alle getröstet werden. Und <die> Geister <der> Propheten sind <den> Propheten untertan. Denn Gott ist nicht <ein Gott> <der> Unordnung, sondern <des> Friedens, wie in allen Versammlungen der Heiligen.
 
Die Frauen sollen schweigen in den Versammlungen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. Wenn sie aber etwas lernen wollen, <so> sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für eine Frau, in <der> Versammlung zu reden. Oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen? Oder ist es zu euch allein gelangt? Wenn jemand meint, ein Prophet zu sein oder geistlich, <so> erkenne er, dass das, was ich euch schreibe, ein Gebot <des> Herrn ist. Wenn aber jemand unwissend ist, <so> sei er unwissend. Daher, meine Brüder, eifert danach, zu weissagen, und wehrt nicht, in Sprachen zu reden.
 
Alles aber geschehe anständig und in Ordnung.

 


meine Antworten

Als Christen gehören wir zusammen wie die Glieder zu einem Leib. Worin kommt diese Einheit praktisch zum Ausdruck?

  • jeder ergänzt den anderen (1. Kor 12,4-31)

Die Liebe ist wichtigstes Kennzeichen eines Christen. Nenne einige Ausdrucksformen der Liebe!

  • die Liebe ist langmütig (1. Kor 13,4)
  • die Liebe ist gütig (1. Kor 13,4)
  • die Liebe neidet nicht (1. Kor 13,4)
  • die Liebe tut sich nicht groß (1. Kor 13,4)
  • die Liebe bläht sich nicht auf (1. Kor 13,4)
  • die Liebe benimmt sich nicht unanständig (1. Kor 13,5)
  • die Liebe sucht nicht das ihre (1. Kor 13,5)
  • die Liebe lässt sich nicht erbitten (1. Kor 13,5)
  • die Liebe rechnet das Böse nicht zu (1. Kor 13,5)
  • die Liebe freut sich nicht über Ungerechtigkeit (1. Kor 13,6)
  • die Liebe freut sich an der Wahrheit (1. Kor 13,6)
  • die Liebe erträgt alles (1. Kor 13,7)
  • die Liebe glaubt alles (1. Kor 13,7)
  • die Liebe hofft alles (1. Kor 13,7)
  • die Liebe erdultet alles (1. Kor 13,7)
  • die Liebe vergeht niemals (1. Kor 13,8)
  • die Liebe ist das größte (1. Kor 13,13)

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Tag 437

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Fragen

  1. Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott, den Vater und den Herrn Jesus besser kennenzulernen. Was sagt dieses Kapitel über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?
  2. Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert. Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Kapitels ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?
  3. Welches sind in diesem Kapitel ...
    • die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?
    • die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?
  4. Erkenne ich in diesem Kapitel ...
    • Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?
    • Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?
    • Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?
    • Beispiele, die mich etwas lehren wollen?
  5. Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Kapitel geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

Die beste Vorbereitung für die Bearbeitung der einzelnen Kapitel: Lies das Kapitel ... lies es noch einmal ... und lies es noch einmal.


Bibeltext 

1. Korinther 10

Denn ich will nicht, dass ihr <darüber> unwissend seid, Brüder, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgegangen sind und alle auf Mose getauft wurden in der Wolke und in dem Meer und alle dieselbe geistliche Speise aßen und alle denselben geistlichen Trank tranken; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der <sie> begleitete. (Der Fels aber war der Christus.) Aber an den meisten von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie sind in der Wüste niedergestreckt worden. Diese <Dinge> aber sind als Vorbilder für uns geschehen, damit wir nicht nach bösen <Dingen> begehren, wie auch jene begehrten. Werdet auch nicht Götzendiener wie einige von ihnen, wie geschrieben steht: „Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um sich zu vergnügen.“
 
Lasst uns auch nicht Hurerei treiben, wie einige von ihnen Hurerei trieben, und es fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend. Lasst uns auch den Christus nicht versuchen, wie einige von ihnen <ihn> versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden. Murrt auch nicht, so wie einige von ihnen murrten und von dem Verderber umgebracht wurden. [Alle] diese <Dinge> aber widerfuhren jenen als Vorbilder und sind geschrieben worden zu unserer Ermahnung, auf die das Ende der Zeitalter gekommen ist. Daher, wer zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle. Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so dass ihr <sie> ertragen könnt.
 
Darum, meine Geliebten, flieht den Götzendienst. Ich rede als zu Verständigen; beurteilt ihr, was ich sage. Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht <die> Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht <die> Gemeinschaft des Leibes des Christus? Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die Vielen, denn wir alle nehmen teil an dem einen Brot. Seht auf Israel nach <dem> Fleisch. Sind nicht die, welche die Schlachtopfer essen, in Gemeinschaft mit dem Altar? Was sage ich nun? Dass ein Götzenopfer etwas sei, oder dass ein Götzenbild etwas sei? Sondern dass das, was [die Nationen] opfern, sie <den> Dämonen opfern und nicht Gott. Ich will aber nicht, dass ihr Gemeinschaft habt mit den Dämonen. Ihr könnt nicht <des> Herrn Kelch trinken und <der> Dämonen Kelch; ihr könnt nicht <des> Herrn Tisches teilhaftig sein und <des> Dämonen-Tisches. Oder reizen wir den Herrn zur Eifersucht? Sind wir etwa stärker als er?
 
Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich; alles ist erlaubt, aber nicht alles erbaut. Niemand suche das Seine, sondern das des anderen. Alles, was auf <dem> Fleischmarkt verkauft wird, esst, ohne zu untersuchen um des Gewissens willen. Denn „die Erde ist des Herrn und ihre Fülle.“ Wenn jemand von den Ungläubigen euch einlädt und ihr wollt hingehen, <so> esst alles, was euch vorgesetzt wird, ohne zu untersuchen um des Gewissens willen. Wenn aber jemand zu euch sagt: Dies ist als Opfer dargebracht worden, <so> esst nicht, um dessentwillen, der es anzeigt, und um des Gewissens willen, des Gewissens aber, sage ich, nicht deines eigenen, sondern desjenigen des anderen; denn warum wird meine Freiheit von einem anderen Gewissen beurteilt? Wenn ich mit Danksagung teilhabe, warum werde ich gelästert für das, wofür ich danksage? Ob ihr nun esst oder trinkt oder irgendetwas tut, tut alles zur Ehre Gottes. Seid ohne Anstoß, sowohl Juden als Griechen als auch der Versammlung Gottes; wie auch ich mich in allen <Dingen> allen gefällig mache, indem ich nicht meinen Vorteil suche, sondern den der Vielen, damit sie errettet werden.

1. Korinther 11

Seid meine Nachahmer, wie auch ich Christi. Ich lobe euch aber, dass ihr in allem meiner gedenkt und die Überlieferungen, wie ich <sie> euch überliefert habe, festhaltet. Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, <das> Haupt <der> Frau aber der Mann, <das> Haupt des Christus aber Gott. Jeder Mann, der betet oder weissagt, indem er <etwas> auf <dem> Haupt hat, entehrt sein Haupt. Jede Frau aber, die betet oder weissagt mit unbedecktem Haupt, entehrt ihr Haupt; denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre. Denn wenn eine Frau nicht bedeckt ist, <so> lasse sie sich auch das Haar abschneiden; wenn es aber für eine Frau schändlich ist, dass ihr das Haar abgeschnitten oder sie geschoren werde, <so> lass sie sich bedecken. Denn <der> Mann freilich soll nicht das Haupt bedecken, da er Gottes Bild und Herrlichkeit ist; die Frau aber ist <des> Mannes Herrlichkeit. Denn <der> Mann ist nicht von <der> Frau, sondern <die> Frau vom Mann; denn <der> Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern <die> Frau um des Mannes willen. Darum soll die Frau eine Macht auf dem Haupt haben um der Engel willen. Dennoch ist weder <die> Frau ohne <den> Mann noch <der> Mann ohne <die> Frau im Herrn. Denn so wie die Frau vom Mann ist, so ist auch der Mann durch die Frau; alles aber von Gott. Urteilt bei euch selbst: Ist es anständig, dass eine Frau unbedeckt zu Gott betet? Lehrt euch nicht auch die Natur selbst, dass, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Unehre für ihn ist, wenn aber eine Frau langes Haar hat, es eine Ehre für sie ist, weil das Haar ihr anstatt eines Schleiers gegeben ist? Wenn es aber jemand für gut hält, streitsüchtig zu sein, <so> haben wir solch eine Gewohnheit nicht, noch die Versammlungen Gottes.
 
Indem ich aber dieses vorschreibe, lobe ich nicht, weil ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt. Denn zuerst einmal, wenn ihr als Versammlung zusammenkommt, höre ich, es seien Spaltungen unter euch, und zum Teil glaube ich es. Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten unter euch offenbar werden.
 
Wenn ihr nun an einem <Ort> zusammenkommt, <so> ist das nicht <des> Herrn Mahl essen. Denn jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist trunken. Habt ihr denn nicht Häuser, um zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Versammlung Gottes und beschämt die, die nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich nicht.
 
Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert wurde, Brot nahm, und als er gedankt hatte, <es> brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch ist; dies tut zu meinem Gedächtnis. Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; dies tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis. Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
 
Wer also irgend das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt in unwürdiger Weise, wird des Leibes und des Blutes des Herrn schuldig sein. Jeder aber prüfe sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch. Denn wer <unwürdig> isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, indem er den Leib nicht unterscheidet. Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil sind entschlafen.
Wenn wir uns aber selbst beurteilten, <so> würden wir nicht gerichtet. Wenn wir aber gerichtet werden, <so> werden wir vom Herrn gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden. Daher, meine Brüder, wenn ihr zusammenkommt, um zu essen, <so> wartet aufeinander. Wenn jemand hungrig ist, <so> esse er daheim, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Das Übrige aber will ich anordnen, sobald ich komme.

 


meine Antworten

Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott besser kennenzulernen.
Was sagt dieser Abschnitt über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?

  • Gott ist treu (1. Kor 10,13)
  • Gott lässt nicht zu, dass wir über die unser Vermögen versucht werden (1. Kor 10,13)
  • Gott schafft den Ausweg (1. Kor 10,13)
  • Christus ist das Haupt des Mannes (1. Kor 11,3)
  • Gott ist das Haupt Christus (1. Kor 11,3)
  • Jesus wurde überliefert (1. Kor 11,23)
  • Jesus setzte das Abendmahl ein (1. Kor 11,23)

Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert.
Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Abschnitts ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?

 

Welches sind in diesem Abschnitt...
... die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?

  • Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so dass ihr <sie> ertragen könnt. (1. Kor 10,13)

... die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?

Erkenne ich in diesem Abschnitt...
... Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?

  • nicht nach dem Bösen gierig sein (1. Kor 10,6)
  • kein Götzendiener werden (1. Kor 10,7)
  • keine Unzucht treiben (1. Kor 10,8)
  • nicht Christus versuchen (1. Kor 10,9)
  • nicht murren (1. Kor 10,10)
  • nicht geistlichen fallen (1. Kor 10,12)
  • dem Götzendienst fliehen (1. Kor 10,14)
  • Gott nicht zur Eifersucht reizen (1. Kor 10,22)
  • nicht das Seine suchen (1. Kor 10,24)
  • das des anderen suchen (1. Kor 10,24)
  • das Gewissen des anderen mit beachten (1. Kor 10,28.29)
  • alles zur Ehre Gottes tun (1. Kor 10,31)
  • unanstößig sein (1. Kor 10,32)
  • nicht meinen Vorteil suchen (1. Kor 10,33)
  • so leben, dass andere errettet werden (1. Kor 10,33)
  • Paulus und damit Jesu Nachahmer sein (1. Kor 11,1)

... Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?

  • Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so dass ihr <sie> ertragen könnt.  (1. Kor 10,13)

... Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?

 

... Beispiele, die mich etwas lehren wollen?

  • nicht meinen Vorteil suchen (1. Kor 10,33)
  • so leben, dass andere errettet werden (1. Kor 10,33)

Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Abschnitt geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

  • Wüstenwanderung als Vorbild
    Abendmahl

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weiterführende Dokumente

 Die Reisen des Apostels Paulus - Landkarte von Rigatio

Tag 436

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Fragen

  • Unter welchen Umständen ist es für einen Christen besser, kein „Götzenopferfleische" zu essen?
  • Wie gestaltete Paulus sein Leben, um möglichst viele Menschen für Jesus zu gewinnen? 

Bibeltext

1. Korinther 8

Was aber die Götzenopfer betrifft, <so> wissen wir (denn wir alle haben Erkenntnis; die Erkenntnis bläht auf, die Liebe aber erbaut. Wenn jemand meint, etwas erkannt zu haben, <so> hat er noch nicht erkannt, wie man erkennen soll; wenn aber jemand Gott liebt, der ist von ihm erkannt) – was nun das Essen der Götzenopfer betrifft, <so> wissen wir, dass ein Götzenbild nichts ist in <der> Welt und dass keiner Gott ist als nur einer. Denn wenn es nämlich <solche> gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf <der> Erde (wie es ja viele Götter und viele Herren gibt), <so> ist doch für uns ein Gott, der Vater, von dem alle <Dinge> sind, und wir für ihn, und ein Herr, Jesus Christus, durch den alle <Dinge> sind, und wir durch ihn.
 
Aber nicht in allen ist die Erkenntnis, sondern einige essen, infolge des Gewissens, <das sie> bis jetzt vom Götzenbild <haben>, als von einem Götzenopfer, und ihr Gewissen, da es schwach ist, wird befleckt. Speise aber macht uns vor Gott nicht angenehm; weder haben wir, wenn wir nicht essen, einen Nachteil, noch haben wir, wenn wir essen, einen Vorteil. Gebt aber Acht, dass nicht etwa dieses euer Recht den Schwachen zum Anstoß wird. Denn wenn jemand dich, der du Erkenntnis hast, in einem Götzentempel zu Tisch liegen sieht, wird nicht sein Gewissen, da er schwach ist, bestärkt werden, die Götzenopfer zu essen? Und durch deine Erkenntnis kommt der Schwache um, der Bruder, um dessentwillen Christus gestorben ist. Wenn ihr aber so gegen die Brüder sündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, <so> sündigt ihr gegen Christus. Darum, wenn eine Speise meinem Bruder Anstoß gibt, <so> will ich für immer kein Fleisch essen, um meinem Bruder keinen Anstoß zu geben.

1. Korinther 9

Bin ich nicht frei? Bin ich nicht ein Apostel? Habe ich nicht Jesus, unseren Herrn, gesehen? Seid nicht ihr mein Werk im Herrn? Wenn ich für andere nicht ein Apostel bin, so bin ich es doch wenigstens für euch; denn das Siegel meines Apostelamtes seid ihr im Herrn. Meine Verteidigung vor denen, die mich zur Untersuchung ziehen, ist diese: Haben wir etwa nicht <das> Recht, zu essen und zu trinken? Haben wir etwa nicht <das> Recht, eine Schwester als Frau <mit uns> zu führen wie auch die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas? Oder haben allein ich und Barnabas nicht <das> Recht, nicht zu arbeiten? Wer tut jemals Kriegsdienste auf eigenen Sold? Wer pflanzt einen Weinberg und isst nicht [von] dessen Frucht? Oder wer weidet eine Herde und isst nicht von der Milch der Herde? Rede ich dies etwa nach Menschen<weise>, oder sagt nicht auch das Gesetz dies? Denn in dem Gesetz Moses steht geschrieben: „Du sollst <dem> Ochsen, der drischt, nicht das Maul verbinden.“ Ist Gott etwa um die Ochsen besorgt? Oder spricht er <nicht> durchaus unsertwegen? Denn es ist unsertwegen geschrieben, dass der Pflügende auf Hoffnung pflügen und der Dreschende auf Hoffnung <dreschen> soll, um <daran> teilzuhaben. Wenn wir euch das Geistliche gesät haben, ist es <etwas> Großes, wenn wir euer Fleischliches ernten? Wenn andere dieses Rechtes an euch teilhaftig sind, nicht viel mehr wir? Aber wir haben von diesem Recht keinen Gebrauch gemacht, sondern wir ertragen alles, um dem Evangelium des Christus kein Hindernis zu bereiten. Wisst ihr nicht, dass die, die mit den heiligen <Dingen> beschäftigt sind, aus dem Tempel essen? Dass die, die am Altar dienen, mit dem Altar teilen? So hat auch der Herr für die, die das Evangelium verkündigen, angeordnet, vom Evangelium zu leben. Ich aber habe von keinem dieser <Dinge> Gebrauch gemacht. Ich habe dies aber nicht geschrieben, damit es so mit mir geschehe; denn es wäre besser für mich zu sterben, als dass jemand meinen Ruhm zunichtemachen sollte. Denn wenn ich das Evangelium verkündige, <so> habe ich keinen Ruhm, denn eine Notwendigkeit liegt mir auf; denn wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht verkündigte! Denn wenn ich dies freiwillig tue, <so> habe ich Lohn, wenn aber unfreiwillig, <so> bin ich mit einer Verwaltung betraut. Was ist nun mein Lohn? Dass ich, das Evangelium verkündigend, das Evangelium kostenfrei mache, so dass ich von meinem Recht am Evangelium keinen Gebrauch mache.
 
Denn obwohl ich von allen frei bin, habe ich mich allen zum Sklaven gemacht, damit ich so viele wie möglich gewinne. Und ich bin den Juden geworden wie ein Jude, damit ich <die> Juden gewinne; denen, <die> unter Gesetz <sind>, wie unter Gesetz (obwohl ich selbst nicht unter Gesetz bin), damit ich die, <die> unter Gesetz <sind>, gewinne; denen, <die> ohne Gesetz <sind>, wie ohne Gesetz (obwohl ich nicht ohne Gesetz vor Gott bin, sondern Christus gesetzmäßig unterworfen), damit ich die, <die> ohne Gesetz <sind>, gewinne. Den Schwachen bin ich geworden <wie> ein Schwacher, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige errette. Ich tue aber alles um des Evangeliums willen, damit ich mit ihm teilhaben möge.
 
Wisst ihr nicht, dass die, die in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber einer den Preis empfängt? Lauft <nun> so, dass ihr <ihn> erlangt. Jeder aber, der kämpft, ist enthaltsam in allem; jene freilich, damit sie eine vergängliche Krone empfangen, wir aber eine unvergängliche. Ich laufe daher so, nicht wie aufs Ungewisse; ich kämpfe so, nicht wie einer, der <die> Luft schlägt; sondern ich zerschlage meinen Leib und führe <ihn> in Knechtschaft, damit ich nicht etwa, nachdem ich anderen gepredigt habe, selbst verwerflich werde.

 


meine Antworten

Unter welchen Umständen ist es für einen Christen besser, kein „Götzenopferfleische" zu essen?

  • wenn man den Schwachen zum Anstoß wird (1. Kor 8,9.11-13)

Wie gestaltete Paulus sein Leben, um möglichst viele Menschen für Jesus zu gewinnen?

  • Denn obwohl ich allen gegenüber frei bin, habe ich mich allen zum Sklaven gemacht, damit ich so viele wie möglich gewinne. (1. Kor 9,19)
  • Und ich bin den Juden wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne; denen, die unter Gesetz sind, wie einer unter Gesetz - obwohl ich selbst nicht unter Gesetz bin -, damit ich die, welche unter Gesetz sind, gewinne; (1. Kor 9,20)
  • denen, die ohne Gesetz sind, wie einer ohne Gesetz - obwohl ich nicht ohne Gesetz vor Gott bin, sondern unter dem Gesetz Christi -, damit ich die, welche ohne Gesetz sind, gewinne. (1. Kor 9,21)
  • Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige errette. (1. Kor 9,22)
  • Ich tue aber alles um des Evangeliums willen, um an ihm Anteil zu bekommen. (1. Kor 9,23)
  • Wisst ihr nicht, daßssdie, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber {einer} den Preis empfängt? Lauft so, dass ihr ihn erlangt! Jeder aber, der kämpft, ist enthaltsam in allem; jene freilich, damit sie einen vergänglichen Siegeskranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. Ich laufe nun so, nicht wie ins Ungewisse; ich kämpfe so, nicht wie einer, der in die Luft schlägt; sondern ich zerschlage meinen Leib und knechte ihn, damit ich nicht, nachdem ich anderen gepredigt, selbst verwerflich werde. (1. Kor 9,24-27)

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