TAG 152

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FRAGEN

  • Wovon war Davids Königtum gekennzeichnet, nachdem er König über ganz Israel geworden war?
  • Woher kam es, dass David als König immer mehr an Macht gewann?
  • Während Saul noch König war, liefen viele Männer zu David über. Wie drückte Amasai seinen Entschluss aus, David zu dienen?
  • Wo wurde David als König eingesetzt?
  • Davids großer Wunsch war es, Gott ein Haus zu bauen. Schon zu Lebzeiten dichtete er Ps 30 zur Einweihung dieses Hauses. Was hinterlässt du deinen Kindern?


 

BIBELTEXT

2. Samuel 5; 1. Chronik 11-12; Psalm 30

2. Samuel 5,1-3

Und alle Stämme Israels kamen zu David nach Hebron, und sie sprachen und sagten: Siehe, wir sind dein Gebein und dein Fleisch. Schon früher, als Saul König über uns war, bist du es gewesen, der Israel aus- und einführte; und der HERR hat zu dir gesagt: Du sollst mein Volk Israel weiden, und du sollst Fürst sein über Israel. Und alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron, und der König David schloss einen Bund mit ihnen in Hebron, vor dem HERRN; und sie salbten David zum König über Israel.

1. Chronik 11,1-3

Und ganz Israel versammelte sich zu David nach Hebron, und sie sprachen: Siehe, wir sind dein Gebein und dein Fleisch. Schon früher, schon als Saul König war, bist du es gewesen, der Israel aus- und einführte; und der HERR, dein Gott, hat zu dir gesagt: Du sollst mein Volk Israel weiden, und du sollst Fürst sein über mein Volk Israel. Und alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron, und David schloss einen Bund mit ihnen in Hebron, vor dem HERRN; und sie salbten David zum König über Israel, nach dem Wort des HERRN durch Samuel.

1. Samuel 5,4-10

Dreißig Jahre war David alt, als er König wurde; er regierte vierzig Jahre. In Hebron regierte er sieben Jahre und sechs Monate über Juda, und in Jerusalem regierte er dreiunddreißig Jahre über ganz Israel und Juda.

Und der König zog mit seinen Männern nach Jerusalem gegen die Jebusiter, die Bewohner des Landes. Und sie sprachen zu David und sagten: Du wirst nicht hier hereinkommen, sondern die Blinden und die Lahmen werden dich wegtreiben; <sie wollten damit> sagen: David wird nicht hier hereinkommen. Aber David nahm die Burg Zion ein, das ist die Stadt Davids. Und David sprach an jenem Tag: Wer die Jebusiter schlägt und die Wasserleitung erreicht und die Lahmen und die Blinden, die der Seele Davids verhasst sind! Daher spricht man: Ein Blinder und ein Lahmer darf nicht ins Haus kommen. Und David wohnte in der Burg, und er nannte sie Stadt Davids. Und David baute ringsum, vom Millo an nach innen.

Und David wurde immer größer, und der HERR, der Gott der Heerscharen, war mit ihm.

1. Chronik 11,4-9

Und David und ganz Israel zogen nach Jerusalem, das ist Jebus; und dort waren die Jebusiter, die Bewohner des Landes. Und die Bewohner von Jebus sprachen zu David: Du wirst nicht hier hereinkommen! Aber David nahm die Burg Zion ein, das ist die Stadt Davids. Und David sprach: Wer die Jebusiter zuerst schlägt, soll Haupt und Oberster werden. Da stieg Joab, der Sohn der Zeruja, zuerst hinauf, und er wurde zum Haupt. Und David wohnte in der Burg; darum nannte man sie Stadt Davids. Und er baute die Stadt ringsum, vom Millo an rund umher. Und Joab erneuerte das Übrige der Stadt. Und David wurde immer größer, und der HERR der Heerscharen war mit ihm.

1. Samuel 11-25

Und Hiram, der König von Tyrus, sandte Boten zu David, und Zedernholz und Zimmerleute und Maurer; und sie bauten David ein Haus. Und David erkannte, dass der HERR ihn als König über Israel bestätigt hatte und dass er sein Königreich erhoben hatte um seines Volkes Israel willen.

Und David nahm noch Nebenfrauen und Frauen aus Jerusalem, nachdem er von Hebron gekommen war; und es wurden David noch Söhne und Töchter geboren. Und dies sind die Namen derer, die ihm in Jerusalem geboren wurden: Schammua und Schobab und Nathan und Salomo und Jibchar und Elischua und Nepheg und Japhija und Elischama und Eljada und Eliphelet.

Und als die Philister hörten, dass man David zum König über Israel gesalbt hatte, da zogen alle Philister herauf, um David zu suchen. Und David hörte es und zog in die Bergfestung hinab. Und die Philister kamen und breiteten sich im Tal Rephaim aus. Und David befragte den HERRN und sprach: Soll ich gegen die Philister hinaufziehen? Wirst du sie in meine Hand geben? Und der HERR sprach zu David: Zieh hinauf, denn ich werde die Philister gewiss in deine Hand geben. Da kam David nach Baal-Perazim. Und David schlug sie dort, und er sprach: Der HERR hat meine Feinde vor mir durchbrochen, wie ein Wasserdurchbruch. Daher gab man jenem Ort den Namen Baal-Perazim. Und sie ließen dort ihre Götzen, und David und seine Männer nahmen sie weg.

Und die Philister zogen wieder herauf und breiteten sich im Tal Rephaim aus. Und David befragte den HERRN; und er sprach: Du sollst nicht hinaufziehen; wende dich ihnen in den Rücken, dass du an sie herankommst, den Bakabäumen gegenüber. Und sobald du das Geräusch eines Daherschreitens in den Wipfeln der Bakabäume hörst, dann beeile dich; denn dann ist der HERR vor dir ausgezogen, um das Lager der Philister zu schlagen. Und David tat so, wie der HERR ihm geboten hatte; und er schlug die Philister von Geba, bis man nach Geser kommt.

1. Chronik 11,10-47

Und dies sind die Häupter der Helden, die David hatte, die ihm mit ganz Israel mutig beistanden in seinem Königtum, um ihn zum König zu machen, nach dem Wort des HERRN über Israel. Und dies ist die Zahl der Helden, die David hatte: Jaschobam, der Sohn Hakmonis, das Haupt der Anführer; er schwang seinen Speer über dreihundert, die er auf einmal erschlug.

Und nach ihm Eleasar, der Sohn Dodos, der Achochiter; <er gehörte> zu den drei Helden. Er war mit David in Pas-Dammim, als die Philister dort versammelt waren zum Kampf. Und <dort> war ein Feldstück voll Gerste; und das Volk floh vor den Philistern. Da stellten sie sich mitten auf das Feldstück und retteten es und schlugen die Philister; und der HERR schaffte eine große Rettung.

Und drei von den dreißig Häuptern gingen zum Felsen hinab zu David, in die Höhle Adullam; und das Heer der Philister lagerte im Tal Rephaim. David war aber damals auf der Bergfestung, und eine Aufstellung der Philister war damals in Bethlehem. Und David hatte ein Verlangen und sprach: Wer wird mir Wasser zu trinken geben aus der Zisterne in Bethlehem, die am Tor ist? Da brachen die Drei durch das Lager der Philister und schöpften Wasser aus der Zisterne von Bethlehem, die am Tor ist, und trugen und brachten es zu David. Aber David wollte es nicht trinken und goss es dem HERRN als Trankopfer aus; und er sprach: Das lasse mein Gott fern von mir sein, dass ich solches tue! Sollte ich das Blut dieser Männer trinken, <die> unter Lebensgefahr <hingegangen sind>? Denn unter Lebensgefahr haben sie es gebracht. Und er wollte es nicht trinken. Das taten die drei Helden.

Und Abisai, der Bruder Joabs, dieser war ein Haupt der Drei. Und er schwang seinen Speer gegen dreihundert, die er erschlug; und er hatte einen Namen unter den Dreien. Vor den Dreien war er geehrt, neben den Zweien, so dass er ihr Oberster wurde; aber an die <ersten> Drei reichte er nicht heran.

Benaja, der Sohn Jojadas, der Sohn eines tapferen Mannes, groß an Taten, aus Kabzeel; dieser erschlug zwei Löwen von Moab. Und er stieg hinab und erschlug den Löwen in der Grube an einem Schneetag. Und er war es, der den ägyptischen Mann erschlug, einen Mann von fünf Ellen Länge. Und der Ägypter hatte einen Speer in der Hand wie einen Weberbaum; er aber ging zu ihm hinab mit einem Stab und riss dem Ägypter den Speer aus der Hand und tötete ihn mit seinem <eigenen> Speer. Das tat Benaja, der Sohn Jojadas; und er hatte einen Namen unter den drei Helden. Vor den Dreißig, siehe, war er geehrt, aber an die <ersten> Drei reichte er nicht heran. Und David setzte ihn in seinen geheimen Rat.

Und die Helden der Heere waren: Asael, der Bruder Joabs; Elchanan, der Sohn Dodos, aus Bethlehem; Schammot, der Haroriter; Helez, der Peloniter; Ira, der Sohn des Ikkesch, der Tekoiter; Abieser, der Anatotiter; Sibbekai, der Huschatiter; Ilai, der Achochiter; Maharai, der Netophatiter; Heled, der Sohn Baanas, der Netophatiter; Ittai, der Sohn Ribais, von Gibea der Kinder Benjamin; Benaja, der Pirhatoniter; Hurai, von den Bächen Gaasch; Abiel, der Arbatiter; Asmawet, der Bacharumiter; Eljachba, der Schaalboniter; Bne-Haschem, der Gisoniter; Jonathan, der Sohn Schages, der Harariter; Achiam, der Sohn Sakars, der Harariter; Eliphal, der Sohn Urs; Hepher, der Mekeratiter; Achija, der Peloniter;  Hezro, der Karmeliter; Naarai, der Sohn Esbais; Joel, der Bruder Nathans; Mibchar, der Sohn Hagris; Zelek, der Ammoniter; Nachrai, der Beerotiter, der Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja; Ira, der Jitriter; Gareb, der Jitriter; Urija, der Hethiter; Sabad, der Sohn Achlais; Adina, der Sohn Schisas, der Rubeniter, ein Haupt der Rubeniter, und dreißig bei ihm; Hanan, der Sohn Maakas; und Josaphat, der Mithniter; Ussija, der Aschterotiter; Schama und Jeghiel, die Söhne Hothams, des Aroeriters; Jediael, der Sohn Schimris, und Jocha, sein Bruder, der Tiziter; Eliel, von Machawim; und Jeribai und Joschawja, die Söhne Elnaams; und Jitma, der Moabiter; Eliel und Obed, und Jaasiel, der Mezobaiter.

1. Chronik 12

Und diese sind es, die zu David nach Ziklag kamen, als er sich noch vor Saul, dem Sohn des Kis, verborgen hielt; auch sie waren unter den Helden, die ihm im Kampf halfen, ausgerüstet mit dem Bogen <und> geübt, mit der Rechten und mit der Linken Steine zu schleudern und Pfeile mit dem Bogen abzuschießen: Von den Brüdern Sauls, aus Benjamin: das Haupt Achieser, und Joas, die Söhne Haschemaas, des Gibeatiters; und Jesiel und Pelet, die Söhne Asmawets; und Beraka und Jehu, der Anatotiter; und Jischmaja, der Gibeoniter, ein Held unter den Dreißig und über die Dreißig; und Jeremia und Jachasiel und Jochanan und Josabad, der Gederatiter; Elusai und Jerimot und Bealja und Schemarja und Schephatja, der Haruphiter; Elkana und Jischija und Asarel und Joeser und Jaschobam, die Korhiter; und Joela und Sebadja, die Söhne Jerochams, von Gedor.

Und von den Gaditern sonderten sich ab zu David, auf die Bergfestung in die Wüste, tapfere Helden, Männer des Heeres zum Kampf, mit Schild und Lanze gerüstet, deren Angesichter <wie> Löwen-Angesichter <waren> und <die den> Gazellen auf den Bergen gleich <waren> an Schnelligkeit: Eser, das Haupt; Obadja, der zweite; Eliab, der dritte; Mischmanna, der vierte; Jeremia, der fünfte; Attai, der sechste; Eliel, der siebte; Jochanan, der achte; Elsabad, der neunte; Jeremia, der zehnte; Makbannai, der elfte. Diese, von den Söhnen Gads, waren Häupter des Heeres; der Kleinste konnte es mit hundert, und der Größte mit tausend aufnehmen. Diese sind es, die im ersten Monat über den Jordan gingen, wenn er alle seine Ufer überflutet, und alle <Bewohner der> Talebenen, im Osten und im Westen, in die Flucht jagten.

Und es kamen einige von den Kindern Benjamin und Juda auf die Bergfestung zu David. Und David ging hinaus, ihnen entgegen, und er hob an und sprach zu ihnen: Wenn ihr zum Frieden zu mir gekommen seid, um mir zu helfen, so wird mein Herz sich mit euch vereinigen; wenn aber, um mich an meine Feinde zu verraten, ohne dass Unrecht in meiner Hand ist, so möge der Gott unserer Väter es sehen und strafen! Da kam der Geist über Amasai, das Haupt der Anführer: Dein <sind wir>, David, und mit dir, Sohn Isais! Friede, Friede dir, und Friede deinen Helfern, denn dein Gott hilft dir! – Und David nahm sie auf und setzte sie zu Häuptern von Scharen.

Und von Manasse liefen einige zu David über, als er mit den Philistern gegen Saul in den Kampf zog; aber sie halfen ihnen nicht; denn nachdem sie Rat gehalten hatten, entließen ihn die Fürsten der Philister, und sie sprachen: Unter Gefahr unserer Köpfe könnte er zu seinem Herrn Saul überlaufen! Als er nach Ziklag zog, liefen von Manasse zu ihm über: Adna und Josabad und Jediael und Michael und Josabad und Elihu und Zilletai, Häupter der Tausende von Manasse. Und sie halfen David gegen die Streifschar, denn tapfere Helden waren sie alle; und sie wurden Oberste im Heer. Denn es kamen von Tag zu Tag zu David, um ihm zu helfen, bis <es> ein großes Heerlager <wurde>, wie ein Heerlager Gottes.

Und dies sind die Zahlen der Köpfe der zum Heer Gerüsteten, die zu David nach Hebron kamen, um ihm das Königreich Sauls zuzuwenden nach dem Befehl des HERRN: Die Kinder Juda, die Schild und Lanze trugen, 6.800 zum Heer Gerüstete. Von den Kindern Simeon: kriegstüchtige Männer zum Heer, 7.100. Von den Kindern Levi: 4.600; und Jojada, der Fürst von Aaron, und mit ihm 3.700; und Zadok, ein Jüngling, ein tapferer Held, und das Haus seines Vaters: 22 Oberste. Und von den Kindern Benjamin, den Brüdern Sauls: 3.000; aber der größte Teil von ihnen hielt bis dahin treu zum Haus Sauls. Und von den Kindern Ephraim: 20.800, kriegstüchtige Männer, Männer von Namen, nach ihren Vaterhäusern. Und vom halben Stamm Manasse: 18.000, die mit Namen angegeben wurden, dass sie hingingen, um David zum König zu machen. Und von den Kindern Issaschar: <Männer,> die Einsicht hatten in die Zeiten, um zu wissen, was Israel tun musste; ihre Häupter, 200; und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl. Von Sebulon: die zum Heer auszogen, mit allen Kriegswaffen zum Kampf bereit, 50.000, und zwar um sich <in Schlachtreihen> zu ordnen mit ungeteiltem Herzen. Und von Naphtali: 1.000 Oberste; und mit ihnen 37.000 mit Schild und Speer. Und von den Danitern: 28.600, zum Kampf bereit. Und von Aser: die zum Heer auszogen, zum Kampf bereit, 40.000. Und von jenseits des Jordan, von den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm Manasse: mit allen Waffen eines Kriegsheeres, 120.000.

Alle diese Kriegsleute, die sich in Schlachtreihen ordneten, kamen mit ungeteiltem Herzen nach Hebron, um David zum König über ganz Israel zu machen. Und auch alle Übrigen in Israel waren eines Herzens, David zum König zu machen. Und sie waren dort bei David drei Tage und aßen und tranken; denn ihre Brüder hatten für sie zugerichtet. Und auch die nahe bei ihnen <wohnten>, bis nach Issaschar und Sebulon und Naphtali hin, brachten Lebensmittel auf Eseln und auf Kamelen und auf Maultieren und auf Rindern: Mehlspeisen, Feigenkuchen und Rosinenkuchen und Wein und Öl und Rinder und Kleinvieh in Menge; denn es war Freude in Israel.

Psalm 30

Ein Psalm, ein Einweihungslied des Hauses, von David.

Ich will dich erheben, HERR, denn du hast mich emporgezogen und hast nicht über mich sich freuen lassen meine Feinde.

HERR, mein Gott! Zu dir habe ich geschrien, und du hast mich geheilt.

HERR! Du hast meine Seele aus dem Scheol heraufgeführt, hast mich belebt aus denen, die in die Grube hinabfahren.

Singt dem HERRN Psalmen, ihr seine Frommen, und preist sein heiliges Gedächtnis!

Denn ein Augenblick <wird verbracht> in seinem Zorn, ein Leben in seiner Gunst; am Abend kehrt Weinen ein, und am Morgen ist Jubel da.

Ich zwar sagte in meinem Wohlergehen: Ich werde niemals wanken.

HERR! In deiner Gunst hattest du meinen Berg festgestellt. Du verbargst dein Angesicht, ich wurde bestürzt.

Zu dir, HERR, rief ich, und zum Herrn flehte ich:

Was für Gewinn ist in meinem Blut, in meinem Hinabfahren in die Grube? Wird der Staub dich preisen? Wird er deine Wahrheit verkünden?

Höre, HERR, und sei mir gnädig! HERR, sei mein Helfer!

Meine Wehklage hast du mir in einen Reigen verwandelt, mein Sacktuch hast du gelöst und mich mit Freude umgürtet,

damit <meine> Seele dich besinge und nicht schweige. HERR, mein Gott, ewig werde ich dich preisen!



meine Antworten

Wovon war Davids Königtum gekennzeichnet, nachdem er König über ganz Israel geworden war?

  1. Krieg gegen Jerusalem (2. Sam 5,6-9)
  2. Krieg gegen die Philister (2. Sam 5,17-25)
  3. Ruhe (2. Sam 7,1)

Woher kam es, dass David als König immer mehr an Macht gewann?

  • Gott war mit David (2. Sam 5,10; 1. Chr. 11,9)

Während Saul noch König war, liefen viele Männer zu David über. Wie drückte Amasai seinen Entschluss aus, David zu dienen?

  • 1. Chr 12,19 Da kam der Geist über Amasai, das Oberhaupt der Dreißig: Dein <sind wir,> David, und zu dir, Sohn Isais <stehen wir>! Friede, Friede dir, und Friede deinen Helfern! Denn dein Gott hilft dir! Und David nahm sie auf und reihte sie unter die Oberhäupter der Streifschar ein.

Wo wurde David als König eingesetzt?

  • Hebron (1. Chr 12,24)

Davids großer Wunsch war es, Gott ein Haus zu bauen. Schon zu Lebzeiten dichtete er Psalm 30 zur Einweihung dieses Hauses. Was hinterlässt du deinen Kindern?



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TAG 151

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FRAGEN

  • Wer waren Abner und Joab?
  • Weshalb gefiel es David nicht, dass Rechab und Baana den König Isch-Boschet töteten?

BIBELTEXT

2. Samuel 2

Und es geschah danach, da befragte David den HERRN und sprach: Soll ich in eine der Städte Judas hinaufziehen? Und der HERR sprach zu ihm: Zieh hinauf. Und David sprach: Wohin soll ich hinaufziehen? Und er sprach: Nach Hebron.
Und David zog dort hinauf, und auch seine beiden Frauen, Achinoam, die Jisreelitin, und Abigail, die Frau Nabals, des Karmeliters. Auch seine Männer, die bei ihm waren, ließ David hinaufziehen, jeden mit seinem Haus; und sie wohnten in den Städten Hebrons. Und die Männer von Juda kamen und salbten David dort zum König über das Haus Juda.
Und man berichtete David und sprach: Die Männer von Jabes-Gilead sind es, die Saul begraben haben. Da sandte David Boten zu den Männern von Jabes-Gilead und ließ ihnen sagen: Gesegnet <seiet> ihr von dem HERRN, dass ihr diese Güte an eurem Herrn, an Saul, erwiesen und ihn begraben habt! Und so erweise nun der HERR Güte und Treue an euch; und auch ich will euch dieses Gute vergelten, weil ihr diese Sache getan habt. Und nun lasst eure Hände erstarken und seid tapfere Männer; denn Saul, euer Herr, ist tot, und auch hat das Haus Juda mich zum König über sich gesalbt.

Abner aber, der Sohn Ners, der Heeroberste Sauls, nahm Isboseth, den Sohn Sauls, und führte ihn hinüber nach Machanaim; und er machte ihn zum König über Gilead und über die Asuriter und über Jisreel und über Ephraim und über Benjamin und über ganz Israel. Vierzig Jahre war Isboseth, der Sohn Sauls, alt, als er König über Israel wurde, und er regierte zwei Jahre; nur das Haus Juda folgte David nach. Und die Zahl der Tage, die David in Hebron über das Haus Juda König war, betrug sieben Jahre und sechs Monate.

Und Abner, der Sohn Ners, und die Knechte Isboseths, des Sohnes Sauls, zogen aus von Machanaim nach Gibeon; und auch Joab, der Sohn der Zeruja, und die Knechte Davids zogen aus; und sie stießen beim Teich von Gibeon aufeinander. Und diese ließen sich nieder auf dieser Seite des Teiches, und jene auf jener Seite des Teiches.

Da sprach Abner zu Joab: Lass doch die Jünglinge sich aufmachen und vor uns spielen! Und Joab sprach: Sie mögen sich aufmachen. Und sie machten sich auf und gingen hinüber, nach der Zahl: zwölf für Benjamin und für Isboseth, den Sohn Sauls, und zwölf von den Knechten Davids. Und sie ergriffen einer den anderen beim Kopf, und <jeder stieß> sein Schwert dem anderen in die Seite, und sie fielen gemeinsam. Und man nannte jenen Ort Helkat-Hazzurim, der bei Gibeon ist. Und der Kampf wurde überaus heftig an jenem Tag; und Abner und die Männer von Israel wurden vor den Knechten Davids geschlagen.

Und es waren dort drei Söhne der Zeruja: Joab und Abisai und Asael. Asael aber war schnell auf seinen Füßen, wie eine der Gazellen, die auf dem Feld sind. Und Asael jagte Abner nach und bog nicht ab, weder nach rechts noch nach links hinter Abner weg. Da wandte sich Abner um und sprach: Bist du es, Asael? Und er sprach: Ich bin es. Da sprach Abner zu ihm: Biege ab nach rechts oder links von dir und greif dir einen von den Jünglingen und nimm dir seine Rüstung! Aber Asael wollte nicht hinter ihm weg weichen. Da sprach Abner noch einmal zu Asael: Weiche hinter mir weg! Warum soll ich dich zu Boden schlagen? Und wie könnte ich mein Angesicht erheben zu deinem Bruder Joab? Aber er weigerte sich zu weichen. Da schlug ihn Abner mit dem hinteren Ende des Speeres in den Bauch, dass der Speer hinten herausfuhr; und er fiel dort und starb an seiner Stelle. Und es geschah, jeder, der an den Ort kam, wo Asael gefallen und gestorben war, der blieb stehen.

Und Joab und Abisai jagten Abner nach; und die Sonne ging unter, als sie zum Hügel Amma kamen, der vor Giach <liegt>, auf dem Weg zur Wüste Gibeon. Und die Kinder Benjamin sammelten sich hinter Abner her und wurden zu einer Schar, und sie stellten sich auf den Gipfel eines Hügels. Und Abner rief Joab zu und sprach: Soll das Schwert immerfort fressen? Weißt du nicht, dass zuletzt Erbitterung sein wird? Und wie lange willst du nicht dem Volk sagen, von der Verfolgung ihrer Brüder umzukehren? Da sprach Joab: <So wahr> Gott lebt, wenn du nicht geredet hättest, dann wäre <schon> seit dem Morgen das Volk weggezogen, jeder von der Verfolgung seines Bruders! Und Joab stieß in die Posaune; da blieb alles Volk stehen, und sie jagten Israel nicht mehr nach und fuhren nicht mehr fort zu kämpfen.

Und Abner und seine Männer zogen durch die Ebene jene ganze Nacht, und sie setzten über den Jordan und durchzogen das ganze Bitron und kamen nach Machanaim. Joab aber kehrte um von der Verfolgung Abners und versammelte das ganze Volk; da wurden von den Knechten Davids neunzehn Mann vermisst und Asael. Die Knechte Davids aber hatten von Benjamin und unter den Männern Abners <viele> erschlagen; 360 Mann waren tot. Und sie hoben Asael auf und begruben ihn im Begräbnis seines Vaters, das in Bethlehem war. Und Joab und seine Männer gingen die ganze Nacht, und das Licht brach ihnen an bei Hebron.

2. Samuel 3

Und der Kampf war lang zwischen dem Haus Sauls und dem Haus Davids; David aber wurde immer stärker, während das Haus Sauls immer schwächer wurde.

Und es wurden David Söhne in Hebron geboren: Sein Erstgeborener war Amnon, von Achinoam, der Jisreelitin; und sein zweiter Kileab, von Abigail, der Frau Nabals, des Karmeliters; und der dritte Absalom, der Sohn Maakas, der Tochter Talmais, des Königs von Gesur; und der vierte Adonija, der Sohn Haggits; und der fünfte Schephatja, der Sohn Abitals; und der sechste Jitream, von Egla, der Frau Davids. Diese wurden David in Hebron geboren.

Und es geschah, während der Kampf zwischen dem Haus Sauls und dem Haus Davids war, da stand Abner dem Haus Sauls mutig bei. Und Saul hatte eine Nebenfrau, ihr Name war Rizpa, die Tochter Ajas. Und <Isboseth> sprach zu Abner: Warum bist du zu der Nebenfrau meines Vaters eingegangen? Da ergrimmte Abner sehr über die Worte Isboseths und sprach: Bin ich ein Hundskopf, der es mit Juda hält? Heute erweise ich Güte an dem Haus deines Vaters Saul, an seinen Brüdern und an seinen Freunden, und ich habe dich nicht in die Hand Davids überliefert; und du wirfst mir heute das Vergehen mit dieser Frau vor? So möge Gott Abner tun und so ihm hinzufügen, wenn ich nicht, wie der HERR David geschworen hat, ihm so tun werde: das Königtum vom Haus Sauls abzuwenden und den Thron Davids aufzurichten über Israel und über Juda, von Dan bis Beerseba! Und er konnte Abner kein Wort mehr erwidern, weil er ihn fürchtete.

Und Abner sandte Boten für sich zu David und sprach: Wessen ist das Land? Und er sprach: Schließe einen Bund mit mir; und siehe, meine Hand wird mit dir sein, um ganz Israel dir zuzuwenden. Und David sprach: Gut, ich will einen Bund mit dir schließen; nur eine Sache fordere ich von dir, nämlich: Du sollst mein Angesicht nicht sehen, es sei denn, du bringst mir zuvor Michal, die Tochter Sauls, wenn du kommst, um mein Angesicht zu sehen. Und David sandte Boten zu Isboseth, dem Sohn Sauls, und ließ <ihm> sagen: Gib mir Michal, meine Frau, die ich mir verlobt habe für hundert Vorhäute der Philister. Da sandte Isboseth hin und ließ sie holen von ihrem Mann, von Paltiel, dem Sohn des Lais. Und ihr Mann ging mit ihr und folgte ihr weinend nach bis Bachurim. Da sprach Abner zu ihm: Geh, kehre um! Und er kehrte um.

Und Abner hatte sich mit den Ältesten Israels unterredet und gesagt: Früher schon habt ihr David zum König über euch begehrt. So handelt nun; denn der HERR hat von David geredet und gesagt: Durch die Hand Davids, meines Knechtes, will ich mein Volk Israel erretten aus der Hand der Philister und aus der Hand aller seiner Feinde. Und Abner redete auch zu den Ohren Benjamins. Und Abner ging auch hin, um zu den Ohren Davids in Hebron alles zu reden, was gut war in den Augen Israels und in den Augen des ganzen Hauses Benjamin. Als nun Abner, und zwanzig Männer mit ihm, zu David nach Hebron kam, machte David Abner und den Männern, die bei ihm waren, ein Festmahl. Und Abner sprach zu David: Ich will mich aufmachen und hingehen und ganz Israel zu meinem Herrn, dem König, versammeln, dass sie einen Bund mit dir schließen und du über alles regierst, was deine Seele begehrt. Und David entließ Abner, und er ging hin in Frieden.

Und siehe, die Knechte Davids und Joab kamen von einem Streifzug und brachten große Beute mit sich. Abner war aber nicht mehr bei David in Hebron; denn er hatte ihn entlassen, und er war hingegangen in Frieden. Als nun Joab und das ganze Heer, das bei ihm war, ankamen, da berichtete man Joab und sprach: Abner, der Sohn Ners, ist zum König gekommen; und er hat ihn entlassen, und er ist hingegangen in Frieden. Da kam Joab zum König und sprach: Was hast du getan! Siehe, Abner ist zu dir gekommen; warum doch hast du ihn entlassen, dass er ungehindert weggegangen ist? Du kennst Abner, den Sohn Ners, dass er gekommen ist, um dich zu bereden und um deinen Ausgang und deinen Eingang zu wissen und alles zu wissen, was du tust. Und Joab ging von David hinaus und sandte Boten hinter Abner her; und sie holten ihn zurück von der Zisterne Sira; David aber wusste es nicht. Als nun Abner nach Hebron zurückkam, führte ihn Joab beiseite in das Tor, um in der Stille mit ihm zu reden; und er schlug ihn dort in den Bauch, dass er starb – wegen des Blutes seines Bruders Asael. Und David hörte es danach und sprach: Schuldlos bin ich und mein Königreich vor dem HERRN in Ewigkeit an dem Blut Abners, des Sohnes Ners! Es komme über das Haupt Joabs und über das ganze Haus seines Vaters; und nie soll im Haus Joabs fehlen der Flüssige und der Aussätzige und der sich am Stab stützt und der durchs Schwert fällt und dem es an Brot mangelt!

So haben Joab und Abisai, sein Bruder, Abner ermordet, weil er ihren Bruder Asael in Gibeon im Kampf getötet hatte.

Und David sprach zu Joab und zu allem Volk, das bei ihm war: Zerreißt eure Kleider und umgürtet euch mit Sacktuch, und klagt vor Abner her! Und der König David ging hinter der Bahre her. Und sie begruben Abner in Hebron; und der König erhob seine Stimme und weinte am Grab Abners, und das ganze Volk weinte. Und der König stimmte ein Klagelied an über Abner und sprach:
Musste, wie ein Tor stirbt, Abner sterben?
Deine Hände waren nicht gebunden, und nicht in eherne Fesseln gelegt deine Füße. Wie man fällt vor Söhnen der Ungerechtigkeit, so bist du gefallen!
Da weinte alles Volk noch mehr über ihn.
Und alles Volk kam, um David zu bewegen, dass er Brot esse, während es noch Tag war. Aber David schwor und sprach: So soll mir Gott tun und so hinzufügen, wenn ich vor Untergang der Sonne Brot oder irgendetwas koste! Und alles Volk nahm es wahr; und es war gut in ihren Augen, wie alles, was der König tat, gut war in den Augen des ganzen Volkes. Und das ganze Volk und ganz Israel erkannten an jenem Tag, dass es nicht vom König ausgegangen war, Abner, den Sohn Ners, zu töten. Und der König sprach zu seinen Knechten: Wisst ihr nicht, dass an diesem Tag ein Oberster und Großer in Israel gefallen ist? Ich aber bin heute schwach, obwohl zum König gesalbt; und diese Männer, die Söhne der Zeruja, sind zu hart für mich. Der HERR vergelte dem, der das Böse tut, nach seiner Bosheit!

2. Samuel 4

Und als der Sohn Sauls hörte, dass Abner in Hebron gestorben war, da wurden seine Hände schlaff, und ganz Israel war bestürzt. Und zwei Männer waren Oberste der Scharen des Sohnes Sauls, der Name des einen war Baana, und der Name des anderen Rekab, Söhne Rimmons, des Beerotiters, von den Kindern Benjamin. Denn auch Beerot wird zu Benjamin gerechnet; aber die Beerotiter flohen nach Gittaim und haben sich dort als Fremde aufgehalten bis auf diesen Tag.

Und Jonathan, der Sohn Sauls, hatte einen Sohn, der an den Füßen lahm war. Er war fünf Jahre alt, als die Nachricht von Saul und Jonathan aus Jisreel kam; da nahm seine Amme ihn auf und floh. Und es geschah, als sie ängstlich floh, dass er fiel und lahm wurde; und sein Name war Mephiboseth.

Und die Söhne Rimmons, des Beerotiters, Rekab und Baana, gingen hin und kamen bei der Hitze des Tages in das Haus Isboseths, während er seine Mittagsruhe hielt. Und sie kamen dahin, bis in das Innere des Hauses, als wollten sie Weizen holen, und sie schlugen ihn in den Bauch. Und Rekab und sein Bruder Baana flohen. Sie kamen in das Haus, während er in seinem Schlafgemach auf seinem Bett lag, und sie schlugen ihn und töteten ihn und hieben ihm den Kopf ab; und sie nahmen seinen Kopf und gingen den Weg der Ebene die ganze Nacht hindurch. Und sie brachten den Kopf Isboseths zu David nach Hebron und sprachen zum König: Siehe, der Kopf Isboseths, des Sohnes Sauls, deines Feindes, der nach deinem Leben trachtete; und so hat der HERR meinem Herrn, dem König, an diesem Tag Rache verliehen an Saul und an seinen Nachkommen.

Da antwortete David Rekab und Baana, seinem Bruder, den Söhnen Rimmons, des Beerotiters, und sprach zu ihnen: <So wahr> der HERR lebt, der meine Seele erlöst hat aus aller Bedrängnis, den, der mir berichtete und sprach: Siehe, Saul ist tot!, und der in seinen Augen ein guter Bote war, den ergriff ich und tötete ihn in Ziklag, um ihm <so> Botenlohn zu geben; wie viel mehr sollte ich jetzt nicht sein Blut von eurer Hand fordern und euch wegschaffen von der Erde, da gottlose Männer einen gerechten Mann in seinem Haus auf seiner Lagerstätte ermordet haben? Und David gebot seinen Knaben, und sie erschlugen sie und hieben ihnen die Hände und die Füße ab und hängten sie auf am Teich in Hebron; den Kopf Isboseths aber nahmen sie und begruben ihn im Begräbnis Abners in Hebron.



meine Antworten

Wer waren Abner und Joab?

  • Abner:
    • Sohn des Ner (2. Sam 2,8)
    • Heeroberster Sauls (2. Sam 2,8)
    • Nahm Isch-Boschet brachte ihn nach Mahanajim (2. Sam 2,8)
    • machte Isch-Boschet zum König (2. Sam 2,9)
    • hatte Nebenfrau Sauls zur Frau genommen (2. Sam 3,7)
    • läuft zu David über (2. Sam 3,8-10.12)
    • sorgt dafür das David seine Frau Michal wieder erhält (2. Sam 3,14-16)
    • überredet Fürsten von Israel David als König anzuerkennen (2. Sam 3,17-19)
    • will Frieden schaffen in ganz Israel (2. Sam 3,21)
    • stirbt durch die Hand Joabs (2. Sam 3,27)
    • bekommt Staatstrauer (2. Sam 3,31-39)
  • Joab:
    • Sohn der Zeruja, Neffe von David (2. Sam 2,13; 1. Chr. 2,16)
    • Befehlshaber von David (2. Sam 2,13.14.32)
    • seine Brüder: Abischai, Asael (gefallen) (2. Sam 2,18-23)
    • hintergeht David (2. Sam 3,26)
    • ermordet Abner (2. Sam 3,27)
    • und sein Haus wird von David verflucht (2. Sam 3,29)

Weshalb gefiel es David nicht, dass Rechab und Baana den König Isch-Boschet töteten?

  • weil sie gottlos gehandelt haben (2. Sam 4,11)
  • weil ein gerechter Mann, in seinem eigenem Haus, auf seinem eigenen Lager umgebracht wurde (2. Sam 4,11)
  • weil David Saul geschworen hatte seine nachkommen nicht auszurotten (1. Sam 24,21-23)


 

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TAG 150

INFORMATIONEN

 

 


FRAGEN

  • Auf welche Weise starb der König Saul?
  • Warum musste Saul im Kampf gegen die Philister sterben?
  • Weshalb trauerte David so sehr um Sauls und Jonathans Tod?


 

BIBELTEXT

1. Samuel 31; 1. Chronik 10; 2. Samuel 1

Die Philister aber kämpften gegen Israel; und die Männer von Israel flohen vor den Philistern, und Erschlagene fielen auf dem Gebirge Gilboa. Und die Philister setzten Saul und seinen Söhnen hart nach; und die Philister erschlugen Jonathan und Abinadab und Malkischua, die Söhne Sauls. Und der Kampf wurde heftig gegen Saul, und die Schützen erreichten ihn, Männer mit dem Bogen; und ihm wurde sehr angst vor den Schützen. Da sprach Saul zu seinem Waffenträger: Zieh dein Schwert und durchbohre mich damit, dass nicht diese Unbeschnittenen kommen und mich durchbohren und mich misshandeln! Sein Waffenträger aber wollte nicht, denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Saul das Schwert und stürzte sich hinein. Und als sein Waffenträger sah, dass Saul tot war, da stürzte auch er sich in sein Schwert und starb mit ihm. So starben Saul und seine drei Söhne und sein Waffenträger, auch alle seine Männer zusammen an jenem Tag. Und als die Männer von Israel, die diesseits des Tals und diesseits des Jordan waren, sahen, dass die Männer von Israel geflohen und dass Saul und seine Söhne tot waren, da verließen sie die Städte und flohen; und die Philister kamen und wohnten darin.

Und es geschah am nächsten Tag, da kamen die Philister, um die Erschlagenen auszuziehen; und sie fanden Saul und seine drei Söhne gefallen auf dem Gebirge Gilboa. Und sie hieben ihm den Kopf ab und zogen ihm seine Waffen aus; und sie sandten in das Land der Philister ringsumher, um die frohe Botschaft in den Häusern ihrer Götzen und unter dem Volk zu verkünden. Und sie legten seine Waffen in das Haus der Astarot, und seinen Leichnam hefteten sie an die Mauer von Beth-Schean. Als aber die Bewohner von Jabes-Gilead über ihn hörten, was die Philister mit Saul getan hatten, da machten sich alle tapferen Männer auf und gingen die ganze Nacht; und sie nahmen den Leichnam Sauls und die Leichname seiner Söhne von der Mauer von Beth-Schean weg; und sie kamen nach Jabes <zurück> und verbrannten sie dort. Und sie nahmen ihre Gebeine und begruben sie unter der Tamariske bei Jabes und fasteten sieben Tage.

1. Chronik 10

Und die Philister kämpften gegen Israel; und die Männer von Israel flohen vor den Philistern, und Erschlagene fielen auf dem Gebirge Gilboa. Und die Philister setzten Saul und seinen Söhnen hart nach; und die Philister erschlugen Jonathan und Abinadab und Malkischua, die Söhne Sauls. Und der Kampf wurde heftig gegen Saul, und die Bogenschützen erreichten ihn; und ihm wurde angst vor den Schützen. Da sprach Saul zu seinem Waffenträger: Zieh dein Schwert und durchbohre mich damit, dass nicht diese Unbeschnittenen kommen und mich misshandeln! Sein Waffenträger aber wollte nicht, denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Saul das Schwert und stürzte sich hinein. Und als sein Waffenträger sah, dass Saul tot war, da stürzte auch er sich in das Schwert und starb. So starben Saul und seine drei Söhne; und sein ganzes Haus starb zugleich. Und als alle Männer von Israel, die im Tal waren, sahen, dass sie geflohen und dass Saul und seine Söhne tot waren, da verließen sie ihre Städte und flohen; und die Philister kamen und wohnten darin.

Und es geschah am nächsten Tag, da kamen die Philister, um die Erschlagenen auszuziehen; und sie fanden Saul und seine Söhne gefallen auf dem Gebirge Gilboa. Und sie zogen ihn aus und nahmen seinen Kopf und seine Waffen; und sie sandten in das Land der Philister ringsumher, um die frohe Botschaft ihren Götzen und dem Volk zu verkünden. Und sie legten seine Waffen in das Haus ihres Gottes, und seinen Schädel hefteten sie an das Haus Dagons. Als aber ganz Jabes-Gilead alles hörte, was die Philister mit Saul getan hatten, da machten sich alle tapferen Männer auf und nahmen den Leichnam Sauls und die Leichname seiner Söhne und brachten sie nach Jabes; und sie begruben ihre Gebeine unter der Terebinthe bei Jabes und fasteten sieben Tage.

Und so starb Saul wegen seiner Treulosigkeit, die er gegen den HERRN begangen hatte, bezüglich des Wortes des HERRN, das er nicht gehalten hatte, und auch weil er eine Totenbeschwörerin aufsuchte, um sie zu befragen; aber den HERRN befragte er nicht. Darum tötete er ihn und wandte das Königtum David, dem Sohn Isais, zu.

2. Samuel 1

Und es geschah nach dem Tod Sauls, als David von der Schlacht der Amalekiter zurückgekommen war, da blieb David zwei Tage in Ziklag. Und es geschah am dritten Tag, siehe, da kam ein Mann aus dem Lager Sauls, seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf seinem Haupt; und als er zu David kam, fiel er zur Erde und warf sich nieder. Und David sprach zu ihm: Woher kommst du? Und er sprach zu ihm: Ich bin aus dem Lager Israels entkommen. Und David sprach zu ihm: Wie steht die Sache? Berichte mir doch. Und er sprach: Das Volk ist aus dem Kampf geflohen, und auch viele vom Volk sind gefallen und gestorben, und auch Saul und sein Sohn Jonathan sind tot.

Und David sprach zu dem Jüngling, der ihm berichtete: Wie weißt du, dass Saul und sein Sohn Jonathan tot sind? Und der Jüngling, der ihm berichtete, sprach: Ich geriet zufällig auf das Gebirge Gilboa, und siehe, Saul stützte sich auf seinen Speer; und siehe, die Wagen und die Reiter setzten ihm hart nach. Und er wandte sich um und sah mich und rief mir zu, und ich sprach: Hier bin ich. Und er sprach zu mir: Wer bist du? Und ich sprach zu ihm: Ich bin ein Amalekiter. Und er sprach zu mir: Tritt doch her zu mir und töte mich, denn Verwirrung hat mich ergriffen; denn mein Leben ist noch ganz in mir! Da trat ich zu ihm hin und tötete ihn, denn ich wusste, dass er seinen Fall nicht überleben würde. Und ich nahm das Diadem, das auf seinem Haupt, und die Armspange, die an seinem Arm war, und habe sie zu meinem Herrn hierher gebracht. Da fasste David seine Kleider und zerriss sie; und alle Männer, die bei ihm waren, <taten> ebenso. Und sie klagten und weinten und fasteten bis zum Abend um Saul und um seinen Sohn Jonathan und um das Volk des HERRN und um das Haus Israel, weil sie durchs Schwert gefallen waren.

Und David sprach zu dem Jüngling, der ihm berichtete: Woher bist du? Und er sprach: Ich bin der Sohn eines amalekitischen Fremdlings. Und David sprach zu ihm: Wie, hast du dich nicht gefürchtet, deine Hand auszustrecken, um den Gesalbten des HERRN zu verderben? Und David rief einen von den Knaben und sprach: Tritt herzu, stoße ihn nieder! Und er erschlug ihn, und er starb. Und David sprach zu ihm: Dein Blut <komme> auf dein Haupt! Denn dein Mund hat gegen dich gezeugt und gesprochen: Ich habe den Gesalbten des HERRN getötet.

Und David stimmte dieses Klagelied an über Saul und über Jonathan, seinen Sohn; und er befahl, dass man die Kinder Juda <das Lied vom> Bogen lehre; siehe, es ist geschrieben im Buch Jaschar:

Deine Zierde, Israel, ist erschlagen auf deinen Höhen! Wie sind die Helden gefallen!

Berichtet es nicht in Gat, verkündet die Botschaft nicht in den Straßen Askalons, dass sich nicht freuen die Töchter der Philister, dass nicht frohlocken die Töchter der Unbeschnittenen!

Berge von Gilboa, weder Tau noch Regen sei auf euch, noch Felder der Hebopfer! Denn dort wurde weggeworfen der Schild der Helden, der Schild Sauls, nicht gesalbt mit Öl.

Vom Blut der Erschlagenen, vom Fett der Helden wich Jonathans Bogen nicht zurück, und Sauls Schwert kehrte nicht leer wieder.

Saul und Jonathan, die Geliebten und Holdseligen in ihrem Leben, sind auch in ihrem Tod nicht getrennt; sie waren schneller als Adler, stärker als Löwen.

Töchter Israels, weint um Saul, der euch kostbar kleidete in Karmesin, der goldenen Schmuck über eure Kleider zog!

Wie sind die Helden gefallen mitten im Kampf! <Wie ist> Jonathan erschlagen auf deinen Höhen!

Mir ist wehe um dich, mein Bruder Jonathan! Holdselig warst du mir sehr; wunderbar war mir deine Liebe, mehr als Frauenliebe!

Wie sind die Helden gefallen, und umgekommen die Rüstzeuge des Kampfes!



meine Antworten

Auf welche Weise starb der König Saul?

  • im Krieg gegen die Philister (1. Sam 31,1-10; 1. Chr. 10,1-10)
  • aus Feigheit vor dem Feind stürzte sich Saul in sein Schwert (1. Sam 31,4; 1. Chr 10,4)

Warum musste Saul im Kampf gegen die Philister sterben?

  • wegen Sauls Untreue, die er gegen den Herrn begangen hat in Bezug auf die Worte des Herrn (1. Chr. 10,13)
  • weil Saul Totengeister befragt hat (1. Chr. 10,13)
  • weil Saul nicht den Herrn um Rat gefragt hat (1. Chr. 10,14)

Weshalb trauerte David so sehr um Sauls und Jonathans Tod?

  • weil sie durch das Schwert gefallen sind (2. Sam 1,12)
  • weil Saul der gesalbte des Herrn war (2. Sam 1,16)
  • weil David Jonathan liebte wie einen Bruder (2. Sam 1,25)
  • weil sie Helden waren (2. Sam 1,27)


 

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TAG 149

INFORMATIONEN


FRAGEN

  • Weshalb bekam Saul keine Antwort, als er den Herrn befragte?
  • Was erbeutete David mit seinen Männern von den Amalekitern?

BIBELTEXT

1. Samuel 27-30

Und David sprach in seinem Herzen: Nun werde ich eines Tages durch die Hand Sauls umkommen; mir ist nichts besser, als dass ich schnell in das Land der Philister entkomme, und Saul wird von mir ablassen, mich weiterhin im ganzen Gebiet Israels zu suchen; und ich werde aus seiner Hand entkommen. Und David machte sich auf und ging zu Achis, dem Sohn Maoks, dem König von Gat, hinüber, er und 600 Mann, die bei ihm waren. Und David blieb bei Achis, in Gat, er und seine Männer, jeder mit seinem Haus: David und seine beiden Frauen, Achinoam, die Jisreelitin, und Abigail, die Frau Nabals, die Karmelitin. Und es wurde Saul berichtet, dass David nach Gat geflohen wäre; und er suchte ihn fortan nicht mehr.

Und David sprach zu Achis: Wenn ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, so gebe man mir einen Platz in einer der Städte des <offenen> Landes, damit ich dort wohne; denn warum soll dein Knecht bei dir in der Königsstadt wohnen? Und Achis gab ihm an jenem Tag Ziklag; darum hat Ziklag den Königen von Juda gehört bis auf diesen Tag. Und die Zahl der Tage, die David im Gebiet der Philister wohnte, war ein Jahr und vier Monate.

Und David zog mit seinen Männern hinauf, und sie fielen ein bei den Gesuritern und den Girsitern und den Amalekitern; denn diese waren die Bewohner des Landes von alters her, bis nach Sur hin und bis zum Land Ägypten. Und David schlug das Land und ließ weder Mann noch Frau am Leben; und er nahm Kleinvieh und Rinder und Esel und Kamele und Kleider und kehrte zurück und kam zu Achis. Und wenn Achis sprach: Habt ihr heute keinen Einfall gemacht?, so sprach David: In den Süden von Juda, oder: In den Süden der Jerachmeeliter, oder: In den Süden der Keniter. Und David ließ weder Mann noch Frau am Leben, um sie nach Gat zu bringen, indem er sprach: Dass sie nicht über uns berichten und sprechen: So hat David getan. Und so war seine Weise alle Tage, die er in dem Gebiet der Philister wohnte. Und Achis glaubte David und sprach: Er hat sich bei seinem Volk, bei Israel, ganz stinkend gemacht, und er wird mir zum Knecht sein in Ewigkeit.

1. Samuel 28

Und es geschah in jenen Tagen, da versammelten die Philister ihre Heere zum Krieg, um gegen Israel zu kämpfen. Und Achis sprach zu David: Wisse bestimmt, dass du mit mir ins Lager ausziehen sollst, du und deine Männer. Und David sprach zu Achis: So sollst du denn auch erfahren, was dein Knecht tun wird. Und Achis sprach zu David: So will ich dich denn zum Hüter meines Hauptes setzen alle Tage.

(Samuel aber war gestorben, und ganz Israel hatte um ihn geklagt und ihn in Rama, in seiner Stadt, begraben. Und Saul hatte die Totenbeschwörer und die Wahrsager aus dem Land weggeschafft.)
Und die Philister versammelten sich, und sie kamen und lagerten in Sunem. Und Saul versammelte ganz Israel, und sie lagerten auf dem Gilboa. Und als Saul das Heer der Philister sah, fürchtete er sich, und sein Herz zitterte sehr. Und Saul befragte den HERRN; aber der HERR antwortete ihm nicht, weder durch Träume noch durch die Urim, noch durch die Propheten.

Da sprach Saul zu seinen Knechten: Sucht mir eine Frau, die einen Totenbeschwörer-Geist hat, damit ich zu ihr gehe und sie befrage. Und seine Knechte sprachen zu ihm: Siehe, in En-Dor ist eine Frau, die einen Totenbeschwörer-Geist hat. Und Saul verstellte sich und zog andere Kleider an und ging hin, er und zwei Männer mit ihm, und sie kamen zu der Frau bei Nacht; und er sprach: Wahrsage mir doch durch den Totenbeschwörer-Geist und bring mir herauf, wen ich dir sagen werde. Aber die Frau sprach zu ihm: Siehe, du weißt ja, was Saul getan hat, dass er die Totenbeschwörer und die Wahrsager aus dem Land ausgerottet hat; und warum legst du meiner Seele eine Schlinge, um mich zu töten? Und Saul schwor ihr bei dem HERRN und sprach: <So wahr> der HERR lebt, wenn dich eine Schuld treffen soll wegen dieser Sache! Da sprach die Frau: Wen soll ich dir heraufbringen? Und er sprach: Bring mir Samuel herauf.

Und als die Frau Samuel sah, da schrie sie mit lauter Stimme; und die Frau sprach zu Saul und sagte: Warum hast du mich betrogen? Du bist ja Saul! Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Doch was siehst du? Und die Frau sprach zu Saul: Ich sehe einen Gott aus der Erde heraufsteigen. Und er sprach zu ihr: Wie ist seine Gestalt? Und sie sprach: Ein alter Mann steigt herauf, und er ist in ein Oberkleid gehüllt. Da erkannte Saul, dass es Samuel war, und er neigte sich, das Gesicht zur Erde, und beugte sich nieder. Und Samuel sprach zu Saul: Warum hast du mich beunruhigt, mich heraufkommen zu lassen? Und Saul sprach: Ich bin in großer Not, denn die Philister kämpfen gegen mich, und Gott ist von mir gewichen und antwortet mir nicht mehr, weder durch die Propheten noch durch Träume; da ließ ich dich rufen, damit du mir kundtust, was ich tun soll. Und Samuel sprach: Warum doch fragst du mich, da der HERR von dir gewichen und dein Feind geworden ist?Und der HERR hat für sich getan, so wie er durch mich geredet hat; und der HERR hat das Königtum aus deiner Hand gerissen und es deinem Nächsten, David, gegeben. Weil du der Stimme des HERRN nicht gehorcht und seine Zornglut nicht ausgeführt hast an Amalek, darum hat der HERR dir dies heute getan. Und der HERR wird auch Israel mit dir in die Hand der Philister geben; und morgen wirst du mit deinen Söhnen bei mir sein; auch das Heerlager Israels wird der HERR in die Hand der Philister geben.

Da fiel Saul plötzlich seiner Länge nach zur Erde, und er fürchtete sich sehr vor den Worten Samuels; auch war keine Kraft in ihm, denn er hatte den ganzen Tag und die ganze Nacht nichts gegessen. Und die Frau trat zu Saul und sah, dass er sehr bestürzt war; und sie sprach zu ihm: Siehe, deine Magd hat auf deine Stimme gehört, und ich habe mein Leben aufs Spiel gesetzt und auf deine Worte gehört, die du zu mir geredet hast; und nun höre doch auch du auf die Stimme deiner Magd, und lass mich dir einen Bissen Brot vorsetzen, und iss, dass Kraft in dir sei, wenn du deines Weges gehst. Aber er weigerte sich und sprach: Ich will nicht essen. Da drangen seine Knechte und auch die Frau in ihn; und er hörte auf ihre Stimme und stand von der Erde auf und setzte sich auf das Bett. Und die Frau hatte ein gemästetes Kalb im Haus; und sie eilte und schlachtete es; und sie nahm Mehl und knetete es und backte daraus ungesäuerte <Kuchen>. Und sie brachte es herzu vor Saul und vor seine Knechte, und sie aßen. Und sie machten sich auf und gingen in jener Nacht fort.

1. Samuel 29

Und die Philister versammelten alle ihre Heere nach Aphek; und Israel war an der Quelle gelagert, die bei Jisreel ist. Und die Fürsten der Philister zogen vorüber nach Hunderten und nach Tausenden, und David und seine Männer zogen zuletzt mit Achis vorüber. Da sprachen die Fürsten der Philister: Was sollen diese Hebräer? Und Achis sprach zu den Fürsten der Philister: Ist das nicht David, der Knecht Sauls, des Königs von Israel, der schon seit Jahr und Tag bei mir gewesen ist? Und ich habe gar nichts an ihm gefunden von dem Tag an, als er abgefallen ist, bis auf diesen Tag. Aber die Fürsten der Philister wurden zornig über ihn, und die Fürsten der Philister sprachen zu ihm: Schicke den Mann zurück, damit er an seinen Ort zurückkehre, wohin du ihn bestellt hast, und damit er nicht mit uns in den Kampf hinabziehe und uns nicht zum Widersacher werde im Kampf; denn womit könnte der sich angenehm machen bei seinem Herrn? Nicht mit den Köpfen dieser Männer? Ist das nicht David, von dem sie in den Reigen sangen und sprachen: „Saul hat seine Tausende erschlagen und David seine Zehntausende“?

Und Achis rief David und sprach zu ihm: <So wahr> der HERR lebt, du bist redlich; und wohlgefällig in meinen Augen ist dein Ausgang und dein Eingang bei mir im Heerlager; denn ich habe nichts Böses an dir gefunden von dem Tag an, als du zu mir gekommen bist, bis auf diesen Tag; aber in den Augen der Fürsten bist du nicht wohlgefällig. Und nun kehre zurück und geh hin in Frieden, damit du nichts Böses tust in den Augen der Fürsten der Philister. Und David sprach zu Achis: Was habe ich denn getan, und was hast du an deinem Knecht gefunden von dem Tag an, an dem ich vor dir gewesen bin, bis auf diesen Tag, dass ich nicht kommen und gegen die Feinde meines Herrn, des Königs, kämpfen soll? Und Achis antwortete und sprach zu David: Ich weiß es, denn du bist wohlgefällig in meinen Augen wie ein Engel Gottes; doch die Fürsten der Philister haben gesagt: Er soll nicht mit uns in den Kampf hinaufziehen! So mach dich nun frühmorgens auf, <du> und die Knechte deines Herrn, die mit dir gekommen sind. Und macht euch frühmorgens auf: Sobald es euch hell wird, zieht fort! Und David machte sich früh auf, er und seine Männer, um am Morgen fortzuziehen <und> in das Land der Philister zurückzukehren. Die Philister aber zogen nach Jisreel hinauf.

1. Samuel 30

Und es geschah, als David und seine Männer am dritten Tag nach Ziklag kamen, da waren die Amalekiter in den Süden und in Ziklag eingefallen; und sie hatten Ziklag geschlagen und es mit Feuer verbrannt. Und sie hatten die Frauen <und alle>, die darin waren, gefangen weggeführt, vom Kleinsten bis zum Größten; sie hatten niemand getötet, sondern sie hatten sie weggetrieben und waren ihres Weges gezogen. Und David und seine Männer kamen zu der Stadt; und siehe, sie war mit Feuer verbrannt, und ihre Frauen und ihre Söhne und ihre Töchter waren gefangen weggeführt. Da erhoben David und das Volk, das bei ihm war, ihre Stimme, und sie weinten, bis keine Kraft mehr in ihnen war zu weinen. Und <auch> die beiden Frauen Davids waren gefangen weggeführt, Achinoam, die Jisreelitin, und Abigail, die Frau Nabals, des Karmeliters. Und David war in großer Bedrängnis, denn das Volk sprach davon, ihn zu steinigen; denn die Seele des ganzen Volkes war erbittert, jeder wegen seiner Söhne und wegen seiner Töchter. Aber David stärkte sich in dem HERRN, seinem Gott.

Und David sprach zu Abjathar, dem Priester, dem Sohn Ahimelechs: Bring mir doch das Ephod her! Und Abjathar brachte das Ephod zu David. Und David befragte den HERRN und sprach: Soll ich dieser Schar nachjagen? Werde ich sie erreichen? Und er sprach zu ihm: Jage <ihr> nach, denn du wirst sie gewiss erreichen und wirst gewiss erretten. Da zog David hin, er und die 600 Mann, die bei ihm waren; und sie kamen an den Bach Besor, wo die Zurückbleibenden stehen blieben. Und David jagte nach, er und 400 Mann; denn 200 Mann blieben stehen, die zu ermattet waren, um über den Bach Besor zu gehen.

Und sie fanden einen ägyptischen Mann auf dem Feld und brachten ihn zu David; und sie gaben ihm Brot, und er aß, und sie ließen ihn Wasser trinken; und sie gaben ihm eine Schnitte Feigenkuchen und zwei Rosinenkuchen, und er aß; und sein Geist kam ihm wieder, denn er hatte drei Tage und drei Nächte kein Brot gegessen und kein Wasser getrunken. Und David sprach zu ihm: Wem gehörst du, und woher bist du? Und er sprach: Ich bin ein ägyptischer Jüngling, der Knecht eines amalekitischen Mannes; und mein Herr hat mich verlassen, denn ich wurde heute vor drei Tagen krank. Wir sind eingefallen in den Süden der Keretiter und in das, was Juda gehört, und in den Süden von Kaleb, und wir haben Ziklag mit Feuer verbrannt. Und David sprach zu ihm: Willst du mich zu dieser Schar hinabführen? Und er sprach: Schwöre mir bei Gott, dass du mich nicht töten noch mich der Hand meines Herrn ausliefern willst, so will ich dich zu dieser Schar hinabführen.

Und er führte ihn hinab; und siehe, sie waren über die Fläche des ganzen Landes zerstreut, und sie aßen und tranken und tanzten wegen all der großen Beute, die sie aus dem Land der Philister und aus dem Land Juda genommen hatten. Und David schlug sie von der Dämmerung an bis zum Abend des nächsten Tages; und keiner von ihnen entkam, außer 400 jungen Männern, die auf Kamele gestiegen und geflohen waren. Und David rettete alles, was die Amalekiter genommen hatten, und David rettete <auch> seine beiden Frauen. Und es fehlte ihnen nichts, vom Kleinsten bis zum Größten und bis zu den Söhnen und den Töchtern und von der Beute bis zu allem, was sie ihnen genommen hatten; alles brachte David zurück. Und David nahm alles Klein- und Rindvieh; sie trieben es vor dem anderen Vieh her und sprachen: Dies ist die Beute Davids!

Und David kam zu den 200 Männern, die zu ermattet gewesen waren, um David nachzufolgen, und die sie am Bach Besor zurückgelassen hatten; und sie zogen aus, David und dem Volk entgegen, das bei ihm war; und David trat zu dem Volk und fragte sie nach ihrem Wohlergehen. Und jeder böse und nichtswürdige Mann von den Männern, die mit David gezogen waren, hob an und sprach: Weil sie nicht mit uns gezogen sind, wollen wir ihnen von der Beute, die wir entrissen haben, nichts geben als nur jedem seine Frau und seine Kinder, dass sie sie wegführen und hingehen. Aber David sprach: Tut nicht so, meine Brüder, mit dem, was der HERR uns gegeben hat; und er hat uns behütet und die Schar, die über uns gekommen war, in unsere Hand gegeben. Und wer wird in dieser Sache auf euch hören? Denn wie das Teil dessen, der in den Kampf hinabzieht, so soll auch das Teil dessen sein, der bei den Geräten bleibt: Gemeinsam sollen sie teilen. Und so geschah es von jenem Tag an und weiterhin; und er machte es zur Satzung und zum Recht für Israel bis auf diesen Tag.

Und David kam nach Ziklag; und er sandte von der Beute den Ältesten Judas, seinen Freunden, und sprach: Siehe, da habt ihr ein Geschenk von der Beute der Feinde des HERRN: denen in Bethel und denen in Ramot im Süden und denen in Jattir und denen in Aroer und denen in Siphmot und denen in Estemoa und denen in Rakal und denen in den Städten der Jerachmeeliter und denen in den Städten der Keniter und denen in Horma und denen in Bor-Aschan und denen in Atak und denen in Hebron, und nach allen Orten, wo David umhergezogen war, er und seine Männer.



meine Antworten

Weshalb bekam Saul keine Antwort, als er den Herrn befragte?

  • Samuel hatte es vorausgesagt (1. Sam 28,17)
  • Saul ist nicht mehr König (1. Sam 28,17)
  • Weil Saul nicht auf die Stimme des Herrn gehört hat, und die Amalekiter nicht vernichtet hat (1. Sam 28,18)

Was erbeutete David mit seinen Männern von den Amalekitern?

  • alles was die Amalekiter David und seinen Männer geraubt hatten (1. Sam 30,18.19)
  • plus zusätzliche Beute (1. Sam 30,22)



 

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TAG 148

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FRAGEN

  • Was tat Abigail, um David vor Blutschuld zu bewahren?
  • Welche Forderung stellte David an Saul, nachdem er ihn zum zweiten Mal verschont hatte?

BIBELTEXT

1. Samuel 25-26

Und Samuel starb; und ganz Israel versammelte sich und klagte um ihn und begrub ihn in seinem Haus in Rama.
Und David machte sich auf und zog hinab in die Wüste Paran.
Und es war ein Mann in Maon, der sein Anwesen in Karmel hatte; und der Mann war sehr vermögend und hatte dreitausend Schafe und tausend Ziegen; und er war während der Schur seiner Schafe in Karmel. Und der Name des Mannes war Nabal, und der Name seiner Frau Abigail. Und die Frau war von guter Einsicht und schön von Gestalt; der Mann aber war hart und boshaft in seinen Handlungen, und er war ein Kalebiter. Und David hörte in der Wüste, dass Nabal seine Schafe schor. Da sandte David zehn Knaben, und David sprach zu den Knaben: Zieht nach Karmel hinauf, und geht zu Nabal und fragt ihn in meinem Namen nach seinem Wohlergehen, und sprecht so: Lebe lange! Und Friede dir, und Friede deinem Haus, und Friede allem, was dein ist! Und jetzt habe ich gehört, dass du die Schafscherer hast; nun, deine Hirten sind bei uns gewesen, wir haben ihnen nichts zuleide getan, und nicht das Geringste ist von ihnen vermisst worden alle Tage, die sie in Karmel gewesen sind. Frage deine Knaben, und sie werden es dir mitteilen. Mögen denn die Knaben Gnade finden in deinen Augen, denn an einem guten Tag sind wir gekommen; gib doch deinen Knechten und deinem Sohn David, was deine Hand findet! Und die Knaben Davids kamen hin und redeten zu Nabal nach allen diesen Worten im Namen Davids; und sie warteten ab. Aber Nabal antwortete den Knechten Davids und sprach: Wer ist David, und wer der Sohn Isais? Heutzutage gibt es viele Knechte, die davonlaufen, jeder von seinem Herrn. Und ich sollte mein Brot und mein Wasser nehmen und mein Geschlachtetes, das ich für meine Scherer geschlachtet habe, und es Männern geben, von denen ich nicht weiß, woher sie sind?

Und die Knaben Davids wandten sich auf ihren Weg; und sie kehrten zurück und kamen und berichteten ihm nach allen diesen Worten. Da sprach David zu seinen Männern: Gürtet jeder sein Schwert um! Und sie gürteten jeder sein Schwert um, und auch David gürtete sein Schwert um; und sie zogen hinauf, hinter David her, etwa 400 Mann, und 200 blieben bei den Geräten.

Und ein Knabe von den Knaben berichtete Abigail, der Frau Nabals, und sprach: Siehe, David hat Boten aus der Wüste gesandt, um unseren Herrn zu segnen; aber er hat sie angefahren. Und doch sind die Männer sehr gut zu uns gewesen; und es ist uns nichts zuleide geschehen, und wir haben nicht das Geringste vermisst alle Tage, die wir mit ihnen umhergezogen sind, als wir auf dem Feld waren. Sie sind eine Mauer um uns gewesen bei Nacht wie bei Tag, alle Tage, die wir bei ihnen waren und das Kleinvieh weideten. Und nun wisse und sieh zu, was du tun willst; denn das Unglück ist beschlossen gegen unseren Herrn und über sein ganzes Haus; und er ist ein solcher Sohn Belials, dass man nicht mit ihm reden kann.

Da eilte Abigail und nahm 200 Brote und zwei Schläuche Wein und fünf zubereitete Schafe und fünf Maß geröstete Körner und 100 Rosinenkuchen und 200 Feigenkuchen und lud sie auf Esel; und sie sprach zu ihren Knaben: Zieht vor mir hin; siehe, ich komme hinter euch her. Aber ihrem Mann Nabal sagte sie nichts davon. Und es geschah, als sie auf dem Esel ritt und an einer durch den Berg verdeckten Stelle herabkam, siehe, da kamen David und seine Männer herab, ihr entgegen; und sie stieß auf sie. David aber hatte gesagt: Gewiss, umsonst habe ich alles behütet, was diesem <Menschen> in der Wüste gehörte, so dass nicht das Geringste vermisst wurde von allem, was sein ist; und er hat mir Böses für Gutes vergolten! So tue Gott den Feinden Davids, und so füge er hinzu, wenn ich von allem, was sein ist, bis zum Morgenlicht übrig lasse, was männlich ist!

Und als Abigail David sah, da stieg sie schnell vom Esel herab; und sie fiel vor David auf ihr Gesicht und beugte sich zur Erde nieder; und sie fiel ihm zu Füßen und sprach: Auf mir, mein Herr, sei die Schuld! Und lass doch deine Magd zu deinen Ohren reden und höre die Worte deiner Magd! Mein Herr kümmere sich doch nicht um diesen Mann Belials, um Nabal; denn wie sein Name, so ist er: Nabal ist sein Name, und Torheit ist bei ihm. Und ich, deine Magd, habe die Knaben meines Herrn nicht gesehen, die du gesandt hast. Und nun, mein Herr, <so wahr> der HERR lebt und deine Seele lebt, der HERR hat dich verhindert, in Blutschuld zu kommen und dass deine Hand dir Hilfe schaffe! Und nun, mögen wie Nabal sein deine Feinde und die Böses suchen gegen meinen Herrn! Und nun, dieses Geschenk, das deine Magd meinem Herrn gebracht hat, es werde den Knaben gegeben, die im Gefolge meines Herrn ziehen.  Vergib doch das Vergehen deiner Magd! Denn gewiss wird der HERR meinem Herrn ein beständiges Haus machen, weil mein Herr die Kriege des HERRN kämpft und kein Böses an dir gefunden wurde, seitdem du lebst. Und ein Mensch ist aufgestanden, dich zu verfolgen und nach deiner Seele zu trachten; aber die Seele meines Herrn wird eingebunden sein in das Bündel der Lebendigen bei dem HERRN, deinem Gott; und die Seele deiner Feinde, die wird er wegschleudern in der Pfanne der Schleuder. Und es wird geschehen, wenn der HERR meinem Herrn tun wird nach all dem Guten, das er über dich geredet hat, und dich bestellen wird zum Fürsten über Israel, so wird dir dies nicht zum Anstoß sein noch zum Herzensvorwurf für meinen Herrn, dass du Blut vergossen habest ohne Ursache und dass mein Herr sich selbst Hilfe geschafft habe. Und wenn der HERR meinem Herrn wohltun wird, so erinnere dich an deine Magd.

Und David sprach zu Abigail: Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, der dich mir an diesem Tag entgegengesandt hat! Und gesegnet sei dein Verstand, und gesegnet seist du, die du mich heute davon zurückgehalten hast, in Blutschuld zu kommen und mir mit meiner Hand Hilfe zu schaffen! Doch <so wahr> der HERR lebt, der Gott Israels, der mich verhindert hat, dir Böses zu tun, wenn du nicht geeilt und mir nicht entgegengekommen wärst, so wäre dem Nabal bis zum Morgenlicht nicht übrig geblieben, was männlich ist! Und David nahm von ihrer Hand, was sie ihm gebracht hatte, und sprach zu ihr: Zieh in Frieden hinauf in dein Haus. Siehe, ich habe auf deine Stimme gehört und deine Person angesehen.

Und als Abigail zu Nabal kam, siehe, da hatte er ein Festmahl in seinem Haus wie ein Königsmahl; und das Herz Nabals war fröhlich in ihm, und er war über die Maßen betrunken. Und sie berichtete ihm weder Kleines noch Großes, bis der Morgen hell wurde. Und es geschah am Morgen, als der Rausch von Nabal gewichen war, da berichtete ihm seine Frau diese Dinge; und sein Herz erstarb in seinem Innern, und er wurde wie ein Stein. Und es geschah ungefähr zehn Tage <danach>, da schlug der HERR Nabal, und er starb.

Und als David hörte, dass Nabal gestorben war, sprach er: Gepriesen sei der HERR, der den Rechtsstreit meiner Schmach von Seiten Nabals geführt und seinen Knecht vom Bösen abgehalten hat! Und die Bosheit Nabals hat der HERR auf seinen Kopf zurückkehren lassen. Und David sandte hin und warb um Abigail, um sie sich zur Frau zu nehmen. Und die Knechte Davids kamen zu Abigail nach Karmel; und sie redeten zu ihr und sprachen: David hat uns zu dir gesandt, um dich zu seiner Frau zu nehmen. Da stand sie auf und beugte sich nieder, das Gesicht zur Erde, und sprach: Siehe, deine Magd als Dienerin, um die Füße der Knechte meines Herrn zu waschen. Und Abigail machte sich schnell auf und bestieg einen Esel, <sie> und ihre fünf Mägde, die ihrem Fuß folgten; und sie zog den Boten Davids nach, und sie wurde seine Frau.

Und David hatte auch Achinoam von Jisreel <zur Frau> genommen; und so wurden sie alle beide seine Frauen. 
Saul aber hatte seine Tochter Michal, die Frau Davids, Palti, dem Sohn des Lais, aus Gallim, gegeben.

1. Samuel 26

Und die Siphiter kamen zu Saul nach Gibea und sprachen: Hält sich David nicht verborgen auf dem Hügel Hakila vor der Wildnis? Da machte Saul sich auf und zog in die Wüste Siph hinab, und mit ihm 3.000 auserlesene Männer von Israel, um David in der Wüste Siph zu suchen; und Saul lagerte auf dem Hügel Hakila, der vor der Wildnis am Weg <liegt>. David aber wohnte in der Wüste. Und als er sah, dass Saul ihm in die Wüste nachgekommen war, da sandte David Kundschafter aus, und er erfuhr mit Gewissheit, dass Saul gekommen war. Und David machte sich auf und kam an den Ort, wo Saul lagerte; und David sah den Ort, wo Saul lag und Abner, der Sohn Ners, sein Heeroberster; Saul lag aber in der Wagenburg, und das Volk lagerte um ihn her.

Und David hob an und sprach zu Ahimelech, dem Hethiter, und zu Abisai, dem Sohn der Zeruja, dem Bruder Joabs, und sagte: Wer will mit mir zu Saul in das Lager hinabgehen? Und Abisai sprach: Ich will mit dir hinabgehen. Und David und Abisai kamen zu dem Volk bei Nacht; und siehe, Saul lag schlafend in der Wagenburg, und sein Speer war in die Erde gesteckt an seinem Kopfende; und Abner und das Volk lagen rings um ihn her.

Und Abisai sprach zu David: Heute hat Gott deinen Feind in deine Hand geliefert; und nun lass mich ihn doch mit dem Speer an die Erde spießen, ein einziges Mal, und ich werde es nicht zweimal tun. Aber David sprach zu Abisai: Töte ihn nicht! Denn wer streckte seine Hand gegen den Gesalbten des HERRN aus und bliebe schuldlos? Und David sprach: <So wahr> der HERR lebt, wenn nicht der HERR ihn schlagen wird, sei es, dass sein Tag kommt, dass er stirbt, oder dass er in den Kampf hinabzieht und weggerafft wird! Der HERR lasse es fern von mir sein, dass ich meine Hand gegen den Gesalbten des HERRN ausstrecke! Und nun nimm doch den Speer, der an seinem Kopfende ist, und den Wasserkrug, und lass uns gehen. Und David nahm den Speer und den Wasserkrug vom Kopfende Sauls weg, und sie gingen davon; und niemand sah es, und niemand merkte es, und niemand erwachte, denn sie schliefen allesamt; denn ein tiefer Schlaf von dem HERRN war auf sie gefallen.

Und David ging hinüber zur anderen Seite und stellte sich auf den Gipfel des Berges von fern; der Raum zwischen ihnen war groß. Und David rief dem Volk zu und Abner, dem Sohn Ners, und sprach: Antwortest du nicht, Abner? Und Abner antwortete und sprach: Wer bist du, der du dem König zurufst? Und David sprach zu Abner: Bist du nicht ein Mann? Und wer ist wie du in Israel? Und warum hast du nicht über deinen Herrn, den König, gewacht? Denn es ist einer vom Volk gekommen, um den König, deinen Herrn, zu töten. Nicht gut ist diese Sache, die du getan hast. <So wahr> der HERR lebt, ihr seid Kinder des Todes, weil ihr nicht gewacht habt über euren Herrn, über den Gesalbten des HERRN! Und nun sieh nach, wo der Speer des Königs ist und der Wasserkrug, die an seinem Kopfende waren.

Und Saul erkannte die Stimme Davids und sprach: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? Und David sprach: Es ist meine Stimme, mein Herr König. Und er sprach: Warum doch verfolgt mein Herr seinen Knecht? Denn was habe ich getan, und was für Böses ist in meiner Hand? Und nun höre doch mein Herr, der König, auf die Worte seines Knechtes: Wenn der HERR dich gegen mich aufgereizt hat, so möge er ein Speisopfer riechen; wenn <es> aber Menschenkinder <sind>, so seien sie verflucht vor dem HERRN, weil sie mich heute vertrieben haben, dass ich mich dem Erbteil des HERRN nicht anschließen darf, indem sie sprechen: Geh hin, diene anderen Göttern! So möge nun mein Blut nicht zur Erde fallen fern vom Angesicht des HERRN! Denn der König von Israel ist ausgezogen, einen Floh zu suchen, wie man einem Rebhuhn nachjagt auf den Bergen.

Und Saul sprach: Ich habe gesündigt; kehre zurück, mein Sohn David; denn ich will dir nichts Böses mehr tun, weil mein Leben an diesem Tag teuer gewesen ist in deinen Augen! Siehe, ich habe töricht gehandelt und sehr gefehlt!

Und David antwortete und sprach: Sieh hier, der Speer des Königs; so komme einer von den Knaben herüber und hole ihn. Und der HERR wird jedem seine Gerechtigkeit und seine Treue vergelten; denn der HERR hatte dich heute in meine Hand gegeben, und ich wollte meine Hand nicht ausstrecken gegen den Gesalbten des HERRN. Und siehe, wie deine Seele an diesem Tag hoch geachtet gewesen ist in meinen Augen, so möge meine Seele hoch geachtet sein in den Augen des HERRN, und er möge mich erretten aus aller Bedrängnis! Und Saul sprach zu David: Gesegnet seist du, mein Sohn David! Du wirst es sicher ausrichten und wirst sicher siegen. Und David ging seines Weges, Saul aber kehrte zurück an seinen Ort.



meine Antworten

Was tat Abigail, um David vor Blutschuld zu bewahren?

  • Abigail nahm 200 Brote, zwei Schläuche Wein, 5 zubereitet Schafe, 5 Maß Rostkörner, 100 Rosinenkuchen und 200 Feigenkuchen und ritt David entgegen (1. Sam 25,18-20)
  • Abigail fiel vor David nieder, und entschuldigt sich (1. Sam 25,24-31)

Welche Forderung stellte David an Saul, nachdem er ihn zum zweiten Mal verschont hatte?

  • wenn der Gott Saul zu dem Feldzug angestiftet hat, dann soll Saul ein Speiseopfer bringen lassen (1. Sam 26,19)
  • wenn aber Menschen Saul zu dem Feldzug angestiftet haben, dann sollen sie verflucht sein und Saul soll anderen Göttern dienen (1. Sam 26,19)

 


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