Tag 287

Informationen zum Buch

  1. Informationen zum Propheten Jeremia - M. Röseler
  2. Informationen zum Propheten Jeremia - J. MacArthur

Fragen

  • Jeremia bekam den Auftrag, einen Acker zu kaufen. Was wollte Gott seinem Volk damit verdeutlichen?
  • Welche Garantie gibt Gott dafür, dass er den Bund, den er mit David und mit seinem Volk geschlossen hat, hält?

Bibeltext

Jeremia 32-33

Jeremia 32

Das Wort, das von Seiten des HERRN an Jeremia erging im zehnten Jahr Zedekias, des Königs von Juda; dieses Jahr war das achtzehnte Jahr Nebukadrezars. Und das Heer des Königs von Babel belagerte damals Jerusalem. Und der Prophet Jeremia war im Gefängnishof eingesperrt, der im Haus des Königs von Juda ist; denn Zedekia, der König von Juda, hatte ihn eingesperrt und gesagt: „Warum weissagst du und sprichst: So spricht der HERR: Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel, dass er sie einnimmt; und Zedekia, der König von Juda, wird der Hand der Chaldäer nicht entkommen, sondern gewiss in die Hand des Königs von Babel gegeben werden; und sein Mund wird mit dessen Mund reden, und seine Augen werden dessen Augen sehen; und er wird Zedekia nach Babel führen, und dort wird er sein, bis ich mich seiner annehme, spricht der HERR. Wenn ihr mit den Chaldäern kämpft, so wird es euch nicht gelingen.“

Und Jeremia sprach: Das Wort des HERRN ist an mich ergangen, indem er sprach: Siehe, Hanamel, der Sohn Schallums, deines Onkels, wird zu dir kommen und sagen: Kaufe dir mein Feld, das in Anatot ist; denn du hast das Lösungsrecht, um <es> zu kaufen. Und Hanamel, der Sohn meines Onkels, kam zu mir, nach dem Wort des HERRN, in den Gefängnishof und sprach zu mir: Kaufe doch mein Feld, das in Anatot im Land Benjamin ist, denn du hast das Erbrecht, und du hast die Lösung; kaufe es dir. Und ich erkannte, dass dies das Wort des HERRN war. Und ich kaufte von Hanamel, dem Sohn meines Onkels, das Feld, das in Anatot ist, und wog ihm das Geld ab: siebzehn Sekel Silber. Und ich schrieb einen Kaufbrief und versiegelte ihn und nahm Zeugen, und ich wog das Geld auf der Waage ab. Und ich nahm den Kaufbrief, den versiegelten: die Festsetzung und die Bestimmungen, und auch den offenen; und ich gab den Kaufbrief Baruch, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, vor den Augen Hanamels, <dem Sohn> meines Onkels, und vor den Augen der Zeugen, die den Kaufbrief unterschrieben hatten, vor den Augen aller Juden, die im Gefängnishof saßen. Und ich befahl Baruch vor ihren Augen und sprach: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Nimm diese Briefe, diesen Kaufbrief, sowohl den versiegelten als auch diesen offenen Brief, und lege sie in ein Tongefäß, damit sie viele Tage erhalten bleiben. Denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Es werden wieder Häuser und Felder und Weinberge in diesem Land gekauft werden.

Und nachdem ich Baruch, dem Sohn Nerijas, den Kaufbrief gegeben hatte, betete ich zu dem HERRN und sprach: Ach, Herr, HERR! Siehe, du hast die Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm: Kein Ding ist dir unmöglich; der du Güte übst an Tausenden und die Ungerechtigkeit der Väter vergiltst in den Schoß ihrer Kinder nach ihnen; du großer, mächtiger Gott, dessen Name „HERR der Heerscharen“ ist, groß an Rat und mächtig an Tat; du, dessen Augen über alle Wege der Menschenkinder offen sind, um jedem zu geben nach seinen Wegen und nach der Frucht seiner Handlungen; der du Zeichen und Wunder getan hast im Land Ägypten <und> bis auf diesen Tag, sowohl an Israel als auch an <anderen> Menschen, und dir einen Namen gemacht hast, wie es an diesem Tag ist. Und du hast dein Volk Israel aus dem Land Ägypten herausgeführt mit Zeichen und mit Wundern und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großem Schrecken; und hast ihnen dieses Land gegeben, das du ihren Vätern geschworen hattest, ihnen zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Und sie sind hineingekommen und haben es in Besitz genommen; aber sie hörten nicht auf deine Stimme und wandelten nicht in deinem Gesetz; sie haben nichts getan von allem, was du ihnen zu tun geboten hattest. Da hast du ihnen all dieses Unglück widerfahren lassen. Siehe, die Wälle reichen bis an die Stadt, damit <man> sie einnehmen <kann>; und durch das Schwert und durch den Hunger und durch die Pest ist die Stadt in die Hand der Chaldäer gegeben, die gegen sie kämpfen. Und was du geredet hast, ist geschehen; und siehe, du siehst es. Und doch hast du zu mir gesprochen, Herr, HERR: Kaufe dir das Feld für Geld und nimm Zeugen; – und die Stadt ist <ja> in die Hand der Chaldäer gegeben!

Und das Wort des HERRN erging an Jeremia, indem er sprach: Siehe, ich bin der HERR, der Gott allen Fleisches; sollte mir irgendein Ding unmöglich sein? Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand der Chaldäer und in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babel, dass er sie einnimmt. Und die Chaldäer, die gegen diese Stadt kämpfen, werden hineinkommen und werden diese Stadt mit Feuer anzünden und sie verbrennen, samt den Häusern, auf deren Dächern sie dem Baal geräuchert und anderen Göttern Trankopfer gespendet haben, um mich zu reizen. Denn die Kinder Israel und die Kinder Juda taten von ihrer Jugend an nur, was böse ist in meinen Augen; denn die Kinder Israel haben mich nur gereizt durch das Werk ihrer Hände, spricht der HERR. Denn zu meinem Zorn und zu meinem Grimm ist mir diese Stadt gewesen von dem Tag an, als man sie gebaut hat, bis auf diesen Tag, damit ich sie von meinem Angesicht wegtäte: wegen all der Bosheit der Kinder Israel und der Kinder Juda, die sie verübt haben, um mich zu reizen, sie, ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten und die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem. Und sie haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Angesicht. Und obwohl ich sie lehrte, früh mich aufmachend und lehrend, so hörten sie doch nicht, um Zucht anzunehmen. Und sie haben ihre Scheusale in das Haus gesetzt, das nach meinem Namen genannt ist, um es zu verunreinigen. Und sie haben die Höhen des Baal gebaut, die im Tal des Sohnes Hinnoms sind, um ihre Söhne und ihre Töchter dem Moloch durchs <Feuer> gehen zu lassen – was ich nicht geboten habe und mir nicht in den Sinn gekommen ist –, um diesen Gräuel zu verüben, damit sie Juda zu sündigen veranlassten.

Und darum, so spricht jetzt der HERR, der Gott Israels, von dieser Stadt, von der ihr sagt: „Sie ist in die Hand des Königs von Babel gegeben durch das Schwert und durch den Hunger und durch die Pest“ – siehe, ich werde sie aus allen Ländern sammeln, wohin ich sie vertrieben haben werde in meinem Zorn und in meinem Grimm und in großer Entrüstung; und ich werde sie an diesen Ort zurückbringen und sie in Sicherheit wohnen lassen. Und sie werden mein Volk, und ich werde ihr Gott sein. Und ich werde ihnen ein Herz und einen Weg geben, damit sie mich fürchten alle Tage, ihnen und ihren Kindern nach ihnen zum Guten. Und ich werde einen ewigen Bund mit ihnen schließen, dass ich nicht von ihnen lassen werde, ihnen Gutes zu tun; und ich werde meine Furcht in ihr Herz legen, damit sie nicht von mir abweichen. Und ich werde mich über sie freuen, ihnen Gutes zu tun, und werde sie in diesem Land pflanzen in Wahrheit mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele. Denn so spricht der HERR: Wie ich über dieses Volk all dieses große Unglück gebracht habe, so will ich über sie all das Gute bringen, das ich über sie rede. Und es sollen Felder gekauft werden in diesem Land, von dem ihr sagt: „Es ist öde, ohne Menschen und ohne Vieh, es ist in die Hand der Chaldäer gegeben.“ Man wird Felder für Geld kaufen und Kaufbriefe schreiben und sie versiegeln und Zeugen nehmen im Land Benjamin und in der Umgebung von Jerusalem und in den Städten Judas, sowohl in den Städten des Gebirges als auch in den Städten der Niederung und in den Städten des Südens. Denn ich werde ihre Gefangenschaft wenden, spricht der HERR.

Jeremia 33

Und das Wort des HERRN erging zum zweiten Mal an Jeremia, als er noch im Gefängnishof verhaftet war, indem er sprach:

So spricht der HERR, der es tut, der HERR, der es bildet, um es zu verwirklichen, HERR ist sein Name: Rufe zu mir, und ich will dir antworten und will dir große und unerreichbare Dinge kundtun, die du nicht weißt. Denn so spricht der HERR, der Gott Israels, über die Häuser dieser Stadt und über die Häuser der Könige von Juda, die abgebrochen werden wegen der Wälle und wegen des Schwertes; indem man kommt, um gegen die Chaldäer zu kämpfen und die Häuser mit den Leichnamen der Menschen zu füllen, die ich in meinem Zorn und in meinem Grimm geschlagen habe und um all deren Bosheit willen ich mein Angesicht vor dieser Stadt verborgen habe: Siehe, ich will ihr einen Verband anlegen und Heilung <bringen> und sie heilen, und ich will ihnen eine Fülle von Frieden und Wahrheit offenbaren. Und ich werde die Gefangenschaft Judas und die Gefangenschaft Israels wenden und werde sie bauen wie im Anfang. Und ich werde sie reinigen von all ihrer Ungerechtigkeit, womit sie gegen mich gesündigt haben; und ich werde alle ihre Ungerechtigkeiten vergeben, womit sie gegen mich gesündigt haben und womit sie von mir abgefallen sind. Und sie soll mir zum Freudennamen, zum Ruhm und zum Schmuck sein bei allen Nationen der Erde, die all das Gute hören werden, das ich ihnen tue. Und sie werden zittern und beben über all das Gute und über all den Frieden, den ich ihr angedeihen lasse.

So spricht der HERR: An diesem Ort, von dem ihr sagt: „Er ist verödet, ohne Menschen und ohne Vieh“, in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems, die verwüstet sind, ohne Menschen und ohne Bewohner und ohne Vieh, wird wieder gehört werden die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die sagen: Lobt den HERRN der Heerscharen, denn der HERR ist gut, denn seine Güte <währt> ewig! <die Stimme> derer, die Lob in das Haus des HERRN bringen. Denn ich werde die Gefangenschaft des Landes wenden wie im Anfang, spricht der HERR.

So spricht der HERR der Heerscharen: An diesem Ort, der verödet ist, ohne Menschen und ohne Vieh, und in allen seinen Städten wird wieder eine Wohnung sein für die Hirten, die Herden lagern lassen. In den Städten des Gebirges, in den Städten der Niederung und in den Städten des Südens und im Land Benjamin und in der Umgebung von Jerusalem und in den Städten Judas werden wieder die Herden unter den Händen des Zählers vorüberziehen, spricht der HERR.

Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich das gute Wort erfüllen werde, das ich über das Haus Israel und über das Haus Juda geredet habe. In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich David einen Spross der Gerechtigkeit hervorsprossen lassen, und er wird Recht und Gerechtigkeit üben im Land. In jenen Tagen wird Juda gerettet werden und Jerusalem in Sicherheit wohnen; und dies wird <der Name> sein, womit man es benennen wird: „Der HERR, unsere Gerechtigkeit.“ Denn so spricht der HERR: Nie soll es David an einem Mann fehlen, der auf dem Thron des Hauses Israel sitzt. Und den Priestern, den Leviten, soll es nie an einem Mann vor mir fehlen, der Brandopfer opfert und Speisopfer anzündet und Schlachtopfer zurichtet alle Tage.

Und das Wort des HERRN erging an Jeremia, indem er sprach: So spricht der HERR: Wenn ihr meinen Bund bezüglich des Tages und meinen Bund bezüglich der Nacht brechen könnt, so dass Tag und Nacht nicht mehr seien zu ihrer Zeit, so wird auch mein Bund mit meinem Knecht David gebrochen werden, dass er keinen Sohn habe, der auf seinem Thron König sei, und auch mit den Leviten, den Priestern, meinen Dienern. Wie das Heer des Himmels nicht gezählt und der Sand des Meeres nicht gemessen werden kann, so werde ich die Nachkommen Davids, meines Knechtes, und die Leviten mehren, die mir dienen.

Und das Wort des HERRN erging an Jeremia, indem er sprach: Hast du nicht gesehen, was dieses Volk redet, indem es spricht: „Die beiden Geschlechter, die der HERR erwählt hatte, die hat er verworfen“? Und so verachten sie mein Volk, so dass es vor ihnen keine Nation mehr ist. So spricht der HERR: Wenn nicht mein Bund bezüglich des Tages und der Nacht <besteht, wenn> ich nicht die Ordnungen des Himmels und der Erde festgesetzt habe, so werde ich auch die Nachkommen Jakobs und Davids, meines Knechtes, verwerfen, dass ich nicht mehr von seinen Nachkommen Herrscher nehme über die Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs. Denn ich werde ihre Gefangenschaft wenden und mich ihrer erbarmen.


 


meine Antworten

Jeremia bekam den Auftrag, einen Acker zu kaufen. Was wollte Gott seinem Volk damit verdeutlichen?

  • als Zeichen dafür, das das Wort des Herrn eintrifft (Jer 32,6-12)

Welche Garantie gibt Gott dafür, dass er den Bund, den er mit David und mit seinem Volk geschlossen hat, hält?

  • Gott sagt Jeremia wer er ist: Gott ist der Gott alles Fleisches (Jer 32,27)
  • Gott sagt Jeremia: das ihm nichts unmöglich ist (Jer 32,27)
  • Gott sagt Jeremia: so wie das große Unheil kommt, so kommt auch das Gute was er verheißen hat (Jer 32, 42)
  • Gott gibt sein Wort, das er das Geschick des Landes wenden will (Jer 32,[[2]]; 33,7.11)
  • Gott lässt sich auf einen Test ein:

Rufe mich an, dann will ich dir antworten und will dir Großes und Unfassbares mitteilen, das du nicht kennst. (Jer 33,3 )

  • Gott ist treu (Jer 33,14-16.25.26)
  • immer soll es jemanden geben der auf den Thron Davids sitzt (Jer 33,17-22)
  • immer soll es jemanden (Leviten oder Priester) geben der Brandopfer und Speiseopfer opfert (Jer 33,18-22)
  • solange es Tag und Nacht gibt soll der Bund bestehen (Jer 33,25.26)

Informationen

 

 

TAG 286

Informationen zum Buch

  1. Informationen zum Propheten Jeremia - M. Röseler
  2. Informationen zum Propheten Jeremia - J. MacArthur

Fragen

  • Das Volk Gottes sollte sich in der Gefangenschaft nicht fürchten. Womit sprach der Herr ihnen Mut zu?
  • Was wird über den neuen Bund, den Gott seinem Volk verheißen hat, ausgesagt?

Bibeltext

Jeremia 30-31

Jeremia 30

Das Wort, das von Seiten des HERRN an Jeremia erging, indem er sprach:

So spricht der HERR, der Gott Israels, und sagt: Schreibe dir alle Worte, die ich zu dir geredet habe, in ein Buch. Denn siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich die Gefangenschaft meines Volkes Israel und Juda wenden werde, spricht der HERR; und ich werde sie in das Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe, damit sie es besitzen.

Und dies sind die Worte, die der HERR über Israel und über Juda geredet hat. Denn so spricht der HERR: Eine Stimme des Schreckens haben wir gehört; da ist Furcht und kein Frieden. Fragt doch und seht, ob ein Mann gebiert! Warum sehe ich die Hände eines jeden Mannes auf seinen Lenden, einer Gebärenden gleich, und jedes Angesicht in Blässe verwandelt? Wehe, denn groß ist jener Tag, ohnegleichen, und es ist eine Zeit der Drangsal für Jakob! Doch er wird aus ihr gerettet werden. Denn es wird geschehen an jenem Tag, spricht der HERR der Heerscharen, dass ich sein Joch von deinem Hals zerbrechen und deine Fesseln zerreißen werde, und Fremde sollen ihn nicht mehr dienstbar machen, sondern sie werden dem HERRN, ihrem Gott, dienen und ihrem König David, den ich ihnen erwecken werde. Und du, fürchte dich nicht, mein Knecht Jakob, spricht der HERR, und erschrick nicht, Israel! Denn siehe, ich will dich retten aus der Ferne und deine Nachkommen aus dem Land ihrer Gefangenschaft; und Jakob wird zurückkehren und ruhig und sicher sein, und niemand wird <ihn> aufschrecken. Denn ich bin mit dir, spricht der HERR, um dich zu retten. Denn ich werde allen Nationen, wohin ich dich zerstreut habe, den Garaus machen; nur dir werde ich nicht den Garaus machen, sondern dich nach Gebühr züchtigen und dich keineswegs ungestraft lassen.

Denn so spricht der HERR: Deine Wunde ist unheilbar, schmerzhaft ist dein Schlag; niemand führt deine Rechtssache, für das Geschwür gibt es kein Heilmittel, da ist kein Pflaster für dich! Alle deine Liebhaber haben dich vergessen, sie fragen nicht nach dir. Denn ich habe dich mit dem Schlag eines Feindes geschlagen, mit grausamer Züchtigung, wegen der Größe deiner Ungerechtigkeit, weil deine Sünden zahlreich sind. Was schreist du über deine Wunde, dass dein Schmerz unheilbar ist? Wegen der Größe deiner Ungerechtigkeit, weil deine Sünden zahlreich sind, habe ich dir dies getan. Darum sollen alle, die dich fressen, gefressen werden, und alle deine Bedränger sollen insgesamt in die Gefangenschaft gehen; und deine Berauber sollen zum Raub werden, und alle deine Plünderer werde ich zur Plünderung hingeben. Denn ich will dir einen Verband anlegen und dich von deinen Schlägen heilen, spricht der HERR, weil man dich eine Verstoßene nennt: „Das ist Zion, nach der niemand fragt!“

So spricht der HERR: Siehe, ich will die Gefangenschaft der Zelte Jakobs wenden und mich über seine Wohnungen erbarmen. Und die Stadt wird auf ihrem Hügel wieder erbaut und der Palast nach seiner Weise bewohnt werden; und Lobgesang und die Stimme der Spielenden wird von ihnen ausgehen. Und ich will sie mehren, und sie werden sich nicht vermindern; und ich will sie herrlich machen, und sie werden nicht gering werden. Und seine Söhne werden sein wie früher, und seine Gemeinde wird vor mir feststehen; und alle seine Bedrücker werde ich heimsuchen. Und sein Machthaber wird aus ihm sein und sein Herrscher aus seiner Mitte hervorgehen; und ich will ihn herzutreten lassen, dass er mir nahe; denn wer ist es wohl, der sein Herz verpfändete, um mir zu nahen?, spricht der HERR. Und ihr werdet mein Volk, und ich werde euer Gott sein.

Siehe, ein Sturmwind des HERRN, ein Grimm ist ausgegangen, ein wirbelnder Sturmwind; er wird sich herabwälzen auf den Kopf der Gottlosen. Nicht wenden wird sich die Zornglut des HERRN, bis er getan und bis er ausgeführt hat die Gedanken seines Herzens. Am Ende der Tage werdet ihr es verstehen.

Jeremia 31

In jener Zeit, spricht der HERR, werde ich der Gott aller Geschlechter Israels sein, und sie werden mein Volk sein. So spricht der HERR: Das Volk der dem Schwert Entronnenen hat Gnade gefunden in der Wüste. Ich will gehen, um Israel zur Ruhe zu bringen.

Der HERR ist mir von fern erschienen: Ja, mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dir fortdauern lassen <meine> Güte. Ich will dich wieder bauen, und du wirst gebaut werden, Jungfrau Israel! Du wirst dich wieder mit deinen Tamburinen schmücken und ausziehen im Reigen der Tanzenden. Du wirst wieder Weinberge pflanzen auf den Bergen Samarias; die Pflanzer werden pflanzen und genießen. Denn es wird einen Tag geben, an dem die Wächter auf dem Gebirge Ephraim rufen werden: Macht euch auf und lasst uns nach Zion hinaufziehen zu dem HERRN, unserem Gott!

Denn so spricht der HERR: Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzt an der Spitze der Nationen! Lobsingt laut und sprecht: Rette dein Volk, HERR, den Überrest Israels! Siehe, ich bringe sie aus dem Land des Nordens und sammle sie vom äußersten Ende der Erde, unter ihnen Blinde und Lahme, Schwangere und Gebärende miteinander; in großer Versammlung kehren sie hierher zurück. Mit Weinen kommen sie, und unter Flehen leite ich sie; ich führe sie zu Wasserbächen auf einem ebenen Weg, auf dem sie nicht straucheln werden. Denn ich bin Israel zum Vater geworden, und Ephraim ist mein Erstgeborener.

Hört das Wort des HERRN, ihr Nationen, und meldet es auf den fernen Inseln und sprecht: Der Israel zerstreut hat, wird es <wieder> sammeln und es hüten wie ein Hirte seine Herde. Denn der HERR hat Jakob losgekauft und hat ihn erlöst aus der Hand dessen, der stärker war als er. Und sie werden kommen und jubeln auf der Höhe Zions und herbeiströmen zu den Gütern des HERRN: zum Korn und zum Most und zum Öl und zu den jungen Schafen und Rindern; und ihre Seele wird sein wie ein bewässerter Garten, und sie werden fortan nicht mehr verschmachten. Dann wird die Jungfrau sich freuen beim Reigen, und Jünglinge und Greise miteinander; und ich will ihre Trauer in Freude verwandeln und sie trösten und will sie erfreuen, indem ich sie von ihrem Kummer befreie. Und ich will die Seele der Priester laben mit Fett, und mein Volk wird sich an meinen Gütern sättigen, spricht der HERR.

So spricht der HERR: Eine Stimme wird in Rama gehört, Wehklage, bitteres Weinen. Rahel beweint ihre Kinder; sie will sich nicht trösten lassen über ihre Kinder, weil sie nicht mehr sind. So spricht der HERR: Halte deine Stimme zurück vom Weinen und deine Augen von Tränen; denn es gibt Lohn für deine Arbeit, spricht der HERR, und sie werden aus dem Land des Feindes zurückkehren; und es gibt Hoffnung für dein Ende, spricht der HERR, und deine Kinder werden in ihr Gebiet zurückkehren.

Wohl habe ich Ephraim klagen hören: Du hast mich gezüchtigt, und ich bin gezüchtigt worden wie ein nicht <ans Joch> gewöhntes Kalb; bekehre mich, damit ich mich bekehre, denn du bist der HERR, mein Gott. Denn nach meiner Umkehr empfinde ich Reue, und nachdem ich zur Erkenntnis gebracht worden bin, schlage ich mich auf die Hüften. Ich schäme mich und bin auch zuschanden geworden, denn ich trage die Schmach meiner Jugend. – Ist mir Ephraim ein teurer Sohn oder ein Kind der Wonne? Denn sooft ich auch gegen ihn geredet habe, gedenke ich seiner doch immer wieder. Darum ist mein Innerstes über ihn erregt; ich will mich seiner gewiss erbarmen, spricht der HERR.

Richte dir Wegweiser auf, setze dir Wegzeichen, richte dein Herz auf die Straße, auf den Weg, den du gegangen bist! Kehre um, Jungfrau Israel, kehre um zu diesen deinen Städten! Wie lange willst du dich hin und her wenden, du abtrünnige Tochter? Denn der HERR hat ein Neues geschaffen auf der Erde: Die Frau wird den Mann umgeben.

So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Dieses Wort wird man noch sprechen im Land Juda und in seinen Städten, wenn ich ihre Gefangenschaft wenden werde: Der HERR segne dich, du Wohnung der Gerechtigkeit, du heiliger Berg! Und Juda und alle seine Städte werden allesamt darin wohnen, Ackerbauern und die, die mit der Herde umherziehen. Denn ich habe die dürstende Seele reichlich getränkt und jede schmachtende Seele gesättigt.

Darüber erwachte ich und sah, und mein Schlaf war mir süß.

Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich das Haus Israel und das Haus Juda besäen werde mit Samen von Menschen und Samen von Vieh. Und es wird geschehen, wie ich über sie gewacht habe, um auszureißen und abzubrechen und niederzureißen und zu zerstören und zu verderben, so werde ich über sie wachen, um zu bauen und zu pflanzen, spricht der HERR. In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: Die Väter haben unreife Früchte gegessen, und die Zähne der Söhne sind stumpf geworden; sondern jeder wird für seine Ungerechtigkeit sterben: Jeder Mensch, der unreife Früchte isst, dessen Zähne sollen stumpf werden.

Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde: nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand fasste, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, diesen meinen Bund, den sie gebrochen haben; und doch hatte ich mich mit ihnen vermählt, spricht der HERR. Sondern dies ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel schließen werde nach jenen Tagen, spricht der HERR: Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben; und ich werde ihr Gott, und sie werden mein Volk sein. Und sie werden nicht mehr jeder seinen Nächsten und jeder seinen Bruder lehren und sprechen: „Erkennt den HERRN!“, denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, spricht der HERR. Denn ich werde ihre Schuld vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken.

So spricht der HERR, der die Sonne gesetzt hat zum Licht bei Tag, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zum Licht bei Nacht, der das Meer aufwühlt, und seine Wogen brausen, HERR der Heerscharen ist sein Name: Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesicht weichen werden, spricht der HERR, so soll auch die Nachkommenschaft Israels aufhören, eine Nation zu sein vor meinem Angesicht alle Tage. So spricht der HERR: Wenn die Himmel oben gemessen und die Grundfesten der Erde unten erforscht werden können, so will ich auch alle Nachkommen Israels verwerfen wegen all dessen, was sie getan haben, spricht der HERR.

Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da diese Stadt dem HERRN gebaut werden wird vom Turm Hananel bis zum Ecktor. Und die Mess-Schnur wird weiter fortlaufen geradeaus über den Hügel Gareb und sich nach Goa wenden. Und das ganze Tal der Leichen und der Asche und alle Felder bis zum Bach Kidron, bis zur Ecke des Rosstores im Osten, wird dem HERRN heilig sein; es soll nicht ausgerottet und nicht zerstört werden in Ewigkeit.


 


meine Antworten

Das Volk Gottes sollte sich in der Gefangenschaft nicht fürchten. Womit sprach der Herr ihnen Mut zu?

  • Gott wird das Geschick seines Volkes wenden und sie wieder in ihr Land zurücklassen (Jer 30,3.10.11.18)
  • Gott wird das Joch zerbrechen, was er auf Israel gelegt hat (Jer 30,8)
  • Gott spricht ihnen ein „Fürchte dich nicht zu“ (Jer 30,10)
  • Gott wird sie retten (Jer 30,10.11)
  • Gott ist mit ihnen (Jer 30,11)
  • Gott wird ihre Sünden vergessen, weil sie gesühnt ist (Jer 30,14)
  • Gott wird sie wieder als sein Volk annehmen (Jer 30,22)

Was wird über den neuen Bund, den Gott seinem Volk verheißen hat, ausgesagt?

  • das Gesetz Gottes wird in das Herz des Volkes geschrieben (Jer 31,33)
  • Gott wird ihr Gott sein (Jer 31,33)
  • sie werden Gottes Vol sein (Jer 31,34)
  • alle werden sie Gott erkennen (Jer 31,34)
  • ihre Schuld wird vergeben sein (Jer 31,34)
  • Gott wird ihre Sünden vergessen (Jer 31,34)

Informationen

 

 

Tag 285

Informationen zum Buch

  1. Informationen zum Propheten Jeremia - M. Röseler
  2. Informationen zum Propheten Jeremia - J. MacArthur

Fragen

  • Welche Bedeutung hatte das Joch, das sich Jeremia auflegen sollte?
  • Den Weggeführten sandte Jeremia eine Botschaft der Ermutigung. Wie sollten sie sich in der Stadt, in die sie geführt worden waren, verhalten?

Bibeltext

Jeremia 27-29

Jeremia 27

Im Anfang der Regierung Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, erging dieses Wort an Jeremia von Seiten des HERRN, indem er sprach:so sprach der HERR zu mir: Mache dir Fesseln und Jochstäbe und lege sie um deinen Hals; und sende sie an den König von Edom und an den König von Moab und an den König der Kinder Ammon und an den König von Tyrus und an den König von Sidon, durch die Boten, die nach Jerusalem zu Zedekia, dem König von Juda, gekommen sind; und befiehl ihnen, dass sie ihren Herren sagen: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: So sollt ihr euren Herren sagen: Ich habe die Erde gemacht, die Menschen und das Vieh, die auf der Fläche der Erde sind, durch meine große Kraft und durch meinen ausgestreckten Arm; und ich gebe sie dem, der in meinen Augen der Richtige ist. Und nun habe ich alle diese Länder in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, meines Knechtes, gegeben; und auch die Tiere des Feldes habe ich ihm gegeben, dass sie ihm dienen. Und alle Nationen werden ihm dienen und seinem Sohn und seines Sohnes Sohn, bis die Zeit auch seines Landes gekommen ist und viele Völker und große Könige ihn dienstbar machen. Und es wird geschehen, die Nation und das Königreich, die ihm, Nebukadnezar, dem König von Babel, nicht dienen und ihren Hals nicht unter das Joch des Königs von Babel geben wollen, diese Nation, spricht der HERR, werde ich heimsuchen mit Schwert und mit Hunger und mit Pest, bis ich sie durch seine Hand aufgerieben habe. Und ihr, hört nicht auf eure Propheten und auf eure Wahrsager und auf eure Träume und auf eure Zauberer und auf eure Magier, die zu euch sprechen und sagen: Ihr werdet dem König von Babel nicht dienen. Denn sie weissagen euch Lüge, um euch aus eurem Land zu entfernen und damit ich euch vertreibe und ihr umkommt. Die Nation aber, die ihren Hals unter das Joch des Königs von Babel beugen und ihm dienen wird, die werde ich in ihrem Land lassen, spricht der HERR; und sie wird es bebauen und darin wohnen.

Und ich redete zu Zedekia, dem König von Juda, nach allen diesen Worten und sprach: Beugt eure Hälse unter das Joch des Königs von Babel und dient ihm und seinem Volk, so werdet ihr leben. Warum wollt ihr, du und dein Volk, durch Schwert, durch Hunger und durch Pest sterben, wie der HERR über die Nation geredet hat, die dem König von Babel nicht dienen will? Und hört nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sprechen und sagen: Ihr werdet dem König von Babel nicht dienen; denn sie weissagen euch Lüge. Denn ich habe sie nicht gesandt, spricht der HERR, und sie weissagen falsch in meinem Namen, damit ich euch vertreibe und ihr umkommt, ihr und die Propheten, die euch weissagen.

Und ich redete zu den Priestern und zu diesem ganzen Volk und sprach: So spricht der HERR: Hört nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch weissagen und sprechen: Siehe, die Geräte des Hauses des HERRN werden nun bald aus Babel zurückgebracht werden; denn sie weissagen euch Lüge. Hört nicht auf sie; dient dem König von Babel, so werdet ihr leben; warum sollte diese Stadt zur Einöde werden? Wenn sie aber Propheten sind und wenn das Wort des HERRN bei ihnen ist, so mögen sie doch bei dem HERRN der Heerscharen Fürbitte tun, damit die Geräte, die im Haus des HERRN und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übrig geblieben sind, nicht nach Babel kommen. Denn so spricht der HERR der Heerscharen von den Säulen und von dem Meer und von den Gestellen und von den übrigen Geräten, die in dieser Stadt übrig geblieben sind, die Nebukadnezar, der König von Babel, nicht weggenommen hat, als er Jekonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, samt allen Edlen von Juda und Jerusalem, von Jerusalem nach Babel wegführte – denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, von den Geräten, die im Haus des HERRN und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übrig geblieben sind: Sie sollen nach Babel gebracht werden und sollen dort sein bis zu dem Tag, an dem ich nach ihnen sehen werde, spricht der HERR, und ich sie heraufführe und sie an diesen Ort zurückbringe.

Jeremia 28

Und es geschah in demselben Jahr, im Anfang der Regierung Zedekias, des Königs von Juda, im vierten Jahr, im fünften Monat, da sprach zu mir Hananja, der Sohn Assurs, der Prophet, der von Gibeon war, im Haus des HERRN vor den Augen der Priester und des ganzen Volkes, und sprach: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, und sagt: Ich zerbreche das Joch des Königs von Babel. In zwei Jahren werde ich alle Geräte des Hauses des HERRN an diesen Ort zurückbringen, die Nebukadnezar, der König von Babel, von diesem Ort weggenommen und nach Babel gebracht hat. Und Jekonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, und alle Weggeführten von Juda, die nach Babel gekommen sind, werde ich an diesen Ort zurückbringen, spricht der HERR; denn ich werde das Joch des Königs von Babel zerbrechen.

Da sprach der Prophet Jeremia zum Propheten Hananja vor den Augen der Priester und vor den Augen des ganzen Volkes, das im Haus des HERRN stand; und der Prophet Jeremia sprach: Amen, der HERR tue so! Der HERR bestätige deine Worte, die du geweissagt hast, dass er die Geräte des Hauses des HERRN und alle Weggeführten von Babel an diesen Ort zurückbringe! Nur höre doch dieses Wort, das ich vor deinen Ohren und vor den Ohren des ganzen Volkes rede: Die Propheten, die von alters her vor mir und vor dir gewesen sind, sie haben auch über viele Länder und über große Königreiche geweissagt von Krieg und von Unglück und von Pest. Der Prophet, der von Frieden weissagt, wird, wenn das Wort des Propheten eintrifft, als der Prophet erkannt werden, den der HERR in Wahrheit gesandt hat.

Und Hananja, der Prophet, nahm den Jochstab vom Hals des Propheten Jeremia und zerbrach ihn. Und Hananja redete vor den Augen des ganzen Volkes und sprach: So spricht der HERR: Ebenso werde ich in zwei Jahren das Joch Nebukadnezars, des Königs von Babel, zerbrechen vom Hals aller Nationen. Und der Prophet Jeremia ging seines Weges.

Und das Wort des HERRN erging an Jeremia, nachdem der Prophet Hananja den Jochstab vom Hals des Propheten Jeremia zerbrochen hatte, indem er sprach: Geh und sprich zu Hananja und sage: So spricht der HERR: Hölzerne Jochstäbe hast du zerbrochen, aber an ihrer statt eiserne Jochstäbe gemacht. Denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Ein eisernes Joch habe ich auf den Hals aller dieser Nationen gelegt, damit sie Nebukadnezar, dem König von Babel, dienen, und sie werden ihm dienen; und auch die Tiere des Feldes habe ich ihm gegeben.

Und der Prophet Jeremia sprach zum Propheten Hananja: Höre doch, Hananja! Der HERR hat dich nicht gesandt, sondern du hast dieses Volk auf eine Lüge vertrauen lassen. Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich werfe dich vom Erdboden weg; dieses Jahr wirst du sterben; denn du hast Abfall geredet gegen den HERRN. Und der Prophet Hananja starb in demselben Jahr, im siebten Monat.

Jeremia 29

Und dies sind die Worte des Briefes, den der Prophet Jeremia von Jerusalem an die übrig gebliebenen Ältesten der Weggeführten und an die Priester und an die Propheten und an das ganze Volk sandte, das Nebukadnezar von Jerusalem nach Babel weggeführt hatte (nachdem der König Jekonja und die Königin und die Hofbeamten, die Fürsten von Juda und Jerusalem und die Handwerker und die Schlosser aus Jerusalem weggezogen waren), durch Elasa, den Sohn Schaphans, und Gemarja, den Sohn Hilkijas, die Zedekia, der König von Juda, nach Babel zu Nebukadnezar, dem König von Babel, sandte: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, zu allen Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babel weggeführt habe: Baut Häuser und bewohnt sie, und pflanzt Gärten und esst ihre Frucht. Nehmt Frauen und zeugt Söhne und Töchter, und nehmt Frauen für eure Söhne, und eure Töchter gebt Männern, damit sie Söhne und Töchter gebären; und mehrt euch dort und vermindert euch nicht. Und sucht den Frieden der Stadt, wohin ich euch weggeführt habe, und betet für sie zu dem HERRN; denn in ihrem Frieden werdet ihr Frieden haben.

Denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Lasst euch von euren Propheten, die in eurer Mitte sind, und von euren Wahrsagern nicht täuschen; und hört nicht auf eure Träume, die ihr euch träumen lasst.
Jer 29,9: Denn sie weissagen euch falsch in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt, spricht der HERR. Denn so spricht der HERR: Sobald siebzig Jahre für Babel voll sind, werde ich mich euer annehmen und mein gutes Wort an euch erfüllen, euch an diesen Ort zurückzubringen. Denn ich weiß ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht zum Unglück, um euch Ausgang und Hoffnung zu gewähren. Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und zu mir beten, und ich werde auf euch hören. Und ihr werdet mich suchen und finden, denn ihr werdet nach mir fragen mit eurem ganzen Herzen; und ich werde mich von euch finden lassen, spricht der HERR. Und ich werde eure Gefangenschaft wenden und euch sammeln aus allen Nationen und aus allen Orten, wohin ich euch vertrieben habe, spricht der HERR; und ich werde euch an den Ort zurückbringen, von wo ich euch weggeführt habe.

Wenn ihr sagt: Der HERR hat uns in Babel Propheten erweckt – ja, so spricht der HERR von dem König, der auf dem Thron Davids sitzt, und von dem ganzen Volk, das in dieser Stadt wohnt, euren Brüdern, die nicht mit euch in die Gefangenschaft weggezogen sind –, so spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich sende unter sie das Schwert, den Hunger und die Pest, und will sie machen wie die abscheulichen Feigen, die vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden können. Und ich will ihnen nachjagen mit Schwert, mit Hunger und mit Pest; und ich will sie zur Misshandlung hingeben allen Königreichen der Erde, zum Fluch und zum Entsetzen und zum Gezisch und zum Hohn unter allen Nationen, wohin ich sie vertrieben habe: Weil sie auf meine Worte nicht gehört haben, spricht der HERR, womit ich meine Knechte, die Propheten, zu ihnen sandte, früh mich aufmachend und sendend. Und auch ihr habt nicht gehört, spricht der HERR.

Ihr nun, hört das Wort des HERRN, ihr Weggeführten alle, die ich von Jerusalem nach Babel weggeschickt habe! So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, von Ahab, dem Sohn Kolajas, und von Zedekia, dem Sohn Maasejas, die euch Lügen weissagen in meinem Namen: Siehe, ich gebe sie in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babel, damit er sie vor euren Augen erschlage. Und von ihnen wird ein Fluch entnommen werden seitens aller Weggeführten Judas, die in Babel sind, so dass man sagen wird: Der HERR mache dich wie Zedekia und wie Ahab, die der König von Babel im Feuer braten ließ!, weil sie eine Schandtat in Israel begangen und Ehebruch getrieben haben mit den Frauen ihrer Nächsten und in meinem Namen Lügenworte geredet haben, was ich ihnen nicht geboten hatte; und ich weiß es und bin Zeuge, spricht der HERR.

Und zu Schemaja, dem Nechelamiter, sollst du sprechen und sagen: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, und sagt: Weil du in deinem Namen Briefe gesandt hast an das ganze Volk, das in Jerusalem ist, und an den Priester Zephanja, den Sohn Maasejas, und an alle Priester und gesagt hast: „Der HERR hat dich zum Priester gesetzt anstatt des Priesters Jojada, damit Aufseher seien im Haus des HERRN über jeden Rasenden und Weissagenden, damit du ihn in den Stock und in das Halseisen legst. Und nun, warum hast du Jeremia, den Anatotiter, nicht gescholten, der euch weissagt? – da er ja zu uns nach Babel gesandt und gesagt hat: Es wird lange dauern; baut Häuser und bewohnt sie, und pflanzt Gärten und esst ihre Frucht.“ – (Und der Priester Zephanja hatte diesen Brief vor den Ohren des Propheten Jeremia gelesen.)

Und das Wort des HERRN erging an Jeremia, indem er sprach: Sende hin zu allen Weggeführten und sprich: So spricht der HERR von Schemaja, dem Nechelamiter: Weil Schemaja euch geweissagt hat und ich ihn doch nicht gesandt habe, und er euch auf Lügen hat vertrauen lassen, darum, so spricht der HERR: Siehe, ich will Schemaja, den Nechelamiter, und seine Nachkommen heimsuchen: Er soll niemand haben, der inmitten dieses Volkes wohnt, und er soll das Gute nicht sehen, das ich meinem Volk tun werde, spricht der HERR; denn er hat Abfall geredet gegen den HERRN.



meine Antworten

Welche Bedeutung hatte das Joch, das sich Jeremia auflegen sollte?

  • ein Zeichen für Juda, Edom, Moab, Ammon, Tyrus und Sidon, dass sie in die Knechtschaft unter Nebukadnezar kommen (Jer 27,3.6-8)

Den Weggeführten sandte Jeremia eine Botschaft der Ermutigung. Wie sollten sie sich in der Stadt, in die sie geführt worden waren, verhalten?

  • sie sollten Häuser bauen und darin wohnen (Jer 29,5)
  • sie sollten Gärten bauen und die Früchte daraus essen (Jer 29,5)
  • sie sollten heiraten und Kinder zeugen (sollen sich vermehren, nicht vermindern) (Jer 29,6)
  • sie sollten den Frieden der Stadt suchen (Jer 29,7)
  • sie sollten für ihre Stadt beten (Jer 29,7)
  • sie sollten nicht auf falsche Propheten hören (Jer 29,5)

Informationen

 

 

Tag 284

Informationen zum Buch

  1. Informationen zum Propheten Jeremia - M. Röseler
  2. Informationen zum Propheten Jeremia - J. MacArthur

Fragen

  • Welche Bedeutung hatten die guten und schlechten Feigen, die Jeremia sah?
  • Wie lange sollte das Land wüst liegen bleiben und das Volk dem König von Babel dienen?

Bibeltext

Jeremia 24-26

Jeremia 24

Der HERR ließ mich sehen: Und siehe, zwei Körbe Feigen waren vor dem Tempel des HERRN aufgestellt (nachdem Nebukadrezar, der König von Babel, Jekonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, und die Fürsten von Juda und die Handwerker und die Schlosser aus Jerusalem weggeführt und sie nach Babel gebracht hatte). In dem einen Korb waren sehr gute Feigen, wie Frühfeigen; und in dem anderen Korb waren sehr schlechte Feigen, die vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden konnten.
Und der HERR sprach zu mir: Was siehst du, Jeremia? Und ich sprach: Feigen; die guten Feigen sind sehr gut und die schlechten sehr schlecht, so dass sie vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden können.

Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach: So spricht der HERR, der Gott Israels: Wie diese guten Feigen, so werde ich die Weggeführten von Juda, die ich aus diesem Ort in das Land der Chaldäer weggeschickt habe, ansehen zum Guten. Und ich werde mein Auge auf sie richten zum Guten und sie in dieses Land zurückbringen; und ich werde sie bauen und nicht abbrechen, und sie pflanzen und nicht ausreißen. Und ich will ihnen ein Herz geben, mich zu erkennen, dass ich der HERR bin; und sie werden mein Volk, und ich werde ihr Gott sein; denn sie werden mit ihrem ganzen Herzen zu mir umkehren.

Und wie die schlechten Feigen, die vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden können – ja, so spricht der HERR, so werde ich Zedekia machen, den König von Juda, und seine Fürsten und den Überrest von Jerusalem, die in diesem Land Übriggebliebenen und die im Land Ägypten Wohnenden. Und ich werde sie zur Misshandlung, zum Unglück hingeben allen Königreichen der Erde, zum Hohn und zum Sprichwort, zur Spottrede und zum Fluch an allen Orten, wohin ich sie vertreiben werde. Und ich werde das Schwert, den Hunger und die Pest unter sie senden, bis sie aufgerieben sind aus dem Land, das ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe.

Jeremia 25

Das Wort, das an Jeremia über das ganze Volk von Juda erging, im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda – das ist das erste Jahr Nebukadrezars, des Königs von Babel –, das Jeremia, der Prophet, zum ganzen Volk von Juda und zu allen Bewohnern von Jerusalem redete, indem er sprach:

Vom dreizehnten Jahr Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda, bis auf diesen Tag, diese 23 Jahre, ist das Wort des HERRN an mich ergangen; und ich habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend, aber ihr habt nicht gehört. Und der HERR hat alle seine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, früh sich aufmachend und sendend; aber ihr habt nicht gehört und habt eure Ohren nicht geneigt, um zu hören. Und er sprach: Kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg und von der Bosheit eurer Handlungen, so sollt ihr in dem Land, das der HERR euch und euren Vätern gegeben hat, wohnen von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und wandelt nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen und euch vor ihnen niederzubeugen; und reizt mich nicht durch das Werk eurer Hände, dass ich euch nicht Böses tue. Aber ihr habt nicht auf mich gehört, spricht der HERR, um mich durch das Werk eurer Hände zu reizen, euch zum Unglück. Darum, so spricht der HERR der Heerscharen: Weil ihr auf meine Worte nicht gehört habt, siehe, so sende ich hin und hole alle Völkerschaften des Nordens, spricht der HERR, und <sende> zu Nebukadrezar, dem König von Babel, meinem Knecht, und bringe sie über dieses Land und über seine Bewohner und über alle diese Nationen ringsum; und ich will sie verbannen und sie zum Entsetzen machen und zum Gezisch und zu ewigen Einöden. Und ich will unter ihnen aufhören lassen die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, das Geräusch der Mühlen und das Licht der Lampe. Und dieses ganze Land wird zur Einöde, zur Wüste werden; und diese Nationen werden dem König von Babel dienen siebzig Jahre.

Und es wird geschehen, wenn siebzig Jahre voll sind, werde ich an dem König von Babel und an jenem Volk, spricht der HERR, ihre Schuld heimsuchen, und an dem Land der Chaldäer; und ich werde es zu ewigen Wüsteneien machen. Und ich werde über jenes Land alle meine Worte bringen, die ich über es geredet habe: alles, was in diesem Buch geschrieben steht, was Jeremia geweissagt hat über alle Nationen. Denn viele Nationen und große Könige werden auch sie dienstbar machen; und ich werde ihnen nach ihrem Tun und nach dem Werk ihrer Hände vergelten.

Denn so hat der HERR, der Gott Israels, zu mir gesprochen: Nimm diesen Becher Zornwein aus meiner Hand und gib ihn allen Nationen zu trinken, zu denen ich dich sende; damit sie trinken und taumeln und rasen wegen des Schwertes, das ich unter sie sende.

Und ich nahm den Becher aus der Hand des HERRN und ließ alle Nationen trinken, zu denen der HERR mich gesandt hatte: Jerusalem und die Städte von Juda und ihre Könige, ihre Fürsten, um sie zur Einöde, zum Entsetzen, zum Gezisch und zum Fluch zu machen, wie es an diesem Tag ist, den Pharao, den König von Ägypten, und seine Knechte und seine Fürsten und sein ganzes Volk und alle gemischten Völker und alle Könige des Landes Uz und alle Könige des Landes der Philister und Askalon und Gaza und Ekron und den Überrest von Asdod, Edom und Moab und die Kinder Ammon und alle Könige von Tyrus und alle Könige von Sidon und die Könige der Inseln, die jenseits des Meeres sind, Dedan und Tema und Bus und alle mit geschorenen Haarrändern und alle Könige von Arabien und alle Könige der gemischten Völker, die in der Wüste wohnen, und alle Könige von Simri und alle Könige von Elam und alle Könige von Medien und alle Könige des Nordens, die nahen und die fernen, den einen nach dem anderen, und alle Königreiche der Erde, die auf der Fläche des Erdbodens sind. – Und der König von Scheschak soll nach ihnen trinken. Und sprich zu ihnen: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Trinkt und werdet berauscht und speit und fallt und steht nicht wieder auf, wegen des Schwertes, das ich unter euch sende. Und es soll geschehen, wenn sie sich weigern, den Becher aus deiner Hand zu nehmen, um zu trinken, so sollst du zu ihnen sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Ihr sollt trinken. Denn siehe, bei der Stadt, die nach meinem Namen genannt ist, beginne ich Böses zu tun, und ihr solltet etwa ungestraft bleiben? Ihr werdet nicht ungestraft bleiben; denn ich rufe das Schwert über alle Bewohner der Erde, spricht der HERR der Heerscharen.

Und du, weissage ihnen alle diese Worte und sprich zu ihnen: Der HERR wird brüllen aus der Höhe und seine Stimme erschallen lassen aus seiner heiligen Wohnung; brüllen wird er gegen seine Wohnstätte, einen lauten Ruf erheben, wie die Keltertreter, gegen alle Bewohner der Erde. Ein Getöse dringt bis an das Ende der Erde, denn der HERR hat einen Rechtsstreit mit den Nationen, er hält Gericht mit allem Fleisch; die Gottlosen gibt er dem Schwert hin, spricht der HERR.

So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, Unglück geht aus von Nation zu Nation, und ein gewaltiger Sturm macht sich auf vom äußersten Ende der Erde. Und die Erschlagenen des HERRN werden an jenem Tag daliegen von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde; sie werden nicht beklagt und weder gesammelt noch begraben werden; zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie werden.

Heult, ihr Hirten, und schreit! Und wälzt euch <in der Asche>, ihr Herrlichen der Herde! Denn eure Tage sind erfüllt, um geschlachtet zu werden; und ich zerstreue euch, dass ihr hinfallen werdet wie ein kostbares Gefäß. Und die Zuflucht ist den Hirten verloren und das Entrinnen den Herrlichen der Herde. Horch! Geschrei der Hirten und Heulen der Herrlichen der Herde; denn der HERR verwüstet ihre Weide. Und die Weidegründe des Friedens werden zerstört vor der Zornglut des HERRN. Wie ein junger Löwe hat er sein Dickicht verlassen; denn ihr Land ist zur Wüste geworden vor dem gewalttätigen Schwert und vor der Glut seines Zorns.

Jeremia 26

Im Anfang der Regierung Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, geschah dieses Wort von Seiten des HERRN, indem er sprach: So spricht der HERR: Tritt in den Vorhof des Hauses des HERRN und zu allen Städten Judas, die kommen, um im Haus des HERRN anzubeten, rede alle Worte, die ich dir geboten habe, zu ihnen zu reden; nimm kein Wort davon weg. Vielleicht werden sie hören und jeder von seinem bösen Weg umkehren, so werde ich mich des Übels gereuen lassen, das ich ihnen zu tun beabsichtige wegen der Bosheit ihrer Handlungen. Und sprich zu ihnen: So spricht der HERR: Wenn ihr nicht auf mich hört, dass ihr in meinem Gesetz wandelt, das ich euch vorgelegt habe, dass ihr auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, hört, die ich zu euch sende, früh mich aufmachend und sendend (ihr habt aber nicht gehört), so will ich dieses Haus wie Silo machen, und diese Stadt werde ich zum Fluch machen allen Nationen der Erde.

Und die Priester und die Propheten und alles Volk hörten Jeremia diese Worte reden im Haus des HERRN. Und es geschah, als Jeremia alles zu Ende geredet hatte, was der HERR geboten hatte, zum ganzen Volk zu reden, da ergriffen ihn die Priester und die Propheten und alles Volk und sprachen: Du musst gewiss sterben. Warum hast du im Namen des HERRN geweissagt und gesprochen: Dieses Haus wird wie Silo werden und diese Stadt verwüstet, ohne Bewohner? Und alles Volk versammelte sich gegen Jeremia im Haus des HERRN. Und als die Fürsten von Juda diese Worte hörten, gingen sie aus dem Haus des Königs zum Haus des HERRN hinauf und setzten sich in den Eingang des neuen Tores des HERRN. Und die Priester und die Propheten redeten zu den Fürsten und zu allem Volk und sprachen: Diesem Mann gebührt die Todesstrafe, denn er hat gegen diese Stadt geweissagt, wie ihr mit euren Ohren gehört habt.

Und Jeremia redete zu den Fürsten und zu allem Volk und sprach: Der HERR hat mich gesandt, um gegen dieses Haus und gegen diese Stadt alle Worte zu weissagen, die ihr gehört habt. Und nun macht eure Wege und eure Handlungen gut, und hört auf die Stimme des HERRN, eures Gottes, so wird der HERR sich des Übels gereuen lassen, das er über euch geredet hat. Ich aber, siehe, ich bin in eurer Hand; tut mir, wie es gut und wie es recht ist in euren Augen. Doch wisst bestimmt, dass ihr, wenn ihr mich tötet, unschuldiges Blut auf euch und auf diese Stadt und auf ihre Bewohner bringen werdet; denn in Wahrheit, der HERR hat mich zu euch gesandt, um alle diese Worte vor euren Ohren zu reden.

Und die Fürsten und das ganze Volk sprachen zu den Priestern und zu den Propheten: Diesem Mann gebührt nicht die Todesstrafe; denn er hat im Namen des HERRN, unseres Gottes, zu uns geredet. Und Männer von den Ältesten des Landes erhoben sich und sprachen zur ganzen Versammlung des Volkes und sagten: Micha, der Moraschtiter, hat in den Tagen Hiskias, des Königs von Juda, geweissagt und zum ganzen Volk von Juda gesprochen und gesagt: So spricht der HERR der Heerscharen: „Zion wird als Feld gepflügt werden, und Jerusalem wird zu Trümmerhaufen und der Berg des Hauses zu Waldeshöhen werden.“ Haben denn Hiskia, der König von Juda, und ganz Juda ihn getötet? Hat er nicht den HERRN gefürchtet und den HERRN angefleht, so dass der HERR sich des Übels gereuen ließ, das er über sie geredet hatte? Und wir wollen eine <so> große böse <Tat> gegen unsere Seelen begehen!

Und da war auch ein Mann, der im Namen des HERRN weissagte, Urija, der Sohn Schemajas, aus Kirjat-Jearim; und er weissagte gegen diese Stadt und gegen dieses Land nach allen Worten Jeremias. Und als der König Jojakim und alle seine Helden und alle Fürsten seine Worte hörten, suchte der König ihn zu töten. Und als Urija es hörte, fürchtete er sich und floh, und er kam nach Ägypten. Da sandte der König Jojakim Männer nach Ägypten, Elnathan, den Sohn Akbors, und Männer mit ihm nach Ägypten. Und sie brachten Urija aus Ägypten und führten ihn zum König Jojakim; und er erschlug ihn mit dem Schwert und warf seinen Leichnam auf die Gräber der Kinder des Volkes. Doch die Hand Achikams, des Sohnes Schaphans, war mit Jeremia, dass man ihn nicht in die Hand des Volkes gab, um ihn zu töten.



meine Antworten

Welche Bedeutung hatten die guten und schlechten Feigen, die Jeremia sah?

  • Gott sieht die Menschen in Guten an, die er in das Land der Chaldäer wegführen lies und lässt sie zurückkehren (Jer 24,5.6)
  • die schlechten Feigen, sind die Menschen die zum entsetzen werden (Zedekia, die Obersten, die Menschen, die übrig geblieben oder die nach Ägypten geflohen sind) (Jer 24,8-10)

Wie lange sollte das Land wüst liegen bleiben und das Volk dem König von Babel dienen?

  • 70 Jahre (Jer 25,11)

Informationen

 

 

Tag 283

Informationen zum Buch

  1. Informationen zum Propheten Jeremia - M. Röseler
  2. Informationen zum Propheten Jeremia - J. MacArthur

Fragen

  • Die Botschaft, die Jeremia dem König [[[[2]]]] sagen ließ, lautete völlig anders, als Zedekia sie erwartet hatte. Was kündigte Gott ihm durch den Propheten an?
  • Was weissagten die falschen Propheten im Namen des Herrn?

Bibeltext

Jeremia 21-23

Jeremia 21

Das Wort, das von Seiten des HERRN an Jeremia erging, als der König Zedekia Paschchur, den Sohn Malkijas, und Zephanja, den Sohn Maasejas, den Priester, zu ihm sandte und sagen ließ: Befrage doch den HERRN für uns, denn Nebukadrezar, der König von Babel, kämpft gegen uns; vielleicht wird der HERR mit uns handeln nach allen seinen Wundern, dass er von uns abziehe.

Und Jeremia sprach zu ihnen: So sollt ihr zu Zedekia sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Siehe, ich will die Kriegswaffen umwenden, die in eurer Hand sind, mit denen ihr außerhalb der Mauer gegen den König von Babel und gegen die Chaldäer kämpft, die euch belagern, und sie in diese Stadt hinein versammeln. Und ich selbst werde gegen euch kämpfen mit ausgestreckter Hand und mit starkem Arm und mit Zorn und mit Grimm und mit großer Wut. Und ich werde die Bewohner dieser Stadt schlagen, sowohl Menschen als Vieh; an einer großen Pest sollen sie sterben. Und danach, spricht der HERR, werde ich Zedekia, den König von Juda, und seine Knechte und das Volk, und zwar die, die in dieser Stadt von der Pest, vom Schwert und vom Hunger übrig geblieben sind, in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babel, geben, und in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten; und er wird sie schlagen mit der Schärfe des Schwertes, er wird sie nicht verschonen und kein Mitleid haben und sich nicht erbarmen.

Und zu diesem Volk sollst du sagen: So spricht der HERR: Siehe, ich lege euch den Weg des Lebens vor und den Weg des Todes. Wer in dieser Stadt bleibt, wird sterben durch Schwert und durch Hunger und durch Pest; wer aber hinausgeht und zu den Chaldäern überläuft, die euch belagern, wird leben, und seine Seele wird ihm zur Beute sein. Denn ich habe mein Angesicht gegen diese Stadt gerichtet zum Bösen und nicht zum Guten, spricht der HERR; sie wird in die Hand des Königs von Babel gegeben werden, und er wird sie mit Feuer verbrennen.

Und zum Haus des Königs von Juda <sollst du sagen>: Hört das Wort des HERRN! Haus David, so spricht der HERR: Haltet jeden Morgen Gericht und befreit den Beraubten aus der Hand des Bedrückers, damit mein Grimm nicht ausbreche wie ein Feuer und unauslöschlich brenne wegen der Bosheit eurer Handlungen.

Siehe, ich will an dich, du Bewohnerin des Tals, des Felsens der Ebene, spricht der HERR – die ihr sprecht: Wer wird gegen uns herabsteigen, und wer wird in unsere Wohnungen kommen? Und ich will euch heimsuchen nach der Frucht eurer Handlungen, spricht der HERR; und ich will ein Feuer anzünden in ihrem Wald, dass es ihre ganze Umgebung verzehrt.

Jeremia 22

So sprach der HERR: Geh hinab in das Haus des Königs von Juda und rede dort dieses Wort und sprich: Höre das Wort des HERRN, König von Juda, der du auf dem Thron Davids sitzt, du und deine Knechte und dein Volk, die ihr durch diese Tore einzieht. So spricht der HERR: Übt Recht und Gerechtigkeit, und befreit den Beraubten aus der Hand des Bedrückers. Und den Fremden, die Waise und die Witwe bedrückt <und> vergewaltigt nicht; und vergießt nicht unschuldiges Blut an diesem Ort. Denn wenn ihr dieses Wort wirklich tun werdet, so werden durch die Tore dieses Hauses Könige einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen, auf Wagen fahren und auf Pferden <reiten>, er und seine Knechte und sein Volk. Wenn ihr aber nicht auf diese Worte hört, so habe ich bei mir geschworen, spricht der HERR, dass dieses Haus zur Einöde werden soll.

Denn so spricht der HERR über das Haus des Königs von Juda: Du bist mir ein Gilead, ein Haupt des Libanon; wenn ich dich nicht zur Wüste machen werde, zu unbewohnten Städten! Und ich werde Verderber gegen dich weihen, einen jeden mit seinen Waffen, und sie werden die Auswahl deiner Zedern umhauen und ins Feuer werfen. Und viele Nationen werden an dieser Stadt vorüberziehen, und einer wird zum anderen sagen: Warum hat der HERR so etwas an dieser großen Stadt getan? Und man wird sagen: Weil sie den Bund des HERRN, ihres Gottes, verlassen und sich vor anderen Göttern niedergebeugt und ihnen gedient haben.

Weint nicht um den Toten, und beklagt ihn nicht; weint vielmehr um den Weggezogenen, denn er wird nicht mehr zurückkehren und das Land seiner Geburt sehen. Denn so spricht der HERR von Schallum, dem Sohn Josias, dem König von Juda, der König wurde an seines Vaters Josia statt <und> der aus diesem Ort weggezogen ist: Er wird nicht mehr hierher zurückkehren, sondern an dem Ort, wohin sie ihn weggeführt haben, dort wird er sterben, und er wird dieses Land nicht wieder sehen.

Wehe dem, der sein Haus mit Ungerechtigkeit baut und seine Obergemächer mit Unrecht, der seinen Nächsten umsonst arbeiten lässt und ihm seinen Lohn nicht gibt; der spricht: Ich will mir ein geräumiges Haus bauen und weite Obergemächer! Und er haut sich Fenster aus und deckt mit Zedern, und er streicht es an mit Zinnober. Bist du ein König, weil du in Zedern wetteiferst? Hat nicht dein Vater gegessen und getrunken und Recht und Gerechtigkeit geübt? Da ging es ihm gut. Er hat dem Elenden und dem Armen zum Recht verholfen; da stand es gut. Heißt das nicht, mich zu erkennen?, spricht der HERR. Denn deine Augen und dein Herz sind auf nichts gerichtet als auf deinen Gewinn und auf das Blut des Unschuldigen, um es zu vergießen, und auf Bedrückung und Gewalttat, um sie zu verüben. Darum, so spricht der HERR von Jojakim, dem Sohn Josias, dem König von Juda: Man wird nicht um ihn klagen: „Wehe, mein Bruder!“, und: „Wehe, Schwester!“ Man wird nicht um ihn klagen: „Wehe, Herr!“, und: „Wehe, seine Herrlichkeit!“ Mit dem Begräbnis eines Esels wird er begraben werden; man wird ihn fortschleifen und wegwerfen, weit weg von den Toren Jerusalems.

Steige auf den Libanon und schreie, und erhebe deine Stimme auf dem <Gebirge> Basan und schreie vom Abarim her; denn zerschmettert sind alle deine Liebhaber. Ich redete zu dir in deinem Wohlergehen; du sprachst: „Ich will nicht hören.“ Das war dein Weg von deiner Jugend an, dass du auf meine Stimme nicht hörtest. Der Wind wird alle deine Hirten abweiden, und deine Liebhaber werden in die Gefangenschaft gehen. Ja, dann wirst du beschämt und zuschanden werden wegen all deiner Bosheit. Die du auf dem Libanon wohnst und auf den Zedern nistest, wie erbarmungswürdig wirst du sein, wenn Schmerzen dich überkommen, Wehen, wie eine Gebärende!

<So wahr> ich lebe, spricht der HERR, wenn auch Konja, der Sohn Jojakims, der König von Juda, ein Siegelring wäre an meiner rechten Hand, so würde ich dich doch von dort wegreißen. Und ich werde dich in die Hand derer geben, die nach deinem Leben trachten, und in die Hand derer, vor denen du dich fürchtest, und in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babel, und in die Hand der Chaldäer. Und ich werde dich und deine Mutter, die dich geboren hat, in ein anderes Land schleudern, wo ihr nicht geboren seid; und dort werdet ihr sterben. Und in das Land, wohin sie sich sehnen zurückzukehren, dahin werden sie nicht zurückkehren.

Ist denn dieser Mann Konja ein verachtetes Gefäß, das man zertrümmert, oder ein Gerät, an dem man kein Gefallen hat? Warum werden sie weggeschleudert, er und seine Nachkommen, und in ein Land geworfen, das sie nicht kennen?

O Land, Land, Land, höre das Wort des HERRN! So spricht der HERR: Schreibt diesen Mann auf als kinderlos, als einen Mann, der kein Gelingen hat in seinen Tagen; denn von seinen Nachkommen wird nicht einer gedeihen, der auf dem Thron Davids sitze und fortan über Juda herrsche.

Jeremia 23

Wehe den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen!, spricht der HERR. Darum, so spricht der HERR, der Gott Israels, über die Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine Schafe zerstreut und sie vertrieben und habt nicht nach ihnen gesehen; siehe, ich werde die Bosheit eurer Handlungen an euch heimsuchen, spricht der HERR. Und ich werde den Überrest meiner Schafe sammeln aus allen Ländern, wohin ich sie vertrieben habe; und ich werde sie auf ihre Weideplätze zurückbringen, dass sie fruchtbar seien und sich mehren. Und ich werde Hirten über sie erwecken, die sie weiden werden; und sie sollen sich nicht mehr fürchten und nicht erschrecken und nicht vermisst werden, spricht der HERR.

Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich David einen gerechten Spross erwecken werde; und er wird als König regieren und verständig handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Land. In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel in Sicherheit wohnen; und dies wird sein Name sein, womit man ihn nennen wird: „Der HERR, unsere Gerechtigkeit.“ Darum, siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da man nicht mehr sagen wird: <So wahr> der HERR lebt, der die Kinder Israel aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat!, sondern: <So wahr> der HERR lebt, der die Nachkommenschaft des Hauses Israel heraufgeführt und sie gebracht hat aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin ich sie vertrieben hatte! Und sie sollen in ihrem Land wohnen.

Über die Propheten:
Mein Herz ist gebrochen in meinem Innern, es schlottern alle meine Gebeine; ich bin wie ein Betrunkener und wie ein Mann, den der Wein überwältigt hat, wegen des HERRN und wegen seiner heiligen Worte. Denn das Land ist voll von Ehebrechern; denn das Land trauert wegen des Fluches, die Weideplätze der Steppe verdorren, und ihr Lauf ist böse, und ihre Macht ist Unrecht. Denn sowohl Propheten als Priester sind ruchlos; sogar in meinem Haus habe ich ihre Bosheit gefunden, spricht der HERR. Darum wird ihnen ihr Weg sein wie schlüpfrige Stellen in der Dunkelheit, sie werden gestoßen werden und auf ihm fallen; denn ich bringe Unglück über sie, das Jahr ihrer Heimsuchung, spricht der HERR. Und an den Propheten Samarias habe ich Torheit gesehen: Sie weissagten durch den Baal und führten mein Volk Israel irre. Aber an den Propheten Jerusalems habe ich Schauderhaftes gesehen: Ehebrechen und Wandel in der Lüge; und sie stärken die Hände der Übeltäter, damit sie nicht umkehren, jeder von seiner Bosheit; sie sind mir allesamt wie Sodom geworden und seine Bewohner wie Gomorra. Darum, so spricht der HERR der Heerscharen über die Propheten: Siehe, ich will ihnen Wermut zu essen und Giftwasser zu trinken geben; denn von den Propheten Jerusalems ist Ruchlosigkeit ausgegangen über das ganze Land.

So spricht der HERR der Heerscharen: Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen; sie täuschen euch, sie reden das Gesicht ihres Herzens <und> nicht aus dem Mund des HERRN. Sie sagen stets zu denen, die mich verachten: „Der HERR hat geredet: Ihr werdet Frieden haben“; und zu jedem, der im Starrsinn seines Herzens wandelt, sprechen sie: „Es wird kein Unglück über euch kommen.“ Denn wer hat im Rat des HERRN gestanden, dass er sein Wort gesehen und gehört hätte? Wer hat auf mein Wort geachtet und gehört? Siehe, ein Sturmwind des HERRN, ein Grimm, ist ausgegangen, ja, ein wirbelnder Sturmwind; er wird sich herabwälzen auf den Kopf der Gottlosen. Nicht wenden wird sich der Zorn des HERRN, bis er getan und bis er ausgeführt hat die Gedanken seines Herzens. Am Ende der Tage werdet ihr es ganz verstehen. Ich habe die Propheten nicht gesandt, und doch sind sie gelaufen; ich habe nicht zu ihnen geredet, und doch haben sie geweissagt. Hätten sie aber in meinem Rat gestanden, so würden sie mein Volk meine Worte hören lassen und es abbringen von seinem bösen Weg und von der Bosheit seiner Handlungen.

Bin ich ein Gott aus der Nähe, spricht der HERR, und nicht ein Gott aus der Ferne? Oder kann sich jemand in Schlupfwinkeln verbergen, und ich sähe ihn nicht?, spricht der HERR. Erfülle ich nicht den Himmel und die Erde?, spricht der HERR. Ich habe gehört, was die Propheten sagen, die in meinem Namen Lüge weissagen und sprechen: Einen Traum, einen Traum habe ich gehabt! Wie lange soll <das> im Herzen der Propheten sein, die Lüge weissagen und Propheten des Truges ihres Herzens sind, die beabsichtigen, meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen durch ihre Träume, die sie einer dem anderen erzählen, so wie ihre Väter meinen Namen vergaßen über dem Baal? Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum; und wer mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam?, spricht der HERR. Ist mein Wort nicht so – wie Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert? Darum siehe, ich will an die Propheten, spricht der HERR, die einer vom anderen meine Worte stehlen. Siehe, ich will an die Propheten, spricht der HERR, die ihre Zungen nehmen und sprechen: Er hat geredet. Siehe, ich will an die, spricht der HERR, die Lügenträume weissagen und sie erzählen und mein Volk irreführen mit ihren Lügen und mit ihrer Prahlerei; da ich sie doch nicht gesandt und ihnen nichts geboten habe und sie diesem Volk gar nichts nützen, spricht der HERR.

Und wenn dieses Volk oder ein Prophet oder ein Priester dich fragt und spricht: Was ist die Last des HERRN?, so sprich zu ihnen: Was die Last ist? – Ich werde euch abwerfen, spricht der HERR. Und der Prophet und der Priester und das Volk, die sagen werden: „Last des HERRN“, diesen Mann und sein Haus werde ich heimsuchen. So sollt ihr sprechen, jeder zu seinem Nächsten und jeder zu seinem Bruder: Was hat der HERR geantwortet, und was hat der HERR geredet? Und die Last des HERRN sollt ihr nicht mehr erwähnen, denn die Last wird für jeden sein <eigenes> Wort sein; denn ihr verdreht die Worte des lebendigen Gottes, des HERRN der Heerscharen, unseres Gottes. So sollst du zu dem Propheten sagen: Was hat der HERR dir geantwortet, und was hat der HERR geredet? Wenn ihr aber sagt: „Last des HERRN“, darum, so spricht der HERR: Weil ihr dieses Wort sagt: „Last des HERRN“, und ich doch zu euch gesandt und gesprochen habe: Ihr sollt nicht sagen: „Last des HERRN“ – darum, siehe, werde ich euch ganz vergessen und euch und die Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht verstoßen; und ich werde ewigen Hohn auf euch legen und eine ewige Schande, die nicht vergessen werden wird.



meine Antworten

Die Botschaft, die Jeremia dem König Zedekia sagen ließ, lautete völlig anders, als Zedekia sie erwartet hatte. Was kündigte Gott ihm durch den Propheten an?

  • Gott wird die Chaldäer unterstützen (Jer 21,4)
  • Gott selbst wird gegen Juda und Jerusalem kämpfen (Jer 21,5)
  • Gott wird die Bewohner von Jerusalem (Mensch und Vieh) mit Pest schlagen (Jer 21,6)
  • Gott wird den Rest, der die Pest, das Schwert und den Hunger überlebt hat in die Hände Nebukadnezars geben, der sie nicht verschonen wird (Jer 21,7)

Was weissagten die falschen Propheten im Namen des Herrn?

  • Gott wird sie schwer strafen (Jer 23,15)
  • Gott schickt ihnen Lügenträume (Jer 23,32)
  • Gott wird sie verwerfen (Jer 23,39.40)

Informationen

 

 

Weitere Beiträge …

Erklärung der Farben

im Bibeltext

Blau Handeln Gottes
Blau Rede Gottes
Rot Betrift mein Leben
Grün

Verheißung / Versprechen

Grün Verheißung / Versprechen
Braun wichtig
Beige wichtig
Türkis Jesus
Gelb Heiliger Geist