Tag 32

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Fragen

  1. Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott, den Vater und den Herrn Jesus besser kennenzulernen. Was sagt dieses Kapitel über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?
  2.  Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert. Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Kapitels ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?
  3. Welches sind in diesem Kapitel ...
    • die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?
    • die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?
  4. Erkenne ich in diesem Kapitel ...
    • Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?
    • Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?
    • Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?
    • Beispiele, die mich etwas lehren wollen?
  5. Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Kapitel geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

Die beste Vorbereitung für die Bearbeitung der einzelnen Kapitel: Lies das Kapitel ... lies es noch einmal ... und lies es noch einmal.


Bibeltext

Hiob 9

Und Hiob antwortete und sprach:

Wirklich, ich weiß, dass es so ist; und wie könnte ein Mensch gerecht sein vor Gott? Wenn er Lust hat, mit ihm zu streiten, so kann er ihm auf tausend nicht eins antworten. Er ist weisen Herzens und stark an Kraft: Wer hat sich gegen ihn verhärtet und ist unversehrt geblieben? Der Berge versetzt, ehe sie es merken, er, der sie umkehrt in seinem Zorn; der die Erde erbeben lässt von ihrer Stelle, und ihre Säulen erzittern; der der Sonne befiehlt, und sie geht nicht auf, und der die Sterne versiegelt; der die Himmel ausspannt, er allein, und einherschreitet auf den Höhen des Meeres; der den Großen Bären gemacht hat, den Orion und das Siebengestirn und die Kammern des Südens; der Großes tut, dass es nicht zu erforschen ist, und Wundertaten, dass sie nicht zu zählen sind.

Siehe, er geht an mir vorüber, und ich sehe <ihn> nicht, und er zieht vorbei, und ich bemerke ihn nicht. Siehe, er rafft dahin, und wer will ihm wehren? Wer will zu ihm sagen: Was tust du? Gott wendet seinen Zorn nicht ab, unter ihn beugen sich die Helfer Rahabs. Wie viel weniger könnte ich ihm antworten, meine Worte wählen ihm gegenüber! Der ich, wenn ich gerecht wäre, nicht antworten könnte – um Gnade würde ich flehen zu meinem Richter. Wenn ich riefe und er mir antwortete, nicht würde ich glauben, dass er meiner Stimme Gehör schenken würde – er, der mich zermalmt durch ein Sturmwetter und meine Wunden mehrt ohne Ursache. Er erlaubt mir nicht, Atem zu holen, denn er sättigt mich mit Bitterkeiten. Wenn es auf Kraft des Starken ankommt, <so sagt er>: „Siehe hier!“, und wenn auf Recht: „Wer will mich vorladen?“ Wenn ich auch gerecht wäre, so würde mein Mund mich <doch> verdammen; wäre ich vollkommen, so würde er mich für verkehrt erklären.

Vollkommen bin ich; nicht kümmert mich meine Seele, ich verachte mein Leben; es ist eins! Darum sage ich: Den Vollkommenen und den Gottlosen vernichtet er. Wenn die Geißel plötzlich tötet, so spottet er der Prüfung der Unschuldigen. Die Erde ist in die Hand des Gottlosen gegeben, das Angesicht ihrer Richter verhüllt er. – Wenn <er es> nun nicht <ist>, wer anders?

Und meine Tage eilen schneller dahin als ein Läufer, sie fliehen, schauen das Glück nicht. Sie ziehen vorüber wie Rohrschiffe, wie ein Adler, der auf Fraß herabstürzt. Wenn ich sage: Ich will meine Klage vergessen, will mein Angesicht glätten und mich erheitern, so bangt mir vor allen meinen Schmerzen; ich weiß, dass du mich nicht für schuldlos halten wirst.

Ich muss schuldig sein; wozu soll ich mich denn nutzlos abmühen? Wenn ich mich mit Schnee wüsche und meine Hände mit Lauge reinigte, dann würdest du mich in die Grube tauchen, und meinen <eigenen> Kleidern würde vor mir ekeln. Denn er ist nicht ein Mann wie ich, dass ich ihm antworten dürfte, dass wir miteinander vor Gericht gehen könnten. Es gibt zwischen uns keinen Schiedsmann, dass er seine Hand auf uns beide legte. Er nehme seine Rute von mir weg, und sein Schrecken ängstige mich nicht: So> will ich reden und ihn nicht fürchten; denn dazu habe ich keinen Grund.

Hiob 10

Meine Seele verachtet mein Leben; ich will meiner Klage in mir freien Lauf lassen, will reden in der Bitterkeit meiner Seele. Ich will zu Gott sagen: Verdamme mich nicht! Lass mich wissen, worüber du mit mir rechtest. Hältst du es für gut, dass du bedrückst, dass du die Arbeit deiner Hände verwirfst und über den Rat der Gottlosen <dein Licht> leuchten lässt? Hast du Augen des Fleisches, oder siehst du, wie ein Mensch sieht? Sind deine Tage wie die Tage eines Menschen, oder deine Jahre wie die Tage eines Mannes, dass du nach meiner Ungerechtigkeit suchst und nach meiner Sünde forschst, obwohl du weißt, dass ich nicht schuldig bin und dass niemand <da> ist, der aus deiner Hand errettet?

Deine Hände haben mich ganz gebildet und gestaltet um und um, und du verschlingst mich! Gedenke doch, dass du mich wie Ton gestaltet hast – und zum Staub willst du mich zurückkehren lassen! Hast du mich nicht hingegossen wie Milch, und wie Käse mich gerinnen lassen? Mit Haut und Fleisch hast du mich bekleidet und mit Knochen und Sehnen mich durchflochten. Leben und Huld hast du mir gewährt, und deine Obhut bewahrte meinen Geist. Doch solches bargst du in deinem Herzen; ich weiß, dass du dies im Sinn hattest: Wenn ich sündigte, so würdest du mich beobachten und mich von meiner Ungerechtigkeit nicht freisprechen. Wenn ich schuldig wäre, wehe mir! Und wäre ich gerecht, so dürfte ich mein Haupt nicht erheben, gesättigt von Schande und mein Elend schauend. Und richtete es sich empor, wie ein Löwe würdest du mich jagen und immer wieder deine Wunderkraft an mir erweisen. Du würdest deine Zeugen mir gegenüber erneuern und deinen Zorn gegen mich mehren, stets frische Scharen und ein Heer gegen mich <aufbieten>.

Warum hast du mich doch aus dem Mutterleib hervorgehen lassen? Ich hätte verscheiden, und kein Auge hätte mich sehen sollen! Als ob ich nicht gewesen wäre, <so> hätte ich sein sollen, vom Mutterschoß zu Grabe getragen!

Sind meiner Tage nicht wenige? Er lasse ab, wende sich von mir, dass ich ein wenig mich erheitere, ehe ich hingehe (und nicht wiederkomme) in das Land der Finsternis und des Todesschattens, in das Land, düster wie das Dunkel, <das Land> des Todesschattens und der Unordnung und wo das Hellwerden dem Dunkel gleich ist!

Hiob 11

Und Zophar, der Naamatiter, antwortete und sprach:

Sollte die Menge der Worte nicht beantwortet werden, oder sollte ein Schwätzer Recht behalten? Sollte dein Gerede die Leute zum Schweigen bringen, dass du spotten solltest und niemand <dich> beschämt? Und du sagst: Meine Lehre ist lauter, und ich bin rein in deinen Augen. Aber möge Gott doch reden und seine Lippen gegen dich öffnen und dir kundtun die Geheimnisse der Weisheit, dass sie das Doppelte ist an Bestand! Dann müsstest du erkennen, dass Gott dir <viel> von deiner Ungerechtigkeit übersieht.

Kannst du die Tiefe Gottes erreichen oder das Wesen des Allmächtigen ergründen?
Himmelhoch <sind sie> – was kannst du tun? Tiefer als der Scheol – was kannst du erkennen? Länger als die Erde ist ihr Maß und breiter als das Meer. Wenn er vorüberzieht und gefangen nimmt und <zum Gericht> versammelt, wer will ihm dann wehren? Denn er kennt die falschen Leute; und er sieht Frevel, ohne dass er Acht gibt. Auch ein Hohlkopf gewinnt Verstand, wenn auch der Mensch als ein Wildeselsfohlen geboren wird.

Wenn du dein Herz ausrichtest und deine Hände zu ihm ausbreitest – wenn Frevel in deiner Hand ist, so entferne ihn, und lass Unrecht nicht in deinen Zelten wohnen –, ja, dann wirst du dein Angesicht erheben ohne Makel und wirst unerschütterlich sein und dich nicht fürchten. Denn du wirst die Mühsal vergessen, wirst dich an sie erinnern wie an vorübergeflossene Wasser; und heller als der Mittag wird dein Leben erstehen; mag es finster sein – wie der Morgen wird es werden. Und du wirst Vertrauen fassen, weil es Hoffnung gibt; und du wirst Umschau halten, in Sicherheit dich niederlegen. Und du wirst dich lagern, und niemand wird dich aufschrecken; und viele werden deine Gunst suchen. Aber die Augen der Gottlosen werden verschmachten; und <jede> Zuflucht ist ihnen verloren, und ihre Hoffnung ist das Aushauchen der Seele.


Meine Antworten

Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott besser kennenzulernen.
Was sagt dieses Abschnitt über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?

  • Gott ist gerecht (Hi 9,2)
  • Gott weis alles (Hi 9,3)
  • Gott ist weise (Hi 9,4)
  • Gott ist allmächtig (Hi 9,5-7)
  • Gott ist Schöpfer (Hi 9,8.9)
  • Gott tut große Dinge (Hi 9,10)
  • Gott tut Wunder (Hi 9,10)
  • Gott erschafft den Menschen (Hi 10,8-12)
  • Gott ist unbegreiflich groß (Hi 11,7-9)

Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert.
Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Abschnitt ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?

 

Welches sind in diesem Abschnitt...
... die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?

  • Wirklich, ich weiß, dass es so ist; und wie könnte ein Mensch gerecht sein vor Gott?  (Hi 9,2)
  • Wenn er Lust hat, mit ihm zu streiten, so kann er ihm auf tausend nicht eins antworten. (Hi 9,3)
  • Er ist weisen Herzens und stark an Kraft: Wer hat sich gegen ihn verhärtet und ist unversehrt geblieben? (Hi 9,4)
  • Der Berge versetzt, ehe sie es merken, er, der sie umkehrt in seinem Zorn; der die Erde erbeben lässt von ihrer Stelle, und ihre Säulen erzittern; (Hi 9,5.6)
  • der der Sonne befiehlt, und sie geht nicht auf, und der die Sterne versiegelt; der die Himmel ausspannt, er allein, und einherschreitet auf den Höhen des Meeres; der den Großen Bären gemacht hat, den Orion und das Siebengestirn und die Kammern des Südens;  (Hi 9,7-9)
  • der so große Dinge tut, dass sie nicht zu erforschen, und Wundertaten, dass sie nicht zu zählen sind. (Hi 9,10)
  • Siehe, er geht an mir vorüber, und ich sehe ihn nicht; und er zieht vorbei, und ich bemerke ihn nicht. (Hi 9,11)
  • Leben und Gnade hast du mir gewährt, und deine Obhut bewahrte meinen Geist. (Hi 10,12)
  • Kannst du die Tiefen Gottes erreichen oder die Vollkommenheit des Allmächtigen ergründen? Himmelhoch <sind sie> - was kannst du tun? - tiefer als der Scheol - was kannst du erkennen? Länger als die Erde ist ihr Maß und breiter als das Meer. (Hi 11,7-9)

... die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?

 

Erkenne ich in diesem Abschnitt...

... Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?

 

... Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?

  • bei Gott um Rettung flehen (Hi 10,2)

Ps 27,9 Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, weise nicht ab im Zorn deinen Knecht! Du bist meine Hilfe gewesen; lass mich nicht und verlass mich nicht, Gott meines Heils!

  • Leben und Gnade hast du mir gewährt, und deine Obhut bewahrte meinen Geist. (Hi 10,12) --> wird Gott mir auch weiter gewähren
  • Gott gestalltet mich (Hi 108.9)

Jes 64,7 Und nun, Herr, du bist unser Vater; wir sind der Ton, und du bist unser Bildner, und wir alle sind das Werk deiner Hände.

  •  Gott kümmert sich um mich (Hi 10,12)
Ps 84,12 Denn der HERR, Gott, ist Sonne und Schild; Gnade und Herrlichkeit wird der HERR geben, kein Gutes vorenthalten denen, die in Lauterkeit wandeln.
  • Vertrauen in Gott haben (Hi 11,18)
Hi 11,18 Und du wirst Vertrauen fassen, weil es Hoffnung gibt; und du wirst Umschau halten, in Sicherheit dich niederlegen.
Ps 4,9 In Frieden werde ich sowohl mich niederlegen als auch schlafen; denn du, HERR, allein lässt mich in Sicherheit wohnen.

... Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?

  • Einschätzung / Verhältnis meines Lebens zu Gott (Hi 9,14)

... Beispiele, die mich etwas lehren wollen?

 

Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Abschnitt geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

  • Hiobs Antwort auf Bildads Rede
  • Zofars Rede

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Weiterführende Dokumente

 

Tag 31

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Fragen

  1. Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott, den Vater und den Herrn Jesus besser kennenzulernen. Was sagt dieses Kapitel über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?
  2.  Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert. Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Kapitels ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?
  3. Welches sind in diesem Kapitel ...
    • die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?
    • die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?
  4. Erkenne ich in diesem Kapitel ...
    • Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?
    • Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?
    • Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?
    • Beispiele, die mich etwas lehren wollen?
  5. Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Kapitel geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

Die beste Vorbereitung für die Bearbeitung der einzelnen Kapitel: Lies das Kapitel ... lies es noch einmal ... und lies es noch einmal.


Bibeltext

Hiob 6

Und Hiob antwortete und sprach:

O dass mein Kummer doch gewogen würde und man mein Missgeschick auf die Waagschale legte allzumal! Denn dann würde es schwerer sein als der Sand der Meere; darum sind unbesonnen meine Worte. Denn die Pfeile des Allmächtigen sind in mir, ihr Gift trinkt mein Geist; die Schrecken Gottes stellen sich in Schlachtordnung gegen mich auf. Schreit ein Wildesel beim Gras, oder brüllt ein Rind bei seinem Futter? Wird Fades, Salzloses gegessen? Oder ist Geschmack im Eiweiß? Was meine Seele sich weigerte anzurühren, das ist wie meine ekle Speise.

O dass doch meine Bitte einträfe und Gott mein Verlangen gewährte, dass es Gott gefiele, mich zu zermalmen, dass er seine Hand losmachte und mich vernichtete! So würde noch mein Trost sein, und ich würde frohlocken in schonungsloser Pein, dass ich die Worte des Heiligen nicht verleugnet habe. Was ist meine Kraft, dass ich ausharren, und was mein Ende, dass ich mich gedulden sollte? Ist Kraft der Steine meine Kraft, oder ist mein Fleisch aus Erz? Ist es nicht so, dass keine Hilfe in mir und <jede> Kraft aus mir vertrieben ist?

Dem Verzagten gebührt Milde von seinem Freund, sonst wird er die Furcht des Allmächtigen verlassen. Meine Brüder haben sich trügerisch erwiesen wie ein Wildbach, wie das Bett der Wildbäche, die hinschwinden, die trübe sind von Eis, in denen der Schnee sich birgt. Zur Zeit, wenn sie erwärmt werden, versiegen sie; wenn es heiß wird, sind sie von ihrer Stelle verschwunden. Es schlängeln sich die Pfade ihres Laufes, ziehen hinauf in die Öde und verlieren sich. Es blickten hin die Karawanen Temas, die Reisezüge Schebas hofften auf sie: Sie wurden beschämt, weil sie <auf sie> vertraut hatten, sie kamen hin und wurden zuschanden. Denn jetzt seid ihr zu nichts geworden; ihr seht einen Schrecken und fürchtet euch. Habe ich etwa gesagt: Gebt mir und macht mir ein Geschenk von eurem Vermögen und befreit mich aus der Hand des Bedrängers und erlöst mich aus der Hand der Gewalttätigen?

Belehrt mich, und ich will schweigen; und gebt mir zu erkennen, worin ich geirrt habe.
Wie eindringlich sind richtige Worte! Aber was tadelt der Tadel, der von euch kommt? Gedenkt ihr, Reden zu tadeln? Für den Wind sind ja die Worte eines Verzweifelnden! Sogar den Verwaisten würdet ihr verlosen, und über euren Freund einen Handel abschließen. Und nun, lasst es euch gefallen, auf mich hinzublicken: Euch ins Angesicht werde ich doch nicht etwa lügen. Kehrt doch um, es geschehe kein Unrecht; ja, kehrt noch um, <denn> um meine Gerechtigkeit handelt es sich! Ist Unrecht auf meiner Zunge, oder sollte mein Gaumen Frevelhaftes nicht unterscheiden?

Hiob 7

Hat der Mensch nicht einen harten Dienst auf der Erde, und sind seine Tage nicht wie die Tage eines Tagelöhners? Wie ein Knecht, der sich nach dem Schatten sehnt, und wie ein Tagelöhner, der auf seinen Lohn harrt, so sind mir zuteil geworden Monate der Nichtigkeit und Nächte der Mühsal mir zugezählt. Wenn ich mich niederlege, so spreche ich: Wann werde ich aufstehen? Und der Abend dehnt sich, und ich werde des Umherwerfens satt bis zur Dämmerung. Mein Fleisch ist bekleidet mit Gewürm und Erdkrusten, meine Haut zieht sich zusammen und eitert. Meine Tage gleiten schneller dahin als ein Weberschiffchen und schwinden ohne Hoffnung.

Gedenke, dass mein Leben ein Hauch ist! Nicht wird mein Auge das Glück wieder sehen. Nicht mehr wird mich schauen das Auge des mich Sehenden; <richtest du> deine Augen auf mich, so bin ich nicht mehr. Die Wolke schwindet und fährt dahin; so steigt, wer in den Scheol hinabfährt, nicht <wieder> herauf. Nicht mehr kehrt er zurück zu seinem Haus, und seine Stätte erkennt ihn nicht mehr. <So> will auch ich meinen Mund nicht zurückhalten, will reden in der Bedrängnis meines Geistes, will klagen in der Bitterkeit meiner Seele.

Bin ich ein Meer oder ein Seeungeheuer, dass du eine Wache gegen mich aufstellst? Wenn ich sage: Trösten wird mich mein Bett, mein Lager wird tragen helfen meine Klage, so erschreckst du mich mit Träumen, und durch Gesichte ängstigst du mich, so dass meine Seele Erstickung vorzieht, den Tod lieber <wählt> als meine Gebeine. Ich verachte <es> – nicht ewig werde ich <ja> leben: Lass ab von mir, denn ein Hauch sind meine Tage! Was ist der Mensch, dass du ihn hochhältst und dass du dein Herz auf ihn richtest und alle Morgen ihn heimsuchst, alle Augenblicke ihn prüfst? Wie lange willst du nicht von mir wegblicken, nicht von mir ablassen, bis ich meinen Speichel verschlucke? Habe ich gesündigt, was tat ich dir an, du Beobachter der Menschen? Warum hast du mich dir zum Angriffspunkt gesetzt, dass ich mir selbst zur Last geworden bin? Und warum vergibst du nicht meine Übertretung und lässt nicht vorübergehen meine Ungerechtigkeit? Denn nun werde ich mich in den Staub legen, und suchst du nach mir, so bin ich nicht mehr.

Hiob 8

Und Bildad, der Schuchiter, antwortete und sprach:

Bis wann willst du solche <Dinge> reden, und sollen die Worte deines Mundes ungestümer Wind sein? Wird Gott das Recht beugen, oder wird der Allmächtige beugen die Gerechtigkeit? Wenn deine Kinder gegen ihn gesündigt haben, so gab er sie ihrer Übertretung preis. Wenn du Gott eifrig suchst und zu dem Allmächtigen um Gnade flehst, wenn du lauter und rechtschaffen bist, ja, dann wird er zu deinen Gunsten aufwachen und die Wohnung deiner Gerechtigkeit wiederherstellen; und dein Anfang wird gering erscheinen, aber dein Ende sehr groß werden.

Denn befrage doch das vorige Geschlecht, und richte deinen Sinn auf das, was ihre Väter erforscht haben. (Denn wir sind von gestern und wissen nichts, denn ein Schatten sind unsere Tage auf der Erde.) Werden jene dich nicht belehren, es dir sagen und Worte aus ihrem Herzen hervorbringen?

Schießt Papyrus auf, wo kein Sumpf ist? Wächst Riedgras empor ohne Wasser? Noch grünt es<,> wird nicht ausgerauft, so verdorrt es <doch> vor allem Gras. So sind die Pfade aller, die Gott vergessen; und des Ruchlosen Hoffnung geht zugrunde. Sein Vertrauen wird abgeschnitten, und seine Zuversicht ist ein Spinngewebe. Er stützt sich auf sein Haus, und es hält nicht stand; er hält sich daran fest, und es bleibt nicht aufrecht.

Saftvoll ist er vor der Sonne, und seine Schösslinge dehnen sich aus über seinen Garten hin; über Steinhaufen schlingen sich seine Wurzeln, er schaut die Wohnung der Steine. Wenn er ihn wegreißt von seiner Stätte, so verleugnet sie ihn: Ich habe dich nie gesehen! Siehe, das ist die Freude seines Weges; und aus dem Staub sprossen andere hervor.

Siehe, Gott wird den Vollkommenen nicht verwerfen und nicht bei der Hand fassen die Übeltäter. Während er deinen Mund mit Lachen füllen wird und deine Lippen mit Jubelschall, werden deine Hasser bekleidet werden mit Schande, und das Zelt der Gottlosen wird nicht mehr sein.


Meine Antworten

Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott besser kennenzulernen.
Was sagt dieses Abschnitt über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?

  • Gott hält seine Hand über Hiob (Hi 6,9)
  • Gott achtet auf den Menschen (Hi 7,17)
  • Gott richtet sein Her auf den Menschen (Hi 7,17)
  • Gott prüft den Menschen (Hi 7,18)
  • Gott ist gerecht (Hi 8,3)

Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert.
Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Abschnitt ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?

 

Welches sind in diesem Abschnitt...
... die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?

  • Kehrt doch um, damit kein Unrecht geschieht! Ja, kehrt um, noch bin ich hier im Recht! (Hi 6,29)
  • Bedenke, dass mein Leben ein Hauch ist! Mein Auge wird kein Glück mehr sehen. (Hi 7,7, s. a. Ps 90,12)

Ps 90,12: So lehre uns denn zählen unsere Tage, damit wir ein weises Herz erlangen!

  • Was ist der Mensch, dass du ihn groß achtest und dass du dein Herz auf ihn richtest (Hi 7,17)
  • Siehe, Gott wird den Vollkommenen nicht verwerfen und nicht bei der Hand fassen die Übeltäter. (Hi 8,20)

... die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?

Ps 90,12: So lehre uns denn zählen unsere Tage, damit wir ein weises Herz erlangen!
 

Röm 8,28: Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle <Dinge> zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind.

Erkenne ich in diesem Abschnitt...
... Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?

  • Kehrt doch um, damit kein Unrecht geschieht! Ja, kehrt um, noch bin ich hier im Recht! (Hi 6,29)
  • Bedenke, dass mein Leben ein Hauch ist! Mein Auge wird kein Glück mehr sehen. (Hi 7,7)

... Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?

  • Was ist der Mensch, dass du ihn groß achtest und dass du dein Herz auf ihn richtest (Hi 7,17)

... Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?

  • zum Leben des Menschen gehört harte Arbeit (Hi 7,1; 1. Mo 3,17-19)

1. Mo 3,17-19: Und zu Adam sprach er: Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und gegessen hast von dem Baum, von dem ich dir geboten und gesprochen habe: Du sollst nicht davon essen! – so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen: Mit Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens; und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das Kraut des Feldes essen. Im Schweiß deines Angesichts wirst du <dein> Brot essen, bis du zurückkehrst zur Erde, denn von ihr bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren! 

  • Prüfung gehören zum Leben (Hi 7,17.18; Jak 1,2-4.12)

Jak 1,2: Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Prüfungen fallt, da ihr wisst, dass die Bewährung eures Glaubens Ausharren bewirkt. Das Ausharren aber habe ein vollkommenes Werk, damit ihr vollkommen und vollendet seid und in nichts Mangel habt.

Jak 1,12: Glückselig <der> Mann, der <die> Prüfung erduldet! Denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die er denen verheißen hat, die ihn lieben.

... Beispiele, die mich etwas lehren wollen?

  • bereit sein von anderen zu lernen (Hi 6,24)
  • bitte um Vergebung (Hi 7,21)

Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Abschnitt geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

  • Antwort Hiobs und die Rede Bildads

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Weiterführende Dokumente

 
 

Tag 30

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Fragen

  1. Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott, den Vater und den Herrn Jesus besser kennenzulernen. Was sagt dieses Kapitel über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?
  2.  Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert. Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Kapitels ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?
  3. Welches sind in diesem Kapitel ...
    • die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?
    • die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?
  4. Erkenne ich in diesem Kapitel ...
    • Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?
    • Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?
    • Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?
    • Beispiele, die mich etwas lehren wollen?
  5. Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Kapitel geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

Die beste Vorbereitung für die Bearbeitung der einzelnen Kapitel: Lies das Kapitel ... lies es noch einmal ... und lies es noch einmal.


Bibeltext

Hiob 4-5

Und Eliphas, der Temaniter, antwortete und sprach:

Wenn man ein Wort an dich versucht, wird es dich verdrießen? Doch die Worte zurückhalten, wer könnte es?
Siehe, du hast viele unterwiesen, und erschlaffte Hände stärktest du; den Strauchelnden richteten deine Worte auf, und sinkende Knie hast du befestigt.
Doch nun kommt es an dich, und es verdrießt dich; es erreicht dich, und du bist bestürzt.
Ist nicht deine Gottesfurcht deine Zuversicht und die Vollkommenheit deiner Wege deine Hoffnung?
Erinnere dich doch: Wer ist als Unschuldiger umgekommen, und wo sind Rechtschaffene vertilgt worden?
So wie ich es gesehen habe: Die Unheil pflügen und Mühsal säen, ernten es. 
Durch den Odem Gottes kommen sie um, und durch den Hauch seiner Nase vergehen sie.
Das Brüllen des Löwen und die Stimme des Brüllers <sind verstummt>, und die Zähne der jungen Löwen sind ausgebrochen; der Löwe kommt um aus Mangel an Raub, und die Jungen der Löwin werden zerstreut.

Und zu mir gelangte verstohlen ein Wort, und mein Ohr vernahm ein Geflüster davon. In Gedanken, die Nachtgesichte hervorrufen, wenn tiefer Schlaf die Menschen befällt, kam Schauer über mich und Beben und durchschauerte alle meine Gebeine; und ein Geist zog vor meinem Angesicht vorüber, das Haar meines Leibes starrte empor. Da stand einer – ich erkannte sein Aussehen nicht –, eine Gestalt war vor meinen Augen, ein Säuseln und eine Stimme hörte ich:

Sollte ein Mensch gerechter sein als Gott, oder ein Mann reiner als der, der ihn gemacht hat? 
Siehe, auf seine Knechte vertraut er nicht, und seinen Engeln legt er Irrtum zur Last: wie viel mehr denen, die in Lehmhäusern wohnen, deren Grund im Staub ist! Wie Motten werden sie zertreten. Vom Morgen bis zum Abend werden sie zerschmettert; ohne dass man es beachtet, kommen sie um für immer. Ist es nicht so? Wird ihr Zeltstrick an ihnen weggerissen, so sterben sie, und nicht in Weisheit.

Hiob 5

Ruf doch, ob einer da ist, der dir antwortet! Und an welchen der Heiligen willst du dich wenden? Denn den Narren erwürgt der Unmut, und den Einfältigen tötet der Eifer. Ich sah den Narren Wurzel schlagen, und sogleich verwünschte ich seine Wohnung. Fern blieben seine Kinder vom Glück; und sie wurden im Tor zertreten, und kein Erretter war da. Seine Ernte verzehrte der Hungrige, und bis aus den Dornenhecken nahm er sie weg; und nach ihrem Vermögen schnappte die Schlinge. Denn nicht aus dem Staub geht Unheil hervor, und nicht sprosst Mühsal aus dem Erdboden; sondern der Mensch ist zur Mühsal geboren, wie die Funken sich erheben im Flug.

Ich jedoch würde Gott suchen und Gott meine Sache vorlegen, der Großes und Unerforschliches tut, Wunder ohne Zahl, der Regen gibt auf die Fläche der Erde und Wasser sendet auf die Fläche der Flur, um Niedrige in die Höhe zu setzen; und Trauernde steigen empor zum Glück. Der zunichtemacht die Pläne der Listigen, und ihre Hände führen das Ausgeklügelte nicht aus, der die Weisen fängt in ihrer List; und der Rat der Verdrehten überstürzt sich. Am Tag stoßen sie auf Finsternis, und am Mittag tappen sie umher wie bei Nacht. Und er rettet vom Schwert <und> von ihrem Mund und aus der Hand des Starken den Armen. So wird dem Geringen Hoffnung, und die Ungerechtigkeit verschließt ihren Mund.

Siehe, glückselig der Mensch, den Gott straft! So verwirf denn nicht die Züchtigung des Allmächtigen.
Denn er bereitet Schmerz und verbindet, er zerschlägt, und seine Hände heilen.
In sechs Bedrängnissen wird er dich retten, und in sieben wird dich kein Unglück antasten. In Hungersnot erlöst er dich vom Tod und im Kampf von der Gewalt des Schwertes. Vor der Geißel der Zunge wirst du geborgen sein, und du wirst dich nicht fürchten vor der Verwüstung, wenn sie kommt. Über Verwüstung und Hunger wirst du lachen, und vor den Tieren der Erde wirst du dich nicht fürchten; denn dein Bund wird mit den Steinen des Feldes sein, und die Tiere des Feldes werden Frieden mit dir haben. Und du wirst erfahren, dass dein Zelt in Frieden ist, und überschaust du deine Wohnung, so wirst du nichts vermissen; und du wirst erfahren, dass deine Nachkommen zahlreich sein werden und deine Sprösslinge wie das Kraut der Erde. Du wirst in Rüstigkeit in das Grab kommen, wie der Garbenhaufen eingebracht wird zu seiner Zeit.

Siehe, dies haben wir erforscht, so ist es; höre es, und du, merke es dir!


Meine Antworten

Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott besser kennenzulernen.
Was sagt dieses Abschnitt über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?

  • Gott tut großes und Unerforschliches (Hi 5,9)
  • Gott tut Wunder (Hi 5,9)
  • Gott schenkt Regen (Hi 5,10)
  • Gott erhöht niedriges (Hi 5,11)
  • Gott tröstet Trauernde (Hi 5,11)
  • Gott lenkt die Hände aller (Hi 5,12)
  • Gott rettet (Hi 5,15.20)
  • Gott straft (Hi 5,17)

Hebr 12,11: Alle Züchtigung aber scheint für die Gegenwart nicht <ein Gegenstand der> Freude, sondern <der> Traurigkeit zu sein; danach aber gibt sie <die> friedsame Frucht <der> Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt worden sind.

Hebr 12,7: Was ihr erduldet, ist zur Züchtigung: Gott handelt mit euch als mit Söhnen; denn wer ist ein Sohn, den <der> Vater nicht züchtigt?

Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert.
Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Abschnitt ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?

 

Welches sind in diesem Abschnitt...
... die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?

  • Ist nicht deine Gottesfurcht deine Zuversicht und die Vollkommenheit deiner Wege deine Hoffnung? (Hi 4,6
  • Sollte ein Mensch gerechter sein als Gott, oder ein Mann reiner als der, der ihn gemacht hat? (Hi 4,17) 
  • Ich jedoch würde Gott suchen und meine Sache vor Gott darlegen, (Hi 5,8)
  • Siehe, glücklich ist der Mensch, den Gott zurechtweist! So verwirf <denn> nicht die Züchtigung des Allmächtigen! (Hi 5,17)

... die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?

  • wie sieht meine Gottesfurcht und Hoffnung aus?
  • meine Gerechtigkeit, an Gottes Gerechtigkeit prüfen.
  • Gott suchen, und mein Leben ihn anbefehlen.

Erkenne ich in diesem Abschnitt...

... Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?

  • Ich jedoch würde Gott suchen und meine Sache vor Gott darlegen, (Hi 5,8)
  • So verwirf <denn> nicht die Züchtigung des Allmächtigen! (Hi 5,17)

... Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?

 

... Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?

  • Die Unheil säen, ernten es (Hi 4,8)

... Beispiele, die mich etwas lehren wollen?

 

Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Abschnitt geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

  • Elifas erste Antwort

 


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Tag 29

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Fragen

  1. Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott, den Vater und den Herrn Jesus besser kennenzulernen. Was sagt dieses Kapitel über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?
  2.  Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert. Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Kapitels ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?
  3. Welches sind in diesem Kapitel ...
    • die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?
    • die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?
  4. Erkenne ich in diesem Kapitel ...
    • Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?
    • Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?
    • Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?
    • Beispiele, die mich etwas lehren wollen?
  5. Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Kapitel geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

Die beste Vorbereitung für die Bearbeitung der einzelnen Kapitel: Lies das Kapitel ... lies es noch einmal ... und lies es noch einmal.


Bibeltext

Hiob 1-3

Es war ein Mann im Land Uz, sein Name war Hiob; und dieser Mann war vollkommen und rechtschaffen und gottesfürchtig und das Böse meidend. Und es wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren. Und sein Besitz bestand <aus> 7.000 Schafen und 3.000 Kamelen und 500 Joch Rindern und 500 Eselinnen und in sehr vielem Gesinde. Und dieser Mann war größer als alle Söhne des Ostens.

Und seine Söhne gingen hin und machten im Haus eines jeden ein Gastmahl an seinem Tag; und sie sandten hin und luden ihre drei Schwestern ein, um mit ihnen zu essen und zu trinken. Und es geschah, wenn die Tage des Gastmahls vorüber waren, so sandte Hiob hin und heiligte sie; und er stand frühmorgens auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl; denn Hiob sprach: Vielleicht haben meine Kinder gesündigt und sich in ihrem Herzen von Gott losgesagt. So tat Hiob allezeit.

Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor den HERRN zu stellen; und auch der Satan kam in ihrer Mitte.
Und der HERR sprach zum Satan: Woher kommst du?

Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln auf ihr.

Und der HERR sprach zum Satan: Hast du Acht gehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn seinesgleichen ist kein Mann auf der Erde, vollkommen und rechtschaffen, gottesfürchtig und das Böse meidend.

Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ist es umsonst, dass Hiob Gott fürchtet? Hast nicht du selbst ihn und sein Haus und alles, was er hat, ringsum eingezäunt? Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Besitz hat sich im Land ausgebreitet. Aber strecke einmal deine Hand aus und taste alles an, was er hat, ob er sich nicht offen von dir lossagen wird.

Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, alles, was er hat, ist in deiner Hand; nur nach ihm strecke deine Hand nicht aus.

Und der Satan ging vom Angesicht des HERRN weg.

Und es geschah eines Tages, als seine Söhne und seine Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken, da kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Rinder pflügten, und die Eselinnen weideten neben ihnen, da fielen Sabäer ein und nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwertes; und ich bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten.

Dieser redete noch, da kam ein anderer und sprach: Feuer Gottes ist vom Himmel gefallen und hat das Kleinvieh und die Knechte verbrannt und sie verzehrt; und ich bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten.

Dieser redete noch, da kam ein anderer und sprach: <Die> Chaldäer haben drei Abteilungen gebildet und sind über die Kamele hergefallen und haben sie weggenommen, und die Knechte haben sie mit der Schärfe des Schwertes erschlagen; und ich bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten.

Während dieser <noch> redete, da kam ein anderer und sprach: Deine Söhne und deine Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders; und siehe, ein starker Wind kam von jenseits der Wüste her und stieß an die vier Ecken des Hauses, und es fiel auf die jungen Leute, und sie starben; und ich bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten.

 

Da stand Hiob auf und zerriss sein Gewand und schor sein Haupt; und er fiel zur Erde nieder und betete an.
Nackt bin ich aus meiner Mutter Leib gekommen, und nackt werde ich dahin zurückkehren; der HERR hat gegeben, und der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gepriesen!
Bei all diesem sündigte Hiob nicht und schrieb Gott nichts Ungereimtes zu.

Hiob 2

Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor den HERRN zu stellen; und auch der Satan kam in ihrer Mitte, um sich vor den HERRN zu stellen.

Und der HERR sprach zum Satan: Woher kommst du?

Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln auf ihr.

Und der HERR sprach zum Satan: Hast du Acht gehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn seinesgleichen ist kein Mann auf der Erde, vollkommen und rechtschaffen, gottesfürchtig und das Böse meidend; und noch hält er fest an seiner Vollkommenheit, obwohl du mich gegen ihn gereizt hast, ihn ohne Ursache zu verschlingen.

Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Haut um Haut, ja, alles, was der Mensch hat, gibt er für sein Leben. Aber strecke einmal deine Hand aus und taste sein Gebein und sein Fleisch an, ob er sich nicht offen von dir lossagen wird.

Und der HERR sprach zum Satan: Siehe, er ist in deiner Hand; nur verschone sein Leben.

Und der Satan ging vom Angesicht des HERRN weg, und er schlug Hiob mit bösen Geschwüren, von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel.
Und er nahm eine Tonscherbe, um sich damit zu schaben; und er saß mitten in der Asche. 
Da sprach seine Frau zu ihm: Hältst du noch fest an deiner Vollkommenheit? Sage dich los von Gott und stirb!
Und er sprach zu ihr: Du redest, wie eine der Törinnen redet. Wir sollten das Gute von Gott annehmen, und das Böse sollten wir nicht auch annehmen?

Bei all diesem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen.

Und die drei Freunde Hiobs hörten all dieses Unglück, das über ihn gekommen war; und sie kamen, jeder aus seinem Ort: Eliphas, der Temaniter, und Bildad, der Schuchiter, und Zophar, der Naamatiter; und sie verabredeten sich miteinander, zu kommen, um ihm ihr Beileid zu bezeugen und ihn zu trösten.
Und sie erhoben ihre Augen von fern und erkannten ihn nicht; da erhoben sie ihre Stimme und weinten, und sie zerrissen jeder sein Gewand und streuten Staub auf ihre Häupter himmelwärts.
Und sie saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte; und keiner redete ein Wort zu ihm, denn sie sahen, dass der Schmerz sehr groß war.

Hiob 3

Danach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag. Und Hiob hob an und sprach:

Es verschwinde der Tag, an dem ich geboren wurde, und die Nacht, die sprach: Ein Knabe ist empfangen! Jener Tag sei Finsternis! Nicht frage Gott nach ihm droben, und nicht erglänze über ihm das Licht! Finsternis und Todesschatten mögen ihn einlösen, Gewölk sich über ihm lagern, Tagesverfinsterungen ihn schrecken! Jene Nacht – Dunkel ergreife sie; sie freue sich nicht unter den Tagen des Jahres, in die Zahl der Monate komme sie nicht! Siehe, jene Nacht sei unfruchtbar, es trete kein Jubel in sie ein! Verwünschen mögen sie die Verflucher des Tages, die fähig sind, den Leviatan aufzureizen! Verfinstert seien die Sterne ihrer Dämmerung; sie harre auf Licht, und da sei keines; und nicht schaue sie die Wimpern der Morgenröte! Denn sie hat die Pforte meines Mutterschoßes nicht verschlossen und Mühsal nicht verborgen vor meinen Augen.

Warum starb ich nicht von Mutterleib an, kam aus dem Schoß hervor und verschied? Weshalb kamen Knie mir entgegen, und wozu Brüste, dass ich sog?

Denn jetzt würde ich liegen und rasten, ich würde schlafen; dann hätte ich Ruhe –mit Königen und Ratgebern der Erde, die sich verödete Plätze erbauten, oder mit Fürsten, die Gold hatten, die ihre Häuser mit Silber füllten; oder, wie eine verborgene Fehlgeburt, wäre ich nicht da, wie Kinder, die das Licht nicht erblickt haben.
Dort lassen die Gottlosen ab vom Toben, und dort ruhen die an Kraft Erschöpften, rasten die Gefangenen allesamt, hören nicht die Stimme des Treibers. Der Kleine und der Große, dort sind sie gleich, und der Knecht ist frei von seinem Herrn.

Warum gibt er dem Mühseligen Licht, und Leben denen, die bitterer Seele sind; die auf den Tod harren, und er ist nicht da, und die nach ihm graben, mehr als nach verborgenen Schätzen; die sich freuen bis zum Jubel, Wonne haben, wenn sie das Grab finden – dem Mann, dessen Weg verborgen ist und den Gott eingeschlossen hat ringsum?
Denn vor meinem Brot kommt mein Seufzen, und wie Wasser ergießt sich mein Gestöhn. Denn ich fürchtete einen Schrecken, und er traf mich, und wovor mir bangte, das kam über mich.
Ich war nicht ruhig, und ich rastete nicht und ruhte nicht, da kam das Toben.


Meine Antworten

Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott besser kennenzulernen.
Was sagt dieses Abschnitt über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?

  • zu Gott kann jeder kommen (Hi 1,7; 2,1)
  • Satan hat zutritt vor Gottes Thron (Hi 1,7; 2,1)
  • Gott redet mit Satan (Hi 1,7; 2,2)
  • Gott weiß was auf der Erde geschieht (Hi 1,8; 2,3)
  • Gott schützt Noah (Hi 1,10)
  • Gott erlaubt Satan den Noah zu prüfen (Hi 1,12; 2,6)
  • Gott setzt Satan Grenzen (Hi 1,12; 2,6)
  • alles kommt von Gott, bzw. wird von Gott zugelassen (Hi 2,10)

Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert.
Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Abschnitt ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?

 

Welches sind in diesem Abschnitt...
... die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?

  • Es war ein Mann im Lande Uz, sein Name war Hiob. Und dieser Mann war rechtschaffen und redlich und gottesfürchtig und mied das Böse. (Hi 1,1)
  • Da stand Hiob auf und zerriss sein Obergewand und schor sein Haupt; und er fiel auf die Erde und betete an. (Hi 1,20)
  • Und er sagte: Nackt bin ich aus meiner Mutter Leib gekommen, und nackt kehre ich dahin zurück. Der HERR hat gegeben, und der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gepriesen! (Hi 1,21)
  • Bei alldem sündigte Hiob nicht und legte Gott nichts Anstößiges zur Last. (Hi 1,22)
  • Er aber sagte zu ihr: Wie eine der Törinnen redet, so redest auch du. Das Gute nehmen wir von Gott an, da sollten wir das Böse nicht auch annehmen? Bei alldem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen. (Hi 2,10)

... die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?

  • Gott treu bleiben, auch und gerade im Leid
  • Gott fürchten 

Erkenne ich in diesem Abschnitt...
... Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?

  • Gott über alles Loben und Danken (Hi 1,20.21)
  • alles aus Gottes Hand nehmen (Hi 2,10)

... Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?

  • Gott setzt der Versuchung Grenzen (Hi 1,12; 2,6)

.... Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?

  • Leben von Hiob (Hi 1,1)

... Beispiele, die mich etwas lehren wollen?

  • Sorge um die Kinder (Hi 1,4.5)
  • Reaktion Hiobs auf die Leiden (Hi 1,20-22; 2,10)
    • Vertrauen im Leid auf Gott setzen (Hi 1,21)
    • im Leid Gott anbeten (Hi 1,22)

Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Abschnitt geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

  • Angriff Satans auf Hiob

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Tag 35

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Fragen

  • Welche Hoffnung und Sehnsucht, die über den Tod hinausgeht, bringt Hiob zu Ausdruck?
  • Auch die zweite Rede Zofars kann Hiob nicht akzeptieren. Womit weist er dessen Argumente zurück?

Bibeltext

Hiob 18

Und Bildad, der Schuchiter, antwortete und sprach:

Bis wann wollt ihr auf Worte Jagd machen? Werdet verständig, und danach wollen wir reden! Warum werden wir für Vieh gehalten, sind dumm in euren Augen?
Du, der sich selbst zerfleischt in seinem Zorn, soll um deinetwillen die Erde verlassen werden und ein Fels von seiner Stelle wegrücken? Doch das Licht der Gottlosen wird erlöschen, und nicht leuchten wird die Flamme seines Feuers. Das Licht wird finster in seinem Zelt, und seine Lampe erlischt über ihm. Die Schritte seiner Kraft werden eingeengt werden, und sein Plan wird ihn stürzen. Denn durch seine <eigenen> Füße wird er ins Netz getrieben, und auf Fallgittern schreitet er. Der Fallstrick wird <seine> Ferse erfassen, die Schlinge ihn ergreifen. Sein Garn ist verborgen in der Erde und seine Falle auf dem Pfad. Schrecken ängstigen ihn ringsum und scheuchen ihn auf Schritt und Tritt. Seine Kraft wird aufgezehrt werden durch Hunger, und das Verderben steht bereit an seiner Seite. Der Erstgeborene des Todes wird die Glieder seines Leibes fressen, seine Glieder wird er fressen. Seine Zuversicht wird weggerissen werden aus seinem Zelt, und es wird ihn forttreiben zum König der Schrecken. Was nicht sein ist, wird in seinem Zelt wohnen, auf seine Wohnstätte wird Schwefel gestreut werden. Unten werden seine Wurzeln verdorren, und oben werden seine Zweige verwelken. Sein Andenken verschwindet von der Erde, und auf der Fläche des Landes hat er keinen Namen. Man wird ihn aus dem Licht in die Finsternis stoßen und aus der Welt ihn verjagen. Er wird keinen Sohn und keinen Nachkommen haben unter seinem Volk, noch wird ein Entronnener in seinen Wohnsitzen sein. Über seinen Tag entsetzen sich die im Westen Wohnenden, und die im Osten erfasst Schauder.

Ja, so sind die Wohnungen des Ungerechten, und so ist die Stätte dessen, der Gott nicht kennt.

Hiob 19

Und Hiob antwortete und sprach:

Wie lange wollt ihr meine Seele plagen und mich mit Worten zermalmen? Schon zehnmal habt ihr mich geschmäht; ihr schämt euch nicht, mich zu verletzen.
Und habe ich auch wirklich geirrt, so bleibt <doch> mein Irrtum bei mir. Wenn ihr wirklich gegen mich großtun und meine Schmach gegen mich darlegen wollt, so wisst denn, dass Gott mich <in meinem Recht> gebeugt und mich umstellt hat mit seinem Netz.

Siehe, ich schreie über Gewalttat und werde nicht erhört; ich rufe um Hilfe, und da ist kein Recht. Er hat meinen Weg verzäunt, dass ich nicht hinüber kann, und auf meine Pfade legte er Finsternis. Meine Ehre hat er mir ausgezogen und die Krone meines Hauptes weggenommen. Er hat mich ringsum niedergerissen, so dass ich vergehe, und hat meine Hoffnung ausgerissen wie einen Baum. Und seinen Zorn ließ er gegen mich entbrennen und achtete mich seinen Feinden gleich. Miteinander kamen seine Scharen und bahnten ihren Weg gegen mich und lagerten sich rings um mein Zelt. Meine Brüder hat er von mir entfernt, und meine Bekannten sind mir ganz entfremdet. Meine Verwandten bleiben aus, und meine Vertrauten haben mich vergessen. Meine Hausgenossen und meine Mägde achten mich für einen Fremden; ein Ausländer bin ich in ihren Augen geworden. Meinem Knecht rufe ich, und er antwortet nicht; mit meinem Mund muss ich zu ihm flehen. Mein Atem ist meiner Frau zuwider, und mein übler Geruch den Kindern meiner Mutter. Sogar kleine Kinder verachten mich; will ich aufstehen, so reden sie über mich. Alle meine Vertrauten verabscheuen mich, und die, die ich liebte, haben sich gegen mich gekehrt. Mein Gebein klebt an meiner Haut und an meinem Fleisch, und <nur> mit der Haut meiner Zähne bin ich entkommen.

Erbarmt euch meiner, erbarmt euch meiner, ihr meine Freunde, denn die Hand Gottes hat mich angetastet! Warum verfolgt ihr mich wie Gott und werdet meines Fleisches nicht satt? O dass doch meine Worte aufgeschrieben würden, dass sie in ein Buch gezeichnet würden, mit eisernem Griffel und Blei in den Felsen eingehauen auf ewig!

Und ich, ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er auf der Erde stehen; und ist nach meiner Haut dies da zerstört, so werde ich aus meinem Fleisch Gott anschauen, den ich selbst mir anschauen und den meine Augen sehen werden, und kein anderer: Meine Nieren verschmachten in meinem Innern.

Wenn ihr sagt: Wie wollen wir ihn verfolgen? – und dass die Wurzel der Sache sich in mir befinde, so fürchtet euch vor dem Schwert! Denn das Schwert ist der Grimm über die Ungerechtigkeiten; damit ihr wisst, dass es ein Gericht gibt.

Hiob 20

Und Zophar, der Naamatiter, antwortete und sprach:

Darum geben meine Gedanken mir Antwort, und deswegen bin ich innerlich erregt: Eine Zurechtweisung, mir zur Schande, höre ich; aber <mein> Geist antwortet mir aus meiner Einsicht.

Weißt du dies, dass von jeher, seitdem der Mensch auf die Erde gesetzt wurde, der Jubel der Gottlosen kurz und die Freude des Ruchlosen für einen Augenblick war? Stiege auch seine Höhe bis zum Himmel hinauf, und rührte sein Haupt an die Wolken – gleich seinem Kot vergeht er für immer; die ihn gesehen haben, sagen: Wo ist er? Wie ein Traum verfliegt er, und man findet ihn nicht, und er wird verscheucht wie ein Nachtgesicht. Das Auge hat ihn erblickt und <sieht ihn> nie mehr, und seine Stätte gewahrt ihn nicht mehr. Seine Kinder müssen den Armen Wiedergutmachung leisten, und seine Hände sein Vermögen zurückgeben. Seine Knochen waren voll seiner Jugendkraft, und <nun> liegt sie mit ihm im Staub.

Wenn das Böse in seinem Mund süß war, er es verbarg unter seiner Zunge, es aufsparte und nicht fahren ließ und es zurückhielt unter seinem Gaumen: so ist <doch nun> seine Speise in seinen Eingeweiden verwandelt; Schlangengalle ist in seinem Innern. Reichtum hat er verschlungen, und er speit ihn aus: Aus seinem Bauch treibt Gott ihn heraus. Schlangengift sog er ein: Es tötet ihn die Zunge der Otter. Nicht darf er sich laben an Fluten, strömenden Bächen von Honig und Milch. Das Errungene gibt er zurück, und er darf es nicht verschlingen; an dem Vermögen, das er erworben hat, darf er sich nicht freuen. Denn er hat misshandelt, verlassen die Geringen; Häuser hat er an sich gerissen und wird sie nicht ausbauen. Denn er kannte keine Ruhe in seinem Innern; mit seinem Teuersten wird er nicht entkommen. Nichts entging seiner Fressgier; darum wird sein Wohlstand nicht von Dauer sein. In der Fülle seines Überflusses wird er in Bedrängnis sein; die Hand jedes Notleidenden wird über ihn kommen. Es wird geschehen: Um seinen Bauch zu füllen, wird Gott die Glut seines Zorns in ihn entsenden und sie auf ihn regnen lassen in sein Fleisch hinein. Flieht er vor den eisernen Waffen, so wird der eherne Bogen ihn durchbohren. Er zieht <am Pfeil>, und er kommt aus dem Leib hervor, und das glänzende Eisen aus seiner Galle. Er geht dahin: Schrecken <kommen> über ihn. Alle Finsternis ist aufgespart für seine Schätze; ein Feuer, das nicht angeblasen ist, wird ihn fressen, wird verzehren, was in seinem Zelt übrig geblieben ist. Der Himmel wird seine Ungerechtigkeit enthüllen und die Erde sich gegen ihn erheben. Der Ertrag seines Hauses wird weggeführt werden, wird zerrinnen am Tag seines Zorns. Das ist das Teil des gottlosen Menschen von Gott und das von Gott ihm zugesprochene Los.

Hiob 21

Und Hiob antwortete und sprach:

Hört, hört meine Rede, und dies ersetze eure Tröstungen! Ertragt mich, und ich will reden, und nachdem ich geredet habe, magst du spotten. Richtet sich meine Klage an einen Menschen? Oder warum sollte ich nicht ungeduldig sein? Wendet euch zu mir und entsetzt euch, und legt die Hand auf den Mund!

Ja, wenn ich daran denke, so bin ich bestürzt, und Schauder erfasst mein Fleisch. Warum leben die Gottlosen, werden alt, nehmen sogar an Macht zu? Ihre Nachkommen stehen fest vor ihnen, mit ihnen, und ihre Sprösslinge vor ihren Augen. Ihre Häuser haben Frieden, ohne Furcht, und Gottes Rute ist nicht über ihnen. Sein Stier belegt und befruchtet sicher, seine Kuh kalbt und wirft nicht fehl. Ihre kleinen Kinder schicken sie aus wie eine Herde, und ihre Knaben hüpfen umher. Sie erheben die Stimme bei Tamburin und Laute und sind fröhlich beim Klang der Schalmei. Im Wohlergehen verbringen sie ihre Tage, und in einem Augenblick sinken sie in den Scheol hinab. Und doch sprechen sie zu Gott: Weiche von uns! Und nach der Erkenntnis deiner Wege verlangen wir nicht! Was ist der Allmächtige, dass wir ihm dienen sollten, und was nützt es uns, dass wir ihn <bittend> angehen? Siehe, ihr Wohlergehen steht nicht in ihrer Hand. Der Rat der Gottlosen sei fern von mir! Wie oft geschieht es, dass die Leuchte der Gottlosen erlischt und ihr Verderben über sie kommt, dass er ihnen Schlingen zuteilt in seinem Zorn, dass sie wie Stroh werden vor dem Wind und wie Spreu, die der Sturmwind entführt? Gott spart, <sagt ihr>, sein Unheil auf für seine Kinder. – Er vergelte ihm, dass er es fühle! Seine Augen sollen sein Verderben sehen, und vom Grimm des Allmächtigen trinke er! Denn was liegt ihm an seinem Haus nach ihm, wenn die Zahl seiner Monate durchschnitten ist? – Kann man Gott Erkenntnis lehren, da er es ja ist, der die Hohen richtet? Dieser stirbt in seiner Vollkraft, ganz wohlgemut und sorglos. Seine Gefäße sind voll Milch, und das Mark seiner Gebeine ist getränkt. Und jener stirbt mit bitterer Seele und hat das Gute nicht genossen. Miteinander liegen sie im Staub, und Gewürm bedeckt sie.

Siehe, ich kenne eure Gedanken und die Anschläge, womit ihr mir Gewalt antut. Denn ihr sagt: Wo ist das Haus des Edlen und wo das Wohnzelt der Gottlosen? Habt ihr nicht die befragt, die des Weges vorüberziehen? Und erkennt ihr ihre Merkmale nicht: dass der Böse verschont wird am Tag des Verderbens, dass sie am Tag der Zornesfluten weggeleitet werden? Wer wird ihm ins Angesicht seinen Weg kundtun? Und hat er gehandelt, wer wird es ihm vergelten? Und er wird zu den Gräbern hingebracht, und auf dem Grabhügel wacht er. Süß sind ihm die Schollen des Tals. Und hinter ihm her ziehen alle Menschen, und vor ihm her <gingen sie> ohne Zahl.

Wie tröstet ihr mich nun mit Dunst? Und von euren Antworten bleibt <nur> Treulosigkeit übrig.


Meine Antworten

Welche Hoffnung und Sehnsucht, die über den Tod hinausgeht, bringt Hiob zu Ausdruck?

  • Ich weiß das mein Erlöser lebt (Hi 19,25)
  • Ich werde Gott schauen (Hi 19,26)
  • Ich werde Gott sehen, aber nicht als Fremder ((Hi 19,27)

Auch die zweite Rede Zofars kann Hiob nicht akzeptieren. Womit weist er dessen Argumente zurück?

  • Er bring seine Anliegen nicht Menschen vor (Hi 21,4)
  • Den Gottlosen geht es gut (Hi 21,7-13)

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Erklärung der Farben

im Bibeltext

Blau Handeln Gottes
Blau Rede Gottes
Rot Betrift mein Leben
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Grün Verheißung / Versprechen
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