Tag 306

Informationen zum Buch

  1. Informationen zum Propheten Hesekiel - M. Röseler 
  2. Informationen zum Propheten Hesekiel - J. MacArthur
  3. Einführung in das Buch Hesekiel - R. Liebi

Fragen

  1. Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott, den Vater und den Herrn Jesus besser kennenzulernen. Was sagt dieses Kapitel über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?
  2. Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert. Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Kapitels ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?
  3. Welches sind in diesem Kapitel ...
    • die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?
    • die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?
  4. Erkenne ich in diesem Kapitel ...
    • Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?
    • Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?
    • Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?
    • Beispiele, die mich etwas lehren wollen?
  5. Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Kapitel geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

Die beste Vorbereitung für die Bearbeitung der einzelnen Kapitel: Lies das Kapitel ... lies es noch einmal ... und lies es noch einmal.


Bibeltext

Hesekiel 23-24

Hesekiel 23

Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach: Menschensohn, es waren zwei Frauen, Töchter einer Mutter. Und sie hurten in Ägypten, in ihrer Jugend hurten sie; dort wurden ihre Brüste gedrückt, und dort betastete man ihren jungfräulichen Busen. Und ihre Namen sind Ohola, die größere, und Oholiba, ihre Schwester. Und sie wurden mein und gebaren Söhne und Töchter; und was ihre Namen betrifft: Samaria ist Ohola, und Jerusalem ist Oholiba.

Und Ohola hurte, <als sie> bei mir <war>. Und sie entbrannte zu ihren Liebhabern, zu den Assyrern, die nahe waren, gekleidet in Purpurblau, Statthalter und Vorsteher, allesamt anmutige Jünglinge, Reiter, auf Pferden reitend. Und sie richtete ihre Hurereien auf sie, die Auswahl der Söhne Assurs insgesamt; und mit allen, zu denen sie entbrannte, mit allen deren Götzen verunreinigte sie sich. Und auch ihre Hurereien von Ägypten her ließ sie nicht; denn sie hatten bei ihr gelegen in ihrer Jugend und hatten ihren jungfräulichen Busen betastet und ihre Hurerei über sie ausgegossen. Darum habe ich sie in die Hand ihrer Liebhaber gegeben, in die Hand der Söhne Assurs, zu denen sie entbrannt war. Sie deckten ihre Blöße auf, nahmen ihre Söhne und ihre Töchter weg, und sie selbst töteten sie mit dem Schwert; und so wurde sie berüchtigt unter den Frauen, und man übte Gerichte an ihr.

Und ihre Schwester Oholiba sah es, und sie trieb ihre Lüsternheit schlimmer als sie, und ihre Hurereien weiter als die Hurereien ihrer Schwester. Sie entbrannte zu den Söhnen Assurs, Statthalter und Vorsteher, die nahe waren, prächtig gekleidet, Reiter, auf Pferden reitend, allesamt anmutige Jünglinge. Und ich sah, dass sie sich verunreinigt hatte: Einen Weg hatten beide. Aber sie trieb ihre Hurereien noch weiter; denn sie sah Männer, an die Wand gezeichnet, Bilder von Chaldäern, mit Zinnober gezeichnet, mit Gürteln an ihren Lenden gegürtet, überhängende Mützen auf ihren Häuptern, von Aussehen Anführer allesamt, ähnlich den Söhnen Babels in Chaldäa, ihrem Geburtsland; und sie entbrannte zu ihnen, als ihre Augen sie sahen, und sie sandte Boten zu ihnen nach Chaldäa. Und die Söhne Babels kamen zu ihr zum Liebeslager und verunreinigten sie durch ihre Hurerei. Und als sie sich an ihnen verunreinigt hatte, riss sich ihre Seele von ihnen los. Und als sie ihre Hurereien aufdeckte und ihre Blöße aufdeckte, da riss sich meine Seele von ihr los, so wie meine Seele sich von ihrer Schwester losgerissen hatte. Und sie mehrte ihre Hurereien, indem sie sich an die Tage ihrer Jugend erinnerte, als sie im Land Ägypten hurte. Und sie entbrannte zu dessen Liebhabern, deren Fleisch wie das Fleisch der Esel und deren Erguss wie der Erguss der Pferde ist. Und du schautest dich um nach der Schandtat deiner Jugend, als die von Ägypten deinen Busen betasteten um deiner jugendlichen Brüste willen.

Darum, Oholiba, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich erwecke gegen dich deine Liebhaber, von denen deine Seele sich losgerissen hat, und lasse sie von ringsumher über dich kommen: die Söhne Babels und alle Chaldäer, Pekod und Schoa und Koa, alle Söhne Assurs mit ihnen, anmutige Jünglinge, Statthalter und Vorsteher allesamt, Anführer und Räte, allesamt auf Pferden reitend. Und sie werden über dich kommen mit Waffen, Wagen und Rädern und mit einer Schar von Völkern; Schild und Tartsche und Helm werden sie ringsum gegen dich richten. Und ich werde ihnen das Gericht übergeben, und sie werden dich richten nach ihren Rechten. Und ich will meinen Eifer gegen dich richten, und sie werden im Grimm mit dir verfahren: Deine Nase und deine Ohren werden sie abschneiden, und was dir übrig bleibt, wird durchs Schwert fallen; deine Söhne und deine Töchter werden sie wegnehmen, und was dir übrig bleibt, wird durchs Feuer verzehrt werden. Und sie werden dir deine Kleider ausziehen und deine herrlichen Geschmeide nehmen. Und ich will bewirken, dass deine Schandtat von dir ablässt und deine Hurerei vom Land Ägypten her, so dass du deine Augen nicht mehr zu ihnen erheben und dich an Ägypten nicht mehr erinnern wirst.

Denn so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich gebe dich in die Hand derer, die du hasst, in die Hand derer, von denen deine Seele sich losgerissen hat. Und sie werden im Hass mit dir verfahren und deinen ganzen Erwerb wegnehmen und dich nackt und bloß lassen; und deine hurerische Blöße und deine Schandtat und deine Hurereien werden aufgedeckt werden. Das wird dir geschehen, weil du den Nationen nachgehurt hast, weil du dich mit ihren Götzen verunreinigt hast. Auf dem Weg deiner Schwester bist du gewandelt, und so will ich ihren Becher in deine Hand geben.

So spricht der Herr, HERR: Du wirst den Becher deiner Schwester trinken, den tiefen und weiten: Zum Gelächter und zum Spott wird er gereichen, weil er so viel fasst. Voll Trunkenheit und Kummer wirst du werden; der Becher deiner Schwester Samaria ist ein Becher des Entsetzens und der Betäubung. Und du wirst ihn trinken und ausschlürfen und wirst seine Tonscherben benagen und deine Brüste zerreißen; denn ich habe geredet, spricht der Herr, HERR.

Darum, so spricht der Herr, HERR: Weil du mich vergessen und mich hinter deinen Rücken geworfen hast, so trage du auch deine Schandtat und deine Hurereien.

Und der HERR sprach zu mir: Menschensohn, willst du Ohola und Oholiba richten? So tu ihnen ihre Gräuel kund. Denn sie haben Ehebruch getrieben, und Blut ist an ihren Händen; und mit ihren Götzen haben sie Ehebruch getrieben, und sogar ihre Kinder, die sie mir geboren, haben sie ihnen durchs <Feuer> gehen lassen zum Fraß. Noch dieses haben sie mir getan: Sie haben mein Heiligtum verunreinigt an jenem Tag und meine Sabbate entweiht. Denn wenn sie ihre Kinder ihren Götzen schlachteten, so kamen sie an demselben Tag in mein Heiligtum, es zu entweihen; und siehe, so haben sie getan inmitten meines Hauses. Ja, sie haben sogar zu Männern gesandt, die von fern kommen sollten – zu denen ein Bote gesandt wurde, und siehe, sie kamen –, für die du dich badetest, deine Augen schminktest und dir Schmuck anlegtest und dich auf ein prächtiges Polster setztest, vor dem ein Tisch zugerichtet war; und darauf setztest du mein Räucherwerk und mein Öl. Und dabei war die Stimme einer sorglosen Menge. Und zu den Männern aus der Menschenmenge wurden Zecher gebracht aus der Wüste; und sie legten Armringe an ihre Hände und <setzten> prächtige Kronen auf ihre Häupter.

Da sprach ich von der durch Ehebruch Entkräfteten: Wird sie, ja sie, jetzt <noch> ihre Hurereien treiben? Und man ging zu ihr ein, wie man zu einer Hure eingeht; so gingen sie ein zu Ohola und zu Oholiba, den lasterhaften Frauen. Aber gerechte Männer, die werden sie richten nach dem Recht der Ehebrecherinnen und nach dem Recht der Blutvergießerinnen; denn sie sind Ehebrecherinnen, und Blut ist an ihren Händen.

Denn so spricht der Herr, HERR: Ich will eine Versammlung gegen sie heraufführen und sie zur Misshandlung und zur Beute übergeben. Und die Versammlung wird sie steinigen und sie mit ihren Schwertern zerhauen; ihre Söhne und ihre Töchter wird sie töten und ihre Häuser mit Feuer verbrennen. Und so werde ich die Schandtat wegschaffen aus dem Land, damit alle Frauen sich zurechtweisen lassen und nicht nach eurer Schandtat tun. Und sie werden eure Schandtat auf euch bringen, und die Sünden eurer Götzen werdet ihr tragen. Und ihr werdet wissen, dass ich der Herr, HERR, bin.

Hesekiel 24

Und das Wort des HERRN erging an mich im neunten Jahr, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats, indem er sprach: Menschensohn, schreibe dir den Namen des Tages auf, ebendieses Tages! An ebendiesem Tag rückt der König von Babel gegen Jerusalem heran.

Und rede ein Gleichnis zu dem widerspenstigen Haus und sprich zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Setze den Topf auf, setze auf und gieße auch Wasser hinein. Tu seine Stücke zusammen hinein, alle guten Stücke, Hüfte und Schulter; fülle ihn mit den besten Knochen. Nimm das beste Kleinvieh und schichte auch <einen Holzstoß> für die Knochen darunter; lass es tüchtig sieden, dass auch seine Knochen darin kochen.

Darum, so spricht der Herr, HERR: Wehe, Stadt der Blutschuld! Topf, an dem sein Rost ist und dessen Rost nicht von ihm abgeht! Stück für Stück hole sie heraus; nicht ist über sie das Los gefallen. Denn ihr Blut ist in ihrer Mitte: Sie hat es auf einen kahlen Felsen getan, sie hat es nicht auf die Erde gegossen, dass man es mit Staub bedecken könnte. Um Grimm heraufzuführen, um Rache zu üben, habe ich ihr Blut auf einen kahlen Felsen getan, damit es nicht bedeckt würde.

Darum, so spricht der Herr, HERR: Wehe, Stadt der Blutschuld! Auch ich werde den Holzstoß groß machen. Häufe das Holz, zünde das Feuer an, mache das Fleisch gar und lass die Brühe auskochen, und die Knochen sollen verbrennen! Und stelle ihn leer auf seine Kohlen, damit sein Kupfer heiß und glühend wird und seine Unreinheit in ihm schmilzt, sein Rost vergeht. Die Bemühungen hat er erschöpft, und sein vieler Rost geht nicht von ihm ab; ins Feuer mit seinem Rost!

In deiner Unreinheit ist Schandtat. Weil ich dich gereinigt habe und du nicht rein geworden bist, so wirst du von deiner Unreinheit nicht mehr rein werden, bis ich meinen Grimm an dir stille. Ich, der HERR, habe geredet. Es kommt, und ich werde es tun; ich werde nicht nachlassen und werde kein Mitleid haben und es mich nicht gereuen lassen. Nach deinen Wegen und nach deinen Handlungen werden sie dich richten, spricht der Herr, HERR.

Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach: Menschensohn, siehe, ich nehme die Lust deiner Augen von dir weg durch einen Schlag; und du sollst nicht klagen und nicht weinen, und keine Träne soll dir kommen. Seufze schweigend, Totenklage stelle nicht an; binde dir deinen Kopfbund um und zieh deine Schuhe an deine Füße, und deinen Lippenbart sollst du nicht verhüllen und Brot der Leute nicht essen.

Und ich redete zum Volk am Morgen, und am Abend starb meine Frau. Und ich tat am Morgen, wie mir geboten war. Da sprach das Volk zu mir: Willst du uns nicht mitteilen, was das für uns <bedeuten soll>, dass du <dies> tust? Und ich sprach zu ihnen: Das Wort des HERRN ist an mich ergangen, indem er sprach: Sprich zum Haus Israel: So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich werde mein Heiligtum entweihen, den Stolz eurer Stärke, die Lust eurer Augen und das Verlangen eurer Seele; und eure Söhne und eure Töchter, die ihr zurückgelassen habt, werden durchs Schwert fallen. Dann werdet ihr tun, wie ich getan habe: Den Lippenbart werdet ihr nicht verhüllen und Brot der Leute nicht essen, und eure Kopfbunde werden auf euren Häuptern sein und eure Schuhe an euren Füßen; ihr werdet nicht klagen und nicht weinen, sondern werdet in euren Ungerechtigkeiten hinschwinden und einer gegen den anderen seufzen. Und so wird euch Hesekiel zu einem Wahrzeichen sein: Nach allem, was er getan hat, werdet ihr tun. Wenn es kommt, dann werdet ihr wissen, dass ich der Herr, HERR, bin.

Und du, Menschensohn, siehe, an dem Tag, an dem ich ihre Stärke, die Freude ihrer Pracht, die Lust ihrer Augen und die Sehnsucht ihrer Seelen, ihre Söhne und ihre Töchter von ihnen wegnehmen werde, an jenem Tag wird ein Entronnener zu dir kommen, um es deine Ohren vernehmen zu lassen; an jenem Tag wird dein Mund geöffnet werden gegen den Entronnenen, und du wirst reden und nicht mehr verstummen. Und so sollst du ihnen zu einem Wahrzeichen sein; und sie werden wissen, dass ich der HERR bin.


 


meine Antworten

Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott besser kennenzulernen.
Was sagt dieser Abschnitt über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?

  • Gott redet (Hes 23,1-21.21-35.36-49; 24,1-14.15-17.20-27)
  • Gott zeigt Sünde des Volkes Israels auf (Hes 23,1-21)
  • Gott straft (Hes 23,21-35)
  • Gott gibt dahin (Hes 23,28)
  • Gott lässt sich erkennen (Hes 23,49; 24,24.27)
  • Gott gibt Anweisungen
    • zum Aufschreiben (Hes 24,2)
    • zum Reden (Hes 24,3)
    • zum nicht Trauern (Hes 24,16.17)
  • Gott richtet (Hes 24,14)

Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert.
Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Abschnitts ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?

 

Welches sind in diesem Abschnitt...
... die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?

 

... die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?

 

Erkenne ich in diesem Abschnitt...
... Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?

  • Gott als HERRN erkennen (Hes 23,49; 24,24.27)
  • Gottes Anweisungen folgen (Hes 24,18)

... Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?

 

... Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?

 

... Beispiele, die mich etwas lehren wollen?

 

Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Abschnitt geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

  • Das Gleichnis von Ohola und Oholiba
  • Das Gleichnis vom siedenden Topf
  • Der Tod der Frau von Hesekiel

Informationen

 

Tag 301

Informationen zum Buch

  1. Informationen zum Propheten Hesekiel - M. Röseler 
  2. Informationen zum Propheten Hesekiel - J. MacArthur
  3. Einführung in das Buch Hesekiel - R. Liebi

Fragen

  1. Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott, den Vater und den Herrn Jesus besser kennenzulernen. Was sagt dieses Kapitel über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?
  2. Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert. Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Kapitels ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?
  3. Welches sind in diesem Kapitel ...
    • die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?
    • die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?
  4. Erkenne ich in diesem Kapitel ...
    • Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?
    • Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?
    • Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?
    • Beispiele, die mich etwas lehren wollen?
  5. Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Kapitel geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

Die beste Vorbereitung für die Bearbeitung der einzelnen Kapitel: Lies das Kapitel ... lies es noch einmal ... und lies es noch einmal.


Bibeltext

Hesekiel 13-15

Hesekiel 13

Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach: Menschensohn, weissage über die Propheten Israels, die da weissagen, und sprich zu denen, die aus ihrem <eigenen> Herzen weissagen: Hört das Wort des HERRN! So spricht der Herr, HERR: Wehe den törichten Propheten, die ihrem <eigenen> Geist nachgehen und dem, was sie nicht gesehen haben! Wie Füchse in den Trümmern sind deine Propheten geworden, Israel. In die Risse seid ihr nicht getreten, und die Mauer habt ihr nicht vermauert um das Haus Israel her, damit es standhält im Kampf am Tag des HERRN. Sie schauten Eitles und Lügenwahrsagung, die da sagen: „Spruch des HERRN!“, obwohl der HERR sie nicht gesandt hat; und sie ließen hoffen, dass das Wort erfüllt würde. Schautet ihr nicht ein eitles Gesicht, und spracht ihr nicht Lügenwahrsagung, als ihr sagtet: „Spruch des HERRN!“, und ich hatte doch nicht geredet?

Darum, so spricht der Herr, HERR: Weil ihr Eitles redet und Lüge schaut, darum, siehe, will ich an euch, spricht der Herr, HERR; und meine Hand wird gegen die Propheten sein, die Eitles schauen und Lüge wahrsagen. Im Rat meines Volkes sollen sie nicht stehen und in das Buch des Hauses Israel nicht eingeschrieben werden, und in das Land Israel sollen sie nicht kommen. Und ihr werdet wissen, dass ich der Herr, HERR, bin. Darum, ja, darum, weil sie mein Volk irreführen und sprechen: „Frieden!“, obwohl kein Frieden da ist; und baut es eine Wand, siehe, sie bestreichen sie mit Tünche – sprich zu den Übertünchern: Sie soll fallen! Es kommt ein überschwemmender Regen; und ihr Hagelsteine, ihr werdet fallen, und ein Sturmwind wird losbrechen; und siehe, die Mauer fällt. Wird man euch nicht sagen: Wo ist das Getünchte, das ihr getüncht habt?

Darum, so spricht der Herr, HERR: Ich will einen Sturmwind losbrechen lassen in meinem Grimm, und ein überschwemmender Regen wird kommen in meinem Zorn und Hagelsteine im Grimm zur Vernichtung. Und ich will die Mauer abbrechen, die ihr mit Tünche bestrichen habt, und sie zur Erde niederwerfen, dass ihr Grund entblößt wird; und sie soll fallen, und ihr werdet in ihrer Mitte umkommen. Und ihr werdet wissen, dass ich der HERR bin. Und so werde ich meinen Grimm vollenden an der Mauer und an denen, die sie mit Tünche bestreichen; und ich werde zu euch sagen: Die Mauer ist nicht mehr, und die sie tünchten, sind nicht mehr – die Propheten Israels, die über Jerusalem weissagen und für es Gesichte des Friedens schauen, obwohl kein Frieden da ist, spricht der Herr, HERR.

Und du, Menschensohn, richte dein Angesicht gegen die Töchter deines Volkes, die aus ihrem <eigenen> Herzen weissagen; und weissage gegen sie und sprich: So spricht der Herr, HERR: Wehe denen, die Binden zusammennähen über alle Gelenke der Hände und Kopfhüllen machen für Häupter jeden Wuchses, um Seelen zu fangen! Die Seelen meines Volkes fangt ihr, und eure Seelen erhaltet ihr am Leben? Und ihr entheiligt mich bei meinem Volk für <einige> Hände voll Gerste und für <einige> Bissen Brot, indem ihr Seelen tötet, die nicht sterben sollten, und Seelen am Leben erhaltet, die nicht leben sollten; indem ihr mein Volk belügt, das auf Lügen hört?

Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich will an eure Binden, mit denen ihr fangt, ich will die Seelen wegfliegen lassen und sie von euren Armen wegreißen; und ich will die Seelen freilassen, die ihr fangt, die Seelen, dass sie wegfliegen. Und ich werde eure Kopfhüllen zerreißen und mein Volk aus eurer Hand erretten, damit sie nicht mehr zur Beute werden in eurer Hand. Und ihr werdet wissen, dass ich der HERR bin.
Hes 13,22: Weil ihr das Herz des Gerechten mit Lüge kränkt, obwohl ich ihn doch nicht betrübt habe, und weil ihr die Hände des Gottlosen stärkt, damit er von seinem bösen Weg nicht umkehrt, um sein Leben zu erhalten –
Hes 13,23: darum sollt ihr nicht mehr Eitles schauen und nicht ferner Wahrsagerei treiben; und ich werde mein Volk aus eurer Hand erretten. Und ihr werdet wissen, dass ich der HERR bin.

Hesekiel 14

Und es kamen Männer von den Ältesten Israels zu mir, und sie setzten sich vor mir nieder.
Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach: Menschensohn, diese Männer haben ihre Götzen in ihrem Herzen aufkommen lassen und den Anstoß zu ihrer Ungerechtigkeit vor ihr Angesicht gestellt; sollte ich mich wohl von ihnen befragen lassen? Darum rede mit ihnen und sprich zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Jedermann aus dem Haus Israel, der seine Götzen in seinem Herzen aufkommen lässt und den Anstoß zu seiner Ungerechtigkeit vor sein Angesicht stellt und zum Propheten kommt – ich, der HERR, werde ihm demgemäß antworten, entsprechend der Menge seiner Götzen; damit ich das Haus Israel an seinem Herzen fasse, weil sie allesamt durch ihre Götzen von mir abgewichen sind.

Darum sprich zum Haus Israel: So spricht der Herr, HERR: Kehrt um und wendet euch ab von euren Götzen und wendet euer Angesicht von allen euren Gräueln ab! Denn jedermann aus dem Haus Israel und von den Fremden, die in Israel weilen, der sich von mir trennt und seine Götzen in seinem Herzen aufkommen lässt und den Anstoß zu seiner Ungerechtigkeit vor sein Angesicht stellt und zum Propheten kommt, um mich für sich zu befragen – ich, der HERR, werde ihm in meiner Weise antworten. Und ich werde mein Angesicht gegen diesen Mann richten und werde ihn zu einem Denkzeichen und zu Sprichwörtern machen; und ich werde ihn ausrotten aus der Mitte meines Volkes. Und ihr werdet wissen, dass ich der HERR bin.

Wenn aber der Prophet sich bereden lässt und ein Wort redet, so habe ich, der HERR, diesen Propheten beredet; und ich werde meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn aus der Mitte meines Volkes Israel vertilgen. Und so sollen sie ihre Schuld tragen; wie die Schuld des Fragenden, so wird die Schuld des Propheten sein, damit das Haus Israel nicht mehr von mir abirrt und sie sich nicht mehr durch alle ihre Übertretungen verunreinigen. Und sie werden mein Volk, und ich werde ihr Gott sein, spricht der Herr, HERR.

Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach: Menschensohn, wenn ein Land gegen mich sündigt, indem es Treulosigkeit begeht, und ich meine Hand gegen es ausstrecke und ihm den Stab des Brotes zerbreche und Hunger hineinsende und Menschen und Vieh darin ausrotte, und diese drei Männer wären darin: Noah, Daniel und Hiob – sie würden durch ihre Gerechtigkeit <nur> ihre <eigene> Seele erretten, spricht der Herr, HERR.

Wenn ich böse Tiere das Land durchziehen lasse, damit sie es entvölkern und es zu einer Wüste wird, so dass wegen der Tiere niemand hindurchzieht – wären diese drei Männer darin, <so wahr> ich lebe, spricht der Herr, HERR, sie würden weder Söhne noch Töchter erretten können; sie allein würden errettet, das Land aber würde eine Wüste werden.

Oder <wenn> ich das Schwert über dieses Land bringe und spreche: Schwert, fahre durch das Land!, und Menschen und Vieh darin ausrotte, und diese drei Männer wären darin: <So wahr> ich lebe, spricht der Herr, HERR, sie würden weder Söhne noch Töchter erretten können; sondern sie allein würden errettet werden.

Oder <wenn> ich die Pest in dieses Land sende und meinen Grimm in Blut über es ausgieße, um Menschen und Vieh darin auszurotten, und Noah, Daniel und Hiob wären darin: <So wahr> ich lebe, spricht der Herr, HERR, sie würden weder Sohn noch Tochter erretten können; sie würden durch ihre Gerechtigkeit <nur> ihre <eigene> Seele erretten.

Denn so spricht der Herr, HERR: Wie viel mehr, wenn ich meine vier bösen Gerichte, Schwert und Hunger und böse Tiere und die Pest, gegen Jerusalem entsenden werde, um Menschen und Vieh darin auszurotten! Doch siehe, Entronnene sollen darin übrig bleiben, die herausgeführt werden, Söhne und Töchter; siehe, sie werden zu euch hinausziehen, und ihr werdet ihren Weg und ihre Handlungen sehen; und ihr werdet euch trösten über das Unglück, das ich über Jerusalem gebracht, alles, was ich darüber gebracht habe. Und sie werden euch trösten, wenn ihr ihren Weg und ihre Handlungen sehen werdet; und ihr werdet erkennen, dass ich nicht ohne Ursache alles getan habe, was ich an ihr getan habe, spricht der Herr, HERR.

Hesekiel 15

Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach:
Menschensohn, was hat das Holz des Weinstocks allem <anderen> Holz voraus, die Rebe, die unter den Bäumen des Waldes war? Wird Holz davon genommen, um es zu einer Arbeit zu verwenden, oder nimmt man davon einen Pflock, um irgendein Gerät daran zu hängen? Siehe, es wird dem Feuer zum Fraß gegeben. Hat das Feuer seine beiden Enden verzehrt und ist seine Mitte versengt, wird es zu einer Arbeit taugen? Siehe, wenn es unversehrt ist, wird es zu keiner Arbeit verwendet; wie viel weniger, wenn das Feuer es verzehrt hat und es versengt ist, kann es noch zu einer Arbeit verwendet werden!

Darum, so spricht der Herr, HERR: Wie das Holz des Weinstocks unter den Bäumen des Waldes, das ich dem Feuer zum Fraß gebe, so gebe ich die Bewohner von Jerusalem hin; und ich werde mein Angesicht gegen sie richten: Aus dem Feuer kommen sie heraus, und Feuer wird sie verzehren. Und ihr werdet wissen, dass ich der HERR bin, wenn ich mein Angesicht gegen sie richte. Und ich werde das Land zur Wüste machen, weil sie Treulosigkeit begangen haben, spricht der Herr, HERR.



meine Antworten

Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott besser kennenzulernen.
Was sagt dieser Abschnitt über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?

  • Gott redet (Hes 13,1-7.8-12.13-19.20-23; 14,2-5.6-[[3]].12-23; 15,1-[[2]])
  • Gott gibt Anweisungen (Hes 13,2)
    • gegen falschen Propheten zu weissagen (Hes 13,2-16)
    • gegen Frauen die weissagen zu weissagen (Hes 13,17-23)
  • Gott sendet nicht jeden (Hes 13,7)
  • Gott straft (Hes 13,9.21; 14,8.9)
  • Gott lässt sich erkennen (Hes 13,9.14.21.23; 14,8.23; 15,7)
  • Gott ist HERR (Hes 13,9.14.21.23; 14,8; 15,7)
  • Gott rettet sein Volk vor den falschen Propheten (Hes 13,23)
  • Gott fordert von seinen Volk, dass sie wieder zu ihm umzukehren (Hes 14,6)
  • Gott lässt sich befragen (Hes 14,7)
  • Gott gibt Antwort (Hes 14,7)
  • Gott will Israel als sein Volk (Hes 14,11)
  • Gott will, dass Israel Gott der Herr ist (Hes 14,11)
  • Gott schenkt für Jerusalem kein Gnade (Hes 14,12-23)
  • Gott lässt sein Handeln erkennen (Hes 14,23)

Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert.
Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Abschnitts ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?

 

Welches sind in diesem Abschnitt...
... die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?

 

... die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?

 

Erkenne ich in diesem Abschnitt...

... Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?

erkennen, dass Gott HERR ist (Hes 13,9.14.21.23: 14,8; 15,7)
keinen Götzen in meinen Herzen aufkommen lassen (Hes 14,4)
zu Gott umkehren (Hes 14,6)
erkennen, dass alles von Gott kommt (Hes 14,23)

... Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?

 

... Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?

 

... Beispiele, die mich etwas lehren wollen?

 

Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Abschnitt geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

  • Gericht über die Propheten
  • Gottes Wort and die Ältesten
  • Gottes Gericht über Jerusalem
  • Das Gleichnis des Weinstockes

Informationen

 

Tag 300

Informationen zum Buch

  1. Informationen zum Propheten Hesekiel - M. Röseler 
  2. Informationen zum Propheten Hesekiel - J. MacArthur
  3. Einführung in das Buch Hesekiel - R. Liebi

Fragen

  1. Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott, den Vater und den Herrn Jesus besser kennenzulernen. Was sagt dieses Kapitel über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?
  2. Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert. Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Kapitels ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?
  3. Welches sind in diesem Kapitel ...
    • die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?
    • die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?
  4. Erkenne ich in diesem Kapitel ...
    • Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?
    • Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?
    • Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?
    • Beispiele, die mich etwas lehren wollen?
  5. Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Kapitel geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

Die beste Vorbereitung für die Bearbeitung der einzelnen Kapitel: Lies das Kapitel ... lies es noch einmal ... und lies es noch einmal.


Bibeltext

Hesekiel 10-12

Hesekiel 10

Und ich sah: Und siehe, auf der Ausdehnung, die über dem Haupt der Cherubim war, war es wie ein Saphirstein, wie das Aussehen der Gestalt eines Thrones, der über ihnen erschien. Und er sprach zu dem in Leinen gekleideten Mann und sagte: Geh hinein zwischen den <Räder->Wirbel unterhalb des Cherubs und fülle deine Hände mit Feuerkohlen von dem Raum zwischen den Cherubim, und streue sie über die Stadt hin. Und er ging vor meinen Augen hinein. Die Cherubim aber standen auf der rechten Seite des Hauses, als der Mann hineinging; und die Wolke erfüllte den inneren Vorhof. Und die Herrlichkeit des HERRN hatte sich von dem Cherub auf die Schwelle des Hauses hin erhoben; und das Haus war von der Wolke erfüllt, und der Vorhof war voll von dem Glanz der Herrlichkeit des HERRN. Und das Rauschen der Flügel der Cherubim wurde bis in den äußeren Vorhof gehört wie die Stimme Gottes, des Allmächtigen, wenn er redet. Und es geschah, als er dem in Leinen gekleideten Mann gebot und sprach: Nimm Feuer zwischen dem <Räder->Wirbel, zwischen den Cherubim weg, und er hineinging und an die Seite des Rades trat, da streckte der Cherub seine Hand zwischen den Cherubim hervor, zum Feuer hin, das zwischen den Cherubim war, und hob es ab und gab es in die Hände dessen, der in Leinen gekleidet war; der nahm es und ging hinaus. Und an den Cherubim erschien das Gebilde einer Menschenhand unter ihren Flügeln.

Und ich sah: Und siehe, vier Räder waren neben den Cherubim, je ein Rad neben je einem Cherub. Und das Aussehen der Räder war wie der Anblick eines Chrysolithsteins; und ihr Aussehen: Die vier hatten dieselbe Gestalt, als wäre ein Rad inmitten eines Rades. Wenn sie gingen, so gingen sie nach ihren vier Seiten hin: Sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen; denn zu dem Ort, wohin das Vorderteil gerichtet war, folgten sie ihm; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. Und ihr ganzer Leib und ihr Rücken und ihre Hände und ihre Flügel und die Räder waren voller Augen ringsum; alle vier hatten ihre Räder. Die Räder, sie wurden vor meinen Ohren „Wirbel“ genannt. Und jedes hatte vier Angesichter; das Angesicht des Ersten war das Angesicht eines Cherubs, und das Angesicht des Zweiten das Angesicht eines Menschen, und des Dritten das Angesicht eines Löwen, und des Vierten das Angesicht eines Adlers. Und die Cherubim hoben sich empor. Das war das lebendige Wesen, das ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Und wenn die Cherubim gingen, gingen die Räder neben ihnen her; und wenn die Cherubim ihre Flügel erhoben, um sich von der Erde emporzuheben, so wandten sich die Räder auch nicht von ihrer Seite. Wenn sie stehen blieben, blieben <auch> sie stehen; und wenn sie sich emporhoben, hoben sie sich mit ihnen empor; denn der Geist des lebendigen Wesens war in ihnen.

Und die Herrlichkeit des HERRN begab sich von der Schwelle des Hauses weg und stellte sich über die Cherubim. Und die Cherubim erhoben ihre Flügel und hoben sich vor meinen Augen von der Erde empor, als sie sich wegbegaben; und die Räder waren neben ihnen. Und sie stellten sich an den Eingang des östlichen Tores des Hauses des HERRN, und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen. Das war das lebendige Wesen, das ich unter dem Gott Israels am Fluss Kebar gesehen hatte; und ich erkannte, dass es Cherubim waren. Jeder hatte vier Angesichter, und jeder hatte vier Flügel, und das Gebilde von Menschenhänden war unter ihren Flügeln. Und was die Gestalt ihrer Angesichter betrifft, so waren es die Angesichter, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte, ihr Aussehen und sie selbst. Sie gingen jeder gerade vor sich hin.

Hesekiel 11

Und der Geist hob mich empor und brachte mich zum östlichen Tor des Hauses des HERRN, das nach Osten sieht. Und siehe, am Eingang des Tores waren fünfundzwanzig Männer; und ich sah in ihrer Mitte Jaasanja, den Sohn Assurs, und Pelatja, den Sohn Benajas, die Fürsten des Volkes. Und er sprach zu mir: Menschensohn, das sind die Männer, die Unheil sinnen und bösen Rat erteilen in dieser Stadt, die sprechen: Es ist nicht an der Zeit, Häuser zu bauen; sie ist der Topf, und wir sind das Fleisch. Darum weissage gegen sie; weissage, Menschensohn!

Und der Geist des HERRN fiel auf mich und sprach zu mir: Sprich: So spricht der HERR: So sprecht ihr, Haus Israel; und was in eurem Geist aufsteigt, das weiß ich. Ihr habt eure Erschlagenen zahlreich gemacht in dieser Stadt und ihre Straßen mit Erschlagenen gefüllt. Darum, so spricht der Herr, HERR: Eure Erschlagenen, die ihr in ihrer Mitte hingestreckt habt, die sind das Fleisch, und sie ist der Topf; euch aber wird man aus ihrer Mitte hinausführen. Ihr fürchtet das Schwert; und das Schwert werde ich über euch bringen, spricht der Herr, HERR. Und ich werde euch aus ihrer Mitte hinausführen und euch in die Hand der Fremden geben und werde Gerichte an euch üben. Durchs Schwert sollt ihr fallen; an der Grenze Israels werde ich euch richten. Und ihr werdet wissen, dass ich der HERR bin. Sie wird euch nicht der Topf, und ihr werdet in ihrer Mitte nicht das Fleisch sein; an der Grenze Israels werde ich euch richten. Und ihr werdet wissen, dass ich der HERR bin, ich, in dessen Satzungen ihr nicht gewandelt seid und dessen Rechte ihr nicht getan habt; sondern ihr habt nach den Rechten der Nationen getan, die rings um euch her sind.

Und es geschah, als ich weissagte, da starb Pelatja, der Sohn Benajas. Und ich fiel nieder auf mein Angesicht und schrie mit lauter Stimme und sprach: Ach, Herr, HERR! Willst du dem Überrest Israels den Garaus machen?

Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach: Menschensohn, deine Brüder, deine Brüder, die Männer deiner Verwandtschaft, sind es und das ganze Haus Israel insgesamt, zu denen die Bewohner von Jerusalem sprechen: Bleibt fern von dem HERRN; uns ist das Land zum Besitztum gegeben! Darum sprich: So spricht der Herr, HERR: Obgleich ich sie unter die Nationen entfernt, und obgleich ich sie in die Länder zerstreut habe, so bin ich ihnen doch ein wenig zum Heiligtum geworden in den Ländern, wohin sie gekommen sind. Darum sprich: So spricht der Herr, HERR: Ja, ich werde euch aus den Völkern sammeln und euch zusammenbringen aus den Ländern, in die ihr zerstreut worden seid, und werde euch das Land Israel geben. Und sie werden dorthin kommen und alle seine Scheusale und alle seine Gräuel daraus entfernen. Und ich werde ihnen ein Herz geben und werde einen neuen Geist in euer Inneres geben. Und ich werde das steinerne Herz aus ihrem Fleisch wegnehmen und ihnen ein fleischernes Herz geben, damit sie in meinen Satzungen wandeln und meine Rechte bewahren und sie tun; und sie werden mein Volk, und ich werde ihr Gott sein. Deren Herz aber ihren Scheusalen und ihren Gräueln nachwandelt, denen will ich ihren Weg auf ihren Kopf bringen, spricht der Herr, HERR.

Und die Cherubim erhoben ihre Flügel, und die Räder waren neben ihnen; und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen. Und die Herrlichkeit des HERRN erhob sich aus der Mitte der Stadt und stellte sich auf den Berg, der im Osten der Stadt ist. Und der Geist hob mich empor und brachte mich im Gesicht durch den Geist Gottes zu den Weggeführten nach Chaldäa; und das Gesicht, das ich gesehen hatte, hob sich von mir weg. Und ich redete zu den Weggeführten alle Worte des HERRN, die er mich hatte sehen lassen.

Hesekiel 12

Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach: Menschensohn, du wohnst inmitten des widerspenstigen Hauses, <bei denen>, die Augen haben zu sehen und nicht sehen, Ohren haben zu hören und nicht hören; denn ein widerspenstiges Haus sind sie. Und du, Menschensohn, mache dir Auswanderergeräte und wandere bei Tag vor ihren Augen aus, und du sollst vor ihren Augen von deinem Ort zu einem anderen Ort auswandern: Vielleicht sehen sie es; denn ein widerspenstiges Haus sind sie. Und trage deine Geräte wie Auswanderergeräte bei Tag vor ihren Augen hinaus; und du, zieh am Abend vor ihren Augen aus, wie man auszieht, um auszuwandern. Vor ihren Augen durchbrich dir die Mauer und trage <deine Geräte> durch sie hinaus; vor ihren Augen nimm sie auf die Schulter, in dichter Finsternis trage sie hinaus; du sollst dein Angesicht verhüllen, damit du das Land nicht siehst. Denn ich habe dich zu einem Wahrzeichen gemacht für das Haus Israel.

Und ich tat so, wie mir geboten war. Meine Geräte trug ich wie Auswanderergeräte am Tag hinaus, und am Abend durchbrach ich mir die Mauer mit der Hand; in dichter Finsternis trug ich sie hinaus, ich nahm sie vor ihren Augen auf die Schulter.

Und das Wort des HERRN erging an mich am Morgen, indem er sprach: Menschensohn, hat nicht das Haus Israel, das widerspenstige Haus, zu dir gesagt: Was tust du? Sprich zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Den Fürsten in Jerusalem <betrifft> dieser Ausspruch und das ganze Haus Israel, in dessen Mitte sie sind. Sprich: Ich bin ein Wahrzeichen für euch; wie ich getan habe, so soll ihnen getan werden: In die Verbannung, in die Gefangenschaft werden sie gehen. Und der Fürst, der in ihrer Mitte ist, wird es in dichter Finsternis auf die Schulter nehmen und ausziehen; sie werden die Mauer durchbrechen, um es durch sie hinauszutragen; er wird sein Angesicht verhüllen, damit er mit <seinen> Augen das Land nicht sieht. Und ich will mein Netz über ihn ausbreiten, und in meinem Garn wird er gefangen werden; und ich will ihn nach Babel bringen, in das Land der Chaldäer, aber sehen wird er es nicht; und er wird dort sterben. Und alle, die um ihn her sind, seine Hilfe und alle seine Scharen, will ich in alle Winde zerstreuen und das Schwert ziehen hinter ihnen her. Und sie werden wissen, dass ich der HERR bin, wenn ich sie unter die Nationen versprenge und sie in die Länder zerstreue. Und ich werde von ihnen einige Leute übrig lassen vom Schwert, vom Hunger und von der Pest, damit sie alle ihre Gräuel erzählen unter den Nationen, wohin sie kommen werden. Und sie werden wissen, dass ich der HERR bin.

Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach: Menschensohn, mit Beben sollst du dein Brot essen und mit Zittern und in Angst dein Wasser trinken. Und sprich zum Volk des Landes: So spricht der Herr, HERR, von den Bewohnern Jerusalems im Land Israel: In Angst werden sie ihr Brot essen und in Entsetzen ihr Wasser trinken, weil ihr Land veröden wird von seiner Fülle wegen der Gewalttat aller seiner Bewohner. Und die bewohnten Städte werden wüst, und das Land wird eine Einöde werden. Und ihr werdet wissen, dass ich der HERR bin.

Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach: Menschensohn, was ist das für ein Spruch, den ihr im Land Israel habt, indem ihr sprecht: Die Tage werden sich in die Länge ziehen, und jedes Gesicht wird zunichtewerden? Darum sprich zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Ich will diesem Spruch ein Ende machen, und man soll ihn nicht mehr als Spruch gebrauchen in Israel; sondern rede zu ihnen: Nahe sind die Tage und das Wort jedes Gesichts. Denn kein eitles Gesicht und keine schmeichlerische Wahrsagung wird mehr sein inmitten des Hauses Israel. Denn ich bin der HERR, ich rede; das Wort, das ich rede, wird auch geschehen, es wird nicht mehr hinausgeschoben werden. Denn in euren Tagen, widerspenstiges Haus, rede ich ein Wort und tue es auch, spricht der Herr, HERR.

Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach: Menschensohn, siehe, das Haus Israel spricht: Das Gesicht, das dieser schaut, ist auf viele Tage hin; und auf ferne Zeiten hin weissagt er. Darum sprich zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Keines meiner Worte soll mehr hinausgeschoben werden. Das Wort, das ich rede, wird auch geschehen, spricht der Herr, HERR.



meine Antworten 

Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott besser kennenzulernen.
Was sagt dieser Abschnitt über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?

  • Gott zeigt Visionen (Hes 10,1-22)
  • Gott redet (Hes 10,[[6]].11,2-4.5-6.7-12.14-15.16.17-21; 12,1-6.8-9.10-16.1720.21-22.23-[[3]].26-28)
  • Gott gibt Anweisungen (Hes 10,2; 12,2-6)
    • zum reden (Hes 12,19)
  • Gott zieht sich aus den Tempel und später aus Jerusalem zurück (Hes 10,4.18; 11,23)
  • Gottes Geist lenkt uns (Hes 11,1.24)
  • Gottes Geist redet (Hes 11,5)
  • Gott straft (Hes 11,9; 12,10-16)
  • Gott lässt sich erkennen (Hes 11,10.12; 12,15.16)
    • im Gericht (Hes 12,15)
    • in der Erfüllung seines Wortes (Hes 12,15)
    • in seiner Gnade sie nicht völlig zu vernichten (Hes 12,16)
  • Gottes Worte gehen in Erfüllung (Hes 11,13)
  • Gott sammelt sein Volk (Hes 11,17)
  • Gott bringt zurück (Hes 11,17)
  • Gott gibt das Land an Israel zurück (Hes 11,17)
  • Gott gibt neues Herz (Hes 11,19)
  • Gott gibt neuen Geist (Hes 11,19)
  • Gott wir Gott Israels sein (Hes 11,20)
  • Gottes Wort erfüllt sich (Hes 12,25.28)

Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert.
Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Abschnitts ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?

 

Welches sind in diesem Abschnitt...
... die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?

  • Darum sprich: So spricht der Herr, HERR: Ja, ich werde euch aus den Völkern sammeln und euch zusammenbringen aus den Ländern, in die ihr zerstreut worden seid, (Hes 11,17)
    und werde euch das Land Israel geben. Und sie werden dorthin kommen und alle seine Scheusale und alle seine Gräuel daraus entfernen. (Hes 11,18)
    Und ich werde ihnen ein Herz geben und werde einen neuen Geist in euer Inneres geben. Und ich werde das steinerne Herz aus ihrem Fleisch wegnehmen und ihnen ein fleischernes Herz geben, damit sie in meinen Satzungen wandeln und meine Rechte bewahren und sie tun; und sie werden mein Volk, und ich werde ihr Gott sein.(Hes 11,19.20)
    Darum sprich zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Keines meiner Worte soll mehr hinausgeschoben werden. Das Wort, das ich rede, wird auch geschehen, spricht der Herr, HERR. HERR. (Hes 12,25)

... die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?

Erkenne ich in diesem Abschnitt...
... Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?

  • erkennen, dass Gott der HERR ist (Hes 11,10.12; 12,15.16)
  • in Gottes Ordnungen leben (Hes 11,12.20)
  • nach Gottes Rechtsbestimmungen leben (Hes 11,12.20)
  • Gottes reden weitergeben (Hes 11,25)
  • Gotte Auftrag Folge leisten (Hes 12,6)

... Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?

 

... Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?

 

... Beispiele, die mich etwas lehren wollen?

 

Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Abschnitt geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

  • Die Herrlichkeit des HERRN verlässt den Tempel und Jerusalem
  • Vision des Himmels
  • Das Zeichen des Auszugs

Informationen

 

Tag 299

Informationen zum Buch

  1. Informationen zum Propheten Hesekiel - M. Röseler 
  2. Informationen zum Propheten Hesekiel - J. MacArthur
  3. Einführung in das Buch Hesekiel - R. Liebi

Fragen

  1. Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott, den Vater und den Herrn Jesus besser kennenzulernen. Was sagt dieses Kapitel über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?
  2. Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert. Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Kapitels ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?
  3. Welches sind in diesem Kapitel ...
    • die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?
    • die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?
  4. Erkenne ich in diesem Kapitel ...
    • Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?
    • Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?
    • Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?
    • Beispiele, die mich etwas lehren wollen?
  5. Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Kapitel geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

Die beste Vorbereitung für die Bearbeitung der einzelnen Kapitel: Lies das Kapitel ... lies es noch einmal ... und lies es noch einmal.


Bibeltext

Hesekiel 7-9

Hesekiel 7

Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach: Und du, Menschensohn, so spricht der Herr, HERR, zum Land Israel: <Es hat> ein Ende! Das Ende kommt über die vier Ecken des Landes! Nun <kommt> das Ende über dich, und ich werde meinen Zorn gegen dich senden und dich nach deinen Wegen richten; und alle deine Gräuel werde ich über dich bringen. Und mein Auge wird dich nicht verschonen, und ich werde mich nicht erbarmen; sondern ich will deine Wege über dich bringen, und deine Gräuel sollen in deiner Mitte sein. Und ihr werdet wissen, dass ich der HERR bin.

So spricht der Herr, HERR: Unglück, einziges Unglück, siehe, es kommt! Das Ende kommt; es kommt das Ende, es erwacht gegen dich; siehe, es kommt! Es kommt das Verhängnis über dich, Bewohner des Landes; es kommt die Zeit, nahe ist der Tag; Getümmel und nicht Jubel auf den Bergen! Jetzt, bald werde ich meinen Grimm über dich ausgießen und meinen Zorn an dir vollenden und dich nach deinen Wegen richten; und alle deine Gräuel werde ich über dich bringen. Und mein Auge soll nicht verschonen, und ich werde mich nicht erbarmen; nach deinen Wegen will ich es über dich bringen, und deine Gräuel sollen in deiner Mitte sein. Und ihr werdet wissen, dass ich, der HERR, es bin, der schlägt.

Siehe, der Tag! Siehe, es kommt! Das Verhängnis wächst hervor; es blüht die Rute, es sprosst der Übermut; die Gewalttat erhebt sich zur Rute der Gottlosigkeit. Nichts von ihnen <wird bleiben>, nichts von ihrer Menge und nichts von ihrem Getümmel und nichts Herrliches an ihnen. Die Zeit kommt, der Tag trifft ein! Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer betrübe sich nicht; denn Zornglut <kommt> über seine ganze Menge. Denn der Verkäufer wird nicht wieder zum Verkauften gelangen, und wenn er auch noch am Leben wäre unter den Lebenden; denn das Gesicht gegen seine ganze Menge wird nicht rückgängig gemacht werden, und niemand wird durch seine Ungerechtigkeit sein Leben befestigen. Man stößt ins Horn und macht alles bereit, aber niemand zieht in den Kampf; denn meine Zornglut <kommt> über seine ganze Menge.

Das Schwert ist draußen und die Pest und der Hunger drinnen. Wer auf dem Feld ist, wird durchs Schwert sterben; und wer in der Stadt ist, den werden Hunger und Pest verzehren. Und wenn Entronnene von ihnen entrinnen, so werden sie auf den Bergen sein wie die Tauben der Täler, alle girrend, jeder wegen seiner Ungerechtigkeit. Alle Hände werden erschlaffen, und alle Knie werden zerfließen wie Wasser. Und sie werden sich Sacktuch umgürten, und Schauder wird sie bedecken, und auf allen Angesichtern wird Scham sein und Kahlheit auf allen ihren Häuptern. Ihr Silber werden sie auf die Gassen werfen, und ihr Gold wird als Unflat gelten; ihr Silber und ihr Gold wird sie nicht erretten können am Tag des Grimmes des HERRN; ihren Hunger werden sie <damit> nicht stillen und ihren Bauch <damit> nicht füllen.

Denn es ist ein Anstoß zu ihrer Ungerechtigkeit gewesen. Und seinen zierenden Schmuck, zum Stolz hat man ihn gebraucht, und ihre Gräuelbilder, ihre Scheusale, haben sie daraus angefertigt; darum habe ich ihn ihnen zum Unflat gemacht. Und ich will ihn der Hand der Fremden zur Beute geben und den Gottlosen der Erde zum Raub, dass sie ihn entweihen. Und ich werde mein Angesicht von ihnen abwenden, dass sie meine verborgene Stätte entweihen; und Gewalttätige werden in sie eindringen und sie entweihen.

Fertige die Kette an! Denn das Land ist voll Blutschuld und die Stadt voll Gewalttat. Und ich werde die bösesten der Nationen kommen lassen, dass sie ihre Häuser in Besitz nehmen; und ich werde dem Stolz der Starken ein Ende machen, dass ihre Heiligtümer entweiht werden. Schrecken kommt; und sie werden Frieden suchen, aber da ist keiner. Verderben auf Verderben wird kommen, und Gerücht auf Gerücht wird entstehen. Und sie werden von Propheten Gesichte suchen; aber das Gesetz wird dem Priester entschwinden und den Ältesten der Rat. Der König wird trauern, und der Fürst wird sich in Entsetzen kleiden, und die Hände des Volkes des Landes werden zittern. Nach ihren Wegen will ich mit ihnen handeln, und mit ihren Rechten will ich sie richten, und sie werden wissen, dass ich der HERR bin.

Hesekiel 8

Und es geschah im sechsten Jahr, im sechsten <Monat>, am Fünften des Monats: Ich saß in meinem Haus, und die Ältesten von Juda saßen vor mir – da fiel dort die Hand des Herrn, HERRN, auf mich. Und ich sah: Und siehe, eine Gestalt wie das Aussehen von Feuer: von ihren Lenden abwärts Feuer; und von ihren Lenden aufwärts wie das Aussehen eines Lichtglanzes, wie der Anblick von glänzendem Metall. Und er streckte das Gebilde einer Hand aus und nahm mich beim Haarschopf meines Hauptes; und der Geist hob mich zwischen Erde und Himmel empor und brachte mich in Gesichten Gottes nach Jerusalem, an den Eingang des Tores des inneren <Vorhofs>, das nach Norden sieht, wo der Standort des Bildes der Eifersucht war, das zum Eifer reizt. Und siehe, dort war die Herrlichkeit des Gottes Israels, wie das Gesicht, das ich in der Talebene gesehen hatte.

Und er sprach zu mir: Menschensohn, erhebe nun deine Augen nach Norden! Und ich erhob meine Augen nach Norden, und siehe, nördlich vom Tor des Altars war dieses Bild der Eifersucht, am Eingang. Und er sprach zu mir: Menschensohn, siehst du, was sie tun, die großen Gräuel, die das Haus Israel hier verübt, damit ich mich von meinem Heiligtum entferne? Und du sollst noch weiter große Gräuel sehen.

Und er brachte mich an den Eingang des Vorhofs; und ich sah: Und siehe, ein Loch war in der Mauer. Und er sprach zu mir: Menschensohn, durchbrich doch die Mauer. Und ich durchbrach die Mauer; und siehe, da war eine Tür. Und er sprach zu mir: Geh hinein und sieh die bösen Gräuel, die sie hier verüben. Und ich ging hinein und sah: Und siehe, da waren allerlei Gebilde von scheußlichem Gewürm und Vieh und allerlei Götzen des Hauses Israel ringsumher an die Wand gezeichnet. Und siebzig Männer von den Ältesten des Hauses Israel standen davor, und Jaasanja, der Sohn Schaphans, stand in ihrer Mitte – jeder mit seinem Räucherfass in seiner Hand; und der Duft einer Weihrauchwolke stieg empor. Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn, was die Ältesten des Hauses Israel im Finstern tun, jeder in seinen Bilderkammern? Denn sie sagen: Der HERR sieht uns nicht, der HERR hat das Land verlassen! Und er sprach zu mir: Du sollst noch weiter große Gräuel sehen, die sie verüben.

Und er brachte mich an den Eingang des Tores des Hauses des HERRN, das im Norden <liegt>; und siehe, dort saßen die Frauen, die den Tammus beweinten. Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn? Du sollst weiter noch größere Gräuel sehen als diese.

Und er brachte mich in den inneren Vorhof des Hauses des HERRN; und siehe, am Eingang des Tempels des HERRN, zwischen der Halle und dem Altar, waren fünfundzwanzig Männer, ihre Rücken gegen den Tempel des HERRN und ihre Angesichter nach Osten <gerichtet>; und sie bückten sich nach Osten hin vor der Sonne. Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn? Ist es dem Haus Juda zu gering, die Gräuel zu verüben, die sie hier verüben, dass sie <auch> das Land mit Gewalttat füllen und mich immer wieder reizen? Denn siehe, sie halten das Reis an ihre Nase. So will auch ich handeln im Grimm, mein Auge soll nicht verschonen, und ich werde mich nicht erbarmen; und rufen sie auch vor meinen Ohren mit lauter Stimme, so werde ich sie doch nicht hören.

Hesekiel 9

Und er rief vor meinen Ohren mit lauter Stimme und sprach: Tretet herzu, ihr Aufseher der Stadt, jeder mit seinem Werkzeug der Zerstörung in seiner Hand! Und siehe, sechs Männer kamen auf dem Weg vom oberen Tor, das nach Norden sieht, jeder mit seinem Werkzeug zum Zerschlagen in seiner Hand; und ein Mann war in ihrer Mitte, in Leinen gekleidet, mit einem Schreibzeug an seiner Hüfte; und sie kamen und stellten sich neben den kupfernen Altar.

Und die Herrlichkeit des Gottes Israels erhob sich von dem Cherub, über dem sie war, zur Schwelle des Hauses hin. Und er rief dem in Leinen gekleideten Mann, der das Schreibzeug an seiner Hüfte hatte, und der HERR sprach zu ihm: Geh mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem, und mache ein Zeichen an die Stirn der Leute, die seufzen und jammern über alle Gräuel, die in ihrer Mitte geschehen. Und zu jenen sprach er vor meinen Ohren: Geht hinter ihm her durch die Stadt und schlagt; euer Auge verschone nicht, und erbarmt euch nicht. Mordet bis zur Vertilgung Greise, Jünglinge und Jungfrauen und kleine Kinder und Frauen! Aber kommt niemand nahe, an dem das Zeichen ist; und bei meinem Heiligtum sollt ihr anfangen. Und sie fingen an bei den alten Männern, die vor dem Haus waren.

Und er sprach zu ihnen: Verunreinigt das Haus und füllt die Vorhöfe mit Erschlagenen; geht hinaus! Und sie gingen hinaus und schlugen in der Stadt. Und es geschah, als sie schlugen und ich <allein> übrig blieb, da fiel ich nieder auf mein Angesicht und schrie und sprach: Ach, Herr, HERR! Willst du den ganzen Überrest Israels verderben, indem du deinen Grimm über Jerusalem ausgießt? Und er sprach zu mir: Die Schuld des Hauses Israel und Juda ist über die Maßen groß, und das Land ist mit Gewalttat erfüllt, und die Stadt ist voll Beugung <des Rechts>; denn sie sagen: Der HERR hat das Land verlassen, und der HERR sieht <uns> nicht! So auch ich – mein Auge soll nicht verschonen, und ich werde mich nicht erbarmen; ihren Weg will ich auf ihren Kopf bringen. Und siehe, der in Leinen gekleidete Mann, der das Schreibzeug an seiner Hüfte hatte, brachte Antwort und sprach: Ich habe getan, wie du mir geboten hast.



meine Antworten

Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott besser kennenzulernen.
Was sagt dieser Abschnitt über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?

  • Gott redet (Hes 7,1-4.5-27; 8,5.6.9.12.13.15.17-18; 9,1-7.9-10)
  • Gott straft (Hes 7,2-4.5-19.20-27; 8,18)
  • Gott ist HERR (Hes 7,4.9.27)
  • Gott richtet (Hes 7,27)
  • Gott zeigt Visionen (Hes 8,1-4.5-18; 9,1-11)
  • Gott deckt Sünde auf (Hes 8,3.5-6.7-9.10-13.14-15.16-18; 9,1-11)
  • Gott gibt Anweisungen (Hes 8,8)
  • Gott verlässt den Tempel (Hes 9,3)

Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert.
Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Abschnitts ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?

 

Welches sind in diesem Abschnitt...
... die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?

 

... die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?

 

Erkenne ich in diesem Abschnitt...
... Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?

  • erkennen, dass Gott HERR ist (Hes 7,4.9.27)
  • über Sünde weinen (Hes 9,4.8)
  • Gebet für meine Volk / und Israel (Hes 9,8)

... Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?

 

... Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?

 

... Beispiele, die mich etwas lehren wollen?

  • Gebet für mein Volk (Hes 9,8)

Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Abschnitt geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

  • Gericht über Jerusalem
  • Vision Herrlichkeit des HERRN
  • Der verunreinigte Tempel
  • Vision des Blutbades in Jerusalem

Informationen

 

Tag 298

Informationen zum Buch

  1. Informationen zum Propheten Hesekiel - M. Röseler 
  2. Informationen zum Propheten Hesekiel - J. MacArthur
  3. Einführung in das Buch Hesekiel - R. Liebi

Fragen

  1. Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott, den Vater und den Herrn Jesus besser kennenzulernen. Was sagt dieses Kapitel über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?
  2. Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert. Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Kapitels ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?
  3. Welches sind in diesem Kapitel ...
    • die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?
    • die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?
  4. Erkenne ich in diesem Kapitel ...
    • Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?
    • Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?
    • Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?
    • Beispiele, die mich etwas lehren wollen?
  5. Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Kapitel geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

Die beste Vorbereitung für die Bearbeitung der einzelnen Kapitel: Lies das Kapitel ... lies es noch einmal ... und lies es noch einmal.


Bibeltext

Hesekiel 4-6

Hesekiel 4

Und du, Menschensohn, nimm dir einen Ziegelstein und lege ihn vor dich hin, und zeichne darauf eine Stadt, Jerusalem. Und mache eine Belagerung gegen sie und baue Belagerungstürme gegen sie und schütte gegen sie einen Wall auf und stelle Heerlager gegen sie auf und errichte Sturmböcke gegen sie ringsum. Und du, nimm dir eine eiserne Pfanne und stelle sie als eine eiserne Mauer zwischen dich und die Stadt; und richte dein Angesicht gegen sie, dass sie in Belagerung sei und du sie belagerst. Das sei ein Wahrzeichen für das Haus Israel.

Und du, lege dich auf deine linke Seite und lege darauf die Ungerechtigkeit des Hauses Israel: Nach der Zahl der Tage, die du darauf liegst, sollst du ihre Ungerechtigkeit tragen. Denn ich habe dir die Jahre ihrer Ungerechtigkeit zu einer Anzahl Tage gemacht: 390 Tage. Und du sollst die Ungerechtigkeit des Hauses Israel tragen. Und hast du diese erfüllt, so lege dich zum zweiten <Mal> auf deine rechte Seite und trage die Ungerechtigkeit des Hauses Juda 40 Tage; je einen Tag für ein Jahr habe ich dir auferlegt. – Und du sollst dein Angesicht und deinen entblößten Arm gegen die Belagerung Jerusalems hin richten, und du sollst gegen sie weissagen. Und siehe, ich lege dir Stricke an, dass du dich nicht von einer Seite auf die andere umdrehen kannst, bis du die Tage deiner Belagerung erfüllt hast.

Und du, nimm dir Weizen und Gerste und Bohnen und Linsen und Hirse und Hartweizen, und tu sie in ein Gefäß; und mache dir Brot daraus nach der Zahl der Tage, die du auf deiner Seite liegst: 390 Tage sollst du davon essen. Und deine Speise, die du essen wirst, soll nach dem Gewicht sein: 20 Sekel für den Tag; von Zeit zu Zeit sollst du davon essen. Und Wasser sollst du abgemessen trinken: Ein sechstel Hin; von Zeit zu Zeit sollst du trinken. Und wie Gerstenkuchen sollst du sie essen, und du sollst sie auf Ballen von Menschenkot vor ihren Augen backen. Und der HERR sprach: So werden die Kinder Israel ihr Brot unrein essen unter den Nationen, wohin ich sie vertreiben werde. Da sprach ich: Ach, Herr, HERR! Siehe, meine Seele ist nie verunreinigt worden, und weder Aas noch Zerrissenes habe ich von meiner Jugend an bis jetzt gegessen, und kein Gräuelfleisch ist in meinen Mund gekommen. Und er sprach zu mir: Siehe, ich habe dir Rindermist statt Menschenkot gestattet; und darauf darfst du dein Brot zubereiten. Und er sprach zu mir: Menschensohn, siehe, ich will in Jerusalem den Stab des Brotes zerbrechen; und sie werden Brot nach dem Gewicht und in Angst essen und Wasser abgemessen und in Entsetzen trinken, weil Brot und Wasser mangeln werden und sie miteinander verschmachten und in ihrer Ungerechtigkeit hinschwinden werden.

Hesekiel 5

Und du, Menschensohn, nimm dir ein scharfes Schwert: Als Schermesser sollst du es dir nehmen und damit über dein Haupt und über deinen Bart fahren; und nimm dir Waagschalen und teile die Haare. Ein Drittel sollst du mit Feuer verbrennen inmitten der Stadt, wenn die Tage der Belagerung erfüllt sind; und ein Drittel sollst du nehmen <und> rings um sie her mit dem Schwert schlagen; und ein Drittel sollst du in den Wind streuen, denn ich werde das Schwert ziehen hinter ihnen her. Und du sollst davon eine kleine Zahl nehmen und in deine Rockzipfel binden. Und von diesen sollst du wieder <einige> nehmen und sie mitten ins Feuer werfen und sie mit Feuer verbrennen; davon wird ein Feuer ausgehen gegen das ganze Haus Israel.

So spricht der Herr, HERR: Dieses Jerusalem, inmitten der Nationen habe ich es gesetzt und Länder rings um es her. Und es war widerspenstig gegen meine Rechte in Gottlosigkeit, mehr als die Nationen, und gegen meine Satzungen, mehr als die Länder, die rings um es her sind; denn meine Rechte haben sie verworfen, und in meinen Satzungen sind sie nicht gewandelt.

Darum, so spricht der Herr, HERR: Weil ihr getobt habt, mehr als die Nationen, die rings um euch her sind, in meinen Satzungen nicht gewandelt seid und meine Rechte nicht getan habt, ja, nicht <einmal> nach den Rechten der Nationen, die rings um euch her sind, getan habt – darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, auch ich will gegen dich sein und will Gerichte in deiner Mitte üben vor den Augen der Nationen. Und ich will an dir tun, was ich nicht getan habe und was ich nicht wieder tun werde, um aller deiner Gräuel willen. Darum werden in deiner Mitte Väter <ihre> Kinder essen, und Kinder werden ihre Väter essen; und ich will Gerichte an dir üben und will deinen ganzen Überrest in alle Winde zerstreuen. Darum, <so wahr> ich lebe, spricht der Herr, HERR: Ja, weil du mein Heiligtum verunreinigt hast durch alle deine Scheusale und durch alle deine Gräuel, so will auch ich mein Auge abziehen ohne Mitleid, und auch ich will mich nicht erbarmen. Ein Drittel von dir soll an der Pest sterben und durch Hunger umkommen in deiner Mitte; und ein Drittel soll durchs Schwert fallen rings um dich her; und ein Drittel werde ich in alle Winde zerstreuen, und ich werde das Schwert ziehen hinter ihnen her.

Und mein Zorn soll sich vollenden, und meinen Grimm werde ich an ihnen stillen und Rache nehmen. Und wenn ich meinen Grimm an ihnen vollende, so werden sie wissen, dass ich, der HERR, in meinem Eifer geredet habe. Und ich werde dich zur Einöde machen und zum Hohn unter den Nationen, die rings um dich her sind, vor den Augen jedes Vorübergehenden. Und es soll ein Hohn und ein Spott sein, eine Warnung und ein Entsetzen für die Nationen, die rings um dich her sind, wenn ich Gerichte an dir üben werde im Zorn und im Grimm und in Züchtigungen des Grimmes. Ich, der HERR, habe geredet. Wenn ich die bösen Pfeile des Hungers gegen sie sende, die zum Verderben sein werden, die ich senden werde, um euch zu verderben, so werde ich den Hunger über euch häufen und euch den Stab des Brotes zerbrechen. Und ich werde Hunger über euch senden und böse Tiere, dass sie dich der Kinder berauben; und Pest und Blut sollen über dich ergehen, und das Schwert werde ich über dich bringen. Ich, der HERR, habe geredet.

Hesekiel 6

Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach: Menschensohn, richte dein Angesicht gegen die Berge Israels und weissage über sie und sprich: Berge Israels, hört das Wort des Herrn, HERRN! So spricht der Herr, HERR, zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Tälern und zu den Gründen: Siehe, ich bringe das Schwert über euch und werde eure Höhen zerstören; und eure Altäre sollen verwüstet und eure Sonnensäulen zerbrochen werden. Und ich werde eure Erschlagenen vor eure Götzen hinwerfen; und die Leichname der Kinder Israel werde ich vor ihre Götzen hinlegen und eure Gebeine rings um eure Altäre streuen. In allen euren Wohnsitzen sollen die Städte verödet und die Höhen verwüstet werden, damit eure Altäre verödet und wüst und eure Götzen zerbrochen und vernichtet und eure Sonnensäulen umgehauen und eure Machwerke vertilgt werden; und Erschlagene sollen in eurer Mitte fallen. Und ihr werdet wissen, dass ich der HERR bin.

Doch ich will einen Überrest lassen, indem ihr unter den Nationen solche haben werdet, die dem Schwert entronnen sind, wenn ihr in die Länder zerstreut seid. Und eure Entronnenen werden sich an mich erinnern unter den Nationen, wohin sie gefangen weggeführt sind, wenn ich mir ihr hurerisches Herz, das von mir abgewichen ist, und ihre Augen, die ihren Götzen nachhurten, zerschlagen haben werde; und sie werden an sich selbst Ekel empfinden wegen der bösen <Taten>, die sie begangen haben nach allen ihren Gräueln. Und sie werden wissen, dass ich der HERR bin. Nicht umsonst habe ich geredet, dass ich ihnen dieses Übel tun würde.

So spricht der Herr, HERR: Schlage in deine Hand und stampfe mit deinem Fuß und sprich: Wehe über alle bösen Gräuel des Hauses Israel! Denn sie müssen fallen durch Schwert, durch Hunger und durch Pest! Wer fern ist, wird an <der> Pest sterben, und wer nahe ist, wird durch <das> Schwert fallen, und wer übrig geblieben und bewahrt worden ist, wird vor Hunger sterben; und ich werde meinen Grimm an ihnen vollenden. Und ihr werdet wissen, dass ich der HERR bin, wenn ihre Erschlagenen mitten unter ihren Götzen sein werden, um ihre Altäre her, auf jedem hohen Hügel, auf allen Gipfeln der Berge und unter jedem grünen Baum und unter jeder dicht belaubten Terebinthe, an den Orten, wo sie allen ihren Götzen lieblichen Geruch dargebracht haben. Und ich werde meine Hand gegen sie ausstrecken und das Land zur Wüste und Verwüstung machen, mehr als die Wüste Diblat, in allen ihren Wohnsitzen. Und sie werden wissen, dass ich der HERR bin.



meine Antworten

Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott besser kennenzulernen.
Was sagt dieser Abschnitt über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?

  • Gott redet (Hes 4,1-8.9-13.15.16-17; 5,1-4.5-6.[[3]].8-10.11-17: 6,1-10.11-[[[[2]]]])
  • Gott gibt Anweisungen:
    • zum Bau einer Symbolischen Stadt (Hes 4,1-3.7)
    • zum Hinlegen (Hes 4,4-6.8)
    • zum Backen von Brot (Hes 4,9-17)
    • zum Rasieren der Haare (Hes 5,1-4)
    • zum Schlagen in die Hand und Stampfen mit dem Fuß (Hes 6,11)
  • Gott übt Gericht (Hes 5,8-17; 6,3-10.11-14)
  • Gott ist HERR (Hes 6,7.14.14)
  • Gott lässt Rest übrig (Hes 6,8)
  • Gottes Wort geht nicht leer zurück (Hes 6,10)

Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert.
Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Abschnitts ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?

 

Welches sind in diesem Abschnitt...
... die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?

 

... die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?

 

Erkenne ich in diesem Abschnitt...

... Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?

  • Gott erkennen (Hes 5,13; 6,7.10.13.14)
  • Gottes Wort hören (Hes 6,3)

... Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?

 

... Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?

 

... Beispiele, die mich etwas lehren wollen?

 

Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Abschnitt geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

  • Zeichen des kommenden Gerichts:
    • Der Ziegel
    • Das unreine Brot
    • Das Scheren der Haare
  • Gericht über die Götzendiener
 

Informationen

 

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Erklärung der Farben

im Bibeltext

Blau Handeln Gottes
Blau Rede Gottes
Rot Betrift mein Leben
Grün

Verheißung / Versprechen

Grün Verheißung / Versprechen
Braun wichtig
Beige wichtig
Türkis Jesus
Gelb Heiliger Geist