TAG 129

INFORMATIONEN


FRAGEN

  • Wie entstand Simsons Streit mit den Philistern?
  • Womit besiegte er sie?
  • Wodurch kam Simson zu Fall?

BIBELTEXT

Richter 15

Und es geschah nach einiger Zeit, in den Tagen der Weizenernte, da besuchte Simson seine Frau mit einem Ziegenböckchen. Und er sprach: Ich will zu meiner Frau ins Gemach gehen; aber ihr Vater gestattete ihm nicht hineinzugehen. Und ihr Vater sprach: Ich habe wirklich gedacht, dass du sie hasstest, und so habe ich sie deinem Gefährten gegeben. Ist nicht ihre jüngere Schwester schöner als sie? Sie soll dein sein anstelle jener. Da sprach Simson zu ihnen: Diesmal bin ich schuldlos an den Philistern, wenn ich ihnen Böses tue. Und Simson ging hin und fing dreihundert Schakale; und er nahm Fackeln und kehrte Schwanz an Schwanz und tat eine Fackel zwischen je zwei Schwänze in die Mitte, und er zündete die Fackeln mit Feuer an. Und er ließ sie los in das stehende Getreide der Philister und zündete sowohl Garbenhaufen als stehendes Getreide und Olivengärten an. Und die Philister sprachen: Wer hat das getan? Und man sprach: Simson, der Schwiegersohn des Timniters, weil er ihm seine Frau genommen und sie seinem Gefährten gegeben hat. Da zogen die Philister hinauf und verbrannten sie und ihren Vater mit Feuer. Und Simson sprach zu ihnen: Wenn ihr so tut – es sei denn, dass ich mich an euch gerächt habe, danach will ich aufhören! Und er schlug sie, Schenkel samt Hüfte, <und richtete> eine große Niederlage <unter ihnen an>. Und er ging hinab und wohnte in der Kluft des Felsens Etam.

Und die Philister zogen herauf und lagerten in Juda und breiteten sich aus in Lechi. Und die Männer von Juda sprachen: Warum seid ihr gegen uns heraufgezogen? Und sie sprachen: Um Simson zu binden, sind wir heraufgezogen, damit wir ihm tun, wie er uns getan hat. Da zogen 3.000 Mann von Juda zur Kluft des Felsens Etam hinab und sprachen zu Simson: Weißt du nicht, dass die Philister über uns herrschen? Und warum hast du uns das getan? Und er sprach zu ihnen: Wie sie mir getan haben, so habe ich ihnen getan. Da sprachen sie zu ihm: Um dich zu binden, sind wir herabgekommen, damit wir dich in die Hand der Philister ausliefern. Und Simson sprach zu ihnen: Schwört mir, dass ihr nicht über mich herfallen werdet! Und sie sprachen zu ihm und sagten: Nein, sondern binden wollen wir dich und dich in ihre Hand liefern; aber töten wollen wir dich nicht. Und sie banden ihn mit zwei neuen Stricken und führten ihn aus dem Felsen herauf.

Als er nach Lechi kam, da jauchzten ihm die Philister entgegen; aber der Geist des HERRN geriet über ihn, und die Stricke, die an seinen Armen waren, wurden wie Flachsfäden, die vom Feuer versengt sind, und seine Fesseln schmolzen weg von seinen Händen. Und er fand einen frischen Esels-Kinnbacken, und er streckte seine Hand aus und nahm ihn und erschlug damit tausend Mann. Und Simson sprach:
Mit dem Esels-Kinnbacken eine Schar, zwei Scharen! Mit dem Esels-Kinnbacken habe ich tausend Mann erschlagen!

Und es geschah, als er ausgeredet hatte, da warf er den Kinnbacken aus seiner Hand; und er nannte diesen Ort Ramat-Lechi.

Und er war sehr durstig, und er rief zu dem HERRN und sprach: Du hast durch die Hand deines Knechtes diese große Rettung gegeben, und nun soll ich vor Durst sterben und in die Hand der Unbeschnittenen fallen! Da spaltete Gott die Höhlung, die bei Lechi ist, und es kam Wasser aus ihr hervor; und er trank, und sein Geist kehrte zurück, und er lebte wieder auf. Daher gab man ihr den Namen: Quelle des Rufenden, die bei Lechi ist, bis auf diesen Tag.

Und er richtete Israel in den Tagen der Philister zwanzig Jahre.

Richter 16

Und Simson ging nach Gaza, und er sah dort eine Hure und ging zu ihr ein. Und es wurde> den Gazitern <berichtet und> gesagt: Simson ist hierher gekommen. Und sie umstellten ihn und lauerten ihm die ganze Nacht im Stadttor auf; und sie verhielten sich die ganze Nacht still und sprachen: Bis der Morgen hell wird, dann wollen wir ihn erschlagen. Und Simson blieb bis Mitternacht liegen. Um Mitternacht aber stand er auf und ergriff die Flügel des Stadttores und die beiden Pfosten und riss sie samt dem Riegel heraus und legte sie auf seine Schultern; und er trug sie auf den Gipfel des Berges, der gegen Hebron hin <liegt>.

Und es geschah danach, da liebte er eine Frau im Tal Sorek, ihr Name war Delila. Und die Fürsten der Philister gingen zu ihr hinauf und sprachen zu ihr: Berede ihn und sieh, worin seine große Stärke <besteht> und wodurch wir ihn überwältigen können, damit wir ihn binden, um ihn zu bezwingen; und wir wollen dir jeder 1.100 <Sekel> Silber geben. Da sprach Delila zu Simson: Tu mir doch kund, worin deine große Stärke <besteht> und womit du gebunden werden kannst, dass man dich bezwinge. Und Simson sprach zu ihr: Wenn man mich bände mit sieben frischen Sehnen, die nicht ausgetrocknet sind, so würde ich schwach werden und würde sein wie ein anderer Mensch. Und die Fürsten der Philister brachten sieben frische Sehnen, die nicht ausgetrocknet waren, zu ihr hinauf; und sie band ihn damit. Es saßen aber Auflaurer <bei> ihr im Gemach; und sie sprach zu ihm: Philister über dir, Simson! Da zerriss er die Sehnen, wie eine Schnur aus Werg zerreißt, wenn sie Feuer riecht; und seine Stärke wurde nicht bekannt.

Da sprach Delila zu Simson: Siehe, du hast mich getäuscht und Lügen zu mir geredet. Nun tu mir doch kund, womit du gebunden werden kannst! Und er sprach zu ihr: Wenn man mich fest bände mit neuen Stricken, mit denen keine Arbeit geschehen ist, so würde ich schwach werden und würde sein wie ein anderer Mensch. Da nahm Delila neue Stricke und band ihn damit, und sie sprach zu ihm: Philister über dir, Simson! Es saßen aber Auflaurer im Gemach. Und er riss sie von seinen Armen wie einen Faden.

Da sprach Delila zu Simson: Bisher hast du mich getäuscht und Lügen zu mir geredet. Tu mir kund, womit du gebunden werden kannst! Und er sprach zu ihr: Wenn du die sieben Flechten meines Hauptes mit dem Gewebe verwebtest. Und sie heftete sie mit dem Pflock und sprach zu ihm: Philister über dir, Simson! Da wachte er auf von seinem Schlaf und riss den Webepflock und das Gewebe heraus.

Da sprach sie zu ihm: Wie kannst du sagen: Ich habe dich lieb – und dein Herz ist doch nicht mit mir? Nun hast du mich dreimal getäuscht und mir nicht kundgetan, worin deine große Stärke <besteht>. Und es geschah, als sie ihn alle Tage mit ihren Worten drängte und ihn plagte, da wurde seine Seele sterbensmatt; und er tat ihr sein ganzes Herz kund und sprach zu ihr: Kein Schermesser ist auf mein Haupt gekommen, denn ein Nasir Gottes bin ich von Mutterleib an; wenn ich geschoren würde, so würde meine Stärke von mir weichen, und ich würde schwach werden und würde sein wie alle Menschen.

Und als Delila sah, dass er ihr sein ganzes Herz kundgetan hatte, da sandte sie hin und rief die Fürsten der Philister und sprach: Kommt diesmal herauf, denn er hat mir sein ganzes Herz kundgetan. Und die Fürsten der Philister kamen zu ihr hinauf und brachten das Geld mit sich. Und sie ließ ihn auf ihren Knien einschlafen und rief einen Mann und ließ die sieben Flechten seines Hauptes abscheren; und sie fing an, ihn zu bezwingen, und seine Stärke wich von ihm. Und sie sprach: Philister über dir, Simson! Da wachte er auf von seinem Schlaf und dachte: Ich werde davonkommen wie die anderen Male und mich freischütteln. Er wusste aber nicht, dass der HERR von ihm gewichen war. Und die Philister griffen ihn und stachen ihm die Augen aus; und sie führten ihn nach Gaza hinab und banden ihn mit ehernen Fesseln, und er musste im Gefängnis mahlen.
Aber das Haar seines Hauptes begann <wieder> zu wachsen, sobald es geschoren war.

Und die Fürsten der Philister versammelten sich, um ihrem Gott Dagon ein großes Schlachtopfer zu opfern und um ein Freudenfest zu feiern; denn sie sprachen: Unser Gott hat Simson, unseren Feind, in unsere Hand gegeben. Und als das Volk ihn sah, priesen sie ihren Gott; denn sie sprachen: Unser Gott hat unseren Feind in unsere Hand gegeben und den Verheerer unseres Landes und den, der viele von uns erschlug. Und es geschah, als ihr Herz fröhlich war, da sprachen sie: Ruft Simson, dass er vor uns spiele. Und sie riefen Simson aus dem Gefängnis, und er spielte vor ihnen; und sie stellten ihn zwischen die Säulen. Und Simson sprach zu dem Knaben, der ihn bei der Hand hielt: Lass mich, damit ich die Säulen betaste, auf denen das Haus ruht, und mich dagegen lehne. Das Haus war aber voll von Männern und Frauen, und alle Fürsten der Philister waren dort; und auf dem Dach waren etwa 3.000 Männer und Frauen, die zusahen, wie Simson spielte. Und Simson rief zu dem HERRN und sprach: Herr, HERR, gedenke doch meiner und stärke mich doch nur diesmal, o Gott, damit ich an den Philistern eine einmalige Rache nehme für meine beiden Augen! Und Simson umfasste die beiden Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, die eine mit seiner Rechten und die andere mit seiner Linken, und er stemmte sich dagegen. Und Simson sprach: Meine Seele sterbe mit den Philistern! Und er beugte sich mit <aller> Kraft; da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war; und die Toten, die er in seinem Tod tötete, waren mehr als die, die er in seinem Leben getötet hatte. Und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters kamen herab und hoben ihn auf; und sie gingen hinauf und begruben ihn zwischen Zorha und Eschtaol, im Grab Manoahs, seines Vaters. Er hatte aber Israel zwanzig Jahre gerichtet.



meine Antworten

Wie entstand Simsons Streit mit den Philistern?

  • Die Philister haben seine Frau an einen anderen Mann gegeben (Ri 15,1.2)

Womit besiegte er sie?

  • Mit einen Eselkinnbacken (Ri 15,15)

Wodurch kam Simson zu Fall?

  • durch Hurerei (Ri 16,1)
  • durch Delila und deren Verführung (Ri 16,4-22)


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TAG 128

INFORMATIONEN


FRAGEN

  • Was kündigte der Engel des Herrn dem Manoah und seiner Frau an?
  • Auf welche Weise bekamen die Philister die Lösung von Simsons Rätsel heraus?

BIBELTEXT

Richter 13-14

Und die Kinder Israel taten wieder, was böse war in den Augen des HERRN; und der HERR gab sie vierzig Jahre in die Hand der Philister.

Und es war ein Mann aus Zorha, vom Geschlecht der Daniter, sein Name war Manoah. Und seine Frau war unfruchtbar und gebar nicht.
Und der Engel des HERRN erschien der Frau und sprach zu ihr: Sieh doch, du bist unfruchtbar und gebierst nicht; aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Und nun hüte dich doch und trink weder Wein noch starkes Getränk, und iss nichts Unreines! Denn siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen, denn ein Nasir Gottes soll der Knabe sein von Mutterleib an; und er wird anfangen, Israel aus der Hand der Philister zu retten.

Und die Frau kam und sprach zu ihrem Mann und sagte: Ein Mann Gottes ist zu mir gekommen, und sein Aussehen war wie das Aussehen eines Engels Gottes, sehr furchtbar; und ich habe ihn nicht gefragt, woher er sei, und seinen Namen hat er mir nicht kundgetan. Und er sprach zu mir: Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; und nun, trink weder Wein noch starkes Getränk, und iss nichts Unreines; denn ein Nasir Gottes soll der Knabe sein von Mutterleib an bis zum Tag seines Todes.

Da flehte Manoah zu dem HERRN und sprach: Bitte, Herr, der Mann Gottes, den du gesandt hast, möge doch wieder zu uns kommen und uns lehren, was wir tun sollen mit dem Knaben, der geboren werden soll.
Und Gott erhörte die Stimme Manoahs; und der Engel Gottes kam wieder zu der Frau, als sie auf dem Feld saß, und Manoah, ihr Mann, nicht bei ihr war. Da eilte die Frau und lief und berichtete es ihrem Mann, und sie sprach zu ihm: Siehe, der Mann ist mir erschienen, der an jenem Tag zu mir gekommen ist. Und Manoah machte sich auf und ging seiner Frau nach; und er kam zu dem Mann und sprach zu ihm: Bist du der Mann, der zu der Frau geredet hat? Und er sprach: Ich bin es. Und Manoah sprach: Wenn nun dein Wort eintrifft, was soll die Weise des Knaben sein und sein Tun?
Und der Engel des HERRN sprach zu Manoah: Vor allem, was ich der Frau gesagt habe, soll sie sich hüten: Von allem, was vom Weinstock kommt, soll sie nicht essen, und Wein und starkes Getränk soll sie nicht trinken, und sie soll nichts Unreines essen; alles, was ich ihr geboten habe, soll sie halten.

Und Manoah sprach zum Engel des HERRN: Lass dich doch von uns aufhalten, so wollen wir dir ein Ziegenböckchen zubereiten.
Und der Engel des HERRN sprach zu Manoah: Wenn du mich auch aufhieltest, ich würde nicht von deinem Brot essen; willst du aber ein Brandopfer opfern, so opfere es dem HERRN. Denn Manoah wusste nicht, dass es der Engel des HERRN war.
Und Manoah sprach zum Engel des HERRN: Wie ist dein Name, dass wir dich ehren, wenn dein Wort eintrifft?
Und der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum fragst du denn nach meinem Namen? Er ist ja wunderbar!

Da nahm Manoah das Ziegenböckchen und das Speisopfer und opferte es dem HERRN auf dem Felsen. Er aber handelte wunderbar, und Manoah und seine Frau sahen zu; und es geschah, als die Flamme vom Altar zum Himmel emporstieg, da fuhr der Engel des HERRN in der Flamme des Altars hinauf. Und Manoah und seine Frau sahen zu und fielen auf ihr Angesicht zur Erde.
Und der Engel des HERRN erschien Manoah und seiner Frau fortan nicht mehr. Da erkannte Manoah, dass es der Engel des HERRN war. Und Manoah sprach zu seiner Frau: Wir werden gewiss sterben, denn wir haben Gott gesehen! Aber seine Frau sprach zu ihm: Wenn es dem HERRN gefallen hätte, uns zu töten, so hätte er nicht ein Brandopfer und Speisopfer aus unserer Hand angenommen, und er hätte uns dies alles nicht gezeigt, noch uns zu jener Zeit dergleichen vernehmen lassen.

Und die Frau gebar einen Sohn; und sie gab ihm den Namen Simson. Und der Knabe wuchs heran, und der HERR segnete ihn. Und der Geist des HERRN fing an, ihn zu treiben in Machaneh-Dan zwischen Zorha und Eschtaol.

Richter 14

Und Simson ging nach Timna hinab; und er sah in Timna eine Frau von den Töchtern der Philister. Und er ging hinauf und berichtete es seinem Vater und seiner Mutter und sprach: Ich habe in Timna eine Frau gesehen von den Töchtern der Philister; und nun nehmt sie mir zur Frau. Und sein Vater und seine Mutter sprachen zu ihm: Ist unter den Töchtern deiner Brüder und unter meinem ganzen Volk keine Frau, dass du hingehst, eine Frau zu nehmen von den Philistern, den Unbeschnittenen? Und Simson sprach zu seinem Vater: Diese nimm mir, denn sie ist recht in meinen Augen. Sein Vater und seine Mutter wussten aber nicht, dass es von dem HERRN war; denn er suchte einen Anlass gegen die Philister. Und in jener Zeit herrschten die Philister über Israel.

Und Simson ging mit seinem Vater und seiner Mutter nach Timna hinab; und als sie an die Weinberge von Timna kamen, siehe, da brüllte ein junger Löwe ihm entgegen. Und der Geist des HERRN geriet über ihn, und er zerriss ihn, wie man ein Böckchen zerreißt; und er hatte gar nichts in seiner Hand. Und er berichtete seinem Vater und seiner Mutter nicht, was er getan hatte. Und er ging hinab und redete zu der Frau, und sie war recht in den Augen Simsons. Und er kehrte nach einiger Zeit zurück, um sie zu nehmen, und er bog ab, um das Aas des Löwen zu besehen, und siehe, ein Bienenschwarm war im Körper des Löwen und Honig. Da nahm er ihn heraus in seine Hände und ging und aß im Gehen; und er ging zu seinem Vater und zu seiner Mutter und gab ihnen, und sie aßen; aber er berichtete ihnen nicht, dass er den Honig aus dem Körper des Löwen herausgenommen hatte.

Und sein Vater ging zu der Frau hinab, und Simson machte dort ein Festmahl; denn so pflegten die Jünglinge zu tun. Und es geschah, als sie ihn sahen, da nahmen sie dreißig Gefährten; und sie waren bei ihm. Und Simson sprach zu ihnen: Ich will euch einmal ein Rätsel aufgeben: Wenn ihr es mir in den sieben Tagen des Festmahles kundtut und es erratet, so werde ich euch dreißig Hemden und dreißig Feierkleider geben. Wenn ihr es mir aber nicht kundtun könnt, so sollt ihr mir dreißig Hemden und dreißig Feierkleider geben. Und sie sprachen zu ihm: Gib dein Rätsel auf, dass wir es hören! Und er sprach zu ihnen:
Aus dem Fresser kam Fraß, und aus dem Starken kam Süßigkeit.
Und sie konnten das Rätsel drei Tage lang nicht kundtun.
Und es geschah am siebten Tag, da sprachen sie zu der Frau Simsons: Berede deinen Mann, dass er uns das Rätsel kundtue, sonst verbrennen wir dich und deines Vaters Haus mit Feuer! Um uns zu berauben, habt ihr uns geladen, nicht wahr? Und Simsons Frau weinte an ihm und sprach: Du hasst mich nur und liebst mich nicht. Das Rätsel hast du den Kindern meines Volkes aufgegeben, und mir hast du es nicht kundgetan. Und er sprach zu ihr: Siehe, meinem Vater und meiner Mutter habe ich es nicht kundgetan, und dir sollte ich es kundtun? Und sie weinte an ihm die sieben Tage, während sie das Festmahl hatten. Und es geschah am siebten Tag, da tat er es ihr kund, denn sie drängte ihn. Und sie tat das Rätsel den Kindern ihres Volkes kund. Da sprachen die Männer der Stadt zu ihm am siebten Tag, ehe die Sonne unterging: Was ist süßer als Honig? Und was ist stärker als der Löwe?
Und er sprach zu ihnen: Wenn ihr nicht mit meinem Kalb gepflügt hättet, so hättet ihr mein Rätsel nicht erraten.

Und der Geist des HERRN geriet über ihn; und er ging hinab nach Askalon und erschlug von ihnen dreißig Mann und nahm ihre ausgezogenen Gewänder und gab die Wechselkleider denen, die das Rätsel kundgetan hatten. Und sein Zorn entbrannte, und er ging hinauf in das Haus seines Vaters. Und die Frau Simsons wurde einem seiner Gefährten gegeben, den er sich zugesellt hatte.



meine Antworten

Was kündigte der Engel des Herrn dem Manoah und seiner Frau an?

  • er kündigt ihnen einen Sohn an (Ri 13,[[2]].5.7)

Auf welche Weise bekamen die Philister die Lösung von Simsons Rätsel heraus?

  • durch die Verführung seiner Frau (Ri 13,15-17)
  • durch die Tränen seiner Frau (Ri 13,15-17)


 

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TAG 126

INFORMATIONEN


FRAGEN

  • Wie lange richteten Tola und Jair das Volk Israel?
  • Als Folge des Abfalls von Gott gab er Israel in die Hand der Philister und Ammoniter. Was taten die Israeliten, um noch einmal Gottes Barmherzigkeit zu erlangen?


BIBELTEXT

Richter 10

Und nach Abimelech stand Tola auf, um Israel zu retten, der Sohn Puas, des Sohnes Dodos, ein Mann aus Issaschar; und er wohnte in Schamir auf dem Gebirge Ephraim. Und er richtete Israel dreiundzwanzig Jahre; und er starb und wurde in Schamir begraben.

Und nach ihm stand Jair, der Gileaditer, auf; und er richtete Israel zweiundzwanzig Jahre. Und er hatte dreißig Söhne, die auf dreißig Eseln ritten, und sie hatten dreißig Städte; diese nennt man bis auf diesen Tag die Dörfer Jairs, die im Land Gilead sind. Und Jair starb und wurde in Kamon begraben.

Und die Kinder Israel taten wieder, was böse war in den Augen des HERRN, und sie dienten den Baalim und den Astarot und den Göttern Syriens und den Göttern Sidons und den Göttern Moabs und den Göttern der Kinder Ammon und den Göttern der Philister; und sie verließen den HERRN und dienten ihm nicht. Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel, und er verkaufte sie in die Hand der Philister und in die Hand der Kinder Ammon. Und sie bedrückten und plagten die Kinder Israel in jenem Jahr; achtzehn Jahre <bedrückten sie> alle Kinder Israel, die jenseits des Jordan waren im Land der Amoriter, das in Gilead ist. Und die Kinder Ammon zogen über den Jordan, um auch gegen Juda und gegen Benjamin und gegen das Haus Ephraim zu kämpfen; und Israel wurde sehr bedrängt.

Da schrien die Kinder Israel zu dem HERRN und sprachen: Wir haben gegen dich gesündigt, und zwar weil wir unseren Gott verlassen und den Baalim gedient haben.
Und der HERR sprach zu den Kindern Israel: Habe ich <euch> nicht von den Ägyptern und von den Amoritern, von den Kindern Ammon und von den Philistern <gerettet>, und als die Sidonier und Amalekiter und Maoniter euch bedrückten und ihr zu mir geschrien habt, euch aus ihrer Hand gerettet? Ihr aber habt mich verlassen und habt anderen Göttern gedient; darum werde ich euch fortan nicht mehr retten. Geht hin und schreit zu den Göttern, die ihr erwählt habt: Sie mögen euch retten zur Zeit eurer Bedrängnis!
Und die Kinder Israel sprachen zu dem HERRN: Wir haben gesündigt. Tu du uns nach allem, was gut ist in deinen Augen; nur errette uns doch an diesem Tag! Und sie taten die fremden Götter aus ihrer Mitte weg und dienten dem HERRN; und seine Seele wurde ungeduldig über die Mühsal Israels.

Und die Kinder Ammon wurden zusammengerufen und lagerten in Gilead; und die Kinder Israel kamen zusammen und lagerten in Mizpa. Da sprach das Volk, die Obersten von Gilead, einer zum anderen: Wer ist der Mann, der anfängt, gegen die Kinder Ammon zu kämpfen? Er soll allen Bewohnern Gileads zum Haupt sein.



meine Antworten

Wie lange richteten Tola und Jair das Volk Israel?

  • Tola richtete 23 Jahre (Ri 10,1.2)
  • Jair richtete 22 Jahre (Ri 10,3-5)

Als Folge des Abfalls von Gott gab er Israel in die Hand der Philister und Ammoniter. Was taten die Israeliten, um noch einmal Gottes Barmherzigkeit zu erlangen?

  • Sie schrieen zu Gott um Hilfe (Ri 10, 10)
  • Sie taten bekannten Ihre Sünde (Ri 10,15)
  • Sie entfernten die Götzen aus ihrer Mitte (Ri 10,16)
  • Sie dienten Gott (Ri 10,16)


 

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Tag 140

Informationen zum Buch

Fragen

  • Welche Bedingung nannte Samuel denen, die sich zum Herrn bekehren wollten?
  • Warum missfiel Samuel der Wunsch des Volkes, einen König zu bekommen?


Bibeltext

1. Samuel 7

1 Und die Männer von Kirjat-Jearim kamen und führten die Lade des HERRN hinauf, und sie brachten sie in das Haus Abinadabs auf dem Hügel; und sie heiligten Eleasar, seinen Sohn, die Lade des HERRN zu hüten.

2 Und es geschah: Von dem Tag an, da die Lade in Kirjat-Jearim blieb, verging eine lange Zeit, und es wurden zwanzig Jahre. Und das ganze Haus Israel wehklagte dem HERRN nach. 3 Da sprach Samuel zum ganzen Haus Israel und sagte: Wenn ihr mit eurem ganzen Herzen zu dem HERRN umkehrt, so tut die fremden Götter und die Astarot aus eurer Mitte weg, und richtet euer Herz auf den HERRN und dient ihm allein; und er wird euch aus der Hand der Philister erretten. 4 Und die Kinder Israel taten die Baalim und die Astarot weg und dienten dem HERRN allein.

5 Und Samuel sprach: Versammelt ganz Israel nach Mizpa, und ich will den HERRN für euch bitten6 Und sie versammelten sich nach Mizpa und schöpften Wasser und gossen es aus vor dem HERRN; und sie fasteten an diesem Tag und sprachen dort: Wir haben gegen den HERRN gesündigt! Und Samuel richtete die Kinder Israel in Mizpa.

7 Und die Philister hörten, dass die Kinder Israel sich nach Mizpa versammelt hatten, und die Fürsten der Philister zogen gegen Israel herauf. Und die Kinder Israel hörten es und fürchteten sich vor den Philistern; 8 und die Kinder Israel sprachen zu Samuel: Lass nicht ab, für uns zu dem HERRN, unserem Gott, zu schreien, dass er uns aus der Hand der Philister rette! 9 Und Samuel nahm ein Milchlamm und opferte es ganz als Brandopfer dem HERRN; und Samuel schrie zu dem HERRN für Israel, und der HERR erhörte   ihn. 10 Es geschah nämlich, während Samuel das Brandopfer opferte, da rückten die Philister heran zum Kampf gegen Israel. Und der HERR donnerte 💪 mit starkem Donner an jenem Tag über den Philistern und verwirrte 💪 sie, und sie wurden vor Israel geschlagen. 11 Und die Männer von Israel zogen von Mizpa aus und verfolgten die Philister und schlugen sie bis unterhalb von Beth-Kar.

12 Und Samuel nahm einen Stein und stellte ihn auf zwischen Mizpa und Schen, und er gab ihm den Namen Eben-Eser und sprach: Bis hierher hat uns der HERR geholfen 💪13 So wurden die Philister gedemütigt, und sie kamen fortan nicht mehr in die Grenzen Israels; und die Hand des HERRN war gegen die Philister alle Tage Samuels. 14 Und die Städte, die die Philister von Israel genommen hatten, kamen wieder an Israel, von Ekron bis Gat; auch ihr Gebiet errettete Israel aus der Hand der Philister. Und es wurde Frieden zwischen Israel und den Amoritern.

15 Und Samuel richtete Israel alle Tage seines Lebens. 15 Und er ging Jahr für Jahr und zog umher nach Bethel und Gilgal und Mizpa und richtete Israel an allen diesen Orten; 17 und er kehrte nach Rama zurück, denn dort war sein Haus, und dort richtete er Israel. Und er baute dem HERRN dort einen Altar.

1. Samuel 8

1 Und es geschah, als Samuel alt geworden war, da setzte er seine Söhne als Richter ein über Israel. 2 Und der Name seines erstgeborenen Sohnes war Joel, und der Name seines zweiten Abija; sie richteten in Beerseba. 3 Aber seine Söhne wandelten nicht auf seinen Wegen und wandten sich dem Gewinn zu und nahmen Geschenke an und beugten das Recht4 Da versammelten sich alle Ältesten von Israel und kamen zu Samuel nach Rama; 5 und sie sprachen zu ihm: Siehe, du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen. Nun setze einen König über uns ein, dass er uns richte, gleich allen Nationen. 6 Und das Wort war übel in den Augen Samuels, als sie sprachen: Gib uns einen König, dass er uns richte! Und Samuel betete zu dem HERRN.

7 Und der HERR sprach 🗨️ zu Samuel: Höre auf die Stimme des Volkes in allem, was sie dir sagen; denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, dass ich nicht König über sie sein soll. 8 Gemäß allen Taten, die sie getan haben von dem Tag an, als ich sie aus Ägypten heraufgeführt habe, bis auf diesen Tag, indem sie mich verlassen und anderen Göttern gedient haben, so tun sie auch dir. 9 Und nun höre auf ihre Stimme; nur zeuge ernstlich gegen sie und tu ihnen die Weise des Königs kund, der über sie herrschen wird.

10 Und Samuel sprach alle Worte des HERRN zu dem Volk, das einen König von ihm begehrte. 11 Und er sprach: Dies wird die Weise des Königs sein, der über euch regieren wird: Eure Söhne wird er nehmen, um sie für sich bei seinen Wagen und seinen Reitern zu verwenden, und dass sie vor seinem Wagen herlaufen; 12 und er wird sie nehmen, um sich Oberste über Tausend und Oberste über Fünfzig zu machen, und dass sie seine Felder pflügen und seine Ernte einbringen und dass sie sein Kriegsgerät und sein Wagengerät machen. 13 Und eure Töchter wird er nehmen zu Salbenmischerinnen und zu Köchinnen und zu Bäckerinnen. 14 Und eure Felder und eure Weinberge und eure Olivengärten, die besten, wird er nehmen und sie seinen Knechten geben. 15 Und von euren Saaten und euren Weinbergen wird er den Zehnten nehmen und ihn seinen Hofbeamten und seinen Knechten geben. 16 Und eure Knechte und eure Mägde und eure schönsten Jünglinge und eure Esel wird er nehmen und sie in seinen Dienst stellen. 17 Von eurem Kleinvieh wird er den Zehnten nehmen, und ihr werdet ihm zu Knechten sein. 18 Und ihr werdet an jenem Tag schreien wegen eures Königs, den ihr euch erwählt habt; aber der HERR wird euch an jenem Tag nicht erhören 🧏🏻.

19 Aber das Volk weigerte sich, auf die Stimme Samuels zu hören; und sie sprachen: Nein, sondern ein König soll über uns sein, 20 damit auch wir seien wie alle Nationen, und dass unser König uns richte und vor uns her ausziehe und unsere Kriege führe. 21 Und Samuel hörte alle Reden des Volkes und redete sie vor den Ohren des HERRN. 12 Und der HERR sprach 🗨️ zu Samuel: Höre auf ihre Stimme und setze einen König über sie ein. Da sprach Samuel zu den Männern von Israel: Geht hin, jeder in seine Stadt.



meine Antworten

Welche Bedingung nannte Samuel denen, die sich zum Herrn bekehren wollten?

  • 1. Sam 7,3 Da sprach Samuel zu dem ganzen Haus Israel: Wenn ihr mit eurem ganzen Herzen zu dem HERRN umkehren wollt, dann tut die fremden Götter und die Astarot aus eurer Mitte weg! Und richtet euer Herz auf den HERRN und dient ihm allein! So wird er euch aus der Hand der Philister erretten.

Warum missfiel Samuel der Wunsch des Volkes, einen König zu bekommen?

  • weil sie Samuel als Richter verwarfen (1. Sam 8,7)
  • weil sie Gott als König verwarfen (1. Sam 8,7)

 

Informationen 

 

Tag 139

Informationen


Fragen

  • Woran erkannten die Israeliten, dass Samuel damit betraut war, ein Prophet des Herrn zu sein?
  • Warum sandten die Philister die Bundeslade nach Israel zurück?


 

Bibeltext

1. Samuel 3

1 Und der Knabe Samuel diente dem HERRN vor Eli. Und das Wort🗨️  des HERRN war selten in jenen Tagen, Gesichte waren nicht häufig.

2 Und es geschah in jener Zeit, als Eli an seinem Ort lag – seine Augen aber hatten begonnen, schwach zu werden, er konnte nicht sehen –, 3 und die Lampe Gottes war noch nicht erloschen, und Samuel lag im Tempel des HERRN, wo die Lade Gottes war, 4 da rief 🗨️ der HERR Samuel. Und er sprach: Hier bin ich! 5 Und er lief zu Eli und sprach: Hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Er aber sprach: Ich habe nicht gerufen, lege dich wieder. Und er ging hin und legte sich. 6 Und der HERR rief 🗨️ wieder: Samuel! Und Samuel stand auf und ging zu Eli und sprach: Hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Und er sprach: Ich habe nicht gerufen, mein Sohn, lege dich wieder. 7 Samuel aber kannte den HERRN noch nicht, und das Wort 🗨️ des HERRN war ihm noch nicht offenbart. 8 Und der HERR rief 🗨️ wieder zum dritten Mal: Samuel! Und er stand auf und ging zu Eli und sprach: Hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Da merkte Eli, dass der HERR den Knaben rief 🗨️. 9 Und Eli sprach zu Samuel: Geh hin, lege dich; und es geschehe, wenn man dich ruft, so sprich: Rede, HERR, denn dein Knecht hört. Und Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort.

10 Und der HERR kam und trat hin und rief 🗨️ wie die anderen Male: Samuel, Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht hört! 11 Da sprach 🗨️ der HERR zu Samuel: Siehe, ich will eine Sache tun in Israel, dass jedem, der sie hört, seine beiden Ohren gellen sollen. 12 An jenem Tag werde 💪 ich gegen Eli alles ausführen, was ich über sein Haus geredet 🗨️ habe: Ich werde beginnen 💪 und vollenden 💪. 13 Denn ich habe ihm kundgetan 🗨️, dass ich sein Haus richten 💪 will in Ewigkeit, um der Ungerechtigkeit willen, die er gewusst hat, dass seine Söhne sich den Fluch zuzogen und er ihnen nicht gewehrt hat. 14 Und darum habe ich dem Haus Elis geschworen 🗨️: Wenn die Ungerechtigkeit des Hauses Elis gesühnt werden soll durch Schlachtopfer und durch Speisopfer in Ewigkeit!

15 Und Samuel blieb bis zum Morgen liegen; da öffnete er die Türen des Hauses des HERRN. Und Samuel fürchtete sich, Eli das Gesicht mitzuteilen. 16 Da rief Eli Samuel und sprach: Samuel, mein Sohn! 17 Und er sprach: Hier bin ich! Und er sprach: Was ist das Wort, das er zu dir geredet hat? Verhehle es mir doch nicht. So tue dir Gott und so füge er hinzu, wenn du mir etwas verhehlst von allem, was er zu dir geredet hat! 18 Da teilte ihm Samuel alle Worte mit und verhehlte ihm nichts. Und er sprach: Er ist der HERR; er tue, was gut ist in seinen Augen 👀.

19 Und Samuel wurde groß; und der HERR war mit ihm 💪 und ließ keins von allen seinen Worten zur Erde fallen 💪. 20 Und ganz Israel, von Dan bis Beerseba, erkannte, dass Samuel als Prophet des HERRN bestätigt war. 11 Und der HERR fuhr fort, in Silo zu erscheinen; denn der HERR offenbarte sich Samuel in Silo durch das Wort 🗨️ des HERRN.

1. Samuel 4

1 Und das Wort Samuels erging an ganz Israel. Und Israel zog aus, den Philistern entgegen zum Kampf; und sie lagerten bei Eben-Eser, und die Philister lagerten in Aphek. 2 Und die Philister stellten sich auf, Israel gegenüber; und der Kampf breitete sich aus, und Israel wurde vor den Philistern geschlagen; und sie erschlugen in der Schlachtordnung auf dem Feld etwa 4.000 Mann. 3 Und als das Volk wieder ins Lager kam, da sprachen die Ältesten von Israel: Warum hat der HERR uns heute vor den Philistern geschlagen? Lasst uns von Silo die Lade des Bundes des HERRN zu uns holen, damit sie in unsere Mitte komme und uns rette aus der Hand unserer Feinde. 4 Und das Volk sandte nach Silo, und man brachte von dort die Lade des Bundes des HERRN der Heerscharen, der zwischen den Cherubim thront; und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, waren dort bei der Lade des Bundes des HERRN.

5 Und es geschah, als die Lade des Bundes des HERRN ins Lager kam, da jauchzte ganz Israel mit großem Jauchzen, dass die Erde erdröhnte. 6 Und die Philister hörten den Schall des Jauchzens und sprachen: Was <bedeutet> der Schall dieses großen Jauchzens im Lager der Hebräer? Und sie merkten, dass die Lade des HERRN ins Lager gekommen war. 7 Da fürchteten sich die Philister, denn sie sprachen: Gott ist ins Lager gekommen! Und sie sprachen: Wehe uns! Denn so etwas ist bisher nie geschehen. 8 Wehe uns! Wer wird uns aus der Hand dieser mächtigen Götter erretten? Das sind die Götter, die die Ägypter schlugen mit allerlei Plagen in der Wüste. 9 Fasst Mut und seid Männer, ihr Philister, dass ihr nicht den Hebräern dienen müsst, wie sie euch gedient haben; so seid denn Männer und kämpft! 10 Und die Philister kämpften, und Israel wurde geschlagen, und sie flohen, jeder zu seinen Zelten; und die Niederlage war sehr groß, und es fielen von Israel 30.000 Mann zu Fuß. 11 Und die Lade Gottes wurde genommen, und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, starben.

12 Und ein Mann von Benjamin lief aus der Schlachtordnung und kam an jenem Tag nach Silo, seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf seinem Haupt. 13 Und als er kam, siehe, da saß Eli auf einem Stuhl an der Seite des Weges und spähte; denn sein Herz war bange wegen der Lade Gottes. Und als der Mann kam, um es in der Stadt zu berichten, da schrie die ganze Stadt. 14 Und Eli hörte den Schall des Geschreis und sprach: Was <bedeutet> dieser Schall des Getümmels? Und der Mann eilte herbei und kam und berichtete es Eli. 15 Eli aber war 98 Jahre alt, und seine Augen waren starr, und er konnte nicht sehen. 16 Und der Mann sprach zu Eli: Ich bin der, der aus der Schlachtordnung gekommen ist, und ich bin heute aus der Schlachtordnung geflohen. Und er sprach: Wie stand die Sache, mein Sohn? 17 Und der Bote antwortete und sprach: Israel ist vor den Philistern geflohen, und auch hat eine große Niederlage unter dem Volk stattgefunden, und auch deine beiden Söhne, Hophni und Pinehas, sind tot, und die Lade Gottes ist genommen. 18 Und es geschah, als er die Lade Gottes erwähnte, da fiel Eli rücklings vom Stuhl, an der Seite des Tores, und brach das Genick und starb; denn der Mann war alt und schwer. Und er hatte Israel vierzig Jahre gerichtet.

19 Und seine Schwiegertochter, die Frau des Pinehas, war schwanger zum Gebären; und als sie die Nachricht hörte, dass die Lade Gottes genommen und dass ihr Schwiegervater und ihr Mann tot wären, da sank sie nieder und gebar, denn ihre Wehen überfielen sie. 20 Und zur Zeit ihres Sterbens, da sprachen die Frauen, die um sie her standen: Fürchte dich nicht, denn einen Sohn hast du geboren! Aber sie antwortete nicht und nahm es nicht zu Herzen. 21 Und sie nannte den Knaben Ikabod, indem sie sprach: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen!, weil die Lade Gottes genommen war, und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes. 22 Und sie sprach: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen, denn die Lade Gottes ist genommen!

1. Samuel 5

1 Und die Philister hatten die Lade Gottes genommen und brachten sie von Eben-Eser nach Asdod. 2 Und die Philister nahmen die Lade Gottes und brachten sie in das Haus Dagons und stellten sie neben Dagon. 3 Und als die Asdoditer am nächsten Tag früh aufstanden, siehe, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN; und sie nahmen Dagon und stellten ihn wieder an seinen Ort. 4 Und als sie am nächsten Tag frühmorgens aufstanden, siehe, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN; und zwar lagen das Haupt Dagons und seine beiden Hände abgehauen auf der Schwelle, nur der Fischrumpf war an ihm übrig geblieben. 5 Darum treten die Priester Dagons und alle, die in das Haus Dagons gehen, nicht auf die Schwelle Dagons in Asdod bis auf diesen Tag.

6 Und die Hand des HERRN lag 💪 schwer auf den Asdoditern, und er verwüstete sie 💪; und er schlug 💪 sie mit Beulen, Asdod und sein Gebiet. 7 Und als die Leute von Asdod sahen, dass es so war, sprachen sie: Die Lade des Gottes Israels soll nicht bei uns bleiben; denn seine Hand ist hart 💪 über uns und über Dagon, unserem Gott. 8 Und sie sandten hin und versammelten alle Fürsten der Philister zu sich und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels tun? Und sie sprachen: Man schaffe die Lade des Gottes Israels nach Gat. 9 Und sie schafften die Lade des Gottes Israels hin. Und es geschah, nachdem sie sie hingeschafft hatten, da kam die Hand 💪 des HERRN über die Stadt, und es entstand eine sehr große Bestürzung; und er schlug 💪 die Leute der Stadt, vom Kleinen bis zum Großen, dass Beulen an ihnen ausbrachen.

10 Da sandten sie die Lade Gottes nach Ekron. Und es geschah, als die Lade Gottes nach Ekron kam, da schrien die Ekroniter und sprachen: Sie haben die Lade des Gottes Israels zu mir hergeschafft, um mich und mein Volk zu töten! 11 Und sie sandten hin und versammelten alle Fürsten der Philister und sprachen: Sendet die Lade des Gottes Israels fort, damit sie an ihren Ort zurückkehre und mich und mein Volk nicht töte. 12 Denn es war eine tödliche Bestürzung in der ganzen Stadt; die Hand 💪 Gottes war dort sehr schwer. Und die Leute, die nicht starben, wurden mit Beulen geschlagen 💪; und das Geschrei der Stadt stieg zum Himmel empor.

1. Samuel 6

13 Und die Lade des HERRN war sieben Monate im Gebiet der Philister. 2 Und die Philister riefen die Priester und Wahrsager und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des HERRN tun? Teilt uns mit, womit wir sie an ihren Ort senden sollen. 3 Und sie sprachen: Wenn ihr die Lade des Gottes Israels fortsendet, so sollt ihr sie nicht leer fortsenden, denn ihr müsst ihm jedenfalls ein Schuldopfer erstatten; dann werdet ihr genesen, und es wird euch kundwerden, warum seine Hand nicht von euch weicht. Und sie sprachen: Welches ist das Schuldopfer, das wir ihm erstatten sollen? 4 Und sie sprachen: Nach der Zahl der Fürsten der Philister, fünf goldene Beulen und fünf goldene Mäuse; denn eine Plage habt ihr alle und eure Fürsten. 5 Und macht Abbilder von euren Beulen und Abbilder von euren Mäusen, die das Land verderben, und gebt dem Gott Israels Ehre; vielleicht lässt er seine Hand leichter werden über euch und über eurem Gott und über eurem Land. 6 Und warum wollt ihr euer Herz verstocken, wie die Ägypter und der Pharao ihr Herz verstockt haben? Ließen sie sie nicht ziehen, als er seine Macht an ihnen ausgeübt hatte, und sie zogen weg? 7 Und nun macht einen neuen Wagen und nehmt zwei säugende Kühe, auf die kein Joch gekommen ist; und spannt die Kühe an den Wagen und bringt ihre Kälber hinter ihnen weg nach Hause zurück. 8 Und nehmt die Lade des HERRN und stellt sie auf den Wagen; und die goldenen Geräte, die ihr ihm als Schuldopfer erstattet, legt in ein Kästchen an ihre Seite, und sendet sie hin, dass sie wegziehe. 9 Und gebt Acht: Wenn sie den Weg zu ihrer Grenze hinaufgeht, nach Beth-Semes hin, so hat er uns dieses große Übel getan; wenn aber nicht, so wissen wir, dass nicht seine Hand uns geschlagen hat: Ein Zufall ist es uns gewesen.

10 Und die Männer taten so und nahmen zwei säugende Kühe und spannten sie an den Wagen, und ihre Kälber sperrten sie zu Hause ein. 11 Und sie stellten die Lade des HERRN auf den Wagen, und das Kästchen mit den goldenen Mäusen und den Abbildern ihrer Beulen. 12 Und die Kühe gingen geradeaus auf dem Weg nach Beth-Semes; auf einer Straße gingen sie, im Gehen brüllend, und wichen weder nach rechts noch nach links; und die Fürsten der Philister gingen hinter ihnen her, bis an die Grenze von Beth-Semes. 13 Und die Bewohner von Beth-Semes ernteten die Weizenernte in der Talebene; und als sie ihre Augen erhoben und die Lade sahen, da freuten sie sich, sie zu sehen. 14 Und der Wagen kam auf das Feld Josuas, des Beth-Semiters, und stand dort still; und es war dort ein großer Stein. Und sie spalteten das Holz des Wagens und opferten die Kühe als Brandopfer dem HERRN. 15 Und die Leviten nahmen die Lade des HERRN herab und das Kästchen, das bei ihr war, in dem die goldenen Geräte waren, und setzten sie auf den großen Stein. Und die Männer von Beth-Semes opferten Brandopfer und schlachteten Schlachtopfer dem HERRN an jenem Tag. 16 Und die fünf Fürsten der Philister sahen zu und kehrten an jenem Tag nach Ekron zurück.

17 Und dies sind die goldenen Beulen, die die Philister dem HERRN als Schuldopfer erstatteten: für Asdod eine, für Gaza eine, für Askalon eine, für Gat eine, für Ekron eine; 18 und die goldenen Mäuse nach der Zahl aller Städte der Philister, nach den fünf Fürsten, von den festen Städten bis zu den offenen Dörfern; und sie brachten sie bis zum großen Stein Abel, auf den sie die Lade des HERRN niedersetzten, <der> bis auf diesen Tag im Feld Josuas, des Beth-Semiters, <ist>.

19 Und er schlug 💪 unter den Leuten von Beth-Semes, weil sie in die Lade des HERRN geschaut hatten, und schlug unter dem Volk siebzig Mann; da trauerte das Volk, weil der HERR eine so große Niederlage unter dem Volk angerichtet hatte 💪; 20 und die Leute von Beth-Semes sprachen: Wer vermag vor dem HERRN, diesem heiligen Gott, zu bestehen? Und zu wem soll er von uns hinaufziehen? 21 Und sie sandten Boten zu den Bewohnern von Kirjat-Jearim und sprachen: Die Philister haben die Lade des HERRN zurückgebracht; kommt herab, führt sie zu euch hinauf.



meine Antworten

Woran erkannten die Israeliten, dass Samuel damit betraut war, ein Prophet des Herrn zu sein?

  • der Herr war mit Samuel (1. Sam 3,19)
  • die Worte die Samuel redeten blieben nicht unerfüllt (1. Sam 3,19)

Warum sandten die Philister die Bundeslade nach Israel zurück?

  • Gott strafte die Philister (1. Sam 6,3.4.6.7.9-12)

 


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