Tag 38

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Fragen

  • Nenne einige Kennzeichen aus dem früheren Leben Hiobs, als es ihm noch gut ging!
  • Wie beschreibt Hiob sein jetziges Unglück?

Bibeltext

Hiob 29

Und Hiob fuhr fort, seinen Spruch anzuheben, und sprach:

O dass ich wäre wie in den Monaten der Vorzeit, wie in den Tagen, als Gott mich bewahrte, als seine Leuchte über meinem Haupt schien <und> ich bei seinem Licht durch die Finsternis wandelte; wie ich war in den Tagen meiner Reife, als das Vertrauen Gottes über meinem Zelt <waltete>, als der Allmächtige noch mit mir war, meine Knaben rings um mich her; als meine Schritte sich in Milch badeten und der Fels neben mir Ölbäche ergoss; als ich durchs Tor in die Stadt hineinging, meinen Sitz auf dem Platz aufstellte: Die Jünglinge sahen mich und verbargen sich, und die Greise erhoben sich, blieben stehen; die Fürsten hielten die Worte zurück und legten die Hand auf ihren Mund; die Stimme der Vornehmen verstummte, und ihre Zunge klebte an ihrem Gaumen. Denn wenn das Ohr <von mir> hörte, so pries es mich glücklich, und wenn das Auge <mich> sah, so legte es Zeugnis von mir ab.

Denn ich befreite den Elenden, der um Hilfe rief, und die Waise, die keinen Helfer hatte. Der Segen des Umkommenden kam über mich, und das Herz der Witwe machte ich jubeln. Ich kleidete mich in Gerechtigkeit – und sie bekleidete mich – <und> in mein Recht wie in ein Oberkleid und einen Kopfbund. Auge war ich dem Blinden und Fuß dem Lahmen; Vater war ich den Armen, und die Rechtssache dessen, den ich nicht kannte, untersuchte ich; und ich zerbrach das Gebiss des Ungerechten, und seinen Zähnen entriss ich die Beute.
Und ich sprach: In meinem Nest werde ich verscheiden und meine Tage vermehren wie der Sand. Meine Wurzel wird ausgebreitet sein am Wasser, und der Tau wird übernachten auf meinen Zweigen. Meine Ehre wird frisch bei mir bleiben und mein Bogen sich in meiner Hand verjüngen.

Sie hörten mir zu und harrten und horchten schweigend auf meinen Rat.Nach meinem Wort sprachen sie nicht noch einmal, und auf sie träufelte meine Rede. Und sie harrten auf mich wie auf den Regen und sperrten ihren Mund auf <wie> für den Spätregen. Ich lächelte ihnen zu, wenn sie kein Vertrauen hatten, und das Licht meines Angesichts konnten sie nicht trüben. Ich wählte für sie den Weg aus und saß als Haupt und thronte wie ein König unter der Kriegsschar, wie einer, der Trauernde tröstet.

Hiob 30

Und nun lachen über mich Jüngere als ich an Jahren, deren Väter ich verschmähte, den Hunden meiner Herde beizugesellen. Wozu sollte mir auch die Kraft ihrer Hände <nützen>? Die Rüstigkeit ist bei ihnen verschwunden. Durch Mangel und Hunger abgezehrt, nagen sie das dürre Land ab, das längst öde und verödet ist; sie pflücken Salzkraut bei den Gesträuchen, und die Wurzel der Ginster ist ihre Speise.
Aus der Mitte <der Menschen> werden sie vertrieben; man schreit über sie wie über einen Dieb. In grausigen Klüften müssen sie wohnen, in Erdlöchern und Felsenhöhlen. Zwischen Gesträuchen kreischen sie, unter Dorngestrüpp sind sie hingestreckt. Kinder von Verworfenen, ja, Kinder von Ehrlosen, sind sie hinausgepeitscht aus dem Land!

Und nun bin ich ihr Spottlied geworden und wurde ihnen zum Gerede. Sie verabscheuen mich, treten fern von mir weg, und sie verschonen mein Angesicht nicht mit Speichel. Denn er hat meinen Strick gelöst und mich gebeugt; so lassen sie vor mir den Zügel schießen. Zu meiner Rechten erhebt sich die Brut; sie stoßen meine Füße weg und bahnen gegen mich ihre Wege des Unheils. Sie zerstören meinen Pfad, befördern meinen Untergang, sie, die selbst hilflos sind. Sie kommen wie durch einen weiten Riss, unter Gekrach wälzen sie sich heran. – Schrecknisse haben sich gegen mich gekehrt; man verfolgt wie der Wind meine Würde, und meine Rettung ist vorübergezogen wie eine Wolke.

Und nun ergießt sich in mir meine Seele; Tage des Elends haben mich ergriffen. Die Nacht durchbohrt meine Gebeine <und löst sie> von mir ab, und die an mir nagenden <Schmerzen> ruhen nicht. Durch <die> Größe <ihrer> Kraft verändert sich mein Gewand, es umschließt mich wie der Halssaum meines Untergewandes. Er hat mich in den Schmutz geworfen, und ich bin wie Staub und Asche geworden. Ich schreie zu dir, und du antwortest mir nicht; ich stehe da, und du starrst mich an. In einen Grausamen verwandelst du dich mir, mit der Stärke deiner Hand befeindest du mich. Du hebst mich empor auf den Wind, du lässt mich dahinfahren und zerrinnen im Sturmgetöse. Denn ich weiß es, du willst mich in den Tod zurückführen und in das Versammlungshaus aller Lebendigen.

Doch streckt man beim Sturz nicht die Hand aus, oder erhebt man bei seinem Untergang nicht deswegen einen Hilferuf? Weinte ich denn nicht über den, der harte Tage hatte? War meine Seele nicht um den Armen bekümmert? Denn ich erwartete Gutes, und es kam Böses; und ich harrte auf Licht, und es kam Finsternis. Meine Eingeweide wallen und ruhen nicht; Tage des Elends sind mir entgegengetreten. Trauernd gehe ich umher, ohne Sonne; ich stehe auf in der Versammlung <und> schreie. Ich bin ein Bruder geworden den Schakalen und ein Genosse den Straußen. Meine Haut ist schwarz geworden <und löst sich> von mir ab, und mein Gebein ist brennend vor Glut. Und so ist meine Laute zur Trauerklage geworden und meine Schalmei zur Stimme der Weinenden.

Hiob 31

Ich habe mit meinen Augen einen Bund geschlossen, und wie hätte ich auf eine Jungfrau geblickt! Denn was wäre das Teil Gottes von oben gewesen und das Erbe des Allmächtigen aus den Höhen? Ist nicht Verderben für den Ungerechten und Missgeschick für die, die Frevel tun? Sieht er nicht meine Wege und zählt alle meine Schritte?

Wenn ich mit Falschheit umgegangen bin und mein Fuß dem Trug zugeeilt ist – er wäge mich auf der Waage der Gerechtigkeit, und Gott wird meine Unsträflichkeit erkennen –, wenn mein Schritt vom Weg abgebogen und mein Herz meinen Augen gefolgt ist und an meinen Händen ein Makel kleben blieb, so möge ich säen und ein anderer essen, und meine Sprösslinge mögen entwurzelt werden!

Wenn mein Herz zu einer Frau verlockt worden ist und ich an der Tür meines Nächsten gelauert habe, so möge meine Frau für einen anderen mahlen, und andere mögen sich über sie beugen! Denn das ist eine Schandtat, und das eine Ungerechtigkeit für die Richter. Denn ein Feuer ist es, das bis zum Abgrund frisst und das meinen ganzen Ertrag entwurzeln würde.

Wenn ich das Recht meines Knechtes und meiner Magd missachtete, als sie mit mir stritten, was wollte ich dann tun, wenn Gott sich erhöbe; und wenn er untersuchte, was ihm erwidern? Hat nicht er, der mich im Mutterleib bereitete, <auch> ihn bereitet, und hat uns nicht einer im Schoß gebildet?

Wenn ich den Geringen <ihre> Wünsche versagte und die Augen der Witwe verschmachten ließ und meinen Bissen allein aß, so dass der Verwaiste nicht davon gegessen hat – ist er doch von meiner Jugend an <bei> mir aufgewachsen, wie <bei> einem Vater, und von meiner Mutter Leib an habe ich sie geleitet –; wenn ich jemand umkommen sah aus Mangel an Kleidung und den Armen ohne Decke sah, wenn seine Lenden mich nicht gesegnet haben und er mit der Wolle meiner Lämmer sich nicht erwärmte; wenn ich meine Hand über eine Waise geschwungen habe, weil ich im Tor meine Hilfe sah, so falle meine Schulter aus ihrem Blatt, und mein Arm werde abgebrochen von der Röhre! Denn das Verderben Gottes war mir ein Schrecken, und vor seiner Erhabenheit vermochte ich nichts.

Wenn ich das Gold zu meiner Zuversicht gemacht und zum feinen Gold gesagt habe: Mein Vertrauen!; wenn ich mich freute, dass mein Vermögen groß war und dass meine Hand Ansehnliches erworben hatte; wenn ich die Sonne sah, wie sie glänzte, und den Mond in Pracht dahinziehen, und mein Herz im Geheimen verführt wurde und mein Mund meine Hand geküsst hat, auch das wäre eine gerichtlich zu strafende Ungerechtigkeit; denn Gott droben hätte ich verleugnet. Wenn ich mich freute über das Unglück meines Hassers und aufjauchzte, als Böses ihn traf (nie habe ich ja meinem Gaumen erlaubt zu sündigen, durch einen Fluch seine Seele zu fordern); wenn die Leute meines Zeltes nicht gesagt haben: Wer wäre nicht von seinem Fleisch satt geworden! (der Fremde übernachtete nicht draußen, ich öffnete dem Wanderer meine Tür); wenn ich, wie Adam, meine Übertretungen zugedeckt habe, verbergend in meinem Innern meine Ungerechtigkeit, weil ich mich fürchtete vor der großen Menge und die Verachtung der Familien mich erschreckte, so dass ich mich still hielt, nicht zur Tür hinausging!
O dass ich einen hätte, der auf mich hörte: Hier ist meine Unterschrift – der Allmächtige antworte mir! – und die Schrift, die mein Gegner geschrieben hat! Würde ich sie nicht auf meiner Schulter tragen, sie mir umbinden als Krone? Ich würde ihm die Zahl meiner Schritte mitteilen, würde ihm nahen wie ein Fürst. Wenn mein Acker über mich schreit und seine Furchen allesamt weinen, wenn ich seinen Ertrag ohne Zahlung verzehrt habe und die Seele seiner Besitzer aushauchen ließ, so mögen Dornen statt Weizen und Unkraut statt Gerste hervorkommen!


Meine Antworten

Nenne einige Kennzeichen aus dem früheren Leben Hiobs, als es ihm noch gut ging!

  • Gott behütete Ihn (Hi 29,2-5)
  • Wohlstand (Hi 29,6)
  • Ansehen / Weisheit (Hi 29,7-11)
  • Freizügigkeit (Hi 29,12.13)
  • Gerecht (Hi 29,14)
  • Hilfsbereit (Hi 29,15.16)

Wie beschreibt Hiob sein jetziges Unglück?

  • Sie lachen über Hiob (Hi 30,1.9)
  • Sie verabscheuen Hiob (Hi 30,10)

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Tag 37

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Fragen

  • Welches ist die Hauptaussage Bildads in seiner dritten Rede an Hiob?
  • Hiob beschreibt die Suche nach Weisheit, bis er zu dem Ergebnis kommt, dass Gott den Weg dahin kennt. Worin besteht die wahre Weisheit?

Bibeltext

Hiob 25

Und Bildad, der Schuchiter, antwortete und sprach:

Herrschaft und Schrecken sind bei ihm; er schafft Frieden in seinen Höhen. Sind seine Scharen zu zählen? Und über wem erhebt sich nicht sein Licht? Und wie könnte ein Mensch gerecht sein vor Gott, und wie könnte ein von einer Frau Geborener rein sein? Siehe, sogar der Mond scheint nicht hell, und die Sterne sind nicht rein in seinen Augen: wie viel weniger der Mensch, der Wurm, und das Menschenkind, die Made!

Hiob 26

Und Hiob antwortete und sprach:

Wie hast du dem Ohnmächtigen geholfen, den kraftlosen Arm gerettet! Wie hast du den beraten, der keine Weisheit hat, und gründliches Wissen in Fülle kundgetan!An wen hast du Worte gerichtet, und wessen Odem ist von dir ausgegangen?

Die Schatten beben unter den Wassern und ihren Bewohnern. Der Scheol ist nackt vor ihm, und keine Hülle hat der Abgrund. Er spannt den Norden aus über der Leere, hängt die Erde auf über dem Nichts. Er bindet die Wasser in seine Wolken, und das Gewölk zerreißt nicht unter ihnen. Er verhüllt den Anblick <seines> Thrones, indem er sein Gewölk darüber ausbreitet. Er rundete eine Schranke ab über der Fläche der Wasser bis zum äußersten Ende, wo Licht und Finsternis zusammentreffen. Die Säulen des Himmels wanken und entsetzen sich vor seinem Schelten. Durch seine Kraft erregt er das Meer, und durch seine Einsicht zerschellt er Rahab. Durch seinen Hauch wird der Himmel heiter, seine Hand durchbohrt den flüchtigen Drachen. Siehe, das sind die Säume seiner Wege; und wie wenig haben wir von ihm gehört! Und den Donner seiner Macht, wer versteht ihn?

Hiob 27

Und Hiob fuhr fort, seinen Spruch anzuheben, und sprach:

So <wahr> Gott lebt, der mir mein Recht entzogen hat, und der Allmächtige, der meine Seele bitter gemacht hat – solange mein Odem in mir ist, und der Hauch Gottes in meiner Nase –, wenn meine Lippen Unrecht reden werden und wenn meine Zunge Trug aussprechen wird! Fern sei es von mir, dass ich euch Recht geben sollte; bis ich verscheide, werde ich meine Unsträflichkeit nicht von mir weichen lassen. An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und werde sie nicht fahren lassen: Mein Herz schmäht nicht einen von meinen Tagen. Mein Feind sei wie der Gottlose, und der gegen mich auftritt, wie der Ungerechte. Denn was ist die Hoffnung des Ruchlosen, wenn Gott abschneidet, wenn er seine Seele herauszieht? Wird Gott sein Geschrei hören, wenn Bedrängnis über ihn kommt? Oder wird er sich an dem Allmächtigen ergötzen, Gott anrufen zu aller Zeit?

Ich will euch belehren über die Hand Gottes; was bei dem Allmächtigen ist, will ich nicht verhehlen. Siehe, ihr selbst habt es alle geschaut, und warum denn schwatzt ihr so unnütz? Dies ist das Teil des gottlosen Menschen bei Gott und das Erbe der Gewalttätigen, das sie vom Allmächtigen empfangen: Wenn seine Kinder sich mehren, so ist es für das Schwert, und seine Sprösslinge haben nicht satt Brot. Seine Übriggebliebenen werden begraben durch den Tod, und seine Witwen weinen nicht. Wenn er Silber aufhäuft wie Staub und Kleider bereitet wie Lehm – er bereitet sie, aber der Gerechte bekleidet sich <damit>; und Schuldlose teilen sich das Silber. Er hat sein Haus gebaut wie die Motte, und der Hütte gleich, die ein Wächter <sich> macht. Reich legt er sich hin, und er tut es nicht wieder; er schlägt die Augen auf und ist nicht mehr. Schrecken ereilen ihn wie Wasser, in der Nacht entführt ihn ein Sturmwind. Der Ostwind hebt ihn empor, dass er dahinfährt, und stürmt ihn fort von seiner Stätte. Und Gott schleudert auf ihn ohne Schonung; seiner Hand möchte er flüchtend entfliehen. Man klatscht über ihn in die Hände und zischt ihm nach von seiner Stätte aus.

Hiob 28

Denn für das Silber gibt es einen Fundort, und eine Stätte für das Gold, das man läutert. Eisen wird hervorgeholt aus der Erde, und Gestein schmilzt man zu Kupfer. Er hat der Finsternis ein Ende gesetzt und durchforscht bis zur äußersten Grenze das Gestein der Finsternis und des Todesschattens. Er bricht einen Schacht fern von dem Wohnenden; die vom Fuß Vergessenen hängen hinab, fern von den Menschen schweben sie. Die Erde – aus ihr kommt Brot hervor, und ihr Unteres wird zerwühlt wie vom Feuer. Ihr Gestein ist der Sitz des Saphirs, und Goldstaub ist darin. Ein Pfad, den der Raubvogel nicht kennt und den das Auge des Habichts nicht erblickt hat; den die wilden Tiere nicht betreten, über den der Löwe nicht hingeschritten ist. Er legt seine Hand an das harte Gestein, wühlt die Berge um von der Wurzel aus. Kanäle haut er durch die Felsen, und allerlei Kostbares sieht sein Auge. Er dämmt Flüsse ein, dass sie nicht durchsickern, und Verborgenes zieht er hervor an das Licht.

Aber die Weisheit, wo wird sie gefunden, und wo ist die Stätte des Verstandes? Kein Mensch kennt ihren Wert, und im Land der Lebendigen wird sie nicht gefunden. Die Tiefe spricht: Sie ist nicht in mir; und das Meer spricht: Sie ist nicht bei mir. Geläutertes Gold kann nicht für sie gegeben und Silber nicht als ihr Kaufpreis abgewogen werden. Sie wird nicht aufgewogen mit Gold von Ophir, mit kostbarem Onyx und Saphir. Gold und Glas kann man ihr nicht gleichstellen, noch sie gegen ein Gerät aus gediegenem Gold eintauschen. Korallen und Kristall kommen <neben ihr> nicht in Erwähnung, und der Besitz der Weisheit ist mehr wert als Perlen. Nicht kann man ihr gleichstellen den Topas von Äthiopien; mit feinem Gold wird sie nicht aufgewogen. Die Weisheit nun, woher kommt sie, und wo ist die Stätte des Verstandes? Denn sie ist verborgen vor den Augen aller Lebendigen, und vor den Vögeln des Himmels ist sie verhüllt. Der Abgrund und der Tod sagen: Mit unseren Ohren haben wir ein Gerücht von ihr gehört.

Gott versteht ihren Weg, und er kennt ihre Stätte. Denn er schaut bis zu den Enden der Erde; unter dem ganzen Himmel sieht er. Als er dem Wind ein Gewicht bestimmte und die Wasser mit dem Maß abwog, als er dem Regen ein Gesetz bestimmte und eine Bahn dem Donnerstrahl, da sah er sie und tat sie kund, er setzte sie ein und durchforschte sie auch. Und zum Menschen sprach er: Siehe, die Furcht des Herrn ist Weisheit, und vom Bösen weichen ist Verstand.


Meine Antworten

Welches ist die Hauptaussage Bildads in seiner dritten Rede an Hiob?

  • Wie könnte ein Mensch gerecht sein vor Gott? (Hi 25,4)
  • Wie könnte einer rein sein, der von einer FRau geboren wurde? (Hi 25,4)

Hiob beschreibt die Suche nach Weisheit, bis er zu dem Ergebnis kommt, dass Gott den Weg dahin kennt. Worin besteht die wahre Weisheit?

  • Hiob 28,23-28: Gott versteht ihren Weg, und er kennt ihre Stätte. Denn er schaut bis zu den Enden der Erde; unter dem ganzen Himmel sieht er. Als er dem Wind ein Gewicht bestimmte und die Wasser mit dem Maß abwog, als er dem Regen ein Gesetz bestimmte und eine Bahn dem Donnerstrahl, da sah er sie und tat sie kund, er setzte sie ein und durchforschte sie auch. Und zum Menschen sprach er: Siehe, die Furcht des Herrn ist Weisheit, und vom Bösen weichen ist Verstand.

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Tag 36

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Fragen

  • Wie soll Hiob gemäß Elifas Rat mit seinem Gold umgehen?
  • Wie beschreibt Hiob das Leben der Gottlosen? Fasse es mit einigen Stichworten zusammen!

Bibeltext

Hiob 22

Und Eliphas, der Temaniter, antwortete und sprach:

Kann ein Mann Gott Nutzen bringen? Vielmehr nützt der Einsichtige sich selbst.
Ist es dem Allmächtigen von Vorteil, wenn du gerecht bist, oder ist es ihm ein Gewinn, wenn du deine Wege vollkommen machst?
Ist es wegen deiner Gottesfurcht, dass er dich straft, mit dir ins Gericht geht?
Sind nicht deine Bosheiten groß und deine Ungerechtigkeiten ohne Ende?
Denn du pfändetest deinen Bruder ohne Ursache, und den Nackten zogst du die Kleider aus; dem Lechzenden gabst du kein Wasser zu trinken, und dem Hungrigen verweigertest du das Brot.
Und dem Mann der Gewalt, ihm gehörte das Land, und der Angesehene wohnte darin.
Die Witwen schicktest du leer fort, und die Arme der Waisen wurden zermalmt.
Darum sind Schlingen rings um dich her, und ein plötzlicher Schrecken macht dich bestürzt.
Oder siehst du nicht die Finsternis und die Wasserflut, die dich bedeckt?

Ist Gott nicht so hoch wie die Himmel? Sieh doch den Gipfel der Sterne, wie erhaben sie sind!
Und du sprichst: Was sollte Gott wissen? Kann er richten durch Wolkendunkel hindurch?
Die Wolken sind ihm eine Hülle, dass er nicht sieht, und er durchwandelt den Kreis des Himmels.
Willst du den Pfad der Vorzeit einhalten, den die Frevler betraten, die weggerafft wurden vor der Zeit? Wie ein Strom zerfloss ihr fester Grund – die zu Gott sprachen: Weiche von uns! Und was könnte der Allmächtige für uns tun?
Und <doch> hatte er ihre Häuser mit Wohlstand gefüllt. – Aber der Rat der Gottlosen sei fern von mir!

Die Gerechten sehen es und freuen sich, und der Schuldlose verspottet sie: Sind nicht unsere Gegner vertilgt, und hat nicht Feuer ihren Überrest gefressen?
Verkehre doch freundlich mit ihm und halte Frieden; dadurch wird Gutes über dich kommen. Empfange doch Belehrung aus seinem Mund, und nimm dir seine Worte zu Herzen.
Wenn du zu dem Allmächtigen umkehrst, so wirst du wieder aufgebaut werden, wenn du Unrecht aus deinen Zelten entfernst.
Und lege das Golderz in den Staub und <das Gold von> Ophir unter den Kies der Bäche, so wird der Allmächtige dein Golderz und dein glänzendes Silber sein.
Denn dann wirst du dich an dem Allmächtigen ergötzen und zu Gott dein Angesicht erheben.
Du wirst zu ihm beten, und er wird dich erhören; und deine Gelübde wirst du bezahlen. Beschließt du eine Sache, so wird sie zustande kommen, und Licht wird über deinen Wegen strahlen.
Wenn sie abwärts gehen, so wirst du sagen: Empor! Und den, der die Augen niederschlägt, wird er retten.
Sogar> den Nicht-Schuldlosen wird er befreien; er wird befreit werden durch die Reinheit deiner Hände.

Hiob 23

Und Hiob antwortete und sprach:

Auch heute ist meine Klage trotzig; seine Hand lastet schwer auf meinem Seufzen. O dass ich ihn zu finden wüsste, dass ich kommen könnte bis zu seiner Wohnstätte! Ich würde <meine> Rechtssache vor ihm darlegen und meinen Mund mit Beweisgründen füllen. Ich würde die Worte wissen, die er mir antworten, und vernehmen, was er mir sagen würde. Würde er in der Größe <seiner> Kraft mit mir streiten? Nein, er würde nur Acht auf mich haben. Dort würde ein Rechtschaffener mit ihm rechten, und für immer würde ich meinem Richter entkommen. Siehe, gehe ich vorwärts, so ist er nicht da, und rückwärts, so bemerke ich ihn nicht; zur Linken, während er wirkt, so schaue ich ihn nicht; er verhüllt sich zur Rechten, und ich sehe ihn nicht.

Denn er kennt den Weg, der bei mir ist; prüfte er mich, wie Gold würde ich hervorgehen. An seinem Schritt hat mein Fuß festgehalten, seinen Weg habe ich bewahrt und bin nicht abgebogen; vom Gebot seiner Lippen bin ich nicht abgewichen, ich habe die Worte seines Mundes verwahrt, mehr als meinen <eigenen> Vorsatz. Doch er bleibt sich gleich, und wer kann seinen Sinn ändern? Was seine Seele begehrt, das tut er. Denn er wird vollenden, was über mich bestimmt ist; und dergleichen ist vieles bei ihm. Darum bin ich bestürzt vor seinem Angesicht; erwäge ich es, so erschrecke ich vor ihm. Ja, Gott hat mein Herz verzagt gemacht und der Allmächtige mich in Bestürzung versetzt. Denn nicht wegen der Finsternis bin ich vernichtet, noch weil Dunkelheit mein Angesicht bedeckt hat.

Hiob 24

Warum sind nicht Zeiten aufgespart vom Allmächtigen, und <warum> sehen die, die ihn kennen, seine Tage nicht?
Sie verrücken die Grenzen, sie rauben die Herde und weiden sie. Sie treiben den Esel der Waisen weg, nehmen das Rind der Witwe zum Pfand; sie stoßen die Armen aus dem Weg. Die Elenden des Landes verkriechen sich allesamt:  Siehe, wie Wildesel in der Wüste gehen sie aus an ihr Werk, eifrig nach Beute suchend; die Steppe <liefert> ihnen Brot für die Kinder.
Auf dem Feld schneiden sie sein Futterkorn ab und lesen den Weinberg des Gottlosen nach.
Nackt übernachten sie, ohne Gewand, und haben keine Bedeckung in der Kälte. Vom Regenguss des Gebirges werden sie durchnässt, und obdachlos umklammern sie den Felsen. – Sie reißen die Waise von der Brust, und was der Elende anhat, nehmen sie zum Pfand. – Nackt gehen sie umher, ohne Gewand, und hungernd tragen sie die Garbe; zwischen ihren Mauern pressen sie Öl, treten die Kelter und sind durstig. Von der Stadt her ächzen Männer, und die Seele der Durchbohrten schreit. Und Gott rechnet es nicht als Ungebühr an.

Jene gehören zu den Feinden des Lichts, sie kennen seine Wege nicht und bleiben nicht auf seinen Pfaden.
Mit dem Licht steht der Mörder auf, tötet den Elenden und den Armen; und in der Nacht ist er dem Dieb gleich. Und das Auge des Ehebrechers lauert auf die Dämmerung, indem er spricht: Kein Auge wird mich erblicken; und er verhüllt sein Angesicht. In der Finsternis bricht man in die Häuser ein. Am Tag schließen sie sich ein, das Licht kennen sie nicht. Denn als Morgen <gilt> ihnen allen der Todesschatten, denn jeder von ihnen ist bekannt mit den Schrecken des Todesschattens.

Er ist schnell auf der Wasserfläche, verflucht wird ihr Grundbesitz auf der Erde; nicht mehr schlägt er den Weg zu den Weinbergen ein. Dürre und Hitze raffen Schneewasser weg: <so> der Scheol die, die gesündigt haben. Der Mutterleib vergisst ihn, das Gewürm labt sich an ihm, man erinnert sich nicht mehr an ihn, und das Unrecht wird zerbrochen wie ein Baum – er, der die Unfruchtbare beraubt, die nicht gebiert, und der Witwe kein Gutes tut.
Und Mächtige rafft er dahin durch seine Kraft; steht er auf, so traut man seinem <eigenen> Leben nicht. Er gibt ihm Sicherheit, und er wird gestützt. Aber seine Augen sind über ihren Wegen. Sie sind hochgestiegen: Ein wenig, und sie sind nicht mehr; und sie sinken hin, werden zusammengerafft wie alle anderen; und wie der Kopf der Ähre werden sie abgeschnitten. Und wenn es nun nicht <so> ist, wer wird mich Lügen strafen und meine Rede zunichtemachen?
 


Meine Antworten

Wie soll Hiob gemäß Elifas Rat mit seinem Gold umgehen?

  • es den Schuldiger erlassen (Hi 22,6-8)
  • es den Witwen geben (Hi 22,9)

Wie beschreibt Hiob das Leben der Gottlosen? Fasse es mit einigen Stichworten zusammen!

  • sie bereichern sich an dem Besitz der anderen (Witwen) (Hi 24,2-4)
  • sie suchen nach Beute (Hi 24,5)
  • sie lesen die Weinberge und Felder nach (was den Witwen und Waisen vorbehalten ist) (Hi 24,6)
  • sie töten (Hi 24,14)
  • sie begehen Ehebruch (Hi 24,14)
  • sie meiden das Licht (Hi 24,16.17)

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Erklärung der Farben

im Bibeltext

Blau Handeln Gottes
Blau Rede Gottes
Rot Betrift mein Leben
Grün

Verheißung / Versprechen

Grün Verheißung / Versprechen
Braun wichtig
Beige wichtig
Türkis Jesus
Gelb Heiliger Geist